Die Wasseraffentheorie

22.08.2016 21:44

Noch ein Fundstück, wo ich gefühlsmäßig auch dazu neige zu sagen, dass es zutrifft:

Gegen den Strom
Von Captain Paul Watson

Die Wasser-Affenmenschen

(Übersetzung von Manfred damals im Rohkostkritikforum)

Manchmal kann wissenschaftlicher Glaube wie ein hartnäckiges Dogma ähnlich eines religiösen Glaubensbekenntnisses sein. Der sich erkundigt habende Wissenschaftler, der es wagt, die (herkömmlichen) "Fakten" anzugreifen, erfährt häufig bestrafenden Spott oder irgendwelche andere abschreckende (seine Kariere gefährdende) Druckmittel um ihn von seiner These wieder abzubringen.

Ein wissenschaftlich sich gebendes Dogma, welches mir jahrelang Probleme bereitete, ist die Annahme, daß moderne Menschen von in der Savanne gejagt habenden Affenmenschen abstammen. Ich erinnere mich, dies in einer studentischen Anthropologie-Vorlesung (hinter)fragt habend, daß ein Professor sich mir nur Ruhe gebietend in Form seines "sei_nicht_albern"-Blickes zuwandte.

Die Savannentheorie besagt, daß Menschen die Bäume verließen und in die Prärie übersiedelten. Wir wurden zweifüßig weil wir aufrecht standen um wie Meerkatzen-Äffchen nach Beute suchend den Horizont zu überblicken. Wir verloren umsere Körperhaare zwecks Mittel zur Regulation der (Körper)Temperatur weil wir zur Verfolgung unserer Beute unter praller Sonne zu rennen begannen. Wir entwickelten unser großes Gehirn als Resultat des Jagens in Rudeln in der Prärie. Das scheint aber nicht schlüssig zun sein, denn die gleiche Theorie besagt, daß Männer die Jäger waren, und Frauen die Sammler: wenn also das Körperhaar während des Hinterher-Rennens nach Beute verloren ging, warum haben dann gerade Frauen weniger Körperhaare als Männer? Warum haben all die anderen Grasprärie-Räuber(tiere) eine dichte Körperbehaarung und gehen auf vier Füßen?

Ein kürzlicher Beweis hat sogar größere Zweifel aufgeworfen hinsichtlich der Savannentherie. Es zeigt sich, daß die Gegebenheiten, welche das große afrikanische Grasland entstehen ließen, sich nicht erst ereigneten, nachdem die Entwicklung des Aufrechtgehens schon abgeschlossen war. [Demnach liefen die UrMenschen also schon vorher stets aufrecht.]

1995 verfasste der südafrikanische Paleontologist Phillip Tobias eine Lektüre an der Universität_London. Er schilderte, daß in Sterkfontein (Süd Afrika) gefundene Fußknochen Merkmale von "Baumbewohnenern" aufwiesen in der Umgebung der Hominiden, deren Fossilien da gefunden wurden. Er schloss daraus, daß die Australopithekinen keinesfalls Prärie-Bewohner waren. Neue Fossilienfunde, Tiere, Pflanzen, und Pollen weisen darauf hin, daß das große Gehirn schon gut entwickelt war, bevor irgend ein Hominid seinen Fuß auf die Savanne setzte. Molekulare Daten verweisen die Auseinander-Entwicklung "Hominiden-Schimpansen" irgendwo in die Zeit vor vier bis sechs Millionen Jahren.

Das Klima zu dieser Zeit war warm. Große Gebiete Ost Afrikas waren überschwemmt infolge einer Erhebung des Meeresspiegels gegen Ende der Miozän-Zeitalters und zu Beginn des Pliozän-Zeitalters. Dies bedeudete, daß große Teile des Urwaldes buchstäblich überschwemmt waren wie bei großen Flußmündungen oder Meeresarmen des heutigen Ostafrikas. Die ersten hominiden Vorfahren gingen [noch] nicht ins Wasser. Das Wasser kam zu ihnen. Als Resultat kehrten die Hominiden nach der Auseinander-Entwicklung von den Schimpamsen buchstäblich ins Wasser zurück.

Der Marine-Biologe "Alistair Hardy" schenkte dieser Theorie als erstes Beachtung (im Jahre 1960). Er nannte sie "the Aquatic Ape hypothesis" ["die Wasser-Affenmenschen-Theorie"]. Hardy bemerkte, daß moderne Menschen gewisse Merkmale mit Meeres-Säugetieren teilen, welche wir nicht mit anderen Primaten teilen.

Bedauerlicherweise war Hardy von seiner akademischen Kollegen angewiesen worden, die Theorie nicht mehr weiter zu verfolgen aus ihrer Sorge um die Zerstörung seiner Karriere; bis kürzlich eine sehr einsame "Elaine Morgan" (die Autorin von The Descent of Woman) die Theorie verteidigte. Seit sie eine Präsentation gab im "Dual_Congress_on_Paleontology and Human Biology 1968, wurde die Idee mehr beachtet – besonders im Licht der hervorgehenden Daten-Widerlegung der einst "heiligen" Savannentheorie menschlicher Entwicklung.

Die Meeres-Affenmenschen-Theorie besagt, daß während der Periode einer oder zwei Millionen von Jahren - nachdem die Menschen sich von den Schimpansen abspalteten - menschliche Vorfahren eine [entwicklungsgeschichtlich] beträchtlich lange Ära damit verbrachten, ihr Leben in seichten Meeresgewässern, überschwemmten Dschungeln, und entlang der Küsten und Strände zu verbringen und daß sie sich dort [entwicklungsgeschichtlich] entwickelten

Wir teilen uns 99 Prozent unserer DNA mit den Schimpansen und wir teilen uns viele »Pliesiomorphen« (die gemeinsamen Charakteristiken der Arten mit einem gemeinsamen Vorfahren) mit den Schimps und anderen Primaten. Ein Beispiel ist, daß beide - Schimps und Menschen - vier Finger und einen gegenüberliegenden Daumen haben.

"Apomorphen" sind die Charakteristiken, die uns von unseren Artverwandten trennen. Ein Beispiel ist unsere relative Haarlosigkeit. Das faszinierende daran ist, daß wir die meisten unserer apomorphen Charakteristiken uns mit den Meerensäugetieren teilen. Es sind physiologische Merkmale, welche Menschen und Delfine sich teilen, welche Schimps [Schimpansen], Affen, und Gorillas nicht tun. Tatsächlich, diese Charakteristiken fehlen komplett bei den meisten Landsäugetieren.

Wie kann es sein, daß Menschen all die Merkmale haben, während alle anderen Primaten sowie die meisten der anderen Landsäugetiere nicht? Beim Betrachten eines Menschenkörpers, den wir mir einem Schimpansen vergleichen, sehen wir sehr deutlich sowohl die Ähnlichkeiten als auch die Differenzen. Auch beim Betrachten eines Menschenkörpers, den wir mit einer Robbe (einem Seehund) oder einem Delfin vergleichen, sehen wir die Ähnlichkeiten und Differenzen. Es sind die Ähnlichkeiten, die wir uns sowohl mit den Schimps als auch den Delfinen teilen, welche die Spezies "Homo Sapiens" von den anderen Primaten unterscheidet.

Haarlosigkeit ist eine Charakteristik, welche sich Menschen, Delfine, Wale, Seekühes, und Flußpferden teilen. Alle sind Säugetiere, und alle haben Haar, welches im Vergleich zu Landsäugetieren extrem spärlich ist. Weitgehendste Haarlosigkeit ist ein Merkmal, welches sich an tropischen und sub-tropischen MeeresSäugetier-Arten entwickelt hat. Elefanten verbringen einen Großteil der Zeit im Wasser, und es gibt Hinweise, die darauf hinweisen, daß Vorfahren moderner Elefanten sogar noch mehr an Gewässern orientiert waren, und daß deren Rüssel sich ursprünglich als Schnorchel entwickelt haben kann.

Wenn wir die Charakteristiken betrachten, welche wir mit den Delfinen teilen, aber nicht mit den Schimpansen, so finden wir ein bewußtes Kontrollieren des Atems, enorm reduzierte Körperbehaarung, unter der Haut liegendes Körperfett, größeres Volumen des Gehirns sowie dessen höherer Entwicklungsgrad.

Wie auch immer, Delfine wurden vollkommen zu im Wasser lebenden Wesen, während Menschen sich teilweise zu im Wasser lebenden Wesen entwickelten.

Die Fähigkeit, aufrecht zu gehen, förderte große Überlegenheiten in verwässerter Umgebung. Zwei Beine erlaubten den Primaten in tieferen Gewässern zu waten als vier Beine, folglich erweiterte sich seine Nahrungs-Auswahl. Mit der Zeit erweiterte sich die für ihn verfügbaren Nahrungsquellen erneut durch waten, schwimmem, und tauchen. Es ist interessant, daß die Bonobos und die Probosis-Affen längere Beine haben als die Schimpansen und andere diesbezügliche Affen: beide dieser Arten verbringen Zeit in wässerigen Lebensräumen.

Zweibeinigkeit auf dem Grasland hatte die Art verlangsamt, da vierbeinig rennende Arten viel schneller rennen als die zweibeinigen. Nur ein in Gewässern oder ein an Bäumem und an Gewässern orientierter Lebenstil kann zweibeinig sich fortbewegenden Primaten gravierende Vorteile bringen.

Wahrscheinlich ist der beste Weg, diese Theorie nachzuprüfen, zu fragen, welche Besonderheiten ein in Gewässern lebendes Säugetier zu erwarten haben würde. Die nächste Frage wäre: haben wir diese Besonderheiten.

Seltsamerweise haben wir tatsächlich mehr Haarwurzeln als unsere Artverwandten, die Schimpansen. Der Unterschied ist, daß Menschenhaar – uns ein haarlos erscheinen lassend – sehr fein sowie kurz ist. Was wir [außerdem noch] haben sind zehnmal mehr Adipocyten (Fettzellen) als die Schimps.

Menschenbabys kommen fett zur Welt, während alle anderen Primatenbabys mager zur Welt kommen. Menschenbabys können von Geburt an schwimmen. Andere Primatenbabys können es nicht. Menschenbabys schwimmen nicht nur treibend auf dem Wasser, sondern, wenn sie unter Wasser geboren wurden, können schwimmen aus ihrer eigenen Körperkraft, den Atem anhalten bis sie die Wasseroberfläche erreichen. Im Wasser ist das Menschenbaby nicht hilflos. Sofort nach der Geburt kann dasMenschenbaby neben seiner Mutter mitschwimmen.

[Zwischenbemerkung: Laut Cornelia Enning's Buch »Erlebnis Wassergeburt« können unter Wasser geborene Menschensäuglinge sogar minutenlang tauchen. Menschen, welche diese Fähigkeit bis ins Erwachsenenalter weiter ausübten, sind laut "C. Enning's" Recherchen sogar sehr viel tauchbegabter als gewöhnliche hochtrainierte Profi-Taucher.]

Fett ist eine Charakteristik mariner Säugetiere. Es unterstützt im Wasser die Auftriebskraft. Es ist [für Wärme] ein exzellenter Isolator im Wasser. Keine der anderen Primaten haben derlei an ihrem Körpern.Das Fett an MeeresSäugetieren haftet an der Haut, während es sich bei landlebenden Tieren im Muskelgewebe befindet. Bei Menschen befindet es sich an der Haut. Die menschlichen Organismen weisen keine Hautmuskelschichten auf. Diese Schicht des [sog.] "panniculus carnosus" ist auffindbar in den meisten Land-Säugetieren, einschließlich aller Primaten mit Ausnahme uns selbst. Dieser Muskel ist zuständig für Zuckungen der Haut um [lästige] Insekten zu verscheuchen.

Kein anderes terrestriales (landlebendes) Tier hat jemals den Pelz bzw. die dichte Behaarung "eingetauscht" für Körperfett um seine Körpertemperatur zu regeln.Nashörner, Schweine, Elefanten, und Flußpferde, alle haben dies so getan, and alle haben waren im Wasser lebend. Eine andere [Tier]Gruppe, welche größere Bestände an Fett ansammelt – obwohl sie ihren Pelz behalten haben – sind die Winterschläfer wie die Bären. Menschen sind [aber] keine Winterschläfer und folglich kann unsere Ansammlung von Körperfett nur vom Wasser herrühren.

Ein weiterer Unterschied ist, daß verglichen mit allen anderen Primaten, Menschen notorisch Wasser ausscheiden. Wir schwitzen und verlieren große Mengen an Salz und Wasser, und wir scheiden erheblich öfter Urin aus, als dies die anderen Primaten tun. Diese Art des Ausscheidens [von Wasser (und Salz)] macht nur dann Sinn, wenn für die betreffende TierArt jederzeit reichlich Wasser verfügbar ist. Zusätzlich zu dieser Tatsache, daß Menschen mehr und größere Talgdrüsen haben andere Primaten. Die Rolle Talges ist einfach das Haar sowie die Haut gegen Wasser abzudichten. Beim schwimmen hatten die Wasser-Affenmenschen eine Partie ihrer Anatomie mehr über Wasser zu halten als die anderen Partien, und diese Partie ist natürlich der Kopf. Folglich blieb das Haar auf dem Kopf zurück um (zum Schutze des menschlichen Körpers) Wärmeverlusten sowie Sonnenstichen vorzubeugen. Aber die Haare hatten auch noch eine weitere Gebrauchsfunktion. Wir sind die einzigen Primaten, deren Körperhaare in größe Längen wachsen. Im Wasser, ohne Pelz zum festhalten, braucht ein Menschenbaby etwas anderes um sich daran festhalten (klammern) zu können, und langes Haar bietet für ein Kind der praktikabelste Weg, sich an eienm der Eltern festzuhalten. Es ist eine gut bekannte Tatsache, daß Frauenhaar schnelle und dicker wächst während der Schwangerschaft.

Auch die Entwicklung der menschlich weiblichen Brust kann mit dieser Theorie erklärt werden. Eine menschlich weibliche Brust besteht in erster Linie aus Fett, und Fett hat im Wasser einen Auftrieb; folglich hat an der Wasseroberfläche das Kind [einen besseren] Zugang zu den Brustwarzen.

Der faszinierendste Aspekt dieser Theorie ist jedoch die Tatsache, daß Menschen mit den "Tauchreflex" ausgestattet sind. Der Tauchreflex, oder die Bradykardie, ist eine Eigenschaft, mit der im_Wasser_ und teilweise_im_Dies hat eine eine Verminderung der Pulsfrequenz des Herzens zur Folge [laut des klinischen Wörterbuches "Pschyrembel" auf unter 60÷min] und eine Verlagerung des Blutes in das Gehirn und die Organe. Dieser Vorgang wird Vasokonstriktion [Engstellung der Blutgefäße] genannt. Dies ist eine natürliche Fähigkeit in Menschen. Blow on a baby's face [was hier mangels unsicherer Deutung des Englischen unübersetzt bleibt] und tauche das Baby unter, und es wird seinen Atem anhalten bis es wieder auftaucht. Diese Fähigkeit ist sowohl willkürlich als auch unwillkürlich. Beim willkürlichen Untertauchen können wir unseren Atem bis zu zwei Minuten lang anhalten, und durch Training bis zu sieben Minuten lang. Menschen können im Extremfall hundert Meter tief tauchen, aber die meisten Menschen in guter Gesundheit können natürlich nur bis zu zehn Meter tief tauchen. Kein anderer Primate würde dies freiwillig tun (wollen).

In willkürlichen Situationen, vor allem in kaltem Wasser, kann der Körper sich verschließen; und es haben Leute über vierzig Minuten lang überschwemmt unter Wasser überlebt ohne körperlichen oder geistigen Schaden. Studien an Delfinen, Robben (Seehunden), und Seelöwen führen vor, daß sie bewußt ihren Atem langzeitig anhalten können. Aber wenn sie unwillkürlich von Wassermassen überrascht werden, sinkt die Herzfrequenz sofort rapide (von den beim gewöhnlichen Tauchen üblichen vierzig Schlägen-pro-Minute) auf acht Schläge-pro-Minute, und sie können sich dann drei- bis viermal so lange unter Wasser aufhalten als ihnen dies willkürlich möglich ist.

Es ist interessant, daß der Tauschreflex eines ehemalig im Wasser lebenden Tieres, das Schwein, wenn es Erfahrung im Tauchen hat, ebenbürtig ist mit dem eines untrainierten Menschen. Außer dieser Fähigkeit, unseren Atem anzuhalten und zu kontrollieren, teilen wir uns eine weitere Begabung mit Meeressäugetieren, und nicht mit unseren primatischen Artverwandten: die Fähigkeit des Formens einer komplexen Sprache. Obwohl wir uns die Fähigkeit per Körpersprache und Gesichtsausdrücke zu kommunizieren mit anderen Primaten teilen, wir sind abhängig von komplexer stimmhafter Aussprache hinsichtlich unserer wichtigsten Methode der Kommunikation – genau wie auch Wale und Delfine dies tun.

Sprache ist abhängig von der Fähigkeit den Atem anzuhalten und zu kontrollieren. Andere Primaten sind unfähig ihren Atem willkürlich anzuhalten. Außerdem ist die fortgeschrittenere Vielfalt von Lauten, die Menschen aussenden können, einem tiefliegendem Kehlkopf zuzuschreiben. Bei Menschen ist der Kehlkopf tief im Rachen und – anders als bei den anderen Menschenaffen – nicht mehr im Kontakt mit dem Zäpfchen des Gaumens. Dies erlaubt Menschen, Luft nicht nur durch die Nase, sondern auch über den Mund einzuatmen. Der Kehlkopf ist so tiefliegend, daß wir durch unseren Mund Luft hereinlassen können. Die Fähigkeit, durch den Mund, Luft hereinzulassen, erlaubt uns tief Atem zu holen, vornehmlich zum Tauchen. Folglich ist die Art&Weise unserer Fähigkeit zu sprechen ein direktes Resultat der Anpassung unserer Bestimmung zum Tauchen. Ein tiefliegender Kehlkopf ist bei anderen Primaten nicht auffindar, aber er ist auffindbar in SeeLöwen, Walrossen, und SeeKühen.

Betrachten wir unsere Zähne. Wären wir Raubtiere der Prärie, müßten wir pavian-ähnliche Eckzähne haben. Tatsache ist (jedoch): wir haben nicht die Art von Zähnen, welche tierisches [Großtier-]Fleisch [jederzeit] auf- und zerreißen können. Unser Zähne sind daher praktisch ideal angepasst um etwas aus einer marinen Umgebung zu essen. Wir können die Kruste von Muscheln knacken, wir können lebenden Fisch roh essen, und wir können Seepflanzen zerkauen. Beim Kauen von rohem Fisch kann Süßasser ausgeschieden werden, genügend um für lange Zeitspannen einen Menschen ohne Zugang zu frischem Wasser zu versorgen. Die Zähne der ersten Australopithekinen ähneln schließlich solchen einer Seeotter. Heutzutage besitzen wir einen relativ schwachen Unterkiefer und Zähne, die für softere Meeresfrüchte geeignet sind; jedenfalls eher als für rauhe Pflanzenfasern und [groß-]tierisches Fleisch. Ich saß einst zwölf Meter tief im Wasser und aß Austern. Ich war fähig sie zu öffnen, sie in den Mund zu schieben, das Meereswasser auszustößen und die Auster swallow{herunterzuschlucken} ohne den Gebrauch irgend eines Werkzeugs oder Scuba-Ausrüstung. Ich denke unsere Vorfahren dürften dies mit Leichtigkeit getan haben.

Immer wenn wir unseren Kopf aus dem Wasser ziehen, strömt das Wasser hinunter und wird mittels der Augenbrauen an den Augen vorbeigeleitet. Die ist eine sehr nützlicher Verwendung für das sonderbare Motiv des Haarwachstums. Berücksichtigen wir unsere Nase. Sie ist ebenfalls ideal angepasst für das Untertauchen in Wasser. Weil wir eine gewölbte Aushöhlung haben, können wir ausgleichen Druck einfach durch Halten der Nase und Aus'atmen. [Zwischenbemerkung: Der oben eben übersetzte Satz erschließt sich mir leider nur andeutungsweise.] Etliche junge Kinder haben die Fähigkeit, auf Wunsch komplett ihre Nasenlöcher zu verschließen, genau wie Roben (Seehunde) und Delfine es tun. Gewöhnlich verliert diese Fähigkeit sich wieder während des Wachtums der Kinder, aber höchstwahr­scheinlich geht sie verloren nur mangels regelmäßiger Anwendung und ist ein Überbleibsel unserer einstig aquatischen Vergangenheit. Eine kürzliche Recherche (S.C. Cunnane 1999) hat gezeigt, daß die gesamte Entwicklung der Gehirngröße tatstächlich abgenommen hat an Säugetieren und Primaten in Ökosystemen der afrikanischen Savanne. Dies ist verbunden worden mit dem Fehlen von "Docosahexanoic-Säure" in der Nahrungskette der Savanne. Dieses Molekül ist essentiell für das Gehirnwachstum und fehlt in binnen­ländischen Ökosystemen, obwohl sehr reichlich vorhanden in marinen Ökosystemen.

Es ist keine Zufall gewesen, daß an Amphibien- und Wassertieren die intensivste Entwicklung der Gehirne im Ozean stattgefunden hat. Die beste Nahrungsquelle für die Gehirn'entwicklung ist das Meer oder (binnen)see'ische Gegenden, wo essentielle Elemente wie Jod, Zink, und lang-verkettete [ungesättigte?] Fettsäuren reichlich vorhanden sind.

Schaue auf des Menschens Fuß: Ist ideal strukturiert um auf Schlick und Sand zu gehen. Kann es denn – verglichen mit einer feindlichen Welt mit Dschungel und Grasland, dort buchstäblich mit [bzw. um] Raubtiere kriechend – eine sicherere Gegend geben, als zwischen Küste und und den Tiefen des Meeres? Nahrung ist (dort) reichlich (vorhanden), (und) der Lebenraum komfortabel. Wir alle lieben es noch, am Strand zu sein; viele lieben es zu schwimmen, genießen das Gefühl von Schlick zwischen den Zehen, und mögen Sushi. Das Wesentlichste ist: unsere Physiologie legt nahe, dass wir irgendwann in unserer Entwicklung einen beachtlichen Teil der Zeit im Wasser verbrachten.

Wie lange? Es ist interessant, daß unsere fossilen Hinweise sehr spärlich sind von jener Periode als wir uns vor bis ungefähr eineinhalb Millionen Jahren von den Schimps weg'entwickelten. Dies ergibt für unsere Vorfahren eine Zeitspanne zwischen zwei und drei Millionen Jahren um Strand sich eingelebt zu haben. Das ist reichlich zeit für die physiologische Evolution, um das Anpassen an physische Wechsel zu erlauben, was uns erlaubte, die Meeres-Umwelt effizienter zu nutzen.

Ich denke, daß die Fossilien existieren. Wir haben nur an den falschen Plätzen danach gesucht. Stattdesen schaue man, zu wo die Küstenstrände von Afrika einst lagen: Heutzutage, seit gut zwei Millionen Jahren [Übersetzung dieser Zeitangabe etwas unsicher!], liegen jene Plätze tief im Meer verborgen. Dort im Schlamm des Meeresbodens, zusammen mit versteinerten Muscheln und Fischknochen, bin ich der Meinung, könnten wir die Schädel und Knochen finden der im Wasser gelebt habenden Vorfahren, deren auserwählter Lebensraum uns zu dem gemacht hat, was wir heutzutage — nackte, schwimmende, tauchreflex-ausgestattete, sprechende und intelligente Primaten — sind.

(Morgen dann die Originalversion.)

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