Die Wurzel ist krank.

23.10.2021 00:26

Ein Interview, dass es in sich hat. Eben weil es den Finger in die Wunde legt. Weil es das anspricht, was gerade in der Gesellschaft, aber auch in jedem einzelnen von uns passiert und passierte, damit es überhaupt soweit kommen konnte.

Es gehört zu einem der heilsamsten, aber auch schwersten Schritte, sich diesen inneren Verletzungen, Traumata und Blockaden zu stellen. Dazu gehört unglaublich viel Kraft, Mut, Stärke und Ausdauer, sich dem zu stellen, es anzunehmen und noch einmal zu durchleben, um es nach und nach zur Heilung zu bringen.

Es ist grausam, was viele, wenn nicht alle, erlebt haben und / oder gerade erleben müssen. Es ist grausam, traumatisierend, überwältigend, ermüdend und lebensenergieraubend.

Es verbiegt die Seele und den Charakter, macht wütend, aggressiv, drückebergerisch, mitläuferisch und am Ende einfach nur krank.

Deswegen ist es so wichtig, sich dem zu stellen und den manchmal sehr langen Weg der Heilung anzunehmen.

Was bleibt als Alternative?

Am Ende steht dann hoffentlich eine befreite Seele die wieder in den Frieden mit sich und ihrem Erfahrungen gekommen ist.

Eine Seele, die wieder in Frieden mit ihren Ahnen gekommen ist.

Ja, alle hatten sie ihre Schwächen, ihre Fehler, ihre Unzulänglichkeiten. Haben sich zum Teil schuldig gemacht. Haben sich und ihre Menschlichkeit zum Teil verraten.

Aber dennoch war in allen auch Liebe, Freude, Hoffnung, Geist, Menschlichkeit, Mitgefühl.

Das muss so sein, weil das alles in mir ist und ich bin ihr Kind.

Deswegen möchte ich heute, das meine ich ganz ernst, einmal eine Kerze in Gedenken an meine Ahnen anzünden.

Was immer ihre Fehler waren, ihre Unzulänglichkeiten, ihre Sünden und ihre Schuld, die sie auf sich geladen haben, es sei ihnen von Herzen vergeben!

Mögen sie alle Frieden finden.

Ahnenfrieden.

Bild von drippycat auf Pixabay

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