Gartenimpressionen

22.07.2018 18:35

So, nur um mal zu zeigen, was Regen so ausmacht:

Garten Juli 2017:

Und dann Juli 2018:

10fache Arbeit, nur ein Viertel Ertrag. Wie gesagt, an Wurzelgemüsen gibt es heuer NICHTS. Normalerweise sollte der Garten voll sein mit Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzel, Schwarzwurzeln und verschiedener Rote Beete für den Winter. Kann man heuer alles vergessen. Nur der Sellerie, den wir als Pflanzen gesetzt haben, steht noch ganz gut da, wobei ich nicht weiß, ob die Bewässerung ausreicht, dass sich auch größere Knollen bilden. Schauen wir mal.

Ich hatte kürzlich nochmal Möhren nachgesät. Schön bewässert, unter Vlies gepackt, damit die Feuchtigkeit drin bleibt. Nichts. Nichts ist aufgegangen. Anscheinend spüren die Samen schon, dass das heuer nichts wird und es keinen Sinn macht, sich da mit keimen zu befassen. Würde mich nicht wundern, wenn dann im kommenden Jahr nach dem ersten warmen Regen überall Möhren aufgehen. lol

Jetzt haben wir nochmal Pflanzen aus der Gärtnerei geholt. Grünkohl, Kohlrabies, Blumenkohl, Salate. Das kann man gut pro Pflanze bewässern. Ich habe jetzt um jede Jungpflanze noch dick mit Holzhäcksel gemulcht. Da haben wir ja noch einen großen Berg von vor zwei Jahren liegen, als wir die ganzen Birken und Fichten entfernt haben. So geht es aber recht gut, da braucht man weniger Wasser und mit Wasser muss man wirklich zunehmend haushalten, denn das sind die weiteren Aussichten:

Also dieses Jahr ist das Treffen, wo ich bin (Infos hier: rohkosttreffen-neuenhainer-see.webnode.com/) in Deutschland und erstmal auch "nur" für eine Woche. Und ich muss ehrlich sein, zwei Wochen Sommertreffen wie zuletzt in Frankreich wäre für mich gerade nicht drin. Ich kann meine Oldies nicht zwei Wochen und mehr bei solchen Bedingungen alleine lassen mit den Gießenarbeiten. Das geht nicht. Die helfen schon gut mit, aber das sind nun wirklich Extrembedingungen, da komme ich schon an meine Grenze, zumal wir ja noch keine Bewässerung haben, sondern ich zumeist wirklich das Wasser in Gießkannen schleppe. Nur bei den Bäumen und Sträuchern bewässere ich direkt aus der Leitung. Aber alles, was wir noch haben, braucht schon auch etwas abgestandenes und vor allem warmes Wasser. Deswegen geht es von der Leitung erstmal in Tanks, wo es sich in der Sonne erwärmen kann. Direkt aus der Leitung ist eigentlich viel zu kalt, auch für die Bäume und Sträucher, aber da gehts einfach nicht anders.

Ansonsten machen wir das Beste draus!

1. Unser neues Gewächshaus. Rechts und links verschiedene Tomaten, in der Mitte verschiedene Melonen. Die Melonen habe ich einmal hochgebunden, einmal am Boden ranken lassen. Mal sehen, was besser ist, ich probiere da gerne mal rum.

2. Die ersten Melonen sind schon dran.

3. Melonenbeet

4. Die Melonen habe ich heute in Netze gemacht und oben fixiert, so dass sie nicht abreissen, sondern so ausreifen können. Alles das erste Mal für mich, also schauen wir mal, was passiert.

5. Und das andere Melonenbeet. Die haben auch schon gut angesetzt. Man soll ja irgendwann die Triebe einkürzen, damit die Energie in die Früchte geht. Da muss ich mich aber nochmal genau informieren. Auch hier gilt: schauen wir mal!

6. Buschtomate "Latal". Heuer das erste Mal angebaut. Die trägt recht gut und die Früchte sind auch prima. Kommt also definitiv auf die Liste fürs kommende Jahr. Wir haben noch die Buschtomate Roma, welche sehr viel Wasser braucht, da sie sehr viel Grün bildet, und die Buschtomate "Lime Green", welche grüne-gelbe und hocharomatische große Früchte trägt.

7. Auch im alten Tomatenzelt tragen die Pflanzen mittlerweile recht gut. Leider haben einige Früchte in der ersten Reihe Sonnenbrand bekommen. Ich habe ja ein Zelt gebaut, wo man die Dächer aufklappen kann, so dass die Pflanzen der hinteren Reihe auch Sonne bekommen. Das lohnt sich in weniger sonnigen Jahren, weil dann die Früchte einfach armomatischer werden, wenn sie viel Sonne bekommen und man jeden Sonnentag optimal ausnutzen kann. Heuer aber habe ich die Däche noch nicht einmal aufgeklappt. Jetzt dienen sie eher zum Schutz vor einem Zuviel an Sonne.

Hat für die erste Reihe aber nicht gereicht. Aber man kann die Früchte dennoch essen. Ist zumeist nur eine kosmetische Sache.

8. Apropos hübsche Früchte: dieses Jahr ist ein Pflaumenjahr! Angefangen bei wilden Mirabellen über eigene Renekloden, Mirabelle von Nancy und blaue Kuchenpflaumen. Alles trägt gut und die Früchte sind erstklassig.

Ich muss mal schauen, dass ich meine Wildquellen erhalte. Da hat man ja Ahorn daneben gepflanzt und der fängt an, die Sträucher zu verdrängen. Ist noch nicht akut, aber ich muss die mal freischneiden und den Ahnornjungwuchs etwas eindämmen. Das wäre schade drum, denn gerade die kleinen dunklen Mirabellen sind der Oberhammer.

Da sind wir den Tag hin, bewaffnet mit einen langen Stock und einem Regenschirm und haben innerhalb von 10 Minten eine Eimer voll runtergeschüttelt. Perfekt reif. Einfach nur genial! Das Leben kann so einfach sein.

Die Backpflaumen schütteln mir immer die Stare runter. Die picken die reifen an und die fallen runter. Da brauche ich sie nur noch aufsammeln. Ich lasse aber, genau wie bei den Augustäpfeln, immer welche unterm Baum liegen. Dann haben die Stare noch was zu fressen und brauchen keine noch perfekten Früchte anpicken, weil sie sonst nichts haben.

Bisher klappt das ganz gut. Schauen wir mal, wie es weitergeht. Bei den Kirschen hatten wir ja in diesem Jahr überhaupt kein Starenproblem. Was sehr ungewöhnlich war, aber jetzt sind doch einige auf den Geschmack gekommen.

Da muss ich jetzt schauen, ob sie frech werden, oder ob sie sich benehmen können.

Ich red ja auch mit denen! So etwa:

Klappt auch ganz gut! :-)

Vielleicht sollte ich auch mal lernen, wie man Regen macht, herbeiruft, herbeizaubert oder gar wie Wilhelm Reich, mit einem Cloudbuster erzeugt. Zu verlieren gibt es nicht mehr viel! lol

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