Noch mehr Ähnlichkeiten

24.10.2021 19:13

Auf Twitter trendete gestern der Hashtag #Kimmich. Wer es nicht weiß: Joshua Kimmich ist ein Fussballspieler, der derzeit für den FC Bayern München spielt und der als einer der wenigen im Team nicht geimpft ist.

Das hat jetzt eine enormal Welle losgetreten, die fast etwas inquisitorisches hat.

Wenn man wie ich schon ein anderes System erlebt hat, immerhin habe ich die ersten 15 Jahre meines Lebens in der DDR verbracht, dann wird man mittlerweile auffällig häufig an genau diese alte DDR erinnert.

Einer der Grundpfeiler der DDR-Ideologie und der damit einhergehenden Erziehungsstrukturen, waren die Pioniere. Erst war man Jungpionier, mit blauem Halstuch, und ich erinnere mich noch genau an meinen Pionierausweis. Später, mit 10 Jahren, wurde man Thälmannpionier mit rotem Halstuch. Und ab der achten Klasse dann kam man in die FDJ, der Freien Deutschen Jugend.

Frei war man natürlich nicht, sondern es wurde von einem erwartet, dass man Mitglied dieser Organisationen wurde.

Ich erinnere mich noch an Kinder und Jugendliche, die nicht in die FDJ eintraten. Zumeist waren die Eltern dagegen. Oft auf religiösen Gründen.

An unserer Schule gab es da zwei Mädels, etwas älter als ich, die nicht in der FDJ waren.

Ich hoffe, ich erinnere mich richtig, aber es gab da ziemlich viel Druck, der auf die ausgeübt wurde.

Gespräche mit dem Klassenlehrer, mit dem Direktor, mit den Eltern usw usw.

Genau, wie es auf Wikipedia beschrieben wird:

Die Jugendlichen wurden auf entsprechenden Antrag ab dem Alter von 14 Jahren in die FDJ aufgenommen. Die Mitgliedschaft war laut Statut freiwillig, doch hatten Nichtmitglieder erhebliche Nachteile bei der Zulassung zu weiterführenden Schulen sowie bei der Studien- und Berufswahl zu befürchten und waren zudem starkem Druck durch linientreue Lehrkräfte ausgesetzt, der Organisation beizutreten. So traten ihr bereits bis Ende 1949 rund eine Million Jugendliche bei, was fast einem Drittel der Jugendlichen entsprach. Lediglich in Berlin, wo auf Grund des Vier-Mächte-Status auch andere Jugendorganisationen zugelassen waren, beschränkte sich der Anteil der FDJ-Mitglieder an der Jugend 1949 auf knappe 5 Prozent.[6] 1985 hatte die Organisation etwa 2,3 Millionen Mitglieder, entsprechend etwa 80 Prozent aller DDR-Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren. Die meisten Jugendlichen beendeten ihre FDJ-Mitgliedschaft nach dem Abschluss von Lehre oder Studium stillschweigend mit dem Eintritt ins Erwerbsleben. Allerdings wurde während der Zeit des Wehrdienstes in der NVA von den Verantwortlichen (Politoffizier, FDJ-Sekretär) Wert darauf gelegt, dass man die FDJ-Mitgliedschaft wieder aufleben ließ. Der Organisationsgrad war in städtischen Gebieten wesentlich höher als im ländlichen Raum.

de.wikipedia.org/wiki/Freie_Deutsche_Jugend#Mitgliedschaft

Bei uns an der Schule waren so ziemlich alle in der FDJ. Und auf die, die es nicht waren, wurde enormer Druck ausgeübt.

Und das ganze Getue jetzt um den Kimmich erinnert mich stark an diesen Druck, der damals auch aufgebaut wurde.

Warum?

Weil es darum geht, ein großes, umfassendes Kollektiv zu bilden. Eine Herde. Weil es darum geht, eine Gesellschaft zu bilden, die den Kollektivismus über das Individuum stellt. Solche Gesellschaften haben ein riesiges Problem mit Individualismus, mit persönlicher Entscheidung, mit persönlicher Freiheit und persönlicher Verantwortung.

Im Grunde mit dem Leben selber.

Man zwingt alles unter eine herrschende Ideologie. Also einer wahnhaften Vorstellung, an der man das Handeln ausrichtet.

Dass das absolut lebensfeindlich ist, egal. Immer wieder sieht man diese kollektivistischen Bestrebungen und nun ist es wieder so weit.

Das Entsetzliche ist, dass man es geschafft hat,

a.) die Menschen über die Illusion einer alles dahinraffenden Krankheit in diese Strukturen zu pressen. Und dass

b.) die das so leichtfertig mit sich haben machen lassen.

Kollektive (etwas anderes als eine Gemeinschaft) können nur bestehen, wenn die einzelnen Menschen ihre Individualität zumindest zu einem erheblichen Teil aufgeben, um die vorherrschende Ideologie anzunehmen und sich zu fügen.

Und genau das sehen wir jetzt.

Die Menschen geben mehr und mehr ihre individuellen Freiheiten auf, um sich an das neue, nun kollektivistische System, anzupassen.

Kollektivismus verlangt also viele willige und angepasste Mitläufer. Man könnte auch sagen: solche Systeme benötigen entsprechende Anpassung und Gehorsam, während freiheitliche Systeme den aufgeklärten, in sich ruhenden und selbstbewussten, selbstverantwortlichen Menschen bedürfen, um zu überleben.

Das Problem: auch die kapitalistische Gesellschaft hat die Menschen in eine kollektive Gleichschaltung gebracht. Eben dem Streben nach Gewinn, Profit, sich verkaufen, Leistung usw.

Das kippt jetzt nur in die andere Richtung.

Auf Twitter hat der Österreicher Gerald Grosz folgende Tweets gepostet (ich kopiere es mal, weil das schneller geht als Screenshots), der die Entwicklung leider recht passend zusammenfasst und auch einen düsteren Ausblick gibt:

Zuerst nahm man ihnen die Würde, steckte sie in einen Maulkorb, unter einen Gesichtsfetzen. Kurzum: Man machte aus Mitmenschen gemeine Infizierte, vorsätzliche Lebensgefährder, räudige Virenschleudern, man markierte sie. Alles, um sie zu retten.

Dann entwendete man ihnen mit Hilfe der kollektiv initiierten Angst die persönliche Integrität, die ureigenen Gesundheitsdaten, das Recht auf uneingeschränkte Privatsphäre. Alles, um sie zu retten.

Dann raubte man ihnen die Freiheit, ihre garantierten Verfassungsrechte, ihr bürgerliches Dasein. Dann stahl man ihnen den gesellschaftlichen Freiraum, ihr soziales und familiäres Leben. Alles, um sie zu retten.

Dann denunzierte man sie, erklärte sie für vogelfrei, separierte sie aus der Gesellschaft der guten weil geduldigen Solidarischen. Alles, um sie zu retten.

Und nun nimmt man ihnen den Arbeitsplatz, die berufliche Existenz, das Einkommen zum Auskommen, das Recht auf Arbeit. Alles, um sie zu retten. Und nachdem der Zweck, der durch Hysterie angeheizte Virenkrieg, offenbar jedes noch so schäbige und faschistoide Mittel heiligt,

wird man Jene, die sich dem Regime nicht beugen, wegsperren. Alles, um sie zu retten. Und die Mehrheit wird dies stumm und dumm abnicken. Alle, um sich selbst zu retten.

twitter.com/GeraldGrosz/status/1452180503763853315

Kollektivistische Systeme sind immer geprägt durch eine ideologisierte, oft auch zynische Oberschicht, die die Macht ausübt und einem Heer an willigen und angepassten Mitläufern, die lieber nach unten treten, als sich aufzulehnen.

Und da kollektivistische Systeme immer entgrenzt sind, bzw. mit der Zeit immer mehr zur eigenen Entgrenzung neigen (weder Gewaltenteilung, noch demokratische Kontrolle, noch juristische Kontrolle, noch mediale Kontrolle), sind sie immer der Nährboden für Unrecht, Mord, und Drangsal.

Zuerst nur für die Widerspenstigen, für die wird es zuerst ungemütlich. Aber nach und nach trifft es ALLE! Nach und nach wird jeder zur Zielscheibe, weil jeder aufgrund seiner im innewohenden Individualität, seines Geistes, seiner Lebendigkeit, die ja nur aufgegeben und gedeckt wurde, suspekt und eine potentielle Gefahr ist!

Deswegen entwickeln solche Systeme immer auch entsprechende Geheimdienste und Überwachungsstrukturen.

Es ist das Misstrauen der ideologisierten Eliten vor dem Leben selber.

Oder um im Bild einer lebensenergetischen Betrachtung zu bleiben: das abgespaltene Leben misstraut den fließenden und aufkommenden Impulsen.

Und das führt dazu, dass am Ende keiner mehr Spaß hat, in solchen Systemen zu leben.

Keiner hatte 1945 mehr Spaß in Deutschland. Oder 1989 in der DDR. Oder in Russland, Polen, CSSR u.a.

Am Ende wird das Leben für ALLE Scheiße!

Und das wird auch China, die es geschafft haben, die Wende mittels Kapital-Kommunismus noch herauszuzögern, am Ende treffen.

Und das Beispiel Kimmich zeigt, wie tief wir schon im Schlamm stecken. Wie tief wir schon abgerutscht sind.

Und nicht nur, dass, ich nennen es einfach mal so, um des Verständnisses Willen, das Böse immer raffinierter, schwerer zu erkennen, durchtriebener und ausgefuchster wird, es wird auch teuflischer.

Denn: ein FDJ-Hemd konnte ich am Ende wieder ausziehen. Die Impfung ist permanent!

Das FDJ-Hemd konnte ich auch anziehen und innerlich ganz anders denken. Die Impfung wirkt im Inneren!

Man hat also da aus der Vergangenheit gelernt.

Jede Generation muss immer wieder ihre Freiheit, ihr Recht auf Leben und Unversehrtheit, ihr Recht auf Meinungsfreiheit und Selbstbestimmung erkämpfen.

Sonst beginnen die Gegenkräfte wieder, das Leben einzuschnüren.

Und dieser Kampf wird so lange gehen, bis die Menschen wieder das Trauma, dass sie quält, aufgearbeitet haben.

Derzeit erleben wir aber, wie eine Gesellschaft mittels Tricks, Kniffen, Manipulation, Angstmache, Druck und Nötigung in diese neue kollektivistische Struktur gebracht wird.

Eine freiheitliche Demokratie hätte ein Impfangebot gemacht und gut. Der Rest ist Eigenverantwortung und Selbstbestimmung.

Das macht man aber nicht. Sondern der Druck nimmt zu. Und warum?

Na ja, im Grunde haben sich alle, die wollen, impfen lassen. Wer es bis jetzt nicht ist, ist es nicht, weil er noch rumüberlegt. Sondern weil er es nicht will. Und das wissen die. Deswegen wird jetzt der Druck erhöht. Bis hin zu öffentlichen Prangern.

Aber was ist eigentlich die Ideologie hinter dem Ganzen?

Transhumanismus!

„Transhumanismus ist eine Kategorie von Anschauungen, die uns in Richtung eines posthumanen Zustands führen. Transhumanismus teilt viele Aspekte mit dem Humanismus, einschließlich eines Respekts vor Vernunft und Wissenschaft, einer Verpflichtung zum Fortschritt und der Anerkennung des Wertes des menschlichen (oder transhumanen) Bestehens in diesem Leben. […] Transhumanismus unterscheidet sich vom Humanismus im Erkennen und Antizipieren der radikalen Änderungen in Natur und Möglichkeiten unseres Lebens durch verschiedenste wissenschaftliche und technologische Disziplinen […].“

de.wikipedia.org/wiki/Transhumanismus

Den ersten Schritt macht man gerade: die Verbesserung des Menschen mittels extern zugeführter mRNA.

Die Welt verändert sich sehr schnell. Während der Covid-Epidemie konzentrierte sich das Geld in ein paar Händen. Die neuen Oligarchen sind Transhumanisten. Ohne es zu merken, haben wir ihre Ideologie bereits anerkannt und beginnen, sie in die Praxis umzusetzen. Die westlichen Ärzte haben auf die Behandlung dieser Krankheit verzichtet, und wir halten es für selbstverständlich, alles auf Messenger-RNA zu setzen. Auch wenn diese Strategie tödlich sein könnte. So denken wir jetzt bereits.

www.voltairenet.org/article214294.html

Es geht darum, die Menschen zu verbessern. Nicht mehr darum, das kranke Individuum zu behandeln, sondern die gesamte Population Schritt für Schritt "zu verbessern".

Interessant ist, dass sowohl die Sozialisten, Kommunisten, Nationalsozialisten genau wie die Kapitalisten Technikfreaks waren und sind.

Mittels Technik und im Fortschritt soll ihre jeweilige Vision jeweils erfüllt werden.

Wie immer in Zeiten des politischen Systemwechsels setzt die nach Macht strebende soziale Klasse ihren Standpunkt durch. Hier der Transhumanismus. Die Vorstellung, dass der wissenschaftliche Fortschritt eine Veränderung der menschlichen Biologie ermöglichen und selbst den Tod besiegen wird. Fast alle 50 größten Vermögen der Welt scheinen sich dieser Fantasie anzuschließen. Für sie wird Technik viele Menschen ersetzen, wie die Wissenschaft einst den Aberglauben ersetzt hat.

Und die Reichen investieren auch in diese neuen Technologien. Freundin von mir arbeitet in einem Investmentbüro und sagt, Biontechimpfungen für 5 Jahre geplant und die Reichen investieren in allen möglichen Schnulli zur Lebensverlängerung. Also auch so Ideen wie das Bewusstsein irgendwo hochladen, oder den Kopf einfrieren und irgendwann mal auf einen neuen Körper transplantieren. Die meinte, es so richtig gruselig, in was da investiert würde.

Aber mal abseits solcher Gruselgeschichten: Man muss nur mal schauen, was die wertvollsten Konzerne der Welt sind:

www.boerse.de/aktienkurse/wertvollste-unternehmen/kursliste

Zugriff von heute.

Fast alles Internetkonzerne.

Nebenbei: Haben die ein Interesse an blühenden Innenstädten? Kleinen florierenden Läden? Wirtschaftlich sich selbst erhaltenden Mittelstand?

Das sind die Big Player.

Und der Transhumanismus hat eben auch eine lange Tradition:

Wir werden gerade in eine neue Zeit hineinvergewaltigt. Ohne Rücksicht auf Verluste. Ohne Rücksicht auf Kinder und deren Befinden.

Man zwingt uns, unserer grundgesetzlich verbrieften Rechte aufzugeben, um kolletivistisch unter einer irren Ideologie zu leben. Alle, die da nicht mitmachen wollen, werden ausgegrenzt, unter Druck gesetzt und gemobbt.

Man sollte sich keiner Illusion hingeben.

Aber es sind schlimme Zeiten!

Deswegen um so wichtiger:

Kind, wenn du herantrittst, um dem Herrn zu dienen, / mach dich bereit für die Erprobung! Richte dein Herz aus und sei standhaft! / Und überstürze nichts zur Zeit der Bedrängnis! Binde dich an den Herrn und lass nicht von ihm, / damit du am Ende erhöht wirst! Nimm alles an, was über dich kommen mag, / und in den Wechselfällen deiner Erniedrigung halt aus! Denn im Feuer wird Gold geprüft / und die anerkannten Menschen im Schmelzofen der Erniedrigung. / In Krankheiten und Armut setze auf ihn dein Vertrauen! Vertrau ihm und er wird sich deiner annehmen! / Richte deine Wege aus und hoffe auf ihn! Die ihr den Herrn fürchtet, wartet auf sein Erbarmen! / Weicht nicht ab, damit ihr nicht zu Fall kommt! Die ihr den Herrn fürchtet, vertraut ihm! / Und euer Lohn wird gewiss nicht ausbleiben! Die ihr den Herrn fürchtet, hofft auf Gutes, / auf dauernde Freude und Erbarmen, / denn eine ewige Gabe mit Freude ist sein Lohn! Schaut auf die früheren Generationen und seht: / Wer hat auf den Herrn vertraut und wurde zuschanden? Oder wer verharrte in Furcht vor ihm und wurde im Stich gelassen? / Oder wer rief ihn an und er übersah ihn? Denn gnädig und barmherzig ist der Herr, / er vergibt Sünden und rettet zur Zeit der Bedrängnis. Wehe den furchtsamen Herzen und den schlaffen Händen / und dem Sünder, der auf zwei Wegen geht! Wehe dem schlaffen Herzen, weil es nicht vertraut, / darum wird es keinen Schutz haben! Wehe euch, die ihr die Ausdauer verloren habt! / Was werdet ihr tun, wenn euch der Herr zur Rechenschaft zieht? Die den Herrn fürchten, sind seinen Worten nicht ungehorsam, / und die ihn lieben, halten seine Wege ein. Die den Herrn fürchten, suchen sein Wohlgefallen, / und die ihn lieben, sind vom Gesetz erfüllt. Die den Herrn fürchten, machen ihre Herzen bereit / und demütigen sich vor ihm. Wir wollen in die Hände des Herrn fallen / und nicht in die Hände von Menschen. Denn wie seine Größe, / so auch sein Erbarmen.

www.bibleserver.com/EU/Jesus%20Sirach2

Es gibt immer ein Licht in dunklen Zeiten.

—————

Zurück