Nochmal was zur genetischen Anpassung Teil 4

01.12.2018 20:25

Eines vorneweg: bei alle den Betrachtungen muss man immer wieder sagen, dass es sich bei den hier behandelten Arten (und das waren bisher wirklich alle, die man irgendwie in Zusammenhang mit der Menschwerdung sieht) immer nur um Arten handelt, deren Fossilien man gefunden hat.

Ob es sich bei diese Arten um die Vorfahren der Menschen gehandelt haben könnte, man also eine direkte Abstammungslinie bis zu diesen Arten hätte, oder ob es Verwandte der Arten waren, von denen wir abstammen, lässt sich nicht mit letzter Gewissheit sagen, vor allem für die Fossilienfunde, deren Alter man auf mehrere Millionen Jahre datiert.

Aber: selbst wenn es nur Verwandte der Arten waren, die damals lebten und die dann wirklich unsere Vorgänger waren, lassen die doch Schlüsse zu. So wie eben heute Schimpansen und Bonobos, unsere nächsten Verwandten im Tierreich, uns Menschen Hinweise geben, wer wir sind.

Bisher haben wir uns in den vorangegangenen Teilen sehr intensiv mit der Zeit vor dem Auftreten der ersten Vertreter der Gattung "Homo" beschäftigt und haben hier alle Arten unter dem Gesichtspunkt betrachtet, an welche Kost und welche Habitate sie angepasst waren. Fernen habe ich auch versucht, die soziale Struktur zu betrachten, was aber nicht wirklich Teil dieser Serie sein soll.

Primär wichtig war und ist die Frage: an was sind wir Menschen wirklich genetisch angepasst?

Es konnte geklärt werden, dass alle potentiellen Vorfahren, angefangen bei den richtig alten "Ur-Ahnen" bis hin zu den Australopithecinen keine genetische Anpassung an einen hoher Fruchtverzehr zeigen, wie er beispielsweise heute bei den Bonobos, Schimpansen, Orang-Utans und viele Rohköstlern zu finden ist.

Während die großen Menschenaffenarten mit dieser Lebensweise keine Probleme haben,

(Eine umfangreiche vergleichende Untersuchung des Zahnstatus von 365 Schimpansen aus der freien Wildbahn von Liberia in Westafrika erbrachte, dass nur 0,17 Prozent von deren Zähnen kariös waren. „Die beobachtete Karies bei den Schimpansen ist zudem deutlich schwächer ausgeprägt als beim fossilen Menschenaffen“)

weil eben über lange Zeiträume entsprechende evolutionäre / genetische Anpassungen erfolgten, kann man bei Menschen mit hohem Fruchtkonsum oft Probleme feststellen. Aber selbst frühe Arten der Gattung Dryopithecus hatten Karies entwickelt:

An 12,5 Millionen Jahre alten Zähnen des Dryopithecus carinthiacus, des ältesten Vertreters der afrikanischen Menschenaffen und des Menschen, fand das Forscherteam Zahnkaries im fortgeschrittenen Stadium.

www.evolution-mensch.de/News/Schon_unsere_Vorfahren_vor_12,5_Millionen_Jahren_a%C3%9Fen_S%C3%BC%C3%9Fes_und_entwickelten_Fettleibigkeit.html

Ob das ein gemeinsamer Vorfahr war, ist auch hier Spekulation und zu behaupten, man hätte hier den ältesten Vertreter (Vorfahr) der Menschenaffen und Menschen ist etwas unseriös, aber gut...

Man sieht aber, dass sogar diese Tiere mit rohen Früchten ihre Probleme hatten:

Im Gegensatz zur archäologisch häufig belegten Zahnfäule bei frühen Bauern ist die Karies bei Dryopithecus carinthiacus jedoch auf einen hohen Zuckerkonsum zurückzuführen. Um dies zu belegen, nutzen die Forscher fossile Pollen von Bäumen, Sträuchern und Lianen, die sich in den Kärntner Ablagerungen am Fundort des 12,5 Millionen Jahre alten Unterkiefers fanden. Sie stießen dabei auf mindestens neun Arten, deren Früchte stark zuckerhaltig sind wie unter anderem Wein, Maulbeere, Erdbeerbaum, Esskastanie, Ölweide sowie Vertreter von Kirsche und Pflaume. Außerdem fanden sie 46 honigtragende Pflanzen, wodurch Honig als zusätzlicher Zuckerlieferant in Frage kommt. Gemäß ihrer Studie war daher Zucker in neun bis zehn Monaten des Jahres, von März bis Dezember, im Miozän in der Landschaft Kärntens verfügbar.

Nun habe ich hier schon mal recheriert, wie es bei frugivoren Fledermäusen aussieht und die haben nur Karies, wenn sie sich einen Zahn verletzten. Vielleicht war das da auch der Fall (rohkost4.webnode.com/news/perfekter-karieschutz/)

Während heutige Menschenaffen in Phasen von Fruchtknappheit junge Blätter als Notnahrung nutzen, war dies den europäischen Menschenaffen nicht möglich. „Aufgrund der geringen Lichteinstrahlung beziehungsweise der kurzen Tageslänge im Januar und Februar gab es trotz nahezu tropischer Temperaturen in den nördlichen Mittelbreiten im Spätwinter keinen Blattaustrieb“, erklärt Böhme. Der Chemiker Gregor Uhlig setzt hinzu: „Um diese Hungerperiode zu überstehen, mussten unsere Vorfahren Fettreserven anlegen.“

Die Fossilien stammen aus der Zeit, als sich der tropische Regenwald bis nach Eurasien ausbreitete. Also aus der Zeit vor der Vallesium-Krise, als es kälter wurde und der tropische Wald sich nach Afrika zurückzog, und die europäischen Genmutationen, wie hier vermutet wird, quasi mitnahm, und an dessen afrikanischen Rändern sich dann die ersten Arten entwickelten, die irgendwann zum Menschen evolvierten, nun gesegnet mit diesen früheren Mutationen. 

Die Wurzel heutiger Zivilisationskrankheiten liegt möglicherweise in einer genetischen Mutation bei unseren Vorfahren vor etlichen Millionen von Jahren, verbunden mit hohem Zuckerkonsum und der Anlage größerer Fettreserven.

(...)

Seit etwa zehn Jahren vermuten Wissenschaftler, dass die menschliche Veranlagung für diese Zivilisationskrankheiten in der gemeinsamen Evolutionsgeschichte von Mensch und Menschenaffen begründet sei. Unseren Verwandten und uns Menschen fehlt, im Gegensatz zu anderen Affen, das Enzym Uricase im Stoffwechsel. Dadurch kommt es zur Anreicherung von Harnsäure im Blut und in der Folge auch zur Anreicherung von Körperfett. Fruchtzucker (Fruktose) ist, im Gegensatz zum Traubenzucker (Glukose), in der Lage, diese Effekte zusätzlich zu verstärken. Gemäß der Uricase-Theorie trat die genetische Mutation, die zum Verlust der Uricase führte, bei den letzten gemeinsamen Vorfahren von Menschenaffen und Menschen vor 15 Millionen Jahren in Europa auf.

Anpassung an Mangelzeiten.

Im Grunde sinnvoll. Im rohen Kontext wahrscheinlich auch kein Problem. Da legt man ein paar Fettreserven an, und dann im Frühling gehen die wieder verloren. Durch den Kochprozess und der damit einhergehenden Verwirrung entstehen dann aber wohl die ganzen Probleme.

Auch wieder so ein Ding: was in der Natur sinnvoll und gut eingerichtet ist, kehrt sich durch eine falsche Lebensweise gegen uns und verursacht Krankheiten.

Gemäß der Uricase-Theorie könnte neben den Fettreserven ein stabil hoher Blutdruck während der Hungerphasen ein wichtiger selektiver Vorteil der Menschenaffen im Miozän Europas gewesen sein. Denn diese Voraussetzungen erlauben körperliche Aktivität auch bei Nahrungsknappheit. „Eine vor Millionen von Jahren aufgetretene Mutation war maßgeblich dafür, dass frühe Menschenaffen Eurasien besiedeln und eine enorme Artenvielfalt hervorbringen konnten“, resümiert Böhme. „Wir tragen noch heute ihr Erbe in uns. Dieser Vorteil ist jedoch in einer Welt industriell gefertigter Nahrungsmittel in ein Handicap umgeschlagen.“

Da hilft nur eins: die Rückkehr zu einer wie auch immer gearteten natürlichen Lebensweise.

Wie die aussehen könnte, ist Thema dieses Blogs.

Wir haben also nun die tieferen Wurzeln beleuchtet: tropische Regenwaldbewohner wie Dryopithecus, die durchaus an einen hohen Fruchtverzehr angepasst waren, was man wieder am Zahnschmelz feststellen konnte (siehe Teil 1 hier)

Dann haben wir geschaut, welche Arten direkt im Stammbaum gelistet sind:

1. Saheltrophus tchadensis - lebte vor 7-6 Mio. Jahren (Fundstelle im Tschad - siehe Teil 2 hier)

2. Orrorin tugenensis - lebte vor 6,2 - 5,6 Mio. Jahren (Fundstelle in Kenia - siehe Teil 2)

3. Ardipithecus ramidus - ("Ardi") - lebte vor 4,5 - 4,3 Mio. Jahren (Fundstellen in Äthopien - siehe Teil 2 und dazu auch den letzten Beitrag hier).

4. Australopithecus anamensis - lebte vor 4,2 - 3,9 Mio. Jahren (Fundstellen in Äthopien und Kenia - siehe Teil 3 hier)

5. Australopithecus bahrelghazeli - lebte vor 3,6 - 3,0 Mio. Jahren (Fundstelle im Tschad - siehe Teil 3)

6. Kenyantrophus platyops - lebte vor 3,5 - 3,3 Mio. Jahren (Fundstelle in Kenia - siehe Teil 3)

7. Australopithecus afarensis  - ("Lucy", "DIK 1-1") - lebte vor 3,7 - 3,0 Mio. Jahren (Fundstellen in Äthopien, Tansania, Kenia - siehe Teil 3)

8. Australopithecus africanus - ("Kind von Taung" / "Mrs. Ples") - lebte vor 3,3 - 2,1 Mio Jahren (Fundstellen in Südafrika - siehe Teil 3).

9. Australopithecus garhi - lebte vor 2,5 - 2,3 Mio. Jahren (Fundstelle in Äthopien - siehe Teil 3).

10. Australopithecus sediba - lebte vor 1,95 - 1,78 Mio. Jahren (Fundstellen in Südafrika - siehe Teil 3).

Und die "robusten" Australopithecinen, welche vermutlich ein Seitenarm im Stammbaum sind, ähnlich wie heute die Gattungen Pan (Schimpanse, Bonobo), Gorillas (Berg-, Flachlandgorillas) und Pongo (Orang-Utan), zum Menschen:

11. Paranthropus aethiopicus - ("Black Skull") - lebte vor 2,7 - 2,3 Mio. Jahren (Fundstellen in Kenia und Äthopien - siehe Teil 3).

12. Parantropus robustus - lebte vor 2,0 - 1,2 Mio. Jahren (Fundstellen in Südafrika - siehe Teil 3).

13. Parantropus boisei - ("Nussknackermensch") - lebte vor 2,3 - 1,4 Mio. Jahren in Ostafrika (Fundstellen in Kenia, Äthopien, Tanzania - siehe Teil 3).

Alle diese Arten lebten nicht mehr im tropischen Regenwald und waren nicht an eine überwiegend frugivore Ernährung angepasst.

Dbachmann [CC BY-SA 4.0], from Wikimedia Commons

Gehen wir nun weiter zur eigentlichen Gattung "Homo" ("Mensch").

8. Die Gattung "Homo"

Unsere kleine Reise durch die Zeit führt uns jetzt zur Gattung "Homo".

Aber schauen wir vorher nochmal kurz zurück zu den Australopithecinen:

Wie schon in Teil 3 unter Punkt 7.6 ausgeführt, zwang ein Klimawandel vor 2,5 Mio. Jahren die Arten, sich anzupassen. Die einen taten es, indem sie massive Schädel, große Zähne und kräftige Kaumuskeln entwickelten (robuste Autralopitheciden) ...

Als Ursache dieser Anpassung gilt eine Klimaveränderung (Abkühlung) vor rund 2,5 Millionen Jahren; ausgelöst wurde sie zum einen durch die vor 2,7 Millionen Jahren beginnende Vergletscherung der Arktis, zum anderen durch die plattentektonische Hebung Ostafrikas. Beides bewirkte eine Verringerung der Niederschlagsmengen und in der Folge eine weitgehende Versteppung des angestammten Lebensraums der Vorfahren von Paranthropus.[42] Eine solche savannenartige Landschaft bot in erster Linie Nahrung für grasfressende Paarhufer und Wiederkäuer, die es vorher schon, meist in kleineren Formen, als Laub äsende Waldbewohner gab. Diese traten nun bald in großen Herden auf, und weil sie zahlreicher wurden, konnten sich auch Raubtiere und Aasfresser vermehren. So differenzierten sich zwei Typen von Hominini.

Der eine Typus entstand als Folge einer Anpassung an eine nunmehr – im Vergleich zum Laub der Wälder – hartfaserige Nahrung in der Savanne.[42] Paranthropus boisei, Paranthropus robustus und Paranthropus aethiopicus entwickelten in dieser ökologischen Nische eine gewaltige Kaumuskulatur und entsprechend mächtige Backenzähne. Ihre Kaumuskeln setzten an dem hohen Scheitelkamm des Schädels an.

de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen#Australopithecinen

... während andere mehr und mehr die Ressource Fleisch nutzten.

Der zweite Typus fing die Folgen des Klimawandels ab, indem er zu einer Ernährungsweise überging, die mehr und mehr auch Fleisch als Nahrung einbezog.[42] Da diese Individuen weder die Fähigkeit besaßen, als Raubtier größere Beutetiere zu stellen noch über Klauen oder Zähne verfügten, die geeignet gewesen wären, ein großes Beutetier zu töten oder aufzubrechen, dürfte sich ihre Nahrung auf Aas und Beuteraub beschränkt haben. Sehr wahrscheinlich kam es hier zum ersten Gebrauch von Steinwerkzeugen, indem Steine dazu benutzt wurden, das Mark erbeuteter Röhrenknochen freizulegen.

de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen#Australopithecinen

Und aus diesen Australopithecinen des zweiten Typus entwickelten sich dann anscheinend die Arten der Gattung "Homo".

 

Aus einer Art der Gattung Australopithecus entwickelten sich vor drei bis zwei Millionen Jahren die ersten Vertreter der Gattung Homo, deren Fossilien insbesondere aufgrund von Werkzeugfunden zu Homo gestellt wurden.

Man kann das wahrscheinlich alles nicht genau festmachen, vieles bleibt Theorie, aber man kann schon eine Entwicklung erkennen, die nachvollziehbar ist. Und wie so oft war es eben das Klima, das als Motor der Evolution diente.

Auffällig ist, dass auch diese Entwicklung in einer Epoche stattfand, in der das Klima in Ostafrika – das zuvor bereits mehrfach zwischen relativ feucht und relativ trocken gewechselt hatte – erneut hin zu Trockenheit wechselte. Belegt ist das ab 2,8 Millionen Jahren vor heute (mit einem Maximum um 1,8 bis 1,6 Mio. Jahren vor heute) durch Staubablagerungen, durch die größere Ausdehnung von Savannen und durch vermehrte Funde von Hornträgern wie Antilopen;[45] das Maximum der Staubablagerungen fällt zusammen mit dem ersten Nachweis von Homo erectus.

de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen#Gattung_Homo

So wie ich es verstehe änderte sich das Klima vor 2,8 Millionen Jahren und im Zuge dieser längeren Veränderungen entwickelten sich einmal die robusten Australopithecinen und dann Arten des Typs 2 und aus denen entwickelten sich dann langsam die Arten der Gattung Homo. Wahrscheinlich haben sich da wieder mehrere Arten gleichzeit ähnlich entwickelt und eine davon war eben die, aus der sich dann die modernen Menschen hervorgegangen sind.

Was genau ist jetzt das Charakteristikum der Gattung "Homo"? Welche Merkmale gibt es da, um gefundene Arten zu dieser Gattung zu stellen?

Daher wurde ein Bündel von Merkmalen als typisch vorgeschlagen, darunter Körperform und -größe, aufrechter Gang, großes Gehirn, kleiner Kiefer und kleine Zähne, Präzisionsgriff, Reduzierung der Behaarung, Schweißdrüsen, flache Finger- und Zehennägel, lange Embryonalentwicklung, Verlängerung der Kindheit, und beim Verhalten: Sexualverhalten, Sprache, Sozialisation und Kultur.[47] Die Kriterien werden bis heute kontrovers erörtert. Auch bei den einzelnen Kriterien, etwa der erforderlichen Gehirngröße, besteht Uneinigkeit. So wird diese von manchen Forschern bei 700 Kubikzentimetern, bei anderen erst ab 850 Kubikzentimetern als typisch angesetzt.[48] In der neueren Sichtweise herrscht heute Einigkeit, dass die Menschwerdung kein eindeutiger und schneller Evolutionsschritt war, sondern eine parallele Entwicklung einer Vielzahl von Merkmalen, wobei in dem Prozess stets einige noch vorfahrenähnlich, andere aber bereits zukunftsweisender ausgeprägt waren (Mosaikevolution).

de.wikipedia.org/wiki/Stammesgeschichte_des_Menschen#Evolution%C3%A4re_Merkmale

Man sieht eben, wie unsicher das alles noch ist und wahrscheinlich hat da die Natur regelrecht rumexperimentiert und so haben sich mal neue Merkmale durchgesetzt, alte Merkmale wurden beibehalten, bevor auch die durch Neuerungen ersetzt wurden, die mehr Nachkommen hervorbrachten, bis eben irgendwannn der moderne Mensch entstand.

Die beiden ältesten Homo-Arten sind Homo rudolfensis, der nach dem Rudolf-See – heute Turkana-See – in Kenia benannt wurde, und Homo habilis.

Uns sollen für das hier übergeordnete Thema (genetische Anpassung) die ganzen Unklarheiten und wissenschaftlichen Kontroversen nicht weiter interessieren. Wichtig ist, dass wir es hier mit zwei Arten zu tun haben, die zeitgleich lebten und wahrscheinlich hat sich der Mensch aus einer der beiden entwickelt.

Folgt man dem Stammbaum von Friedemann Schrenk, dann währe Homo rudolfensis unser direkter Vorfahr, während  Homo habilis  ein Seitenzweig darstellt. Aber man weiss es nicht genau. Schauen wir uns deshalb beide an:

8.1 Homo rudolfensis

Wie immer solles hier nicht darum gehen, den aktuellen Stand des wissenschaftlichen Streites zu beleuchten, sondern zu schauen, wie sich dieser mögliche Vorfahre ernährte und wie er lebte, um daraus Rückschlüsse auf die natürliche Ernährung des Menschen zu schließen.

Homo rudolfensis ist eine ausgestorbene Art der Gattung Homo. Sie gilt als die ursprünglichste bisher beschriebene Art dieser Gattung. Fossilien, die als Homo rudolfensis interpretiert wurden, sind rund zwei Millionen Jahre alt und stammen aus Ostafrika.

de.wikipedia.org/wiki/Homo_rudolfensis

Von Homo rudolfensis weiß man eigentlich nicht viel, da nur ein paar Fragmente gefunden wurden, anhand der Zahnuntersuchungen lässt sich aber folgendes Feststellen:

In unmittelbarem Fundzusammenhang mit Fossilien des Homo rudolfensis wurden bisher keine Steinwerkzeuge entdeckt, wohl aber in geringfügig jüngeren Fundhorizonten am westlichen Turkana-See. Daher ist es nicht gesichert, gilt aber als möglich,[15] dass Homo rudolfensis der erste Homininus war, der Steingeräte nutzte. Aufgrund von Zahnuntersuchungen geht man davon aus, dass Homo rudolfensis „überwiegend Pflanzenfresser“ war.[16] Begleitfunde (darunter Verwandte von Gazellen, Elefanten und Schakalen, aber auch von Flusspferden und Pavianen) deuten darauf hin, dass der Lebensraum von Homo rudolfensis eine abwechslungsreiche Mischung aus offenen, savannenartigen Graslandschaften und Galeriewäldern mit dichtem Unterholz aufwies.

Evolutionär gibt es jetzt aber eine Weiterentwicklung. Proteinreichere Nahrung, die jetzt aufgrund der sich entwickelten Großtierherden im Osten Afrikas mehr zur Verfügung stand, wurde auch genutzt. Erstmal nicht durch Jagd, sondern vor allem hat man wohl Aas verzehrt, Löwen vielleicht von ihrer Beute vertrieben, Leoparden das Fleisch aus den Bäumen gestohlen.

Es scheint aber gesichert zu sein, dass mit der Menschwerdung auch eine Anpassung an die Ressource "Fleisch" erfolgte.

Als besonderes Merkmal des Homo rudolfensis gilt sein Gehirn, das mit 600 bis 800 Kubikzentimetern deutlich größer war als das aller Australopithecinen.

Er öffnete mit seinen scharfen Steinwerkzeugen selbst harte Pflanzenschalen und zerlegte damit gelegentlich auch Fleisch oder öffnete Knochen, um an das nahrhafte Mark zu gelangen.

Auf die Jagd ging Homo rudolfensis noch nicht: Er begnügte sich mit Aas, das in der Savanne zuhauf von großen Raubkatzen übrig gelassen wurde.

www.evolution-mensch.de/thema/arten/rudolfensis.php

Die Vorliebe für Knochenmark ist ja bis heute bei vielen erhalten geblieben.

Im Grunde sieht man schon eine gewisse Entwicklung vom regenwaldbewohnenden Früchtefresser über mehr omnivore Bewohner der Regenwaldränder hin zur proteinreichen omnivoren Ernährung heutiger und früherer Jäger und Sammlergesellschaften.

Wurde zuerst nur gepflückt, dann gepflückt, gesammelt und Kleintiere / Insekten gejagt, wurden jetzt erstmals nun auch Werkzeuge eingesetzt, um neue Nahrungsressourcen zu erschließen, die wiederum auch ein Wachstum des Gehirns erlaubten.

Und diese Arten haben sich dann auch entsprechend perfekt an diese neuen Nahrungsquellen angepasst. Immer wieder gab es Mutationen, die einen Vorteil gegenüber innerartliche Konkurrenten brachten und die infolge dessen zu mehr Nachkommen führten, die dann diese erfolgreichen Mutationen weitergaben.

Ob diese Mutationen zufällig passierten, wie es die Wissenschaft denkt, und diese zufälligen Mutationen dann eben immer wieder selektiert werden, oder ob, wie ich persönlich denke, es gezielte Mutationen sind, die quasi durch morphogenetische Felder ausgelöst werden...(rohkost4.webnode.com/news/interessantes1/). bleibt offen.

Aber wenn es eben immer wieder neue Mutationen gibt, die zu einen Vorteil führen, die quasi in der Natur getestet werden und dann zum weiteren Überleben führen, dann ist genau DAS eben die genetische Anpassung. Größe, Aussehen, Muskulatur, Verdauung, Zahnschmelzdicke, Beschaffenheit der Zähne, Gehirnentwicklung, Werkzeuggebrauch, Fähigkeit komplexe Probleme zu lösen ... das alles basiert ja immer wieder auf Mutationen, die dann einen Vorteil bringen und das Leben in einer neuen Umwelt / sich verändernden Umwelt garantieren.

Wie schon geschrieben, gab es eben vor 2,5 Millionen Jahren eine weitere klimatische Veränderung in Ostafrika, die eben zu neuen Anpassungen führte. Diese Veränderungen basierten auf entsprechende Mutationen und wurden so eben Teil der Geninformation.

Eine weitere "neue" Art, sprich durch Mutation und Selektion aus dem Australopithecus neu entstandene Art war zeitgleich zu Homo rudolfensis Homo habilis.

8.2. Homo habilis

Wie immer streitet man auch hier, ob es schon eine Art der Gattung "Homo" ist, oder noch zu den Australopithecinen gestellt werden muss. Sollen das mal die Wissenschaftler klären, die davon Ahnung haben. Wichtig für uns ist, dass diese Art in die Entwicklungslinie des Menschen gestellt wurde. Somit ist sie für die Betrachtung, wie sich auch die Ernährung des Menschen, ausgehend von den tropischen Regenwäldern des frühen Miozäns (23-5 Mio. Jahre) bis heute verändert hat, wichtig.

Homo habilis lebte vor  2,4 - 1,6 Mio. Jahren.

Wie ernährten sich diese Vormenschen? An welche Ernährung haben sie sich angepasst?

Allerdings wurde beispielsweise aus einer Analyse der Beschaffenheit des Zahns KB 5223 aus Kromdraai (Südafrika) geschlossen, dass die Nahrung von Homo habilis – anders als jene von Australopithecus africanus – in deutlich größerem Maße aus Fleisch bestand und insofern den Gewohnheiten anderer Arten der Gattung Homo glich.

de.wikipedia.org/wiki/Homo_habilis#Merkmale

Weitere Infos finden sich hier:

Homo habilis wurde etwa 1,45 Meter groß, wog bis 40 Kilogramm und hatte ein Hirnvolumen von 500 bis 650 Kubikzentimeter. Sein Gebiß war mit dem leichten Unterkiefer und den kleinen Backzähnen schon recht fortschrittlich. Das Skelett hingegen war menschenaffenähnlicher.

Bei den Grabungen in der Olduvai-Schlucht in Tansania machten die Wissenschaftler noch eine andere Entdeckung: Offenbar stellte Homo habilis als erster Hominide Werkzeuge aus Stein her.

Zwar gehen auch heutige Schimpansen geschickt mit Steinen und Stöcken um, doch wurde noch kein wilder Schimpanse gesichtet, der selbst Werkzeug anfertigt. Homo habilis hingegen bearbeitete wahrscheinlich Steinsplitter, um mit ihnen Aas zu zerlegen. Untersuchungen seines Schädels lassen zudem vermuten, dass er bereits zu einer einfachen Sprache befähigt war. Eine Reihe späterer Funde belegt zudem, dass seine durchschnittliche Gehirngröße doch größer war, als es beim ersten Fund den Anschein hatte.

www.evolution-mensch.de/thema/arten/habilis.php

So stellt man sich die Art Homo habilis in ihrer natürlichen Umgebung vor:

Abbildung aus: Dr. Alice Roberts "Die Anfänge der Menschheit".

(Quelle: allyouneedisbiology.files.wordpress.com/2015/12/homo-habilis-carroc3b1ero.jpg?w=1038&h=576&crop=1)

Das alles ist noch nicht erschöpfend genug, wie ich finde. Also muss man sich mal wieder die Fachliteratur hernehmen.

Bevor wir das anschauen und die wichtigsten Erkenntnisse diskutieren, muss angemerkt werden, dass diese Wesen zu der Zeit eben IMMER den Peak der menschlichen Evolution darstellten (Komplexität Gehirn).

Das war immer die Spitze der Entwicklung. Die zur damaligen Zeit perfekteste Anpassung menschlichen Lebens an den entsprechenden Lebensraum.

Anscheinend begann man zu dem Zeitpunkt vor 2,5 Millionen Jahren, vermehrt die Ressource "Fleisch" zu nutzen.

Man kann hier auch die Evolution / Entwicklung sehen: Klimaveränderung - Aufspaltung der Arten - Einnischung in unterschiedliche ökologische Lücke - Nutzung unterschiedlicher Ressourcen, die mit entsprechenden Veränderungen der Zähne, der Kaumuskeln etc. einhergingen - aber: Abhängigkeit von der Natur im Sinne von: Aas muss man erst finden, es muss immer erst ein Tier vorab verenden und man muss suchen - nächster Schritt: Entwicklung zum aktiven Jäger. Daraus folgt mehr hochwertige, proteinreiche Nahrung - mehr Nachkommen - diese Gene setzen sich mit der Zeit durch.

Das Ganze wurde recht übersichtlich hier zusammengestellt:

www.oliverkohlhaas.de/evolution/stammesgeschichte-des-menschen/

Hier sieht man auch nochmal schön, wie eben die frühen Arten der Gattung Homo und die robusten Australopithecinen über lange Zeiträume nebeneinander existierten, so wie Mensch und die anderen Menschenaffenarten es heute immer noch tun.

Aber schauen wir mal, ob wir noch mehr Hinweise zur Diät der frühen Homo-Arten finden.

Fachliteratur: Balter, V., Braga, J., Télouk, P., & Thackeray, J. F. (2012). Evidence for dietary change but not landscape use in South African early hominins. Nature, 489(7417), 558–560. 

A possible interpretation is that the diets of early Homo and P. robustus were typical of carnivores and browsers, respectively, whereas the diet of A. africanus was more complex.

Man hat hier die fossilierten Zähne untersucht und verschieden Mineralstoffzusammensetzungen mit ensprechender Ernährung assoziiert. Man fand, bzw. man interpretierte die Ergebnisse dahingehend, dass die frühen Arten der Gattung Homo eine engere Nahrungsauswahl hatten, als die frühere Art Australopithecus africanus.

Nach diesen Ergebnissen war die Diät der frühen Homo und der zeitgleich lebenden P. robustus typisch für Carnivoren und Laubfresser, während die Ernährung des älteren A. africanus komplexer war.

It is more likely that the diet of A. africanus resulted from the combination of two distinct dietary sources. An association of woody plants represented by leaves and fruits of trees and bushes, which are Sr-enriched and Ba-depleted, and meat, which is both Sr- and Ba-depleted, could explain the enamel Sr/Ca and Ba/Ca patterns of A. africanus. Woody plants and meat products could have been consumed alternately by A. africanus on a seasonal scale. This is regarded as the most probable dietary association for the genus Australopithecus because it is the only way to reconcile conflicting results based on tooth morphology, dental microwear and carbon isotope ratios. This scenario is compatible with the idea of fallback resource use, by which it is proposed that food items of poor nutritional quality become an increasing food component as preferred foods become rare. However, at this stage, it is not possible to state whether the fallback food was the woody plant or the meat component.

Übersetzung: Es ist wahrscheinlicher, dass die Ernährung von A. africanus aus der Kombination zweier verschiedener Nahrungsquellen resultierte. Eine Kombination von hölzernen Pflanzen, die durch Blättern und Früchten repräsentiert wurden und welche reich an Strontium (Sr) und verarmt an Barium (Ba) sind und Fleisch, das sowohl an Sr- als auch an Ba verarmt ist, könnte die Sr/Ca (Calzium) und Ba/Sr Muster im Zahnschmelz von A. africanus erklären. Hölzerne Pflanzen (also Blätter und Früchte) und Fleisch könnten saisonal abwechselnd von A.africanus konsumiert worden sein.

Dies wird als wahrscheinlichste diätetische Assoziation für die Gattung Australopithecus angesehen, da dies die einzige Möglichkeit ist, widersprüchliche Ergebnisse basierend auf der Zahnmorphologie, den Verhältnissen der dentalen Mikrozusammensetzung und der Kohlenstoffisotopen zu vereinbaren. Dieses Szenario ist mit der Idee der Nutzung von Rückfallressourcen vereinbar, wonach vorgeschlagen wird, dass Nahrungsmittel mit schlechter Nährstoffqualität zu einer zunehmenden Nahrungskomponente werden, wenn bevorzugte Nahrungsmittel seltener werden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es jedoch nicht möglich zu sagen, ob es sich bei der Fallback-Nahrung um die holzige Pflanze oder um die Fleischkomponente handelt.

Also hier sieht man wieder die ausgeprägte Saisonalität und dass A. Africanus an eine ausgeprägte omnivore Ernährung angepasst war.

Die Untersuchungen zeigten für P.robustus folgende Ergebnisse:

The diet of P. robustus seems to have been less variable than that of A. africanus and was mainly based on woody plant foodstuffs.

Die Ernährung von P. robustus scheint weniger variabel als die von A. africanus zu sein und hauptsächlich auf Nahrungsmittel von Holzgewächsen zu bestehen.

Und jetzt kommts:

Similar to P. robustus, the diet of early Homo was less variable than that of A. africanus, but contrary to the diet of P. robustus, it was based more on meat products. Our results support the idea that the degree by which woody plants and underground storage organs were consumed by A. africanus was reduced in the Homo lineage, whereas the more specialized masticatory apparatus of the robust australopithecines enabled them to have subsisted mostly on this type of food. However, this constitutes a South African scenario for which the diet of the Homo-like australopith A. sediba remains to be tested.

Übersetzung: Ähnlich zu P. robustus war die Diät von frühen Homo weniger abwechslungsreich als die von A. africanus, aber im Gegensatz zur Diät von P. robustus basierte sie mehr auf Fleischprodukten. Unsere Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass das Maß an holzige Pflanzen und unterirdische Speicherorgane welche von A. africanus konsumiert wurde, sich in der Linie der Gattung "Homo" reduzierte, während der spezialisiertere Kauapparat der robusten Australopithecinen es ihnen ermöglichte, größtenteils von diesem Nahrungsmittel zu leben. Dies ist jedoch ein südafrikanisches Szenario, für das die Diät der Homo - ähnlichen A. sediba offen bleibt.

Wow - Stand 2012 und das wirft nochmal ein ganz anderes Licht auf die Sache.

Also nicht nur, dass wir bisher keinen überwiegenden Frugivoren in der Abstammungslinie fanden, so haben wir hier Ergbnisse, die daruf hindeuten, dass die frühen Homo regelrechte Carnivoren waren.

Nun muss man immer schauen, ob das nun wirklich unsere Vorfahren waren.

Stimmt das Szenario aber, bzw. hat es sich so ereignet / entwickelt, dann stellt das eigentlich die Nahrungspyramide (auch bei Instincto) regelrecht auf den Kopf! Und es würde maßgeblich erklären, wieso eine Mikhaela Peterson und ein Derek Nance auf einer carnivoren Diät weitaus besser zurecht kommen, also viele Menschen auf einer ähnlich lange durchgeführten, aber eher frugivoren Ernährung.

Diese eher frugivore Rohkost scheint vor dem Hintergrund der bisherigen Erkenntnisse und der praktischen Erfahrungen eher problematisch zu sein.

Die Frage steht sogar im Raum, ob wir sogar von sich überwiegend carnivor ernährenden Arten abstammen.

Ich gebe zu: mit diesen ganzen Ergebnissen hätte ich nicht gerechnet! Angefangen von den eher omnivoren Arten vor 6 Millionen Jahren und jetzt dieser doch recht eindeutige Hinweis, dass es irgendwann sogar mal Richtung carnivor ging.

Das haut auch mein bisheriges Weltbild komplett durcheinander!

Irgendwo ist ja da immer so das Bild: Tropischer Regenwald - Süße Früchte - Paradies vermittelt worden und wieviele Rohies sind sogar nach Südostasien oder andere tropische Länder ausgewandert, um eben da paradisischer, sprich von tropischen Früchten leben zu können.

Und jetzt zeigt uns die Wissenschaft, natürlich nicht in letztendlicher Klarheit, aber die haben die ganzen Rohkostautoren auch nicht, dass wir schon vor 7 Millionen Jahren den Regenwald verlassen und uns an ganz andere Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusammensetzungen und -kombinationen genetisch angepasst haben.

Natürlich waren Früchte immer dabei. Aber eben nicht in dem Ausmaß, wie es bei vielen Rohköstlern auf der Speise- und vor allem der Wunschliste steht!!!

Mehr noch: vor 2 Millionen Jahren wurden ersten Vertreter unserer Gattung anscheinend regelrechte Karnivoren, die zunehmend die Ressource "Fleisch" (und eben später auch Fisch = nochmal Intelligenzschub???) nutzten.

Dazu passt auch folgende Aussage eines Rohkostfreundes, der sinngemäß sagte, dass ihm, wenn er von Anfang an erheblich mehr tierische Produkte und erheblich weniger Obst und Gemüse gegessen hätte, die Zahnschäden, die gerade im ersten Jahr hoch waren, erspart geblieben wären. Und auch die starke Abmagerung, die ja oft mit vielen euphimistischen Argumenten beschönigt wird (Entgiftung), die aber trotzdem falsch ist (und von der sich viele auch nie wieder erholen!!!), wäre ihm (und vielen anderen auch) erspart geblieben.

(Dazu passend die Erfahrungen von Denise Minger - vor der Umstellung auf Roh = 0 Löcher. Nach einem Jahr eher frugivore Rohkost = 14 Löcher. Siehe hier: rohkost4.webnode.com/news/denise-minger-und-zahne/)

Before raw, my own teeth were in tip-top condition: only one tiny cavity when I was 12, perfect dental checkups, never needed braces. Dentists loved me, and I loved them. All was well. Alas, after my first year as a raw foodist, reality bit me (with its own perfectly-whittled incisors): 14 cavities in one dental visit. rawfoodsos.com/2010/01/24/dental-drama-tooth-problems-on-the-raw-diet-part-1/

Mehr Infos: https://rohkost4.webnode.com/news/denise-minger-und-zahne/

Die heute in den Regenwäldern lebenden Arten unserer Familie sind Schimpansen, Bonobos, Gorillas und Orang-Utans. Die haben sich an diesen Lebensraum perfekt abgepasst. Kletterkünstler, überwiegende Frugivoren (oder Pflanzenfresser wie die Gorillas) erreichen auch die Früchte ganz oben und ganz außen in den Bäumen. Diese Arten sind das Beste, was die Natur im Regenwald hervorbringen kann. Die Spitze der Evolution (Komplexität Gehirn) eben, die im Regenwald möglich ist.

Die Menschen, die in den tropischen Regenwäldern leben (Pygmäen und andere Stämme weltweit) sind erst später eingewandert, nachdem sie sich unter anderen Umweltbedingungen schon zum Homo sapiens entwickelten.

Juschki based on: Datei des Users Maulucioni: Migraciones_humanas_en_haplogrupos_mitocondriales.PNG [CC BY-SA 4.0], from Wikimedia Commons

(Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Ausbreitung_des_Menschen )

Aber ich greife vor...

Schauen wir mal, was zwischen dem Auftreten der ersten Frühmenschen bis zur Eroberung der Welt durch den modernen Homo Sapiens alles passierte.

Weiter dann in Teil 5.

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