Oh Mann...

11.03.2020 17:48

Ich habe immer öfters den Eindruck, dass der gute GCB seine eigenen Theorien nicht verstanden hat und frage mich mittlerweile, ob da nicht noch jemand im Hintergrund gearbeitet hat, der wirklich wusste, um was es geht.

Darum gehts: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32072297

Taurine (a sulfur-containing β-amino acid), creatine (a metabolite of arginine, glycine and methionine), carnosine (a dipeptide; β-alanyl-L-histidine), and 4-hydroxyproline (an imino acid; also often referred to as an amino acid) were discovered in cattle, and the discovery of anserine (a methylated product of carnosine; β-alanyl-1-methyl-L-histidine) also originated with cattle. These five nutrients are highly abundant in beef, and have important physiological roles in anti-oxidative and anti-inflammatory reactions, as well as neurological, muscular, retinal, immunological and cardiovascular function. Of particular note, taurine, carnosine, anserine, and creatine are absent from plants, and hydroxyproline is negligible in many plant-source foods. Consumption of 30 g dry beef can fully meet daily physiological needs of the healthy 70-kg adult human for taurine and carnosine, and can also provide large amounts of creatine, anserine and 4-hydroxyproline to improve human nutrition and health, including metabolic, retinal, immunological, muscular, cartilage, neurological, and cardiovascular health. The present review provides the public with the much-needed knowledge of nutritionally and physiologically significant amino acids, dipeptides and creatine in animal-source foods (including beef). Dietary taurine, creatine, carnosine, anserine and 4-hydroxyproline are beneficial for preventing and treating obesity, cardiovascular dysfunction, and ageing-related disorders, as well as inhibiting tumorigenesis, improving skin and bone health, ameliorating neurological abnormalities, and promoting well being in infants, children and adults. Furthermore, these nutrients may promote the immunological defense of humans against infections by bacteria, fungi, parasites, and viruses (including coronavirus) through enhancing the metabolism and functions of monocytes, macrophages, and other cells of the immune system. Red meat (including beef) is a functional food for optimizing human growth, development and health.

Übersetzung:

Taurin (eine schwefelhaltige β-Aminosäure), Kreatin (ein Metabolit von Arginin, Glycin und Methionin), Carnosin (ein Dipeptid; β-Alanyl-L-Histidin) und 4-Hydroxyprolin (eine Iminosäure; auch häufig genannt) als Aminosäure) wurden bei Rindern entdeckt, und die Entdeckung von Anserin (ein methyliertes Produkt von Carnosin; β-Alanyl-1-methyl-L-histidin) stammte auch von Rindern. Diese fünf Nährstoffe kommen in Rindfleisch sehr häufig vor und spielen eine wichtige physiologische Rolle bei antioxidativen und entzündungshemmenden Reaktionen sowie bei neurologischen, muskulären, retinalen, immunologischen und kardiovaskulären Funktionen. Von besonderer Bedeutung ist, dass Taurin, Carnosin, Anserin und Kreatin in Pflanzen fehlen und Hydroxyprolin in vielen pflanzlichen Lebensmitteln vernachlässigbar ist. Der Verzehr von 30 g trockenem Rindfleisch kann den täglichen physiologischen Bedarf des gesunden erwachsenen Erwachsenen mit 70 kg an Taurin und Carnosin vollständig decken und kann auch große Mengen an Kreatin, Anserin und 4-Hydroxyprolin liefern, um die menschliche Ernährung und Gesundheit, einschließlich Stoffwechsel, Netzhaut, zu verbessern , immunologische, muskuläre, knorpelige, neurologische und kardiovaskuläre Gesundheit. Die vorliegende Übersicht vermittelt der Öffentlichkeit das dringend benötigte Wissen über ernährungsphysiologisch und physiologisch bedeutsame Aminosäuren, Dipeptide und Kreatin in tierischen Lebensmitteln (einschließlich Rindfleisch). Diätetisches Taurin, Kreatin, Carnosin, Anserin und 4-Hydroxyprolin sind vorteilhaft zur Vorbeugung und Behandlung von Fettleibigkeit, kardiovaskulären Dysfunktionen und altersbedingten Störungen sowie zur Hemmung der Tumorentstehung, zur Verbesserung der Haut- und Knochengesundheit, zur Verbesserung neurologischer Anomalien und zur Förderung des Wohlbefindens Säuglinge, Kinder und Erwachsene. Darüber hinaus können diese Nährstoffe die immunologische Abwehr des Menschen gegen Infektionen durch Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren (einschließlich Coronavirus) fördern, indem sie den Metabolismus und die Funktionen von Monozyten, Makrophagen und anderen Zellen des Immunsystems verbessern. Rotes Fleisch (einschließlich Rindfleisch) ist ein funktionelles Lebensmittel zur Optimierung des menschlichen Wachstums, der Entwicklung und der Gesundheit.

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Nun weiß man nie, woher solche Studien kommen und ob sie da von irgendwem mit entsprechenden Interessen finanziert wurden, aber es ist doch schon erstaunlich, dass die älteste Frau der Welt, die gerade ihren 117. Geburtstag gefeiert hat, täglich 2 rohe Eier und 100 Gramm rohes Steak isst.

Also die Studie sagt nun eindeutig: jeden Tag rohes (getrocknet ist ja roh) Rindfleisch hat gesundheitsfördernde Effekte bis hin zur Hemmung von Tumoren, weil es eben entsprechende wirksame Substanzen enthält.

Man kann im Grunde zusammenfassen: täglich etwas rohes Rindfleisch ist für die Gesundheit anscheinend nur vorteilhaft.

Aber ich will hier garnicht so auf die Studie eingehen, sondern ich hatte sie auch mal den GCB auf Skype geschickt. Diese Forschungeergebnisse sind ja nun genau dimetral zu dem, was der GCB empfiehlt. Und wieder antwortet er da ablehnend:

Er hat wahrscheinlich eine bestimmte Menge davon gegessen. Wir sollten wissen wie viel. Tatsächlich spielt es aber keine Rolle: Unsere Genetik reicht viel früher zurück. und vor allem muss man wissen, was damals los war. Ohne die Vergangenheit besuchen zu können, können wir auch einfach die Konsequenzen des Fleischessens beobachten, was ich getan habe. Es ist offensichtlich, dass es Störungen hervorruft, insbesondere im Hinblick auf Verhornung und Krebs sowie Probleme mit der Autoimmunität. Ich kann mich auf meiner neuen Facebook-Seite "Instincto-Pratique" mit dieser Frage befassen.

Ja, wenn man sich bis zur Oberkante vollfrisst, sicherlich. Die Dosis macht das Gift.

Und es ist dann auch erstaunlich: wenn man mit anderen Rohies spricht, die damals auch schon aktiv waren, dann hört man da ganz andere Geschichten wie: der, der da krank wurde, der war nie richtig roh usw...

Es bleibt eben alles im Annektodenhaften.

Aber was ich nicht verstehe: wenn wir von genetischer Anpassung reden, dann muss sich, das ist zwingend logisch, irgendwas zwischen den Primaten, von denen GCB redet und dem Homo sapiens verändert haben, so dass sich der Mensch entwickelte. Ansonsten wären wir ja Primaten geblieben und würden weiter Früchte, Insekten und Blätter konsumieren und in den Bäumen Afrikas hocken und uns beim Anblick eines Leoparden einscheissen.

Irgendwas hat sich aber verändert, so dass aus den Primaten Menschen wurden und das war eben der Lebensraum und die Ernährung. Und an diese Veränderungen haben wir uns dann angepasst! Genau DAS ist doch Evolution! Anpassen an einen Selektionsdruck. Plötzlich ändert sich das Klima oder die verfügbaren Nahrungsressourcen und das Leben muss sich an diese neue Umwelt anpassen, oder untergehen. Denn alle, die sich nicht angepasst haben, sind weg, bzw. ihre Gene sind weg!

Mir kommt das so vor, dass der seine eigene Theorie nicht verstanden hat. Er argumentiert ja irgendwo so, als würde man einem Delfin empfehlen, wieder so zu essen wie seine an Land lebenden Vorfahren, um gesund zu werden und den Fisch kritisch zu betrachten und lieber wegzulassen.

Was hat der Hund mit dem Delfin zu tun?

Die Antwort ist: Der heutige Delfin (aus der Gattung der Waltiere  „Cetacea“ ) entwickelte sich vor 60 – 55 Millionen Jahren aus den sogenannten „Urhunden“ (Mesonychiden).

Es waren landlebende Huftiere die sich im Laufe der Evolution immer mehr dem Element Wasser anpassten.

 Zunächst im flachen Wasser des Tetys-Meeres, später dann an den offenen Ozean. Sicher haben sie auch noch viele Millionen Jahre nachdem sie das Wasser erobert haben ihre Jungen an Land zur Welt gebracht. Die Vorderfüsse bildeten sich in Flossen (Flipper) um, die Hinterfüße verschwanden ganz. Der ursprüngliche Schwanz bildete sich ebenfalls zurück. An seine Stelle trat der Unterwasserantrieb der Wale, die Fluke. Die Urhunde besaßen noch ein Fell, welches sich jedoch zurück-bildete. Aber auch heute noch kann man bei neugeborenen Delfinbabys Ansätze von Stoppeln (Schnurrhaaren) an der Schnauze erkennen.

www.pottwale.de/geschichte-der-wale-und-delfine/

Also anhand dieses Vergleiches sieht man die Absurdität der Argumentation!

Delfine haben sich im Laufe der Evolition von Landlebewesen zu wasserbewohnenden Säugern entwickelt. Alle, die sich nicht angepasst haben, sind da ausgestorben.

Und der Mensch hat sich in Zuge seiner Evolution eben vom baumbewohnenden Primaten zum Großwildjäger entwickelt. Zum Hetzjäger und Sammler. Seine Kiefer wurden kleiner , weil er Werkzeuge nutzte und damit Fleisch schnitt und Gemüse zerklopfte. Sein Verdauungssystem veränderte sich, wurde kleiner, weil die Nahrung dichter wurde, seine Körperstruktur, seine Psyche und seine Sozialstruktur änderte sich im Laufe der Evolution, weil sich eben die Umwelt änderte und den Menschen eben entsprechend  formte.

Mich macht das absolut fassungslos, wie man das nicht sehen kann, zumal wenn man da wirklich ideologiefrei rangeht.

Klar, wenn man sich mit Früchten vollfrisst, gibt es Probleme. Und selbiges gilt wohl auch für Fleisch oder jedes Lebensmittel, was man im Übermaß verzehrt.

Aber die Kinder vom GCB essen seit Jahrzehnten gerne Fleisch (jeden zweiten Tag ca.) und der Enkel ist ein absoluter Fleischliebhaber!

Wenn man obrige Studie ranzieht, dann ist es auch kein Wunder! Hat es doch überaus positive Effekte.

Aber das Fleisch quasi verbieten? Das wäre so, als würde man Delfine, die das Kochen entwickelt haben, wieder auf Rohkost setzen und die fangen an, den rohen Fisch zu lieben! Und dann sagt man: passt aber auf, lasst das lieber, esst lieber wie die Ur-Delfine an Land.

Das ist doch absurd und man negiert da die Evolution geradezu. Man sucht sich da quasi so eine Mikrobe und schaut, wie die sich entwickelt, sagen wir mal, bis zum Primaten und da macht man dann Schluss und sagt: so müsst ihr essen. Aber danach gings ja weiter, bis heute! Zwischen den Primaten und uns liegen 10 MILLIONEN Jahre Evolution. Siehe hier unter "best of".

Und es gibt ja auch Anpassungen an die rauchenden Feuer und die Kochkost, einfach indem man da Entgiftungsmechanismen entwickelt hat. Siehe hier: rohkost4.webnode.com/news/genetische-anpassung-an-feuer/

Das uns die Kochkost wiederum in eine Sackgasse geführt hat, sieht man anhand der Tatsache, dass sie eben mittlerweile solche Auswirungen hat, dass sie das Überleben und die Fruchtbarkeit, sowie die Gesundheit des Nachwuchses gefährdet.

Da hat die Kultur quasi die Genetik überholt. Sieht man aber in vielen Lebensbereichen. Es ist ja auch unnormal, acht Stunden täglich vor dem PC zu sitzen oder sich den Nacken mit einem Smartphone zu ruinieren. Das hat eher was von Sucht! Da sind die Menschen wohl in eine süchtigmachende Falle geraten.

Es gab mal einen Bericht über Makaken oder Meerkatzen, ich bin mir nicht mehr sicher und habe gerade auch nichts gefunden, die an Kröten lecken und sich berauschen. Das machen auch Menschen, DAS habe ich gefunden lol. Und diese Affen sind dann high und es kommt dann immer wieder zu Unfällen, wo die drauf gehen. Die können aber nicht mehr aufhören. Da sieht man einfach auch, dass selbst in der Natur Tiere in Drogenfallen rutschen können und dann gesundheitliche Nachteile haben.

Ähnlich sehe ich es mit der Kochkost.

Das sich Kochkost genau so ausbreitet, wie die "emotionale Pest", von der Reich sprache, dass hat Burger ja gut erkannt und es erklärt eben auch, wieso es heute keine Rohkostvölker mehr gibt und wieso es keine sexuell-liebenden ursprünglichen Völker mehr gibt, sondern alles mehr oder weniger da kontaminiert / beeinflusst wurde.

Aber Burger scheint wirklich seine Theorie der Genetischen Anpassung nicht vollständig verstanden zu haben. Tja, und das zeigt sich eben auch bei seiner Metapsychoanalyse. Ich will gar nicht wissen, was er da auch nicht verstanden hat und deswegen völlig falsche Wege eingeschlagen hat.

Deswegen frage ich mich da wirklich, ob er da wirklich die treibene Kraft hinter allem war, und die brillianten Ideen hatte, oder ob er da quasi nur das Medium war und es eigentlich aus einem Gruppenbewusstsein kam, oder irgendwer da geniale Ideen hatte, die er nur weiterentwickelte, ohne sie aber wirklich zu verstehen.

Es gibt ja so Situationen, wo man in der Gruppe / Team vor Problemen gestellt ist und alle überlegen und einer spricht plötzlich das aus, was die anderen denken. Und dann meint man, der ist nun das oberschlaue Genie, aber man übersieht, dass es aus dem kollektiven Bewusstsein kommt.

Oder da war jemand im Hintergrund, der vielleicht im Schlaf geredet hat und da brillante Einsichten hatte und er hats dann aufgeschnappt und es weiterentwickelt.. lol... was weiß ich.

Das haben mir nämlich gerade auf Treffen schon viele gesagt: der Mann hat seine eigene Theorie nicht verstanden. Gerade die Meta wurde hier genannt.

Tragisch.

Wie kann man damit umgehen?

Na ja, es bringt eben nichts, einem Guru zu vertrauen, sondern man muss selber denken, sich bilden, sich andere Meinungen anhören, alles mit seinen Erfahrungen vergleichen und Schlüsse ziehen, Neues ausprobieren und offen sein.

Es ist ja nun nicht so, dass da alles falsch ist, aber wie immer ist das Leben so, dass nichts abgeschlossen ist, sondern es Raum für eigene Überlegungen und Forschungen gibt.

Es geht eben nicht ums Rechthaben, sondern um die "Wahrheit", die oft ganz subjektiv ist. Aber genau darum gehts ja: das rausfinden, was für einen selber am Besten passt. 

Da muss man eben immer offen sein und alles hinterfragen.

Das ist der Weg.

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