Vergleiche zwischen damals und heute.

23.10.2021 11:39

Ansonsten sind wir eigentlich in vielerlei Hinsicht wieder bei 1933, nur dass ein paar Rollen vertauscht sind. Man könnte über postmortale Parallelen Lübcke-Liebknecht sinnieren.

Hadmut Danisch

www.danisch.de/blog/2021/06/24/regenbogen-ist-das-neue-hakenkreuz/#more-43763

Wenn man sich mal den Wikipediaeintrag des Jahres 1933 durchliest, dann muss man mit Erschrecken feststellen, dass es unglaublich viele Parallelen zu heute gibt.

de.wikipedia.org/wiki/1933

Nur mal auszugsweise:

Die Politik des Jahres 1933 ist geprägt durch die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten unter Adolf Hitler im Deutschen Reich und das damit verbundene Ende der Weimarer Republik und den Beginn des „Dritten Reichs“. Praktisch zeitgleich beginnt in Österreich durch die von der christlich-sozialen Bundesregierung unter Engelbert Dollfuß so bezeichnete „Selbstausschaltung des Parlaments“ die Zeit des austrofaschistischen Ständestaates, womit nach Italien (1922), Albanien (1925), Polen (1926), Litauen (1926) und Jugoslawien (1929) zwei weitere kurz nach dem Ersten Weltkrieg entstandene Demokratien in Europa scheitern.

Viele Menschen machen den Fehler, dass sie erwarten, dass sich Geschichte genau so wiederholt. Dabei ist es wichtig zu schauen, welche Strukturen sich ähneln.

1933 war geprägt durch die Abschaffung der Demokratie in einigen Ländern. Das war Folge der langanhaltenden Wirtschaftskrise.

Erleben wir das exakt heute wieder? Nein.

ABER, und Zenmeister Muho Nölke meinte einmal, man solle sich immer auch intensiv mit dem ABER beschäftigen, wir erleben ähnliche Entwicklungen. Das Parlament ist heute in vielen Ländern faktisch machtlos, die Exekutive regiert über Sondergesetze und Verordnungen, nicht im Grundgesetz vorgesehene Entscheidungssubjekte wie die "Ministerpräsidentenkonferenz" entscheiden.

Die Grundrechte sind stark eingeschränkt, die Meinungsfreiheit ist beschnittenh, große Internetkonzerne zensieren in einem unglaublichen Ausmaß und, der wichtigste Punkt, die Wirtschaft ist in eine schwere Krise gekommen. Und zwar schon vor Corona.

Im Deutschen Reich führen die Nationalsozialisten das Einparteiensystem ein und beginnen innerhalb kurzer Zeit mit dem Terror gegen Juden, Minderheiten und Andersdenkende und der Errichtung von Konzentrationslagern, das erste dieser Lager ist das KZ Dachau.

Auch heute haben wir wieder eine Art Ein-Parteiensystem. Außer der AfD sitz keine echte Oppositionspartei mehr im Parlament. Was dazu führte, dass schon vor Corona Linke und CDU über Koalitionspläne in einzelnen Bundesländern diskutierten.

Man hat sich da soweit angeglichen, dass der Eindruck entstand, das wir es nur mehr mit Flügeln einer großen Partei zu tun hätten.

Entscheident ist aber auch der Druck, der nun gegen Minderheiten und vor allem Andersdenkende aufgebaut wird, der mittlerweile wieder bis zu Nachweisen der richtigen Rudelzugehörigkeit geht. Also ähnliche Strukturen, wie damals der Ariernachweis.

Viele Menschen fangen gleich an zu schimpfen, wenn man solche Vergleiche bringt, eben weil sie nie vom Beginn aus denken, sondern vom Ende her. Sie vergleichen die aktuelle Situation mit 1941-45. Mit den Bildern, die damals gemacht wurden. Nur war das eben schon die Folge einer jahrelangen Entwicklung.

Wie waren aber die Anfänge?

Wie ging es los, dass am Ende solche Entgleisungen standen?

Und es begann eben damit, dass jüdische Menschen, Minderheiten und Andersdenkende gemobbt, drangsaliert und ausgegrenzt wurden.

Und wenn wir heute ähnliche Strukturen sehen, zum Beispiel an Universitäten, wo man zum Teil auf 2G-Regeln setzt, dann müssen doch da alle Alarmglocken schrillen!

Machen sie aber nicht, weil die meisten vom Ende her denken. Und dass wir keine KZs haben, ist ja offensichtlich.

Das wir aber schon auf dem Weg dahin sind, dass wird nicht realisiert! Und auch nicht, dass man selber ein angepasster Mitläufer ist, der genau diese neuen Entgleisungen überhaupt erst möglich macht. Dagegen wehrt man sich mit Händen und Füßen. ICH? Ich doch nicht!!!

Auch wird es nie so kommen, wie damals. Damals war es offen brutal, offen terroristisch und mörderisch.

Daraus haben die Völker gelernt. Deswegen wird, ich nennen es mal so, "das Böse", oder eben diese gegen das Leben gerichtete Kräfte, sich eher wandeln, sich anpassen, verführerischer sein, neue, subtilere und viel schwerer zu fassendere Mittel verwenden.

[Zitat Bärbel Boley]

"Du kannst dich doch impfen lassen! Schon gehörst du dazu!"

Genau.

Da hat man schon die Methoden verbessert und angepasst. Früher haben deine Gene nicht gepasst, schon war man draußen. Da ging nichts mehr. Heute hat man die Möglichkeit, seine Ribosomen mittels externem genetischem Bauplan zur Produktion neuer Proteinen anzuregen und somit zu einem "besseren Menschen" zu werden. Zu einem, der nun auch dazugehört und sich im System frei bewegen kann.

Das die Struktur aber gleich ist... egal. 

Und genau das wird übersehen!

Das es nicht so brutal und offen terroritisch wiederkommt, sondern dass es heute subtiler ist, feiner, sich an die freie westliche Gesellschaft angepasst hat und doch wieder ähnliche Strukturen aufbaut.

Wirtschaftlich ist das Jahr überschattet von der seit 1929 andauernden Weltwirtschaftskrise. In den Vereinigten Staaten beginnt der neu gewählte Präsident Franklin D. Roosevelt mit der Bekämpfung der Großen Depression mit dem New Deal.

Die Welt ist seit einigen Jahren wirtschaftlich im Umbruch und auch in der Rezession.

Aber was ich noch ergänzen möchte.

Durch Zufall habe ich gestern die Rede vom russischen Präsidenten Putin im Netz gefunden, die er auf dem Valdai-Diskussionsforum kürzlich hielt.

Und ich war erstaunt, als der genau diese Wiederkehr längst überwunden geglaubter Strukturen im Westen ansprach. Und davor warnte:

We look in amazement at the processes underway in the countries which have been traditionally looked at as the standard-bearers of progress. Of course, the social and cultural shocks that are taking place in the United States and Western Europe are none of our business; we are keeping out of this. Some people in the West believe that an aggressive elimination of entire pages from their own history, “reverse discrimination” against the majority in the interests of a minority, and the demand to give up the traditional notions of mother, father, family and even gender, they believe that all of these are the mileposts on the path towards social renewal.

Listen, I would like to point out once again that they have a right to do this, we are keeping out of this. But we would like to ask them to keep out of our business as well. We have a different viewpoint, at least the overwhelming majority of Russian society – it would be more correct to put it this way – has a different opinion on this matter. We believe that we must rely on our own spiritual values, our historical tradition and the culture of our multiethnic nation.

The advocates of so-called ‘social progress’ believe they are introducing humanity to some kind of a new and better consciousness. Godspeed, hoist the flags as we say, go right ahead. The only thing that I want to say now is that their prescriptions are not new at all. It may come as a surprise to some people, but Russia has been there already. After the 1917 revolution, the Bolsheviks, relying on the dogmas of Marx and Engels, also said that they would change existing ways and customs and not just political and economic ones, but the very notion of human morality and the foundations of a healthy society. The destruction of age-old values, religion and relations between people, up to and including the total rejection of family (we had that, too), encouragement to inform on loved ones – all this was proclaimed progress and, by the way, was widely supported around the world back then and was quite fashionable, same as today. By the way, the Bolsheviks were absolutely intolerant of opinions other than theirs.

This, I believe, should call to mind some of what we are witnessing now. Looking at what is happening in a number of Western countries, we are amazed to see the domestic practices, which we, fortunately, have left, I hope, in the distant past. The fight for equality and against discrimination has turned into aggressive dogmatism bordering on absurdity, when the works of the great authors of the past – such as Shakespeare – are no longer taught at schools or universities, because their ideas are believed to be backward. The classics are declared backward and ignorant of the importance of gender or race. In Hollywood memos are distributed about proper storytelling and how many characters of what colour or gender should be in a movie. This is even worse than the agitprop department of the Central Committee of the Communist Party of the Soviet Union.

Und:

In a number of Western countries, the debate over men’s and women’s rights has turned into a perfect phantasmagoria. Look, beware of going where the Bolsheviks once planned to go – not only communalising chickens, but also communalising women. One more step and you will be there.

Zealots of these new approaches even go so far as to want to abolish these concepts altogether. Anyone who dares mention that men and women actually exist, which is a biological fact, risk being ostracised. “Parent number one” and “parent number two,” “'birthing parent” instead of “mother,” and “human milk” replacing “breastmilk” because it might upset the people who are unsure about their own gender. I repeat, this is nothing new; in the 1920s, the so-called Soviet Kulturtraegers also invented some newspeak believing they were creating a new consciousness and changing values that way. And, as I have already said, they made such a mess it still makes one shudder at times.

Not to mention some truly monstrous things when children are taught from an early age that a boy can easily become a girl and vice versa. That is, the teachers actually impose on them a choice we all supposedly have. They do so while shutting the parents out of the process and forcing the child to make decisions that can upend their entire life. They do not even bother to consult with child psychologists – is a child at this age even capable of making a decision of this kind? Calling a spade a spade, this verges on a crime against humanity, and it is being done in the name and under the banner of progress.

Well, if someone likes this, let them do it. I have already mentioned that, in shaping our approaches, we will be guided by a healthy conservatism. That was a few years ago, when passions on the international arena were not yet running as high as they are now, although, of course, we can say that clouds were gathering even then. Now, when the world is going through a structural disruption, the importance of reasonable conservatism as the foundation for a political course has skyrocketed – precisely because of the multiplying risks and dangers, and the fragility of the reality around us.

en.kremlin.ru/events/president/news/66975

Auch hier: die Geschichte wiederholt sich nicht in exakt der gleichen Art und Weise, sondern es kommen ähnliche, der neuen Zeit angepasste Strukturen zum Vorschein.

Und das ist es eben: die Antikräfte sind nicht weg, nachdem Kommunismus und Nationalsozialismus zugrunde gingen, sondern sie haben sich gewandelt. Diese Gegenkräfte, hier dargestellt, waren immer da!

Diese Gegenkräfte wollen nun wieder herrschen, das Leben in eine bestimmte Richtung bringen, es kontrollieren und sie üben Druck, Zwang und Kontrolle aus und wirken einschnürend, die Luft abschneidend.

In allen traumatisierten Gesellschaften finden sich diese Strukturen mehr oder weniger in jedem Menschen, und damit eben auch gesamtgesellschaftlich.

Noch ein paar Parallelen aus dieser Zeit:

An der Kundgebung Das Freie Wort in der Berliner Krolloper protestieren über 900 vernunftdemokratisch bzw. antinationalsozialistisch eingestellte Geistesgrößen gegen die Nationalsozialisten. Noch vor Beendigung der Kongresses räumen „Ordnungskräfte“ der neuen Machthaber den Saal.

Muss man nicht weiter kommentieren, oder? Man erinnere sich nur an die Bilder, wie man mit Demonstranten umgegangen ist, die sich gegen die Coronamaßnahmen positioniert haben.

In der Nacht zum 28. Februar brennt das Reichstagsgebäude in Berlin: Marinus van der Lubbe wird zum Schuldigen erklärt. Repressalien und Verhaftungen sind die Folge; Grundrechte werden aufgehoben.

Das Aufheben von Grundrechten ist eben ein wesentlicher Punkt in solchen Strukturen. Und man findet immer auch einen Anlaß dafür.

Die Notverordnung „Zum Schutz von Volk und Staat“ wird erlassen (Reichstagsbrandverordnung).

Schutz von Volk und Staat. Hört sich auch bekannt an.

Die Nationalsozialisten verbrennen auf dem Opernplatz in Berlin 20.000 Bücher missliebiger Autoren (Bücherverbrennung).

Heute ist das Hauptmedium das Internet. Und hier löscht und zensiert man gerade von Seiten der großen Internetkonzerne mehr als fleißig. Bzw. man schränkt die Reichweite der Meinungsträger massiv ein, indem diese nun nur noch auf ihren eigenen Homepages veröffentlichen können.

Und alles nur, um das Volk vor geistiger Verunreinigung zu schützen. lol

Gäbe es damals schon Internet, wie hätten die Nazis agiert?

Die deutsche Reichsregierung unter Adolf Hitler will mit der Tausend-Mark-Sperre in Österreich den Sturz der Regierung unter Engelbert Dollfuß erzwingen. Für jede Reise in das Nachbarland werden 1.000 Reichsmark Gebühr vom Touristen abverlangt.

Hat was von kostenpflichtigen Coronatests. Man zwingt jemanden über finanziellem Druck in die Knie. Da steht der gleiche Geist dahinter.

Im Zuge der Machtergreifung und der damit einher­gehenden Gleichschaltung aller gesellschaftlichen Bereiche im Deutschen Reich übernehmen die Nationalsozialisten mit Gründung der Reichsrundfunkkammer die Kontrolle über den Rundfunk.

Eine gleichgeschaltete Presse kritisieren viele Beobachter schon lange. Bei vielen Themen ist keine offene und ausgewogene Berichterstattung mehr vorhanden.

Was auch auffällt, und genau das hatte ich schon bemerkt: Das Faible vieler User auf Twitter für Symbole, Flaggen und Zeichen.

Ganz abgesehen davon, dass sie es gutheißen, wie mit Minderheiten und Andersdenkenden umgegangen wird.

Auch das ist eine starke Parallele zur Nazizeit. Nur ist es eben heute nicht das Hakenkreuz, unter dem man jubelt und andere ausgrenzt, mobbt und drangsaliert, sonder der Regenbogen, der Rote Punkt, die Spritze, die EU-Flagge.

Die meisten Impfbeführworter lieben es, Zeichen, Symbole und Flaggen als Erkennungszeichen zu benutzen.

Danisch hat sich kritisch dazu geäußert. Treffend, wie ich finde:

Aber merkt denn keiner, dass hier genau dieselben Mechanismen ablaufen wie damals 1933 beim Aufkommen der Hakenkreuzflaggen?

  • Beide sind ein Symbol der Rudelzugehörigkeit, eines Zusammengehörigkeits- und Gleichschaltungsschemas, und beide sollen eine Gesellschaftsform samt ihrer Ideologie symbolisieren.
  • Beide stärken ihr Zusammengehörigkeitsgefühl durch eine gemeinsam attackierte Feindgruppe.
  • Beide werden als Armbinden getragen – siehe Manuel Neuer.
  • Beide hängen in langen wehenden Fahnen von Gebäuden – siehe oben.
  • Bei beiden spielen Sportstadien – besonders das Olympiastadion Berlin – und große Gebäude eine zentrale Rolle.
  • Medien, Politik, Firmen, alle machen mit, denn wer nicht mitmacht, der wird platt gemacht.
  • Alles wird damit zugepflastert.
  • Überall wird es verwendet, um sein Bekenntnis, seine Zugehörigkeit zu einem ideologischen System zu demonstrieren und bekennen.
  • Es steht für ein Gesellschaftsmodell, in das die gesamte Gesellschaft transformiert werden soll.
  • Aufmärsche unter der Flagge und mit Quasi-Uniformierung in den Straßen.

Hätte man die Aufklärung über Nationalsozialismus und dessen Methoden richtig gemacht und nicht nicht die Methoden komplett ausgespart und sich nur auf deren konkrete Symbole beschränkt, würde es den Regenbogenterror heute nicht geben.

Statt „Kampf gegen Rechts“ wäre ein „Kampf gegen Psychomethoden und Rudeldynamik“ angebracht gewesen, aber genau die setzt man ja selbst ein. Denn strukturell sind die Leitfiguren sozialistisch/kommunistisch, und damit mit den Nazis fast deckungsgleich, inbesondere methodengleich. Und man würde ja nicht vor sich selbst warnen.

www.danisch.de/blog/2021/06/24/regenbogen-ist-das-neue-hakenkreuz/#more-43763

Und so sehen wir nun, dass alles wieder hochkommt, weil eben, siehe das Interview mit Prof. Ruppert von gestern, oder die vielen Vorträge vom Maaz im Netz, wir die Ursache bis heute nicht verstanden, bzw. uns gesamtgesellschaftlich bewusst gemacht haben.

Und genau deswegen, weil es nie weg war, kommen diese Gegenkräfte nun wieder zum Vorschein und gewinnen wieder an Macht.

Es ist tragisch!

Aber auch logisch.

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