432 Hertz

05.02.2017 17:25

Alles schwingt und Schwingungen haben natürlich auch entsprechende Auswirkungen auf den Menschen. So können manche Stimmlagen beruhigend wirken, andere machen einen aggressiv und wieder andere nerven schlichtweg.

Was passiert da eigentlich?

Im Grunde wird das Medium, in dem Fall die Luft, angeregt zu schwingen. Diese Schwingungen gelangen ins Ohr und werden dort aufgenommen, ins Gehirn weiter geleitet und dann de-codiert.

In der Musik wird heute der Kammerton A in 440 Hertz, also 440 Schwingungen pro Sekunde, gestimmt.

Die meisten europäischen Orchester spielen mit dem Stimmton a'=442 Hz oder 443 Hz. Manche, die auf alte Stimmungen spezialisiert sind, stimmen ihr a' auf 432 Hz oder 415 Hz was historisch bedingt ist, denn früher gab es lange keinen einheitlichen Stimmton - sowohl geografisch als auch gattungsspezifisch. Erst um 1800 herum begannen die ersten Standardisierungsbemühungen. Der Kammerton 440 Hz wurde 1834 von Johann Heinrich Scheibler, einem Musikwissenschaftler und -instrumentenerfinder vorgeschlagen, inklusive eines dazu passenden Messinstruments. [2] Seine Stimmmethode fand Anerkennung, setzte sich aber vorerst nicht gegen die Pariser Stimmung von 435 Hz durch. Erst 1939 wurde der Kammerton von der ISA auf 440 Hz festgelegt. [3] Die ISA ist die International Federation of the National Standardizing Associations, die 1926 als Organisation zur internationalen Normung begründet worden war. Zu dieser gehörte auch Deutschland. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass der Stimmton 1939 in Deutschland von Propagandaminister Joseph Goebbels eingeführt wurde.

Und wie immer gibt es auch eine Verschwörungstheorie dazu.

Und jetzt habe ich mal meine Gitarre auf 432 Hertz gestimmt. Also das ist schon ein Unterschied.. ja, das ist plötzlich Entspannung pur. Hört euch auch mal das an: The Best Of Mozart - Slowed Down @ 432Hz

Die haben Mozart einfach etwas runtergedreht von der Geschwindigkeit und in 432 Hertz konvertiert. Das ist sowas von entspannend! Unglaublich.

Vielleicht werden viele Klassiker einfach zu schnell und in der falschen Stimmung gespielt, so dass sie von ihrer wahren Schönheit massiv einbüßen, ja anfangen zu nerven! Mir hat das nie wirklich eingeleuchtet, wie man sich an klassischer Musik erfreuen kann, die so schnell gespielt wird. Halte ich oft nicht aus, macht mir Stress. Und siehe da: die ganze Sache mal langsamer und in anderer Frequenz und ich kann das hören und mich wirklich dabei entspannen.

Ich bin ja mittlerweile wirklich davon überzeigt, dass irgendwas Diabolisches abgeht auf dieser Welt. Da hat der Wagandt schon ganze Arbeit geleistet.

Gestern war ich spazieren, war ja herrliches Wetter. Und es war auch wunderbar still. Da kam einer aus dem Dorf mit einer alten Russenmaschine angeknattert. Altes Motorad mit Seitenwagen, machte einen Heidenlärm. Als ich dann weiter wanderte und er schon etwas weg war wurde mir bewusst, wie selbst ein einzelner Mensch heutzutage Kubikkilometer an Raum mit Lärm belasten kann.

Ich habe das mal ausgerechnet.

Nehmen wir an, man hört den 1,5km weit in jede Richtung (je nach Umgebung auch mehr oder weniger), und zwar so, dass man sich auch gestört fühlt von dem Geknatter, dann ist das eine Halbkugel mit einem Durchmesser von 1,5km. Die hat ein Volumen von circa 7 Kubikkilometer. Ein einzelner Mensch kann also ohne weiteres 7 Kubikilometer Raum mit so einem Motorad mit Lärm verunreinigen.

Auf natürliche Art kann er dass erstens nicht so weit und zweitens nicht so lange. Selbst der ausdauernste Schreihhals schafft nicht annähernd diese obrigen Werte.

Motorsägen, Kreissägen, Rasenmäher, Laubbläser, Trennschleifer etc. schaffen sicher ähnliche Werte. Sprich ein einzelner Mensch kann heute mit solch technischem Gerät die Ruhe eines ganzen Dorfes und darüber hinaus die der Landschaft massiv stören.

Und jetzt meine Theorie, fußend auf die Verschmutzung der Umwelt mit Horrorbildern: das ist gewollt. Ich möchte das auch begründen: Zu DDR-Zeiten hatten die Menschen hier kaum Rasen. Rasen war das, wo die Hühner gelebt haben. Wer doch etwas Rasen hatte, so wie wir, hat sich einen Rasenmäher selber bauen müssen, was mein Vater auch gemacht hat. Es war ein Elektrischer, der bemerkenswert leise war. Den hat man kaum gehört, so leise war der. Nach der Wende dann ging es los mit den motorbetrieben Rasenmäher, Laubbläser, Motorsägen usw usw...

Natürlich gabs vor der Wende auch schon Lärmquellen, keine Frage, aber es hat sich doch massiv erschlimmert.

Und jetzt muss man sich mal die Frage stellen: wieviele Menschen fühlen sich durch diese Dinger gestört? Wieviele Streit gab es deswegen schon? Klassiker hier: www.rp-online.de/panorama/reinhard-mey-beschimpft-nachbarn-als-garten-nazis-aid-1.2044313

Oder wieviele Menschen ertragen es eben.

Bei all dem ist mir aber eines klar geworden: es dient weder der Meditation, es dient nicht der gemeinschaftlichen Verbindung, es dient nicht der Harmonisierung, es dient nicht der Gesundheit, es dient nicht der Friedensbildung... sondern es bewirkt genau das Gegenteil. Wie genervt muss jemand sein, der andere als Garten-Nazis beschimpft? Das hat ja eine lange Vorgeschichte des Genervtseins!

Und dito diese Zigarettenbilder, die nur mehr ein neuer Baustein der diabloschen Umweltverschnutzung sind.

Man stelle sich mal ein Dorf vor 150 Jahren vor.

Das Lauteste waren Glockengeläut und Hundegekläffe. Ansonsten Ruhe! Oder Vogelgezwitscher, Muhen von Kühen, Schnattern von Gänse, Gackern von Hühnern, vielleicht irgendwo ein lautes Lachen, Kinderlachen und -geschrei. 

Wer Holz gesägt hat, tat das mit der Handsäge, wer Holz gehackt hat, tat das mit einem Beil, wer Rasen gemäht hat, tat das mit einer Sense.

Es gab keine Horrorbilder, ausser auf einem Gemälde hier und da, es gab keinen Lärm (Kirchenglocken wirken ja eher harmonisierend, wobei man da auch mal forschen müsste, wie die gestimmt sind, aber wohl auch in Ablegern von 432 Hertz). Keine Bassboxen, sondern man musste noch selber singen, und das tat man. Man schaue sich die Liste der Volkslieder an.

Ich halte also diese ganzen (lauten) technischen Geräte als gewollte Verbreitung von Mikroterror.

Der Mensch kann nur geistig gesund werden und seine geistige Gesundheit erhalten, wenn Stille möglich ist. Jede Spiritualität fußt auf der Erfahrung der Stille und damit einhergehend auf das Bewusstwerden des eigenen Körper/Geistes. Nur in der Stille bekommt man Antworten auf die essentiellen Fragen des Seins.

Wer bin ich?

Was sind meine Bedürfnisse?

Was möchte ich, was möchte ich nicht?

All diese wichtigen Fragen stellt man sich nicht, wenn nebenan einer mit der Kreissäge hantiert, sondern eher in der Meditation, beim Spaziergang im Wald, oder beim Liegen in der Wiese.

Aber das ist alles mittlerweile verseucht. Eine Motorsäge hört man kilometerweit.

Keiner singt mehr (wer singt und selber Musik macht, der hat auch ein besser vernetztes Gehirn als reine Musikkonsumenten, ist intelligenter und kreativer), keiner lacht mehr herzlich, keiner sitzt mehr im Sommer gemütlich zusammen in der Abendstille. Und selbst wenn, IRGENDWO sägt, schleift, mäht oder knattert immer wer. Und wenn es im 2 km entfernten Nachbardorf ist, dass man dann ja auch "schön" hört in der Stille. 

Von den Geräuschen der Stadt mal ganz zu schweigen, und deren Abgase und Luftbelastungen.

Und jetzt kommen wir wieder zum Ausgangspunkt: wenn "göttliche" Musik in 432 Hertz schwingt, und diese Musik, diese Frequenz so harmonisierend, so entspannend, so transzendent und berührend wirkt, wieso hat man dann eine andere eingeführt?

Und wieso sind nicht alle Rasenmäher so leise wie unser Selbstgebauter damals? Wieso erlaubt man das und stellt dann irgendwelche Regeln und Gesetze auf, die im besten Falle selbst wenn sie eingehalten werden, total nerven und im schlimmsten Falle zu Zank und Streit führen?

Das ist doch die gleiche Vorgehensweise wie jetzt bei den Horrorbildern: wieso wird Tabak nicht einfach verboten, oder nur in Spezialläden für Menschen ab 18 verkauft? Wieso klebt man Horrorbilder drauf und lässt gleichzeitig den Zigarettenautomaten in Schulnähe unangetastet?

Das ist doch total widersprüchlich.

Wieso erlaubt man so laute Rasenmäher und Kreissägen, wenn sie massiv zu Streit und Lärmbelastungen führen?

Es müssen also andere Agenden dahinter sein.

Man muss sich das nur mal so klarmachen: man sitzt in einem Ausschuss und will den schädlichen Tabakkonsum einschränken. Die Tür geht auf und jemand kommt rein und sagt: "Schaut, ich habe eine Idee... hier, wir kleben solche Bilder drauf!" - Da muss doch jeder mit einigermaßen Verstand sagen: "Also das können wir so nicht machen, schließlich wollen wir ja die Nichtraucher nicht damit belästigen und Kinder nicht traumatisieren. Lasst uns den Scheiß entweder verbieten oder so teuer machen, über Steuern, dass es sich nicht mehr lohnt, zu rauchen. Und lasst uns den Verkauf massiv einschränken."

Das wäre doch eine Vorgehensweise, die Sinn macht, wenn es wirklich darum gehen würde, das Rauchen Schritt für Schritt einzuschränken und aus der Gesellschaft zu verdrängen.

So aber verteilt man in jeden Haushalt laute Rasenmäher, Laubbläser, Stereoanlagen, Kreissägen, Motorsensen, Trennschleifer, Motorsägen. In die Kioske und direkt an den Kassen von Supermärkten verteilt man Horrorbilder, in die Kinderzimmer brutale Videospiele (und verbreitet alle Nase lang Nachrichten von Entführungen und Übergriffen, so dass die auch schön drin bleiben) und in die Jugendzimmer Pornographie, schnell abzurufen über PC und Smartphones. Von den ganzen Produkten, die alles Massen an Zucker enthalten, ganz zu schweigen.

Was soll hier zerstört werden?

Oder besser: was wurde hier zerstört?

Ist so Gemeinschaft, Harmonie, Miteinander, Nachbarschaftlichkeit, Angstfreiheit, Vertrauen, Stressfreiheit, Verbundensein, Eingebundensein, Öffnung zum Kosmischen, Stille als Grundlage geistiger Gesundheit ... die Liste lässt sich fortführen ... überhaupt möglich?

Kleines Gedankenspiel: was ist denn erholsamer, erfrischender? Ein Spaziergang im Wald mit oder ohne Lärm einer Motorsäge?

Was ist denn erholsamer ... erfrischender: ein Abend ohne Bassdröhnen aus der Nachbarwohnung, oder mit?

Das was hier passiert, halte ich für ein schrittweises Anziehen der Mikroterrorschraube. (Und der Makroterrorschraube dito, siehe Berlin, Ansbach usw usw früher der Kalte Krieg mit permanenter Atomkriegsgefahr). Die Bildchen waren noch nicht der letzte Schritt. Und hier gehts wohl wirklich um das Zerstören von etwas Essentiellem und dem Erzeugen von Stress, Aggressionen und Anspannung.

Nur zu welchem Zweck?

Kaufen / Konsumieren als einzig möglicher Stressabbau?

Oder steckt da mehr dahinter?

Zum Beispiel Pornos: es gibt ja da Millionen Filme mit hunderttausenden Frauen, die sich da entsprechend zeigen. Wer bezahlt die alle? Woher kommt da das Geld? DVDs? VHS? Wohl kaum noch. Direktbezahlung der Seiten im Internet? OK. Nur: wer bezahlt da, wenn jede Seite sofort gehackt wird und die Filmchen auf einschlägigen Seiten zu finden sind.

Schade, dass es keinen wirklich investivativen Journalismus mehr gibt, oder zu wenig.... unsere Gesellschaft hat wirklich noch einige Fragen / Agenden und verborgene Zusammenhänge, die aufzuklären sich lohnen würde.

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