Ein Grund mehr

26.10.2016 00:57

Lest mal das: www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/umwelt/hunderte-giftstoffe-in-industriell-verpackten-nahrungsmitteln-gefunden-13372337

Hunderte von giftigen Chemikalien wurden bei einer umfangreichen Studie von Forschern in industriell verpackten Nahrungsmitteln entdeckt: Diese Chemikalien gelangen durch das Essen in den Körper. ADHS, Krebs oder Autismus können durch den Verzehr der betroffenen Lebensmittel die Folge sein. Zu diesem erschreckenden Ergebnis führte eine Studie der Schweizer Umweltforscherin Jane Muncke, wie das Journal of Epidemiology and Community Health berichtet.

Untersucht wurde in der Studie vor allem, wie die Giftstoffe aus dem Verpackungsmaterial in die Nahrung gelangen konnten. Bis zu 400 unterschiedliche Substanzen wurden in Verpackungen gefunden, die für den Organismus eines Menschen sehr gefährlich sein können. Geschirr und Getränkeflaschen aus Plastik enthalten Formaldehyde. In den Verpackungen ist das enthaltende Lösungsmittel Triklorsan und der Weichmacher Phtalate bedenklich.

Was ist eigentlich mit der in Plastik verpackten Bio-Gurke und dem Bio-Rindfleisch? Oder andere in Plaste verpackte Bio-Sachen? Vakuumierte Sachen?

Die geringen Dosen sind für Menschen unbedenklich, wobei langfristige Schäden möglich sind.

???

Studien über eine Langzeitwirkung gibt es bisher nicht, geschweige denn, wie es bei einem lebenslangen Konsum der vergifteten Lebensmittel aussieht. Es wären langfristige Bevölkerungsstudien notwendig, um die potenziellen Zusammenhänge der Schadstoffe in den Verpackungen und Krebs, Diabetes, Fettleibigkeit, Entzündungsreaktionen oder neurologische Erkrankungen wissenschaftlich nachzuweisen, gab Jane Muncke zu bedenken.

Das ist auch wieder so eine hinterhältige Argumentation: es wären Langzeitstudien notwendig. Nein, es ist notwendig, das Zeug endlich zu verbieten. Was sollen denn Langzeitstudien, wenn dann raus kommt, dass es krank macht? Wer übernimmt denn die Verantwortung für die, die in der Zwischenzeit an sowas erkranken?

"Ja wir hatten den Verdacht schon vor 50 Jahren, aber wir musten es noch beweisen? Soory dass wir es damals nicht verboten haben! Aber dank dir wissen wir jetzt mehr?" - das ist ja total unverantwortlich und sind, genau betrachtet, Menschenversuche.

Und es betrifft schon die Kleinsten:

Kürzlich wiesen britische Wissenschaftler im Magazin "The Lancet" gezielt darauf hin, dass bereits die ungeborenen Babys im Mutterleib mit zahlreichen Umweltgiften in Verbindung kommen und entsprechend beeinflusst werden. Spuren von Blei, Arsen, Quecksilber, polychlorierte Biphenyle sowie Lösungsmittel können über den Blutkreislauf der Mutter an das Baby übertragen werden und es dadurch schädigen. In einer umfangreichens Studie konnten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen den Umweltgiften und den geistigen Defiziten wie zum Beispiel ADHS oder Autismus herstellen. Bisher ist aber noch viel zu wenig über die Auswirkungen der Chemikalien in der kritischen Phase bei der Entwicklung von Babys im Mutterleib, als auch bei Erwachsenen bekannt, gab die Schweizer Umweltforscherin Jane Muncke zu bedenken.

Auch hier: statt sofortiges Verbot aus Vorsorge, erstmal weiter so und forschen. Und am Ende steht dann als Ergebnis das, was man vorher schon wusste. Aber man hat eben nochmal 20 Jahre den Mist verkaufen dürfen.

Es ist eigentlich alles unglaublich.

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