Entgiftung

14.09.2020 19:12

Hatte etwas Halsschmerzen. Nicht schlimm, eher unangenehm und mit den Begleiterscheinungen Müdigkeit, keine Lust auf Sport usw. Nach drei, vier Tagen war es vorbei. Jetzt habe ich nur noch etwas Lustlosigkeit betreffs körperliche Betätigung.

Interessant war, dass ich am zweiten Tag mal wieder richtig Lust auf Avokados hatte. Aber nicht auf die guten vom Fruchtboten, sondern auf Handelsavokados.

Und da war mir klar, dass es sich um eine Entgiftung alter Überlastungen handelt.

Das ist ja oft so, dass man im Zuge einer Erkältung tatsächlich wieder was raushaut, was man irgendwann mal zuviel reingestopft hat.

Ich hatte das im Frühjahr erlebt, als die Kids in Frankreich erkältet waren und dann irgendwann anfingen, von allem zu schwärmen, was sie sonst so essen. Zumeist eben so Mischrohkost.

Ja, da kommt es raus. Da geht das wieder in die Blutbahn und triggert im Gehirn die entsprechenden Erinnerungen.

Ich habe natürlich keine Avos gegessen, die sollten ja raus.

Aber genau so funktioniert "Entgiftung". Wobei das treffender "Entlastung", also das Gegenteil von "Be- oder Überlastung" heißen müsste.

Die Frage ist aber: wie kommt es zur Überlastung?

Na ja, ich habe eben viele Salate gegessen, und da ab und an Avokados reingeschnitten. Nie viel, aber doch regelmäßig. Und das habe ich gemacht, weil ich Angst hatte, dass mir das Gemüse vergammelt. Tja..

Und der wichtigste Grund ist eben: man lebt nicht das Leben, was man gerne leben möchte. Klar, man passt sich an, man macht das beste draus, man richtet sich ein, keine Frage, aber es ist nicht das Leben, dass man wirklich von Herzen leben möchte!

Da würde ich sehr viel nomadischer und mit mehr rohen Freunden, also gemeinschaftlicher, leben.

Ich hatte ja hier im Zuge der Coronakrise, die ja nun eindeutig vorbei ist, wenn man den Fernseh mal ausstellt (ist ja niemand mehr krank, oder kennt ihr noch jemanden?), geschrieben, dass es wie eine Re-Inszenierung meines eigenes Traumas aus der frühen Kindheit ist. Es hat alle Aspekte: eine Lungenkrankheit, Isolation, Angstmache, Trennung von der Familien (im Lockdown für viele so passiert), die Therapie schlimmer als die Krankheit, Bedrohung durch Fremde mit Spritzen (damals die Ärzte, heute die Impfdiskussion), anhaltende Angst und Panik auch nach der überstandenen Krankheit und jetzt auch noch die Isolation.

Das will ich erklären: ich habe gestern mit einem meiner besten Freunde geskypt und wir haben uns auch über Corona unterhalten und er meinte, dass sich jetzt viele Menschen auf ihrer eigenen Scholle regelrecht einigeln. Isolation aus freien Stücken. Er hat da mit Freunden geredet und das sei wohl gerade der Trend.

Und das ist mir auch an mir aufgefallen: nach dem Krankenhausaufenthalt wurde ich auch sehr selbstisoliert.

Man darfs sich da nicht täuschen lassen. Wer mich kennt, weiß, dass ich sehr kontaktfreudig, offen und authentisch bin und gerne Leute unterhalte. Aber das sind eher die gesunden Anteile. Die wochenlange Isolierung im Krankenhaus hat auch bei mir eine Art innere Isolation ausgelöst.

Also schwer zu beschreiben, aber ich fühle mich oft isoliert von allem.

Oder ziehe mich zurück und isoliere mich selber.

Und das eben, weil es eine Art Urerfahrung war, schätze ich. Etwas prägendes.

Ich wurde einfach gegen meinen Willen von allem wichtigen getrennt und musste da klarkommen. Wahrscheinlich noch mit Luftmangel und Todesangst (Erstickungstod bei doppelseitiger Lungenentzündung). Und das eben über sechs Wochen.

Und diese erzwungene Isolierung wird dann irgendwann Teil der seelischen Struktur.

Ich meine, damit haben ja schon Erwachsene ihre Mühen, wenn sie zum Beispiel in Isolationshaft kommen, oder alleine im Krankenhaus liegen müssen. Was soll da ein Kind von 1,1/4 Jahren denken, oder besser, fühlen?

Das ist die Hölle.

Im Grunde war das eben wirklich Isolationshaft. Und zwar die verschärfte Version, weil man dazu noch mit Spritzen gequält wurde.

Was sind denn die Langzeitfolgen einer solchen Erfahrung? Bei Erwachsenen in Isolationshaft findet man folgendes:

Gesundheitliche Langzeitfolgen:

  • soziale Kontaktstörungen bis hin zur Unfähigkeit, emotional enge und langfristige partnerschaftliche Beziehungen einzugehen
  • Depressionen
  • Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls
  • Wiederkehren der Haftsituation in Träumen
  • behandlungsbedürftige Störungen des Blutdrucks
  • behandlungsbedürftige Hauterkrankungen
  • Nichtwiedererlangen von insbesondere kognitiven Fähigkeiten (z. B. im Bereich der Mathematik), die vor der Isolationshaft beherrscht wurden

Kann ich bis auf den Blutdruck alles bestätigen. Sogar Mathe war nie meine Stärke, obwohl ich eigentlich den Grips dazu habe.

Und jetzt isoliert man die Menschen wieder zunehmend. Australien ist im vollem Lockdown, Israel dito, die Länder isolieren sich gegeneinander usw usw...

Das Thema Isolation ist nicht mehr von der Hand zu weisen und über allem schwebt die Gefahr des nächsten Lockdowns.

Und alles UNNÖTIG. Wie damals bei mir, ja sogar kontraproduktiv.

Und alles nur, weil sich irgendwelche, ich habe da nicht mal ein Wort dafür, einfach nur wichtig tun wollen! Oder weil sie damit etwas beabsichtigen... man muss ja manchmal wirklich fragen, ob wir es mit Psychopathen zu tun haben, die hier ihre Psychopathie ausleben.

Weitere Beeinträchtigungen

Davon kann ich mich auch nicht freimachen.

Ich erwische mich oft, wie ich Selbstgespräche führe, vor allem beim Arbeiten, beim Einkauf oder wenn ich über was tiefer nachdenke. Und ich muss leider zugeben, dass nach sechs Wochen Isolationshaft im Krankenhaus, natürlich nur zu meinem Besten, die emotionale Verbindund zu meiner Mutter und dem Rest meiner Familie gelitten hat.

Das sind einfach so einschneidende Erlebnisse, das geht einfach nicht spurlos an einem vorbei. Zumal in dem Alter.

Und Corona bringt auch dieses Thema ganz groß auf die Bühne. Denn ich bin ja kein Einzelfall!

Das Thema Isolation betrifft ja Millionen. Da reichen schon Kinderkrippenerfahrungen, wo man eben von der Liebesquelle isoliert ist.

Ich hatte das hier schonmal als Thema: rohkost4.webnode.com/news/wird-zeit-dass-das-mal-aufgearbeitet-wird/

Ein Beispiel: Eine Frau kam zu mir ins Coaching, weil sie beim bloßen Anblick der Telefonnummer ihrer Mutter im Display einen Wutanfall bekam. Ständige Streitigkeiten am Telefon waren die Folge und die Situation war grässlich. Sie wollte ihre Mutter lieben und hatte Angst, dass es ihrer Tochter später ebenso ergeht.

Als Säugling wurde diese Frau einige Monate in einer Kinderklinik behandelt. Damals war es nicht erlaubt, dass die Mutter bei ihrem Kind übernachtet. Ein Baby hat kein Zeitgefühl, es fühlt sich verlassen und nicht geliebt. Es schreit sich die Seele aus dem Leib und niemand kommt, streichelt es und nimmt es auf den Arm. Kein Wunder, dass die Bindung gestört ist.

Nach zwei wingwave-Sitzungen hat mich meine Klientin angerufen und mir berichtet, dass ihre Wut nicht mehr da ist und sie völlig entspannt mit ihrer Mutter telefonieren kann.

Also ich raste nicht aus, wenn ich die Telefonnummer meiner Mutter sehe, habe aber dennoch ab und an Wut auf sie und auch ich wurde als Säugling in einer Kinderklinik behandelt. Da war ich 1,5 Jahre. Ich hatte doppelseitige Lungenentzündung und wurde massiv mit Penicilinspritzen behandelt. War wohl so kanpp, dass ich fast drauf gegangen wäre.

Aber: ich frage mich, ob ich überhaupt krank geworden wäre, wenn ich nicht mit Milchersatz ernährt und in die Kinderkrippe abgeschoben worden wäre. Der Gedanke alleine bringt mich schon wieder auf 180. Da könnte ich vor Wut explodieren. Und ich bin da auch auf meiner Mutter wütend, dass die das hat alles durchgehen lassen, aber die war genauso angepasst damals wie die Leute heute.

Die meisten von uns sind in einem Krankenhaus geboren. Wir wurden direkt nach der Geburt von Schwestern mitgenommen, vermessen und untersucht und in Plasikbetten in einen großen Baby-Schlafsaal gelegt. Es galt die Auffassung, dass es sinnvoll wäre, Babys schreien zu lassen, um sie nicht zu verziehen.

Gestillt wurden die wenigsten von uns, denn unseren Müttern wurde bereits im Wochenbett von den riesigen Vorteilen der Fertigmilch vorgeschwärmt. Die Industrie war damals schon schlau.

Meine Mama erzählt, dass Stillen völlig verpönt war und die Schwestern im Krankenhaus jeglichen Wunsch einer Mutter im Keim erstickt haben. Schlimmer noch, den Müttern wurden Schuldgefühle eingeredet, dass es verantwortungslos wäre, zu stillen.



Mehr Infos: https://rohkost4.webnode.com/news/wird-zeit-dass-das-mal-aufgearbeitet-wird/

Ein Beispiel: Eine Frau kam zu mir ins Coaching, weil sie beim bloßen Anblick der Telefonnummer ihrer Mutter im Display einen Wutanfall bekam. Ständige Streitigkeiten am Telefon waren die Folge und die Situation war grässlich. Sie wollte ihre Mutter lieben und hatte Angst, dass es ihrer Tochter später ebenso ergeht.

Als Säugling wurde diese Frau einige Monate in einer Kinderklinik behandelt. Damals war es nicht erlaubt, dass die Mutter bei ihrem Kind übernachtet. Ein Baby hat kein Zeitgefühl, es fühlt sich verlassen und nicht geliebt. Es schreit sich die Seele aus dem Leib und niemand kommt, streichelt es und nimmt es auf den Arm. Kein Wunder, dass die Bindung gestört ist.



Mehr Infos: https://rohkost4.webnode.com/news/wird-zeit-dass-das-mal-aufgearbeitet-wird/

Ja... mit Corona kommt das alles nochmal auf die Bühne.

Ich habe nur keine Lust mehr, mich weiter isolieren zu lassen und in Selbstisolation zu leben.

Und das dann mittels PCs und Smartphone irgendwie abzufedern.

Reicht mal langsam und auch mit diesem Coronairrsinn reicht es.

Hamburger Ärzte-Chef greift Söder an: "Macht die Gesellschaft krank"

"Wer die Gesellschaft mit immer neuen Hiobsbotschaften auf immer höhere Bäume treibt, der macht die Gesellschaft krank", sagt Plassmann und richtet diese Worte an Söder, Drosten, Lauterbach und Co.

www.focus.de/regional/hamburg/wegen-dramatisierung-von-corona-hamburger-aerztechef-greift-soeder-und-drosten-an-sie-machen-die-gesellschaft-krank_id_12427921.html

Wird ja mal Zeit, dass sich da Widerstand regt.

Da wird ja schon der nächste Lockdown vorbereitet:

"Die große Gefahr", warnte Markus Söder vor einer Woche, "ist immer der exponentielle Sprung und die Unkontrollierbarkeit des Geschehens". Der bayrische Ministerpräsident prägte dabei den Begriff "Corona-Schockwelle". Diese Welle drohe, wenn das Virus mit einer Grippewelle zusammenträfe.

Mittlerweile frage ich mich, wie es soweit kommen konnte. Wie konnte ein Söder, eine Merkel, dieses ganzen Puppentheater passieren?

Den Ärzten und Ärztinnen sei "schon im April aufgefallen, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen der politisch-medialen Aufgeregtheit und dem, was sie erleben", sagt Plassmann weiter. "Es ist ja bezeichnend, dass unter denjenigen, die zur Mäßigung aufrufen, überdurchschnittlich viele Ärzte sind."

Ich finde es ja gut, dass da mal jemand genau diesen politisch-medialen Komplex anspricht, die sich hier so ungut hervortun.

Also im Grunde müsste es da eine gerichtliche Aufarbeitung geben. Es kann ja nicht sein, dass da alle agieren wie sie wollen und das alles nur die Konsequenz hat, dass man schlimmstenfalls abgewählt wird. Da werden die Menschen in Angst und Panik versetzt, traumatisiert, ihrer Existenz beraubt, da wird die Wirtschaft geschrottet und Familien auseinander gerissen und dann sagt man irgendwann, Och, wir wussten es nicht besser.

Sitzen die dann mal in so einer ArteDoku und schwatzen entspannt über diese Zeit wie Altkanzler Schröder, als er zugab, dass der Jugoslawienkrieg völkerrechtswidrig war?

Wie kommt, es dass sich da so ein medial-politischer Filz gebildet hat?

Und welche Konsequenz soll es haben, wenn sich die Wähler verängstigt um Pappa Söder drängen?

Hier sieht man die Schwäche des Systems und die eigene Machtlosigkeit.

Man sieht es, kann es nicht fassen... die Menschen wie im Taumel.

Unfassbar...

Dabei kann jeder sich die Zahlen anschauen.

An Corona sterben aktuell im Schnitt 3 Leute pro Tag.

Zeit, aufzuwachen aus diesem Alptraum.

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