Gemüse

28.09.2015 22:31

In letzter Zeit habe ich sehr viel Gemüse aus dem Garten gegessen, und auch einiges an Bekannte verschenkt und dafür auch von anderen Rohies Lob bekommen, weil es so gut war. Selbst die Rote Beete wurde von den Kids gegessen, was sehr ungewöhnlich ist. Und nun neigen sich meine Vorräte langsam dem Ende zu und ich habe wieder Nachschub aus dem Bioladen geholt, da ich ja grade unterwegs bin. Und man muss es schon sagen: es nicht mal ansatzweise so gut wie selbst bezogen. Da fehlt einfach was. Vor diesem Hintergrund wird es auch verständlich, wieso Gemüse so ein Schattendasein in der Rohkostszene führt. Und dabei ist es so einfach zu ziehen, schmeckt genial, wirkt sehr ausgleichend auf den Organismus und liefert viele Vitamine, Mineralien und der Anbau ist preiswert, ökologisch unproblematisch und leicht zu bewerkstelligen. 

Aber es ist einfach verständlich, dass ohne dieses gewisse Etwas das Gemüse wenig attraktiv ist. Dann wird es tatsächlich eine Art Pflichtprogramm, anstatt das es Spass macht, die Dinge zu sähen, wachsen zu sehen und dann frisch zu verzehren. Burger meinte ja: kein Tag ohne Gemüse! Und mittlerweile kann ich das auch vollkommen verstehen.

Der Mensch ist ja von Natur aus auch ein Wurzelgräber. Also ein Wesen, dass schon immer Wurzelgemüse gegessen hat. Das sollte man sich einfach auch mal wieder ins Gedächtnis rufen. 

Ansonsten bin ich jetzt genau 13 Tage wieder auf einer stark fruchtzuckerreduzierten Diät. Ich hatte die ersten Tage echte Entzugserscheinungen hinsichtlich Früchte / Zucker. Hinzu kamen Leberschmerzen. Fühlte sich an als ob meine Leber wieder auf normale Größe schrumpft. LOL. Nach gut einer Woche war es aber vorbei. Kurioserweise verdauen sich die Gemüseprodukte aus dem Garten auch vollkommen problemlos. Zumal ich grade wieder alles mono esse, was aber auch daran liegt, dass es einfach mono genial schmeckt wie es ist. Es braucht eben diese Top-Qualität, um wirklich Spass mit einer Rohkost zu haben, wo man alles einzeln ißt (einigermaßen stressfrei sollte es auch sein). 

Der Garten mit den alten Sorten von Dreschflegel war ja in diesem Jahr erstmal ein Experiment. Und es hat mich doch sehr überrascht, dass eben auch die alten Sorten nochmal eine Steigerung in der Qualität waren. Da bin ich also erstmal zufrieden. Im nächsten Jahr weiss man dann schon, welche Sachen was brauchen und wo man genauer hinschauen muss, und kann zusätzlich noch weitere Produkte anbauen. Tobinambur, Sonnenblumen und Süßkartoffeln würden mich reizen! :-D

Na, schauen wir mal...

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