Geoengineering

29.01.2018 22:57

Zur Zeit ist das Thema "Geoengineering" irgendwie stark präsent in der Medienlandschaft. Nun, dazu muss man erstmal wissen, was das überhaupt ist. Und da Wikipedia bei naturwissenschaftlichen Themen recht brauchbar ist (bei politischen und geschichtlichen Themen sollte man davon die Finger lassen), habe ich da mal geschaut:

Der Begriff Geoengineering (auch Geo-Engineering oder Climate Engineering) bezeichnet vorsätzliche und großräumige Eingriffe mit technischen Mitteln in geochemische oder biogeochemische Kreisläufe der Erde. Als Ziele derartiger Eingriffe werden hauptsächlich das Stoppen der globalen anthropogenen Klimaerwärmung, der Abbau der CO2-Konzentration in der Atmosphäre oder die Verhinderung einer Versauerung der Meere genannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geoengineering

Man kann beim Thema "Klimawandel" zwei Gruppen von Maßnhmen finden:

  1. Beeinflussung der Sonneneinstrahlung (Solar Radiation Management (SRM)):
    Diese Techniken zielen darauf ab, die Reflexion von Sonnenlicht zu erhöhen, um so einem globalen Temperaturanstieg entgegenzuwirken. Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre und deren weitere Auswirkungen, wie eine mögliche Versauerung der Meere, kann mit SRM nicht direkt beeinflusst werden. Es wird vermutet, dass diese Methoden im Falle einer drohenden Klimakatastrophe relativ rasch einen kühlenden Effekt bringen würden. Insbesondere Aerosolausbringungsmethoden bergen aber große Risiken in Hinblick auf unerwünschte Nebeneffekte (wie beispielsweise eine Schädigung der Ozonschicht oder negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tier- und Pflanzenwelt)
  2. Reduzierung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre (Carbon Dioxide Removal (CDR)): Da diese Methoden direkt an der Hauptursache des Klimawandels (die steigenden CO2-Werte) ansetzen, werden ihre Unsicherheiten und Nebenwirkungen als eher gering eingeschätzt. Im Gegensatz zu SRM-Methoden dürfte es aber Jahre dauern, bis der gewünschte Effekt in der Atmosphäre eintritt. Die Wirkung auf die Weltmeere ist noch deutlich träger. Wenn die CO2-Emissionen weiter steigen wie bisher, wird die resultierende Versauerung der Meere, durch die zahlreiche marine Spezies vom Aussterben bedroht sind, auch mit CDR noch über Jahrhunderte anhalten.[9] Carbon Dioxide Removal umfasst direkte CO2-Beeinflussungsmethoden wie Luftfilterung, CO2-Sequestrierung (CCS), aber auch indirekte Methoden wie Düngung der Meere mit Eisen oder Phosphor.

Ich möchte da jetzt nicht auf die einzelen Möglichkeiten eingehen, sondern grundsätzlich mal den Gedanken in den Ring werfen, dass die (damit meine ich die "Welteliten", also Politik, Wirtschaft, Medien, Banken, alles, was irgendwie elitär ist und im Grunde auf der Gewinnerseite des Systems steht) es einfach nicht mehr anders in den Griff kriegen, die Klimaerwärmung zu stoppen, also auf Methode 1 setzten werden.

Wie auch?

Anscheinend sind sich die Wissenschaftler einig, dass man im Grunde morgen aus Kohle, Gas und Öl raus müsste, um die Erwärmung auf das "Zwei-Grad-Ziel" zu begrenzen.

Wie soll das gehen?

Also wird man wohl irgendwann notgedrungen damit anfangen, an der Atmossphäre rumzupfuschen. Wie immer, wenn der Mensch mit sowas anfängt, mit unbekanntem Ausgang.

Man muss sich das klar machen: mit dem Kochen hat der ganze Schlamassen angefangen. Erst kam die Feuernutzung, dann Kochen, dann Probleme, dann Problemlösungen, die wieder Probleme hervorrufen. Das ist eine Kette ohne Ende. Und als die dann das Zinsgeld erfunden und eingeführt haben, ist es so richtig abgegangen. Dann wurden die Öfen befeuert, die Kohlenstoffträger aus dem Boden gekratzt und dann wurde sich industriell bekriegt und seitdem will jeder der Reichste, Schönste und Beste sein und auf Völker, die noch ganz nah an der Natur leben, wird mit Verachtung herabgesehen und man versucht auch die als Konsumenten zu gewinnen.

Die kommen aus dieser Spirale nicht mehr raus?

Man kann nicht einfach alles von heute und morgen umstellen. Unmöglich. Also wird wohl jetzt langsam, aber sicher, das Thema Geoengineering unters Volk gebracht. Dazu werden erstmal zunehmend Artikel in den Zeitungen und Magazinen gebracht, Ranga Yogiswar wird im Fernsehen auch was sagen dürfen, irgendwann wird die Tendenz der Berichterstattung positiver und am Ende wird es uns als absolut notwendig verkauft werden. Es muss ja nicht von heute auf morgen passieren, aber die merken, dass sie es nicht hinkriegen mit der Begrenzung der Erwärmung, also wird das jetzt aus der Schublade gezogen und so Schritt für Schritt unter die Leute gebracht.

Und so in fünf bis zehn Jahren wird man dann die Masse der Leute schön weichgeklopft haben und man wird es akzeptieren. Kritiker werden marginalisiert werden und die Schafe werden die neue Weide ohne zu zögern annehmen. Wie immer.

Noch überwiegen aber die Artikel mit negativer Konnotation. Wie der hier: www.scinexx.de/wissen-aktuell-22328-2018-01-23.html

Angesichts des stagnierenden Klimaschutzes erscheint inzwischen ein Plan B immer attraktiver: die Manipulation des Erdklimas mithilfe von Geo-Engineering. Neben der Filterung von CO2 aus der Luft und seiner Speicherung im Untergrund gilt vor allem die Verringerung der Sonneinstrahlung als vielversprechender Ansatz: Setzt man Schwefeldioxid in der Stratosphäre frei, dann könnte dies ähnlich wie nach Vulkanausbrüchen zu einer Abkühlung des Klimas führen.

Mein erster Gedanke war: die Erde wird immer heisser, dann kommen die auch noch mit Schwefeldioxid... Heiss...Schwefel. Momente mal... Bauen die jetzt die Hölle hier auf? Ist es bald soweit, dass sie aus dem Paradies Erde, wo Gott wirklich mit den ersten Menschen wandelte (und zwar in Form der übersinnlichen Liebe), die Hölle gemacht haben?

Krieg, Gewalt, Hitze und dann noch Schwefel in der Atmosshäre?

Für wann hat man das Kommen des Antichristen vorhergesagt? :-D

Aber mal im Ernst: so einfach ist der Spaß auch wieder nicht. Es sind einfach zu viele Nebenwirkungen zu befürchten.

Demnach könnte diese Manipulation in vielen Regionen zu vermehrten Dürren führen und Wirbelstürme auf der Südhalbkugel verstärken.

Eine weitere, gravierende Folge haben nun Christopher Trisos von der University of Maryland und seine Kollegen aufgedeckt. Sie untersuchten, welche Auswirkungen es auf die Artenvielfalt und Natur hat, wenn vom Jahr 2020 bis 2070 Flugzeuge jährlich rund fünf Millionen Tonnen Schwefeldioxid in der oberen Atmosphäre verteilen würden. In ihrem Szenario läuft diese Maßnahme parallel zu einem gemäßigten Klimaschutz, der allein schon die Erwärmung auf knapp drei Grad beschränkt (Szenario RCP4.5 der IPCC).

Das Ergebnis: Diese Geo-Engineering Maßnahme könnte tatsächlich eine weitere Erwärmung vieler Regionen verhindern – aber nur, solange sie auch regelmäßig durchgeführt wird. Denn wie Messungen nach Vulkanausbrüchen zeigen, wird das Schwefeldioxid in der Stratosphäre relativ schnell wieder abgebaut. Der Abkühlungseffekt hält dadurch nur etwa ein Jahr an.

Aber genau das ist doch der Kapitalismus! Natürliche Regelmechanismen zerstören und dann damit Geld verdienen! Macht euch das klar, was das für ein Geschäft wird!

Siehe hier:

Das Problem: Das Ausbringen der Aerosole ist kostspielig, aufwändig und vom Einsatz weniger Länder abhängig. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass nationale Konflikte oder regional negative Klimafolgen des Geo-Engineerings wie Dürren oder ein verstärkter El Nino zu einem abrupten Abbruch der Maßnahmen führen. Und das wäre fatal, wie die Forscher nun herausgefunden haben.

Ich bin mir fast sicher, dass es genau deswegen probiert wird: weil es ein maximales Geschäft wird. Global Engineering GmbH (beschränkte Haftung ist ganz wichtig!!). Wer auch immer das machen wird, wird sich dumm und dämlich verdienen. Da wird eine ganze Industrie entstehen und die wird für immer im Geschäft sein. Oder zumindest sehr lange. Denn falls es Probleme geben würde, würde das JAHRE dauern, bis das geklärt werden würde, wie das zusammenhängt. Bis dahin rollt der Rubel. Und die Länder, die das machen können, würden eine globale Vormachtstellung haben. Retter der Welt quasi. UND man könnte mit den fossilen weitermachen. Methanhydrat wird ja schon diskutiert.

Darüber hinaus werden, ganz wichtig, neue Abhängigkeiten entstehen. Man kann nicht mehr aufhören!

Das ist was Wilhelm Reich rausgefunden hat: ist die Selbstregulation erstmal dahin, entstehen Abhängigkeiten. Will man dann aber raus aus den Abhängigkeiten, dann folgt erstmal Chaos und wildes Zucken und Ausschlagen, bis es sich wieder eingepegelt hat.

Das ist ein Naturgesetz.

Und dann wird man angesichts des Schreckens einer sich wieder einpendelnden Atmosphäre Angst bekommen und wird weiter Geoengineering betreiben.

SO funktioniert Kapitalismus.

Natürliche Regelmechanismen stören - Abhängigkeit erzeugen.

Wo kann man das am besten sehen?

Im Wald!

Man hat früher die Wälder relativ großflächig in Forste, also Baumäcker, wenn man so will, umgestaltet. Im Naturwald herrscht ein ökologisches Gleichgewicht zwischen Räubern und Beute, zwischen Schädlingen und Nützlingen (wenn man diese Bezeichnungen mal verwenden möchte). Die "Überproduktion" an Holz haben die Menschen genutzt. Zum Feuermachen, Hausbau, Bootsbau usw. Das hat aber irgendwann nicht mehr gereicht. Man wollte mehr.

Irgendwann hat man den Wald immer mehr umgewandelt. Großflächige Fichtenwälder entstanden, auch da, wo sie natürlich nicht vorkommen. Und so hatte man eben Schädlingsprobleme und wurde von der Industrie (Gifte / Pheromonfallen) abhängig.

Irgendwann haben die Naturschützer dann gesagt, lassen wir die Natur mal wieder das alleine regeln. Und haben nichts gemacht (zb. Hochharz und Bayrischer Wald) und was ist passiert? Die Natur ist "ausgeflippt". Borkenkäferbefall ohne Ende, Windbruch, aufgeregte Waldbesitzer, Chaos pur.

Es dauert dann eben viele Jahre, bis sich die Natur wieder einpendelt und ins Gleichgewicht kommt. Wenn sie es denn wieder schafft. In der ganzen Mittelmeerregion wurden die Steineichen schon vor 2.000 Jahren geschlägert und der Boden erodierte und übrig geblieben ist eine degenerierte Landschaft, die man als "typisch" für den Mittelmeerraum ansieht. Dass es man es hier mit einer vergewaltigten Landschaft in Reinkultur zu tun hat, weiß kaum jemand.

Ein weiteres Beispiel sind Flüsse. Viele sind verbaut und wenn man das wieder renaturiert, spielt der erstmal vollkommen verrückt! Schlägt wild um sich, verursacht das reinste Chaos, nur um irgendwann sein altes / neues Bett zu finden. Wenn das denn möglich ist. Oft sind da einfach Ortschaften im Weg mittlerweile. Oder Stadtteile, die man einfach dahin setzte, wo sie früher nie gebaut hätte.

Aber nehmen wir mal an, man lässt die Natur machen. Und alles kommt wieder ins Gleichgewicht.

Nun, dazu muss man erstmal Geduld haben, das Chaos durchstehen, die Ängste und Unsicherheiten, vielleicht um Schaden abzuwehren regelnd eingreifen usw. Das ist eine ganz große Herausforderung.

Und man muss erstmal an den Punkt kommen, wo man willens ist, die Natur wieder Natur sein zu lassen (oder Kinder wieder Kinder, dass ist im Grunde das Gleiche). Das ist schon schwierig genug.

Wenn man erstmal mit etwas anfängt und damit wird Geld verdient, dann wird es überhaupt erstmal sehr schwer, damit wieder aufzuhören. Und wenn dann eine ganze Wirtschaft das Verhalten eines Süchtigen zeigt, wirds nochmal richtig schwierig. Bevor es da zum Umsteuern kommt, braucht es oft enorme Krisen. Oft hört mn vorher noch ein Verleugnen, ein Runterreden, ein Verstecken der Probleme. Und diese Wirtschaft, und somit auch die Menschen, ist regelrecht süchtig. Es muss immer mehr werden und man MUSS überall einhaken, um Kohle damit zu machen. Eben weil man nicht loslassen will und kann.

Es bräuchte eigentlich eine globale Ausnüchterung.

Nur wie soll das gehen? Die Gewinner sitzen an den Schalthebeln der Macht und kriegen die Droge Macht, Geld, Ansehen gespritzt. Die Menschen versuchen zu überleben und passen sich dem an. Spielen das Spiel mit.

Wie soll man da die Ursache der Krise angehen können?

Eine Schrumpfung ist im System nicht vorgesehen. Es geht nur aufwärts und die Schwellenländer, die ja bis heute im Dreck hocken, haben die berechtigte Forderung, etwas vom Kuchen abhaben zu wollen.

Das sind solche gigantischen und komplexen Aufgaben.

Um die zu lösen bräuchte es eine wirklich gigantische Anstrengung, die Wirtschaft umzustellen, zu schrumpfen, den Menschen die ganzen Schadmeme von der Festplatte zu putzen und das alles irgendwo zu managen. Man würde als Ökofaschist beschimpft werden, als Ökonazi... der Süchtige gibt ja nicht so klein bei. Klar, der der sich dessen bewusst wird, aber der, der zum Entzug gezwungen wird, der rastet da aus.

Also das sind gigantische Aufgaben.

Geldsystem, Banken, Wirtschaft, DENKEN, Bewusstsein... das alles müsste sich wandeln.

Also deswegen fürchte ich, dass die uns das Geoengineering deswegen irgendwann in der Zukunft aufschwatzen werden. Damit die eben weiter süchtig wirtschaften, shoppen und kaufen können.

Nur wird das eben die Probleme wahrscheinlich nur potenzieren und in die Zukunft verschieben. Wie bei allen Fehlentwicklungen kann man lange vieles verstecken, leugnen, runterreden, Pflaster drauf kleben, Tabletten schlucken... aber irgendwann holt einem das falsche Leben ein.

So wirds hier auch kommen. 

Und der Wandel kommt so oder so: entweder durch Einsicht oder der Bewusstseinswandel wird durch Krisen erzwungen werden. Und die Krisen poppen ja, wie ich oft schreibe, an allen Ecken und Ende hoch.

Geoengineering wird, wenn es kommt, eben ein Pflaster sein, ein Rumdoktern an den Symptomen. Und es wird eben nichts bringen, ausser dass man eben "vom Arzt" abhängig wird und man denkt, man kann so weitermachen wie bisher. Aber sofort nach dem Absetzten der Medizin kommt alles schlimmer als vorher zum Vorschein.

Wenn das Geo-Engineering jemals abrupt gestoppt werden müsste, wäre das verheerend", warnt Koautor Alan Robock von der Rutgers University. Denn dann würde die Erwärmung sprunghaft wieder einsetzen. Innerhalb von nur einem Jahrzehnt stiegen die Temperaturen dann um 0,8 Grad – das ist rund zehnfach schneller als bisher. "Eine solche rapide Erwärmung nach Ende des Geo-Engineerings wäre eine enorme Bedrohung für die Natur und Artenvielfalt", so Robock.

Wenn das wirkt, ist die Motivation, was zu ändern auch im Keller. Wenn die Blutdrucksenker wirken, kann man ruhig weiter Bratwurscht in sich reinschaufeln.

Doch die Realität könnte diese Prognosen sogar noch übertreffen. Denn sie gelten nur für den günstigen Fall, in dem die Menschheit wenigstens einen gemäßigten Klimaschutz schafft. "Das Ausmaß der Klimaschocks wäre aber noch größer, wenn wir bei unseren Emissionen weiterhin dem business-as-usual-Szenario folgen", betonen Trisos und seine Kollegen.

Wie gesagt, wenn das gut klappt, wird man sogar das Methanhydrat noch aus dem Meer holen und verfeuern. Und die Katastrophe nochmal vertagen.

Und jetzt die große Frage: wie hoch stehen die Chancen, dass sich ein Massen-Bewusstein herausbildet, um die Ursachen JETZT anzugehen. Oder kommt es wieder zum "Leben aus dem Unterbwussten", dass sich die Krisen erschafft, so dass das gesündere Leben danach weitermachen kann?

Vielleicht hilft ja beten!

(Eine wunderbare Zusammenfassung der psychologischen Aspekte bietet dieser Vortrag an Dr. Hans Joachim Maaz: www.youtube.com/watch?v=2G6FYVNFACM&t)

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