Interessantes

12.05.2016 13:32

Ist zwar nur aus der Panoramaecke bei MSN aber immerhin. Link. Wobei man da natürlich auch "Industriekost" findet, sprich gerade auch solche Panorama-Angebote stecken voller subtiler Manipulationen, die von interessierter Stelle eingestreut werden. 

Ich habe hier dennoch mal die interessantesten Sachen rauskopiert. 

Über kaum einen anderen Lebensbereich gibt es so viele Irrtümer und Falschaussagen wie über unsere Nahrung. Viele davon haben sich in Jahrzehnten praktisch unauslöschlich in den Köpfen festgesetzt. Die wichtigsten Behauptungen im Fakten-Check.

FETTES ESSEN IST UNGESUND

Seit Jahrzehnten machen Forschung wie Industrie fetthaltige Nahrung zum Hauptverantwortlichen für Übergewicht und damit verbundene Krankheiten. Millionen von Patienten sind mit dementsprechenden Ernährungsempfehlungen behandelt worden. Ein gigantischer Irrtum: Eine Metaanalyse aus 21 unabhängigen US-Studien mit insgesamt 350.000 Teilnehmern deckte auf, dass es keinen Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren und Herzkrankheiten gibt. „Wir konnten keinen belastbaren Hinweis darauf finden, dass das Risiko, zu erkranken, durch fetthaltige Speisen erhöht wird“, sagt der Leiter der Studie, Ronald Krauss. Dabei ging man jahrzehntelang davon aus, dass die sogenannten gesättigten Fettsäuren – die ein Bestandteil tierischer Fette sind und beispielsweise in rotem Fleisch, Wurst, Käse, Butter, Sahne und Speck vorkommen – dem Körper schaden.
Ebenfalls nicht erhärten ließ sich die seit Jahren von Ärzten propagierte Behauptung, dass fettreiche Ernährung das Risiko von Leber- und Brustkrebs deutlich erhöht. Nur sehr stark übergewichtige Menschen sind bei hohem Fettkonsum krebsgefährdet: Sie schütten aufgrund des vermehrten Fettgewebes mehr Leptin aus, was das Krebswachstum tatsächlich fördern kann. Allerdings: Industrielle Transfette – u. a. in Chips, Pommes, Glasuren und Fertigprodukten – erhöhen das Risiko für entzündliche Prozesse im Körper. Und diese können tatsächlich zu Krebs führen.

Eine Sache, mit der ich mich ja mal mit der fettarmen Silke Rosenbusch in die Haare bekommen habe. Stimmt also so auch nicht, was mir damals schon klar war. Es ist ja auch unlogisch, dass das am gefährlichsten sein soll, was am besten schmeckt. Fette sind ja Geschmacksträger und deshalb so beliebt. Und wie immer, wenn man einigermassen mit sich selber im Reinen ist, steuert der Körper ja die Aufnahme. Wieso man sich da mit einer fettarmen Diät rumquälen soll ist mir schleierhaft.

Spinat ist reich an Eisen

Der Mythos hält sich bis heute: Spinat ist gut für das Blut und damit gut für unsere Gesundheit, da er besonders viel Eisen enthält. Fakt ist jedoch: Der Eisengehalt von Spinat ist mit etwa 4,1 Milligramm (mg) auf 100 Gramm (g) vergleichsweise gering. Wer bei seiner Ernährung Wert auf blutbildendes Eisen legt, sollte sich eher an Leberwurst (5,9 mg), Schokolade (6,7 mg) und Pistazien (7,3 mg) halten. Mediziner empfehlen, zu eisenreichem Essen Vitamin-C-haltiges Obst oder Gemüse wie etwa rote Paprika zu sich zu nehmen, da dies die Aufnahme von Eisen verbessert. 

Sollte mittlerweile klar sein, dass das auf einem Messfehler beruht. Und statt Leberwurst kann man ja gleich Leber so essen.

VEGETARIER UND VEGANER LEBEN GESÜNDER ALS FLEISCHESSER

Nicht, wenn es sich um moderaten Fleischkonsum handelt – dann leben Fleischesser sogar gesünder als Vegetarier! Forscher von der Universität Graz konnten jetzt erstmals wissenschaftlich belegen: Fleischesser leiden vergleichsweise seltener an Krebs (mit Ausnahme von Darmkrebs, der durch einen überdurchschnittlichen Fleischkonsum häufiger auftritt), Herzinfarkten oder Allergien als Vegetarier oder Veganer. Der Grund: Tierische Fette sind gesünder als bisher angenommen. In ihnen stecken sämtliche essentiellen Fettsäuren, Vitamine und Mineralstoffe in dem Verhältnis, in dem der Körper sie benötigt.

Weiss man im Grunde schon seit Weston A. Price. Das Darmkrebsrisiko wiederum ist bei ausreichender pflanzlicher Ernährung auch niedriger. Bei den Normalos essen die "Fleischfresser" ja eher wenig Obst und Gemüse. Von Wildkräutern und Blättern ganz zu schweigen. 

Aber insgesamt ist der Artikel eher schludrig geschrieben: denn im Fett stecken die Vitamine und Mineralstoffe wohl nicht.

Das Forscher-Fazit: Mischkost-Ernährung ist für den Körper besser als einseitiges Essen. Das bestätigt auch eine Studie der Universität Hildesheim, nach der Menschen, die Vegetarier werden, häufiger an Depressionen, Angststörungen und psychosomatischen Beschwerden leiden. Laut der Krankenkasse AOK liegt das Hauptrisiko einer rein vegetarischen Ernährungsweise im Wegfall bestimmter Nährstoffe und Proteine sowie der Vitamine B12, D, E oder K. Auch ein Mangel an Zink, Eisen und Calcium kann durch den Verzicht entstehen.

Das durch das Fehler tierischer Proteine auch Depressionen entstehen können, hat auch Guy-Claude Burger schon beobachtet.

Nur am Rande interessant:

ABNEHMEN IST GUT FÜR DIE GESUNDHEIT

Die meisten Diäten bringen dem Körper Stress pur – und das ist das Gegenteil von gesund! „In den allermeisten Fällen ist eine Diät nicht nur sinnlos, sondern gesundheitsschädlich!“ So lautet das Fazit des Internisten und Hirnforschers Achim Peters von der Universität Lübeck. „Dicker zu werden ist Ausdruck einer Strategie des Gehirns, sich vor den negativen Auswirkungen von Stress – wie beschleunigte Alterungsprozesse, Abbau von Muskel-, Knochen- und Bindegewebe, erhöhtes Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko – zu schützen.“ Dicker zu werden ist nach Peters eine Nebenwirkung, die auftritt, wenn das Gehirn versucht, Stress zu bekämpfen. „Ist das Stresssystem aktiv, erhöht sich der Energiebedarf des Gehirns kurzzeitig. Ist das Stresssystem aber permanent belastet, steigt eben auch der Energiebedarf des Gehirns dauerhaft. Das Verlangen, mehr zu essen, wächst“, erklärt Peters.
In dieser Situation die Kalorienzufuhr zu reduzieren verschärft das Problem weiter: Das Gehirn interpretiert die Diät als Energiekrise und fährt das Stresssystem weiter hoch. „Hungern wird so zu einem zusätzlichen Stressfaktor“, warnt Peters, dessen Team mehr als 10.000 Studien ausgewertet hat. Problematisch wird in diesem Zusammenhang vor allem das körpereigene Stresshormon Cortisol. Es ist erwiesenermaßen der Auslöser für Stressfolgeerkrankungen. Die Folge: vorzeitige Körperalterung, erhöhte Risiken von Herzerkrankungen, aber auch starke Stimmungsschwankungen. Peters’ Fazit: „Abzunehmen bringt keinen gesundheitlichen Vorteil.“ Ständige Diäten erhöhen seiner Untersuchung nach das Risiko, krank oder depressiv zu werden.

Sollte unter guter Rohkostpraxis kein Problem sein.

Der Rest ist eher uninteressant. Fruchtzucker hatten wir hier schon zur Genüge. Aber apropos: hatte die letzten drei Tage sogar mal zwei Malzeiten getrocknete Feigen und Datteln. War mal recht lecker. Aber reicht dann auch wieder.

Was auch witzig ist: seit Anfang des Jahres, genauer seit meines Fastens hatte ich null Bedarf auf Fisch. Erst jetzt, fast fünf Monate später, hatte ich mal wieder etwas Heilbutt. 

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