Mehr Wachstum!

31.08.2015 18:38

Gerade einen Bericht über die Müllverwerter in Lagos gesehen (Nano auf 3Sat). Das war ein richtiges Loblied auf die Umstände in Afrika. Motto: mehr Müll für Afrika, dann entwickelt sich ein lukrativer (Schwarz)markt, dass schafft Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung in den Regionen. In dem Fall Lagos. Und damit hatten sie nicht mal unrecht. Mit mehr Elektronikschrott zu mehr Wohlstand, dann bleiben die Leute auch zu Hause. LOL So, TV wieder aus. Leider kann man das Programm nicht auch nach Afrika verschiffen.

Ansonsten heute eine Stunde meditiert, eine Stunde Rad gefahren und dann im Garten bisschen rumgewurschtelt. Es ist zwar nicht alles was geworden, aber dennoch gibt es reichlich zu ernten. 

Vor allem mit Gurken und Zuccinies sind wir mehr als gesegnet:

Und die sind nicht ein bisschen bitter! Das ist besonders bemerkenswert. Ansonsten steht der Garten immernoch dicht und grün und ich frage mich langsam, wer das alles noch essen soll. Zum Glück haben wir einen Teil des Kellers so hergerichtet, dass man auch etwas lagern kann. Der ist weder zu warm noch zu trocken. Das ist ja das große Problem der modernen Kellerräume. Die sind ja zum Lagern vollkommen ungeeignet.

Hier die kleinen Pfirsichbäumchen, die wir aus ein paar Kernen einer alten Sorte nachgezogen haben.

Was wir zu viel angebaut haben ist Wildkohl. Schmeckt zwar nicht schlecht, aber ist eigentlich zu viel. Wäre gut zum Verfüttern. Aber Tiere habe ich noch keine. Zuckermais haben wir auch, aber das muss ich mal schauen, ob das noch was wird. Sind zwar viele Kolben dran, schmecken aber noch nicht wirklich. Für den Winter dann auch viel Rosenkohl, den ich wirklich sehr gerne esse. Haben wir als Kinder oft direkt roh vom Acker gegessen. Weißkohl haben wir auch guten. Sieht aus wie aus dem Bioladen. Und sogar eine reife Wassermelone gab es. Leider ist sie uns schlecht geworden! War also nix. Aber es hat sich gezeigt, dass die hier auch gut was werden.

Und im bereits abgeernteten Hochbeet kommt die Vogelmiere geschossen. Das wird in ein paar Tagen dann ein dichter Filz an essbaren Wildkräutern sein.

Also mit ein paar Quadratmetern Fläche kann man schon eine Menge an frischen Nahrungsmittel erzeugen. Und die Arbeit hält sich auch in Grenzen. Wenn man es gemeinsam macht, um so mehr. Im Grund kann man von April bis November ernten. Im April gehts hier mit den Wildkräutern los. Löwenzahn, Vogelmiere und Hirtentäschel zum Beispiel. Und bis in den Winter rein gehen neben den Wildkräutern noch Grünkohl, Rosenkohl und Wildkohl, der mehrjährig ist. 

So, zum Abendessen gabs Sesam mit etwas Butter und etwas Salz und etwas Knoblauch. Sehr lecker... mal was anderes.

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