Mittwoch.

24.01.2024 17:54

Immer wieder sehens- und vor allem hörenswert.

Er bringt es einfach auf den Punkt.

Und er ist Mensch. Er ist verletzlich, bewegt, wütend, empört, sucht nach Lösungen.

Wie gesagt, sehr hörenswert.

Ansonsten habe ich meinen Gemüsekonsum etwas hochgefahren. Stangensellerie mag ich gerade sehr. Auch Radiccio ist gut. Schön bitter. Fenchel eher weniger. Yacon war zwei Tage mal gut, aber die Furzerei danach geht mir auffn Sack.

Yacon ist ja eine Knolle und mir ist aufgefallen, dass sämtliche Knollen blähen. Das Grünzeug nicht so. Auch das Grün der Radieschen und Mairübchen nicht, aber die eigentliche Knolle kann schon Probleme machen.

Und ich habe mir mal ein paar Avocados gegönnt. Waren gut! Die sind ja extrem basisch und wahrscheinlich war es mal notwendig.

Wenn man dem Instinkt / der Intuition folgt, der nun nicht mehr durch den Zucker irgendwie irritiert ist, dann hat man wirklich auf solche beschrieben Phänomene:

Es etablierten sich nach kurzer Zeit Präferenzen, die für jedes Kind unterschiedlich waren und die auch mit der Zeit unvorhersehbar variierten (etwa Bevorzugung von rohem Rindfleisch während einer Infektionskrankheit (Pfeiffer'sches Drüsenfieber)).

de.wikipedia.org/wiki/Self-selection_of_diet_by_young_children

So wie bei mir gerade. Zack, Schwenk, ich war selber von mir überrascht und es gibt wieder mehr Gemüse, weniger Nüsse, mehr Eier (die legen schon super!!!). Und eben mal Avocados.

Aber auch da ist Vorsicht geboten. Das ganze naive Rumgefresse hat nichts gebracht. 

Mir ist eh aufgefallen, dass da eine Rohkostwelle ausläuft. So 2000 rum gab es einen richtigen Boom. Da kamen viele junge Leute zur instinktiven Rohkost. Aber eben die Guru-Version. Es gibt ja einige Fotos von dem, wie er an den ganzen Früchten riecht. Und das hat einfach nicht funktioniert. Das Zeug ist einfach zu überzüchtet.

Das wussten wir alle aber nicht, oder wollten es nicht wahrhaben, oder wollten erstmal so diese Sache ausleben, also gab es, eben entsprechend des Zeitgeistes, viele Früchte. Und da waren eben die Gehaltvollen die Beliebtesten. Durian, Jackfrucht, Chempedak, Brotbaumfrucht, Rollinas, Cherimoyas... Es wurde importiert, bestellt und verkauft und so mancher hat sich in die Pleite gefuttert.

Es gab Treffen, Chats, Foren, Gruppen und einen regen Austausch.

Aber viele, die meisten eigentlich, haben dann aufgehört, weil die ganze Fruktose eben zu problematisch ist, andere haben andere Wege eingeschlagen. Ganz ohne Früchte zum Teil, was für den Begründer ja unmöglich erscheint. 

Einige sind noch dabei.

Aber ich sehe eben, wie manche immer noch Werbung mit vielen Früchten machen, sich beim Essen von Früchten bei minus 5 Grad selber filmen, wie eben die Kultur-Früchte bis heute einen enormen Stellenwert einnehmen. Dabei ist es Fakt, dass selbst Affen davon krank werden und Probleme bekommen.

Das muss man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen. Rohe Affen, nur dem Instinkt ausgeliefert, fressen sich mit dem Kulturobst krank.

www.lessentiel.lu/de/story/zoo-laesst-affen-keine-bananen-mehr-essen-855946918449

Der erhöhte Zuckergehalt könne zu Zahnproblemen, Diabetes und schlechter Verdauung führen. Als Alternative bietet der Zoo seinen Affen Gemüse mit viel Blättern an – die Affen hätten das gut angenommen und würden die Bananen gar nicht mehr vermissen. Sie seien so auch viel ausgeglichener und weniger aggressiv als sonst.

Na ja, also das, was man eben bei vielen Rohies sieht, die sich da an dieser früchtebasierten Rohkost orientieren. Zahnschäden, Blähbauch und was weiß ich nicht alles.

Wir sind keine Schimpansen. Der Mensch hat einen ganz anderen Darm als die. Also muss unsere Ernährung auch grundverschieden sein. Sonst hätten wir das gleiche Design. Weil DAS ja die Anpassung an die Früchte ist! Da unser Darm anders ist, heißt das, zwingend logisch, dass Früchte nicht unser Grundnahrungsmittel sein können. Wir sind also an etwas anderes genetisch angepasst.

Aber noch immer werden Kurse, Treffen und Seminare damit beworden.

Chefaufseherin Amy Plowman erklärt gegenüber dem «Herald»: «Menschen mögen ihr Obst süß und saftig – deshalb haben gezüchtete Früchte mehr Zucker und weniger Protein und Ballaststoffe als wilde Früchte. Wenn man die gezüchteten Früchte nun den Tieren gibt, ist das für sie wie Kuchen oder Schokolade für uns.»

Wer isst nur Wildfrüchte? Ich nicht.

Andere waren da viel schneller im Erkenntnisprozess.

www.strunz.com/news/bananen-verbot-fuer-affen.html

Der Artikel ist von 2014.

Volles Verständnis habe ich für Ihre enttäuschten, manchmal bösen Briefe zum Thema Obst. Meine Warnung vor zu viel, zu süßem Obst. Meine Warnung vor süß-gezüchtetem, also unnatürlichem Obst. Meine Warnung vor diesen herrlichen Fruchtauslagen bei Lidl oder Aldi. Die ja bis vor wenigen Jahren – ich habe auch erst umgelernt – mich fast täglich begeistert haben. Und zugreifen ließen.

Ja, das ist erst einmal ein Schock. Eine bittere Erkenntnis. Eine unbequeme, ungeliebte Wahrheit. Aber die Kulturfrüchte sind so gesund einfach nicht und können ziemlich Probleme machen.

Lidl und Aldi kann man hier eben durch andere Anbieter ersetzen.

Der Gedanke, dass hier etwas schief läuft, entwickelt sich ja erst in den letzten Jahren. Knüpft sich an das Wort Fruktose. Mehr und mehr von Ihnen vertragen Obst nämlich nicht mehr. Bekommen Blähungen, Darmkrämpfe usw. Nennt man Fruktose-Intoleranz. Ganz einfach: Sie überlasten Ihren Darm. Mehr als 20 g Fruktose ist er nun mal evolutionär nicht gewöhnt. Und Sie schütten hinein 80 (USA) bis 140 (Deutschland) Gramm. Täglich. Dann mag er halt nicht mehr, Ihr Darm.

Genau das ist mir eben immer wieder passiert. Immer wieder. Eben weil der Instinkt mit dem Zeug nicht funktioniert.

Ich hatte gerade mal wieder Pistazien. Übrigens war ein Stein drin! Gottseidank habe ich mir angewöhnt, zaghaft zuzubeissen und mir ist der nächste Zahnschaden erspart geblieben. Deswegen nur in Schale demnächst.

Aber zack, Sperre. Nichts geht mehr.

Da ist nichts schwammig, nichts unklar, nicht Hm, war das schon die Sperre? Aber es schmeckt doch noch! Nein. Zack, reicht. Und so muss das sein.

Und bei den Früchten war immer dieses unklare Gefühl da. Und dann hatte man wieder ein Völlegefühl.

Und so gehts den Affen auch.. so gehts den Kindern.. Datteln mit Honig am Ende und Mordsgeflenne, weil es nun keine Trockenfeigen mehr gibt.

Hätte ich noch hingenommen. Wenn dann nicht die Entdeckung der Altersflecken im Gehirn bei Alzheimer-Kranken gewesen wäre, und dass Fruktose hier die führende Rolle spiele. Da wurde es auch für mich ernst.

Krass, oder?

Fruktose ist auch ein reduzierter Zucker, der dann auch im Körper zur AGE-Bildung neigt.

Für viele von Ihnen schwer erträglich. Sie sind Obst gewöhnt. Schreiben mir ja, wie Sie es für den Winter einfrieren und konservieren. Tja. Haben unsere Vorfahren das auch getan?

Machen meine Oldies heute noch. Und ich hatte mir bis vor kurzem kistenweise Äpfel eingelagert. Wobei die noch sperren, weil sie nicht so süß sind und irgendwann hat man auch genug Äpfel gegessen. Aber wie schön war es, dass man was anderes kaufen konnte!

Es spricht sich rum. Wahrheit ist unaufhaltsam. Es spricht sich rum sogar bis England. Dort, ich zitiere,

..."sind sich Experten für Tierernährung im Paignton Zoo einig: Für Affen sind Bananen genauso ungesund wie für uns Menschen zu viel Kuchen oder Schokolade."

Woran das läge? Wird auch erklärt:

„Wir Menschen versuchen normalerweise unsere Ernährung mit Hilfe von Früchten zu verbessern. Aber die Früchte, die wir selbst angebaut haben, enthalten viel mehr Zucker und viel weniger Nährstoffe als wild gewachsene Früchte.“

Das war’s eigentlich. Wenn man das einmal verstanden hat…

Die Affen in diesem Zoo hatten nämlich durch (gezüchtete) Bananen Probleme mit den Zähnen und der Verdauung bekommen, außerdem Diabetes. Nochmal: Diabetes! Affen! Nenne ich Tierquälerei.

Mehr muss man wirklich nicht verstehen. Früchte sind für Menschen maximal eine Ergänzung, ein Leckerlie, aber um Himmels willen kein Grundnahrungsmittel.

Geht nicht. Funktioniert nicht. Zumindest nicht bei der Masse an Menschen.

Das ist im Sommer alle paar Tage mal cool. Aber instinktiv geht das nicht. Da muss man wirklich selbstbeschränkend sein, sonst gibts Probleme.

Alle Links:

www.20min.ch/story/zoo-laesst-affen-keine-bananen-mehr-essen-682473979797

www.lessentiel.lu/de/story/zoo-laesst-affen-keine-bananen-mehr-essen-855946918449

www.strunz.com/news/bananen-verbot-fuer-affen.html

www.bunte.de/meldungen/england-bananen-verbot-fuer-die-affen-im-zoo-von-devon-67725.html

www.abendblatt.de/nachrichten/article215507833/Keine-Bananen-mehr-fuer-die-Affen.html

www.morgenpost.de/vermischtes/article215504151/Gemuese-statt-Banane-Zoo-Affen-in-Melbourne-auf-Diaet.html

www.morgenpost.de/vermischtes/article215504151/Gemuese-statt-Banane-Zoo-Affen-in-Melbourne-auf-Diaet.html

news.netpro.de/2014/07/bananen-verbot-fuer-affen/

Zumeist dieselbe Story auf unterschiedlichen Medienportalen.

Die Frage ist, macht es da noch Sinn, die Menschen mit den Früchten anzulocken? Rohkost damit zu bewerben?

Wenns am Ende dann doch nichts bringt...

Interessant ist eben wie der Körper reagiert, wenn man mal eine Weile abstinent gelebt hat. Dann merkt man erst einmal, was er alles nicht mehr will.

Wie jetzt beim Yacon.

Sowas geht im Grunde gar nicht mehr und schon ist der Bedarf auch wieder weg. Zehn Pflanzen maximal heuer.

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