Möhren

27.01.2018 17:51

Derzeit mag ich Möhren sehr gerne. Auch Schwarzwurzeln und Tobinambur sind derzeit super genial.

Bei Yacon muss ich aufpassen. Das Zeug schmeckt echt super, aber man bekommt davon ördentliche Blähungen.

Yacon gehört zu den gesündesten Süßungsmitteln, hat einen hohen Gehalt an Inulin und bietet gesunde Präbiotika. Yacon ist eine wunderbare Zuckeralternative, hilft beim Abnehmen und hat einen niedrigen glykämischen Index. In Südamerika ist Yacon als der peruanische Boden-Apfel bekannt und produziert saftig-süße essbare Knollen.

Stimmt. Das Zeug ist echt saftig-süß. Fast wie eine Frucht. Wirklich genial... aber...

Die Yacon Wurzel besteht zum größten Teil aus Wasser, dem Inulin und den Fructooligosaccharide. Die Fructooligosaccharide und das Inulin können vom Körper nicht verdaut werden, sie regen dadurch die Darmfunktion an und verhindern zu starke Blutzuckeranstiege.

 Viele interessante Infos zur Yaconknolle findet sich hier: www.eatmovefeel.de/yacon/

Also das habe ich wirklich gemerkt, wie die Fructooligosaccaride die Darmfunktion anregen. lol Ich habe gedacht, mich zerreissts...

Werden zu große Mengen vom Yacon verzehrt, können Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden entstehen. Aus diesem Grund ist es am besten, mit einer kleinen Menge zu beginnen und sich dann langsam hochzuarbeiten.

Das hätte ich mal vorher lesen sollen. :-D

Hab das mono und eigentlich recht vorsichtig gegessen, aber hat schon gereicht.

Ansonsten ist mein Fleischkonsum recht hoch. Was soll man im Winter auch sonst essen, wenn man mal von Importen absieht? Getreide? Klar, ab und an gibt es Sonnenblumenkerne, Nackt-Hafer (nur sehr selten), Walnüsse und Haselnüsse. Aber wenn man mal regional isst und den restlichen Getreideschrott meidet, dann bleiben nur die Nüsse und die tierischen Produkte. Fisch... tja...es gibt keinen guten Fisch mehr, der nicht gefroren war und der schmeckt mir dann einfach nicht mehr so gut. Eier sind im Winter eigentlich auch nicht normal und Nüsse mag ich nicht jeden Tag essen. Also bleibt nur Fleisch übrig.

Ab und an ergänze ich den Speiseplan mit Avocados. Auf Butter (oder gar andere Milchprodukte) habe ich keine Lust mehr. Oliven esse auch schon seit Jahren nicht mehr wirklich. Die fühlen sich irgendwie fehl am Platz im Körper an. Und Cashews und Erdnüsse sind teuer im Vergleich zu einheimischen Produkten.

Interessant ist wirklich, dass ich früher unglaublich gerne Heilbutt gegessen habe, aber da eigentlich keine Lust mehr drauf habe. Ich glaube, der gefrorene Kram hat mir da echt den Appetit verhagelt. Ist einfach abtörnend, wenn man nur noch den weichen aufgetauten Kram bekommt und dann auch noch 30€ das Kilo dafür bezahlen soll.

Also bin ich jetzt bei den Hiwis und Anbarra oder gar den Onge angekommen, drei Jäger- und Sammlervölker, die laut Tabelle den Großteil ihrer Kalorien aus tierischer Nahrung beziehen.

Im Grunde für den Norden eigentlich ganz natürlich!

Man sieht auch schön, und das zeigt auch meine Erfahrung, sowie der Anteil der Früchte abnehmt, der Anteil tierischer Produkte rauf geht und vica versa. Die mit den geringsten Früchteanteil, die Onge, haben auch gleichzeitig den größten Fleischkonsum. Fällt mir auch bei mir immer auf: esse ich mehr Früchte, wie eben im Sommer und Herbst, geht der Anteil der tierischen Produkte runter. Nie auf Null, aber deutlich geringer als jetzt. Im Sommer ist das dann wie bei den Kade, Hadza oder Nukak ungefähr von der Verteilung. 

Im Herbst dann gehts so in Richtung !Kung und im Winter dann bin ich bei den eben genannten Völkern.

Wenn man mal schaut, dann sieht man auch, dass ein Anteil an Fleisch und anderen tierischen Produkten von mindestens 16% für den Menschen anscheinend ganz natürlich ist. Und Jäger- und Sammlervölker sind eben die, die noch am dichtesten dran sind am Ursprung.

Ohne Getreide und Milchgedöns ist eben der Anteil der tierischen Nahrung bei den ursprünglichsten Menschengruppen bei mindestens 16 bis sogar 88% tierischer Nahrung. Also Fleisch, Fisch, Insekten. Und auch Wildhonig macht bei einigen Stämmen einen enormen Anteil der Kalorien aus.

Und man kann eben als Rohköstler im Norden mit ausgeprägten Jahreszeiten auch saisonale Veränderungen beobachten. Je wärmer es wird, desto mehr geht der Anteil der pflanzlichen Nahrung hoch, erreicht im Sommer und Herbst seinen Höhepunkt und im Vergleich dazu geht der Anteil der tierischen Sachen runter, aber eben nie auf null (bei mir). Und je kälter es wird, desto mehr gewinnen wieder die tierischen Sachen an Bedeutung. Der Anteil von Knollen und Wurzeln ist im Herbst und Winter am größten.

Ich finde diese Tabelle, die hier: Essen_wie_in_der_Steinzeit__Darwin_als_ultimativer_Ernahrungsberater__Teil_3.pdf (404260) (PDF als Download) veröffentlicht wurde vor allem auch deswegen interessant, weil sie zeigt, dass selbst die Kade einen höheren Anteil an Fleisch in der Ernährung haben als die Schimpasen oder gar die Bonobos und das der Anteil der Nahrungsmittel sich selbst bei Gartenanbau auf ähnliche Werte einpendelt, wenn man Getreide (bis auf geringe Mengen Nackthafer) und Milch meidet.

Das ist schon sehr interessant.

Aber wie auch immer: derzeit mag ich eben an Gemüse vor allem das, was noch eingelagert ist: Möhren, Schwarzwurzeln, Yacon, Tobinambur, Knollensellerie. Das ist auch alles noch topfrisch. Dazu ab und an Wild-, Rosen- und Grünkohl. Das ist derzeit so meine Palette an pflanzlichen Gemüse-Nahrungsmitteln. Dazu dann Rind und ab und an Pferdefleisch. An Nüssen dann Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne und ab und an mal Mandeln. An Früchten habe ich noch Äpfel da, aber die sind wenig anziehend gerade. Den einen Tag hatte ich mal Hafer und Banane. Ich hab noch einen Rest Hafer da und alle paar Wochen ist der Mal ok. Nur wenn man etwas zuviel isst, gibt es schon so die typischen Asthma-Bronchiensymptome, deswegen gibts den nur selten. Bananen bringen meine Oldies ab und zu für sich mit, da habe ich mir dann mal eine (die Einzige bisher seit Monaten!! lol - Kein Vergleich zu früher.) geklaut. War nicht schlecht. Datteln derzeit auch eher keine. Da hatte ich im Dezember und Anfang Januar einiges.

Und weil heute schönes Wetter war, bin ich auch gleich mit dem Rad einkaufen gefahren! Das bisschen, was ich brauche, geht locker in einen Rucksack!

:-D

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