Musik

29.06.2018 23:30

Das ist gut. Gerade bei Youtube entdeckt. Das ist richtig gut!

Was ist das überhaupt?

Oh! Das bekannteste Werk von Bedrich Smetana aus dem Zyklus Mein Vaterland.

Also wie muss der seine Heimat geliebt haben, wenn der solche Musik hervorgebracht hat? Als Kinder in der sozialistischen DDR haben wir ja noch folgendes Lied lernen und vortragen müssen:

Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Unsre Heimat ist das Gras auf der Wiese,
das Korn auf dem Feld und die Vögel in der Luft
und die Tiere der Erde
und die Fische im Fluß sind die Heimat.
Und wir lieben die Heimat, die schöne
und wir schützen sie,
weil sie dem Volke gehört,
weil sie unserem Volke gehört.

Muss man sich klar machen: die sozialistische DDR und dann lernt man Lieder, die Heimat und Volk beinhalten.

Das ist ja heute eher so AfD-typisch.

Und was bekommt man von den heutigen Linken zu hören? Na hört einfach selber! Hier zum Beispiel: www.youtube.com/watch?v=NbGBqvzBXaE

Also mit irgendwelchen NS-Gestammel braucht mir auch keiner kommen, aber ich halte es schon für sehr heilsam, wenn man eine gesunde Heimtaliebe empfindet, wobei das in Deutschland immer eine schwierige Geschichte ist. Und aus dieser Liebe heraus möchte man ja auch wirken! Sprich, etwas geben. Liebe ist ja immer auch der Impuls zu geben. Wenn man einen Menschen liebt, will man geben. Fürsorge, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeiten, Achtung, Respekt. Das Ego will nehmen. Ich will. Jesus, ein Synonym für bedingungslose Liebe, sagte ja: Geben ist seliger denn nehmen. Herz über Ego.

Und wenn mehr Menschen statt irgendwelcher Schuldgefühle (also wirklich, die Zeit von Hitler ist doch nun wirklich lange vorbei), eine gesunde Heimatliebe empfinden würden, wäre es um uns alle besser bestellt.

Statt dessen haben wir Parteien an der Macht, die man nicht der Heimatliebe verdächtigen kann. Die neoliberalen Konservativen verkaufen alles, was nicht niet- und nagelfest ist und dienen dem schnöden Mamon, also den Banken und haben andere Prioritäten, die FDP dito, die Grünen HASSEN dieses Land, die Linken und die SPD dito und die Rechten reden zwar was von Heimat, aber sie bleiben den Beweis noch schuldig, ob sie es wirklich auch so meinen.

Das sind natürlich alles keine guten Voraussetzungen.

Man könnte auch sagen: die Lage ist beschissen.

Und genau das sieht man ja auch überall.

Ich frage mich ja wirklich manchmal, ob wie als Volk den Kapitalismus überleben werden. Das meine ich ernst. Ich frage mich wirklich, ob wir dieses System überleben werden. Nichts war bisher so zerstörerisch und wurde in seiner Zerstörungskraft sowenig erkannt.

Vielleicht ist Heimatliebe der erste Schritt zur Heilung. Man kann ja "die Welt", und sich selbst, nicht heilen, wenn man seine Heimat, seine Herkunft und seine Hautfarbe hasst oder irgendwie ein ungutes Gefühl hat und sich deswegen davon distanziert und entfremdet. Ich halte aber den Stolz, wie er bei den wirklich Rechten zu finden ist, auch für Quatsch, weil man ja nichts geleistet hat. Ich bin stolz auf meine schulischen und akademischen Leistungen, da habe ich mich reingehangen und habe was geleistet, ich bin stolz, im Büro alle meine Projekte so gut es ging durchgebracht zu haben, und ich bin stolz, die Umstellung auf Rohkost geschafft zu haben und dass wir trotz allem so einen schönen Garten haben. Ich bin auf viele Dinge und Taten stolz. Und auf einige bin ich es weiß Gott nicht.

Oder die aus einem Minderwertigkeitskomplex resultierende Ansicht, dass das nun besser sei, weil man nun zufällig hier geboren wurde. Auch Unsinn.

Aber man sollte zu einer gesunden Akzeptanz kommen, zu einer gesunden Selbstachtung und wissen, wer man ist und wo man herkommt. So eine gesunde Selbstannahme und ein gesundes Selbstwertgefühl.

Und wo komme ich her? Nun, das ist nunmal ein Land mit dem Namen Deutschland. Germania hört sich fast noch schöner an (ich weiss jetzt nicht, ob das auch schon irgendwo wieder besetzt ist, meine Herrn, was für ein Minenfeld!!). Passt irgendwie besser zu dieser etwas mystischen Seite der Deutschen. Besser, Germanen. So, das Land der Wälder und der wilden Bäche, der Getreidefelder und der schönen Dörfer in den Bergtälern. Und dieses Land hat eine tausendjährige Geschichte, die hier in Magdeburg mit der Krönung von Otto I. als ersten deutschen Kaiser begann, mit entsprechenden positiven und negativen Perioden. Mit guten und schlechten Zeiten. Die Generation meiner Großeltern hat sich eben verführen lassen und war nun leider auch schon so verkorkst, dass sie sich da hat mitreissen lassen. Aber gut, beide waren sie damals junge Menschen von 10 und 12 Jahren, als Hitler an die Macht kam. Welche Vorwürfe kann ich ihnen machen? Was auch immer sie getan haben sollten, es ist ihnen vergeben. Und allen anderen davor auch. Bis zurück zu den Anfängen. Alles sei ihnen vergeben! Irgendwann muss man mal Frieden machen mit seinen Ahnen.

Musik kann hier wirklich auch das Wunder bewirken, heilsam zu sein und den Hass aufzulösen.

Einen habe ich noch:

Viel Spaß!

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