Noch mehr Garten.

07.04.2024 10:29

Ich war fleissig. Gestern alleine acht Stunden den Garten gegraben. Wobei ich nicht wirklich umgrabe, sondern mit einer Grabgabel auflockere, das Unkraut rausmache und am Ende alles schon glatt harke.

Vor einigen Jahren, als ich wegen der Früchteesserei jedemal unter Rückenschmerzen litt, habe ich mir mal ein Gerät gebastelt, was ich mir von einem kalifornischen Biobauern abgeschaut hatte. Mir ist aber aufgefallen, dass dieses Werkzeug eher im Herbst dienlich ist, da dann die entstandenen Schollen im Winter zerfallen können und im Frühjahr alles schön locker ist.

Die Yaconbeete graben sich jedenfalls immer am leichtesten, da ich das Gerät im Herbst zum Rausmachen benutze.

Tja.. und seitdem ich mich mit den Kohlenhydraten zurückhalte, geht es auch mit dem Rücken. Acht Stunden gestern im Garten gewühlt und klar tut da mal der Rücken weh, aber dann habe ich mich wieder gestreckt und weiter gings.

Das Wetter war ja auch schön und wie sollte man sonst den Tag nutzen?

Es ist auch immer wieder eine sehr befriedigende Arbeit, wie ich finde.

Ich habe auch nicht zu früh angefangen. Um zehn gings los und gegen drei habe ich gemerkt: Luft ist raus. Brauche was zu essen. Und jetzt ist ja, Ostern dreht sich ja nicht umsonst um Eier, Saison bei den Eiern. 12 Stück gab es. Wobei die natürlich etwas kleiner sind als normale Eier. Sind ja Zwerghühner. Halb vier gings dann weiter und ich hatte wieder Lust und Power für den Rest. Um sieben war ich dann fertig soweit und erstaunt, und dankbar, wie gut der Rücken mitgemacht hat.

Es wurde sogar zum Ende hin immer leichter und ich musste mich immer weniger strecken.

Dafür hats meine Mutter schlimm im Rücken. Die ist auch raus und hat gleich wie eine Wilde ihr Blumenbeet gestaltet und nun tuts mächtig weh.

Bei ihnen gibts aber eben auch nur Marmeladenbrötchen zum Frühstück. Mich wundert das eh, wie man mit konstantem Starrsinn immer wieder in solchen Gewohnheiten verharrt. Wenn ich mal zurückdenke, dann habe ich ja vieles ausprobiert. Instinkto, Salate, 80-10-10 war auch mal dabei als ich in Österreich gelebt hatte, Müller-Burzler-Kombinationen und jetzt eben mal instinktiv Low-Carb. Und nur so kann man ja rausfinden, was zu einem passt.

Na ja ... und weil ich schon einen Verdacht gehegt habe, bin ich nachts nochmal in den Hühnerstall, um nach Milben zu schauen. Und die haben sich schon heftig vermehrt. Und so habe ich dann noch den Stall ausgeflammt. Das geht recht fix, ist sehr effektiv und man bekommt das Problem mit den Milben recht gut in den Griff.

Man muss es aber nachts machen, weil die Krepel tagsüber in Ritzen und Spalten hocken und erst nachts auf Blutsaugertour gehen. Dann erwischt man sie aber auch gut.

In diesem Jahr ist wirklich alles recht zeitig. Es ist erst Anfang April und die Apfelbäume blühen schon. Das ist wirklich sehr zeitig heuer und man kann da leicht etwas in Stress geraten, dabei solls ja nun nochmal richtig kalt werden am Mitte der Woche.

Ansonsten bin ich darüber gestolpter:

Der Mausfeld hat schon immer recht fundiert und klar genau dieses Thema vorgestellt und behandelt. Sehr sehenswert.

Anscheinend verläuft eine zivilisatorische Entwicklung immer gleich. Aufbau, Blüte, Macht- und Reichtumkonzentration bei immer wenigen, immer größere Spannungen, Niedergang und Krieg.

Hervorragender Vortrag.

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