Noch was zu Ernährung und Psyche.

15.01.2024 17:56

Es gibt ein gigantisches Problem, welches auftrat, als die Menschen anfingen, die ursprünglichen Produkte so zu verändern, dass sie für den Instinkt nur noch schwer kontrollierbar wurden.

Darum geht es:

Wenn man sich instinktiv ernährt, also wirklich alles mono isst und entsprechend auf die Sinne vertraut, dann merkt man schnell, ich hatte das hier schon mehrfach im Blog (Stichwort Erdbeerkuchentraum), dass etwas, was gestern unglaublich genial war, heute nicht mehr schmeckt. Einfach weil der Bedarf abgedeckt ist und der Körper so sagt: Reicht! War gestern super, aber heute will ich etwas anderes. Das zeigt er, indem die Produkte einfach nicht anziehend riechen oder schmecken.

Dafür ist plötzlich etwas genial, was gestern keine Beachtung fand.

Das hat zur Folge, dass die Psyche umstrukturiert wird. Man muss dadurch zwangsläufig in den Befragungszustand kommen. Was ist gut? Was will der Körper? Und sich dem dann unterordnen.

Keine Kopfgeschichten.

Alles Überinvestieren in: DAS werde ich nachher essen! Das war gestern sooo super und heute dann auch wieder, wird irgendwann abgelegt. Man freut sich nicht mehr so aufs Essen, wie es früher der Fall war. Das ist anders. Ohne das ganze Vorfreudengetue.

Und noch etwas passiert: Man findet die Antwort in sich selber.

Und das geht eben wirklich super, wenn man keine Früchte mehr isst! lol

Nein im Ernst, mit Früchten, eben weil sie so stark züchterisch behandelt wurden, funktioniert das alles nicht mehr gut und das Instinktive wird wieder so schwammig.

Ich hatte das den Tag im Gespräch mit Bernd Bieder angesprochen: Ohne Früchte funktioniert instinktive Ernährung wie von selbst. Kinderleicht. Ohne nachzudenken, ohne auf irgendwelche Sperren achten müssen, ohne all das... Ah! Das ist es... Oh genial...So, reicht langsam ... Ups, das wars. Aus. Cool... Satt und zufrieden.

Die letzten drei Tage war ich instinktiv zu 100% carnivor. Es gab Gehacktes, Eier und Rindfleisch. Und genau DAS wollte der Körper. Plus Wasser.

Der Körper wollte nichts anderes. Und da es sehr befriedigt alles, ist es auch kein Problem.

Wenn Kinder von Geburt an so leben dürften, könnten sie enormes Selbstvertrauen aufbauen: Ich finde die Antwort in mir. Was für mich gut ist, dass weiß ich am besten, dass kommt aus mir. Das finde ich in meinem eigenen Wesen. Und das ist für die Identität extrem wichtig. Für das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl. 

Heute aber ist es doch so: Niemand weiß mehr, was er essen muss. Die Erwachsenen, die Eltern sagen: Das ist gut für den Gaumen, aber schlecht für die Gesundheit (z.B. Schokolade). Ständig ist es so in der Kochkunst. Und es geht nicht anders. Weil man ja die Sachen so manipuliert, dass man mehr essen kann als ursprünglich vorgesehen. Wieviel Weißmehl kriegt man denn hinter, ohne sich den Mund vollkommen zu verkleben? Eine Messerspitze voll? Und Kuchen? Da kannste dich dran totfressen.

Auch Schokolade, Bonbons... die Kids stehen da drauf. Nutella lieben sie. Aber wieviel Zuckerrübe schafft man denn? Oder wieviele Erd- oder Haselnüsse? Als Eltern sagt man dann aber: Nur ein Bonbon! Und dann hat man diese übelst krasse Dissonanz zwischen dem, was man möchte, was Genuss verschafft, und dem, was man soll, was man darf.

Mittlerweile gehe ich auch soweit, dass ich die ganzen Zuchtfrüchte da mit hineinpacke. Das war ein sehr langer Lernprozess. Aber auch da muss man ja als Erwachsene schauen, dass die Kids sich daran nicht krank fressen. Und man selber sich nicht auch. Und wenn man sie lässt, fressen sie den ganzen Tag Früchte. Immer wieder andere.. je größer die Auswahl, desto größer die Fresserei. Am Ende Honig mit Datteln und Blähungen.

Das haste aber nicht bei Gemüse, bei Algen, bei Nüssen, Oliven, bei Eiern, Fleisch und Fisch schon gar nicht. Das ist ein reines Früchteproblem. Und das ist unlösbar. Geht nur, indem ich nur absolute Wildsachen esse, oder vom Kopf her begrenze. Oder es einfach lasse.

Deswegen ja meine Aussage: Ohne Früchte ist Instinktive Rohkost kinderleicht. Banal, einfach, entspannt, unproblematisch. Mit Früchten, die erste Stufe der Matrixmanipulationen, wirds sehr problematisch. Eva hat Adam mit einem Apfel verführt. Der Apfel ist eine Zuchtsorte. Der Rest waren wohl Ursorten. Deswegen hat Gott gesagt: Finger weg da! lol

Aber was passiert, wenn ich in mir den Wunsch nach Bonbons habe, aber man sagt: Das ist ungesund!!

Misstrauen!

So entsteht das Misstrauen gegenüber sich selber.

Und wenn man dann irgendetwas futtert, was man gerne mag, aber wo man weiß, dass ist nichts, dann gehen die Absicherungsverfahren los: "Ja, aber!!"

Als Kind hört man doch ständig: Das schmeckt gut, aber du darfst das nicht essen, oder nicht zuviel davon, das wäre schlecht. Dann denkt man als Kind: ‚Aber es schmeckt doch gut, ich möchte es doch haben!’ Und wenn die Mutter nicht da ist, dann gibt es die Schokolade doch. Ergebnis: Schuldgefühle, weil die Mutter es verboten hat. Ein Verbot (Gefahr) zu übertreten gibt Schuldgefühle. Mit der natürlichen Ernährung ist es anders: Was gut schmeckt, ist gut, das ist das Gesetz. Das Vergnügen zeigt den Weg. Alles was gut ist darf man machen. Das ist eben die ursprüngliche Unschuld. Das ist ein großer Unterschied.

Und das gilt auch für die tierischen Produkte. Die Urmenschen haben keine Population ausgerottet, auch wenn man uns was anderes erzählen will (Schuldkomplex nähren, dabei reicht einfachsten Nachdenken, dass das vollkommen unmöglich war), sondern haben wie alle Predatoren die Population der Tiere gesund und fit erhalten.

Mit der Manipulation der Ausgangsprodukte verändern sich Selbstvertrauen und Strukturierung der Identität in Ängste
und Absicherung - und das Gesetz von Vergnügen und Unschuld in Verbot und Schuldgefühle. Und gegen Schuldgefühle setzt man schon als Kind eine Rechtfertigung entgegen: „Ich darf es nicht machen, aber die anderen machen es auch!“ 

So sind wir ständig von der Kindheit her in einer Art Strom der Rechtfertigung.

Dabei braucht der Mensch als ursprünglicher Jäger nicht mal viel zur Auswahl.

Und später hat man das dann in der Liebe.

Was passiert denn im Allgemeinen?

1) Scheitern der fundamentalen Instinkte (Angstgefühle, Schuldgefühle)
2) daraus folgern Absicherungen, Rechtfertigungen (als Folge der Angst- und Schuldgefühle). Das alles baut das Ego auf. Ego: Instanz, mit der man sich abwehrt, sicherstellt und rechtfertigt. Sie ist die Instanz für das
Materielle und das Organisatiorische.
3) das führt zum schlechten Funktionieren der Psyche (Paranoia: abnormales Funktionieren des Ichs). Ich: Instanz, die sagt: ‚Ich denke ja, ich denke nein...’

Und das haste dann eben auch in der Liebe, in Beziehungen, in allem.

Tragisch.

Malinowski war bei den Trobriandern: Primitive, die die ganze Liebe ohne Tabus lebten, in Neu Guinea. Nach einigen Monaten fragte er die Leute: „Was ist für Euch das wichtigste Sexualorgan?“ Die antworteten erstaunt: „Die Augen natürlich!“ 

Eben diese magische Dimension ist eigentlich das einzige, was richtig ist in der Liebe und, dem nachfolgend, in der Sexualität – aber wir haben das zum großen Teil in unserer Kultur verloren.

Wie so vieles.

Deswegen schauen wir auf Arsch und Titten.

Aber was man verloren hat, kann man ja wiederfinden, nicht wahr?

Oh weia... stecken wir tief drin im Schlamassel.

Heillos verirrt... lol

Na, erstmal eine rauchen! Tabak ist so lecker!

Darum gehst doch, oder? Sich mittels Kunstgriffen Genuss und Befriedigung zu verschaffen... nicht wahr?

Und man sieht auch noch cool aus. 

Wieso also davon lassen? Was gibt es zu gewinnen?

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