Schon wieder Kahlschlag?

20.02.2024 22:31

Es ist ja gerade Fastenzeit und ich habe jetzt den ganzen Februar schon, also drei Wochen, mal alle Nüsse weggelassen. Auswirkungen: Ich habe öfters mal Hunger, es fehlt ja nun das Fett aus den Nüssen, ich habe weniger Körperfett und die Leber scheint entspannter zu sein.

In Nüssen sind ja auch Stoffe, die das Aufgefressenwerden durch Tiere verhindern sollen.

Im Grunde ist die Nusssaison im Herbst und dann noch etwas in den Winter hinein, aber dann hört das eigentlich schon wieder auf.

Schauen wir mal, wie es weitergeht.

Aber mal was anderes: Vor über 20 Jahren hatte ich mich mal intensiv mit dem atuellen Geldsystem beschäftigt. Woher kommt Geld, wie ist es aufgebaut, welche Funktion hat der Zins und vor allem der Zinseszins. Wieso braucht es dauernd Wachstum und wieso heulen alle, wenn es mal Rezession gibt?

Am Ende war mir klar, dass dieses System eine Dynamik entfaltet, die ganz am Ende IMMER, also wirklich immer, zum Krieg und / oder Bürgerkrieg führt. Führen muss. Einfach aus der Logik des Systems heraus. Und den daraus folgenden Entwicklungen.

20 Jahre später sind wir genau da.

Das System ist am Ende, mehr Wachstum geht nicht, die Schulden aber erdrücken im System alles, was man mit neuen Krediten der Zentralbanken auszubremsen versucht.

Das bedeutet aber noch mehr Schulden.

Silvio Gesell hat das mal so ausgedrückt:

gutezitate.com/zitat/250898

Das war nach dem ersten Weltkrieg.

Dieses System zwingt aufgrund seiner innewohnenden Dynamik am Ende zum großen Kahlschlag.

Alle Bäume müssen wieder abgeholzt werden.

Sehr zu empfehlen sind die ganzen Videos zum Thema von Bernd Senf.

www.berndsenf.de/MenuVortraegeSeminare.htm

Ich hatte gestern mal Tarot gelegt zu der Frage: Wie sieht es gesellschaftlich aus? Folgendes kam raus:

Fazit: Auf Frieden braucht man gerade nicht hoffen, dafür bieten sich gerade wunderbare Möglichkeiten, Geld zu verdienen, und am Ende stehen große Unsicherheiten und Ängste und ein Aufbruch ins Ungewisse.

Darauf läuft es hinaus: Acht der Kelche. Diese Karte steht für:

Kurz und knapp: Richtungswechsel, Aufbruch in eine unsichere Zukunft, loslassen, verzichten, Opfer bringen Tipp! Die Suche geht weiter. Lass los und folge dem Ruf deines Herzens. Mehr ist immer möglich!

www.brigitte.de/horoskop/tarot/acht-der-kelche---deine-tarotkarte-10888306.html

Quintessenz: Eine bisherige Haltung muss aufgegeben werden. Erst dann kann es wieder besser werden.

Das war überaus passend.

Denn auch am Krieg wird kräftig verdient und später am Aufbau. Neues Wachstum, zumeist gepaart mit Währungsreformen und Neuanfängen.

Die Aktie von Rheinmetall heute:

www.boerse.de/aktien/Rheinmetall-Aktie/DE0007030009

Rekordstand.

Tja, weil wir es nicht schaffen, das System an die Natur anzugleichen. Wenn der Wald steht und die Natur für alle sorgt, so dass alle das haben, was sie brauchen, vom Regenwurm über den Specht bis zum Wolf, dann gibt es kein Wachstum mehr, sondern Stabilität.

Damit kann der Kapitalist aber rein gar nichts anfangen, sondern er liebt die Phasen, wo der Wald nach dem Kahlschlag neu aufkommt. Genau dann wird das große Geld verdient.

Später, wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind, herrscht im Kapitalismus die große Krise. Mit was generiert man dann noch Wachstum? Na mit Krieg. Mit Rüstung und dem anschließenden Zerstörungswerk. Damit kann man noch Profite machen.

Aber statt zu überlegen, wie man das ändert, trommeln nun immer mehr Politiker für Waffen, Krieg und man solle sich auf einen Krieg mit Russland vorbereiten.

Aha.

Das hatten wir ja bisher noch nie und es ist auch noch nie schief gegangen.

Aber vielleicht soll es mal wieder schief gehen und dann baut man wieder auf.

In der Ukraine wird ja auch irgendwer schwer reich werden mit dem Neuaufbau.

Für mich war es schon vor 20 Jahren klar, dass es mal wieder krachen würde. Ich hatte aber nicht mit so einem offenen Krieg gerechnet, sondern eher mit so Stellvertreterkriegen, die es ja bis 2022 auch immer wieder gab. Dass es jetzt so massiv in Europa brennt, hätte ich nicht erwartet. Eben weil die Gefahr der Atomwaffen im Raum steht.

Na ja, anscheinend verliert die Ukraine trotz immenser Waffenlieferungen den Konflikt mit Russland um die russischsprachigen Gebiete des Landes.

Was dann?

Wer kämpft dann? Sölder hatten wir schon. Die sind entweder tot oder wieder abgehauen. Was kommt dann? Offizielle deutsche, polnische oder französische Soldaten im Donbass? Amerikaner?

Die bereiten sich wohl eher auf den Krieg mit China vor.

Nach so ein absoluter Wahnsinn.

Man sollte aufhören und verhandeln.

Man sollte sich überlegen, wie man ein System strickt, dass sich an die Natur angleicht und den Übergang von der Wachstums- in die Stabilitätsphase schafft, ohne dass Kahlschlag notwendig wird, um dieses System zu retten.

Alles andere ist vollkommen sinnlos und reine Zeitverschwendung, denn irgendwann muss es so ein neues System geben.

Warum es sich also nicht jetzt ausdenken?

Wer Krieg verhindern möchte, muss dafür sorgen, dass das System auch dann funktioniert, wenn die Wachstumsphase vorbei ist.

So wie jetzt.

Ansonsten wird sich die Scheiße, die gerade abläuft, immer wieder wiederholen.

Dieses ganze Gemache geht doch schon seit mehreren tausend Jahren. Man muss nur mal schauen, wie sich alleine Europa permanent veränderte, weil es schon immer um Kapital, Absatzmärkte, Ressourcen und Gewinne ging.

Das ging schon vor x-tausend Jahren in Babylon los und hat sich über Ägypten bis heute fortgesetzt.

Und immer wieder lassen sich die Menschen auch wieder gegeneinander aufhetzen.

Leider.

Was kann man machen?

Nichts. Absolut nichts. Das einzige, was man machen kann, ist sich die Zukunft vorstellen, in der man leben möchte. Und die wird bei den meisten friedlich, harmonisch und gedeihlich sein sollen. Und dann geht man mal rein in diese Zukunft und sagt Danke!

Der Mensch ist der Schöpfer seiner Welt.

Und Frieden muss in einem selbst beginnen, indem man sich überhaupt ersteinmal friedliche Zustände vorstellt. Sie in sich wahr macht.

Ansonsten rennt man zur Demo um wieder gegen etwas anzuheulen und anzukämpfen.

Frieden ist etwas, was man in sich erschaffen muss. Da beginnt es. Und das ist überhaupt nicht einfach. Das ist eine schwierige Herausforderung. Denn wohin mit dem eigenen Schatten? Das, was man an sich selber nicht wahrhaben will, was man nicht mag.

Schauen wir mal, wie es weitergeht.

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