Stadt vs. Land

13.11.2016 21:28

Ich habe ja schon ein paarmal geschrieben, dass eigentlich der Sinn der Dörfer zunehmend in Frage gestellt wird. Hier und hier zum Beispiel. Jezt hat ja der Donald Trump die amkerikanische Präsidentschaftskanditatur gewonnen und viele fallen aus allen Wolken. In einer Analyse wird aber wieder genau dieses Phänomen der zunehmenden Verstädterung und auch der Diskrepanz zwischen Stadtmenschen und Dörflern als Ursache des Wahlerfolges Trumps angesprochen.

www.cracked.com/blog/6-reasons-trumps-rise-that-no-one-talks-about/

Ups! Sieht man da nicht einige Parallelen zu den Wahlerfolgen der AfD?

Hier speilt sich also offensichtlich etwas ab, was zunehmende Diskrepanz zwischen Stadt und Land genannt werden kann. Man hat die ländlichen Räume, die Dörfer einfach vergessen, abgehängt, aufgegeben. Und sich auch noch darüber lustig gemacht. Und jetzt haben sowohl im Osten Deutschlands als auch in den USA diese ländlichen Räume zurückgeschlagen.

Und natürlich hat das Universum wieder eine Menge Humor bewiesen, indem ein Ur-Größstädter wie Trump nun genau von den "Dörflern" gewählt worden ist.

Aber auch hier wieder: es braucht eine Reaktivierung der eigentlichen Bedeutung eines Dorfes / Kleinstadt. Als ich Teenager war, war bei uns auf den Dörfern jedes Wochenende die Hölle los. Überall Diskos, überall was los, Open-Air- Kinos im Sommer etc. Es braucht eine Umkehr der "Menschenflüsse". Raus aus der Stadt und wieder zurück in die Dörfer. Dort muss es den Menschen möglich sein, sich selbst zu versorgen und gut zu leben. Einige Schritte wären die Abschaffung der Massentierhaltung, so dass sich wieder Kleinstrukturen lohnen. Dann kann man auch ein paar Schafe halten und sie gut verkaufen. Dann das Verbot von Pestiziden jeglicher Art. Dann muss man eben wieder die Hacke in die Hand nehmen und sich bewegen, statt hochgradig giftigen Müll übers Essen zu kippen, der die halbe Natur mitumbringt.

Wenn man da ansetzt, dann kriegt man wieder lebendige Dörfer, wo sich die Menschen entsprechend wohl fühlen. Und man verhindert effektiv Protestwahlen, wie jetzt.

Dazu bräuchte es aber ganz andere Anstrengungen, eine echte Umkehr der Verhältnisse.

Und auch hier spielt der massenhafte Umstieg auf Rohkost eine echte Schlüsselrolle. Viele werden dann ganz automatisch das Bedürfnis haben, wieder aufs Land zu ziehen, um dort was zu machen. Rohkost ändert eben auch Bedürfnisse und Wahrnehmungen.

Lest euch den Artikel mal durch, wer Englisch kann, der ist schon sehr erhellend und wirft ein sehr bezeichnendes Licht auf das Problem!

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