Tag 6 der Schwurbelei...

18.01.2024 17:03

Heute ist Tag 6 meiner instinktiven Carnivorphase. Ich rieche zwar an allerlei Produkten und habe mir mal wieder Fenchel und Stangensellerie im Bioladen bestellt, aber nix geht. Gestern habe ich beim Edeka mal alles durchgerochen. Gurke roch wie Seife. Schwarzer Sellerie pattsüß, Knollensellerie dito, Äpfel wie saures Abwaschwasser, Fenchel beim zweiten Mal riechen nicht mehr vorhanden, Sellerie wie ... was weiß ich ... zur Obsttheke zu gehen hatte ich nicht mal den Hauch von Lust.

Einzig irisches Rindfleisch hat mich angesprochen. Aber war nicht bio, also wahrscheinlich gibts da eben wieder diese Probleme mit der Fütterung, deswegen habe ich es gelassen.

Nüsse gehen auch nicht. Von den Haselnüssen habe ich wieder ganz leichte Probleme mit der linken Kieferhöhle bekommen. Da sagt der Körper auch: Will ich nicht!

Es ist eh Winter. Es hat geschneit und die Sonne schien heute. Ich liebe diese trocken-kalten Winntertage, wenn alles weiß ist und die Sonne lacht. Da bekomme ich richtig euphorische Gefühle. Raus, rumwandern, Schneeballschlacht, ab in die Sonne und den wundervollen Winter genießen.

Aber ich hatte gestern und heute morgen mal Lust auf Wasser mit Tonerde. War super! Geschmacklich erinnerte es an Milchkaffee (den ich nie gerne getrunken habe kurioserweise). Das macht halt den Körper basisch.

Mir scheint es auch, als ob ich klarer im Kopf bin. So klar wie ganz selten. So letzte Belastungen mit irgendwelchen Molekülen, die vielleicht nicht ganz unproblematisch sind, wurden abgebaut. Jetzt fühlt es sich wie ein sternenklarer Himmel im Kopf an.

Na warum nicht.

Ich bin auch wieder beim intermetierendem Fasten angekommen. Sprich, ich esse nachmittags und / oder abends eine oder zwei Mahlzeiten. Und das wars.

Gähnen muss ich tagsüber zwar mal, aber mir ist aufgefallen, dass das Gähnen direkt proportional zur Verständnisgeschwindigkeit der Kids ist. Wenn es gut vorangeht, gähne ich nicht. Muss ich alles tausendmal erklären muss und noch immer fällt der Groschen nicht, renke ich mir, eben weil es ermüdend ist, fast den Kiefer aus.

Ansonsten war ich heute mal wieder zur Massage. Boah, er hat da genau die richtigen Stellen im Trapezmuskel bearbeitet. Pfff... das war wirklich mal notwendig.

Ich möchte aber nochmal ein wichtiges Thema ansprechen. Das Thema der Rückkopplungen in der Psyche.

Rückkopplung: Das sind sich selbst verstärkende Emotionen. Das ist ein Begriff aus der Elektrotechnik (wie eine Frequenz, die sich selbst verstärkt, z.B. Pfeiffen beim Mikrofon) für ein Phänomen als Folge der Ernährung mit denaturierten Nahrungsmitteln: Die ganzen Moleküle, die der Körper nicht auf normalem Wege abbauen kann (Exorphine, AGE´s, Malliardmoleküle) lagern sich zum Teil im Körper ab und stören auch die Nervenzellen, wobei es zu Beeinträchtigungen bei der Übermittlung der Nervenimpulse kommt. 

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Somit können Emotionen viel stärker auftreten, als sie es in einem ungestörten Organismus ursprünglich tun würden, und es kann praktisch zu überstimulierten emotionalen Verhaltensweisen kommen, die in einer Situation unangemessen sind (z.B. unkontrollierter Wutausbruch, aber auch sexuelle Übererregung).

Hinzu kommen dann noch unverarbeiteten Traumata. Diese Effekte überlagern sich zum Teil, bzw. beinflussen sich gegenseitig. Und dann ist man am Ende überhaupt nicht mehr man selber.

Ein Freund von mir, der sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hat, hat Versuche mit Katzen gemacht. Der lebt in Frankreich und hat da mal seine Ergebnisse präsentiert. Er machte Versuche mit 19 Katzen, 3 Generationen, vollständig naturgemäß ernährt (also roh; vorzugsweise Feldmäuse, Avocados, vorgekaute Mandeln). Das Verhalten dieser ‚rohen’ Katzen war sehr ruhig und diskret, niemals Streit, niemals Liebesgesänge.

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Darauf hin wurden zwei Katzengruppen gebildet (mit je 5 Katzen):
- Gruppe 1 bekam gebratenes Fleisch, pur - ohne Soße
- Gruppe 2 bekam Brot in Milch eingeweicht

Mein Forscherkollege wollte damals beweisen, daß gebratenes Fleisch die Psyche mehr stört (das Nervensystem mehr reizt) als Brot. Es hat aber keinen Unterschied gemacht: Beide Katzengruppen wurden verrückt. Zumindest hat er es so lapidar mal auf einem Treffen ausgedrückt. 

Die Reaktionen (Verhaltensweisen) der Katzen waren:
- abnormale Bewegungen im Schlaf, ‚Träumen’
- auf Bäume klettern ohne herunterkommen zu können
- eine Katze spielte mit einem Stein, als ob er eine Maus wäre (Spiel-, Jagdinstinkt gereizt)
- eine Katze machte einen Buckel vor einem Grasbüschel, als ob es ein Hund wäre
- ein ‚gekochter’ Kater wollte einen ‚rohen’ Kater begatten (sexueller Instinkt gestört)

Letzters habe ich bei unserem Kater auch beobachtete. Der wollte immer unsere Laika, den Hund, bespaßen. Die fand das überhaupt nicht cool. Der bekam auch, wie auf dem Dorf üblich, Brot und Milch.

Mein Kumpel meinte, das Interessante bei den ‚gekochten’ Katzen war eben die Veränderung des Verhaltens: Es gab z.B.
Liebesgesänge. Kennt jeder, der mal auf dem Dorf im Februar das Fenster offen hat. Ein elendes Gewimmer über Stunden. Man denkt ja, das sei ein normales Balzritual, aber ohne endogene Erregung kommt das, so die Aussage, nicht vor. Die Katzen sind ganz diskret und man hört und sieht nichts von der Begattung.

Das Gejammer wurde ja auch Feinde aufmerksam machen. Gerade in der Nacht. Katzen stehen ja auch auf dem Spieseplan von größeren Räubern.

Ein ‚roher’ Kater wurde auch niemals zudringlich, auch wenn die Katze nicht gleich zum Geschlechtsakt bereit war. Die ‚gekochten’ Kater waren aber so aufgeregt, so gereizt, daß er zu früh das Weibchen zwingen wollte, sich begatten zu lassen. Das Weibchen hatte Angst und fing an zu fauchen. Der Kater fing darauf hin an, auch zu fauchen. Es gab also ein Mißverständnis in der Beziehung der Katzen.

Der hat damals noch ein paar Storys rausgekramt und alles recht lustig präsentiert, obwohl das Thema schon ernst ist.

Denn da das Erhitzen der Nahrung ja die Norm, nicht die Ausnahme darstellt, weiß heute keiner mehr, wie es eigentlich naturgemäß ist.

Wer sind wir eigentlich wirklich?

Ich weiß es auch nicht, da eine naturreine Ernährung heute noch nicht machbar ist.

Man kann es nur so weit es geht reduzieren. Also wirklich schauen, dass man keine denaturierten Produkte erwischt.

Deswegen bin ich, schrieb ich ja schon, misstrauisch gegen alles, was man so an Rohkostprodukten angeboten bekommt. Braucht man ja auch nicht. Es gibt so viele Naturprodukte, wieso sich da noch etwas zusammenbrauen, was dann eventuell das Nervensystem stört?

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Das habe ich schon gemerkt, als ich meine Salatzeit hatte. Das war auch der Versuch, aus der Obstfresserei rauszukommen. Aber das ist auch so ein Gemisch, und am Ende hatte ich Ohrenschmerzen. Da kam mit alles, was da zuviel war, aus den Ohren wieder raus.

Mit endogener Erregung (abnormale Reizung des Nervensystems durch anormale Moleküle) ist es auch unglaublich schwer, nicht in das Begehren zu rutschen: Man kann den Unterschied zwischen der heiliger Dimension, den wirklich feineren Energien, und der reinen Begierde schlechter wahrnehmen. 

Ich habe das ja hier schon öfters geschrieben, aber das Herz steht über den Hüften, also erst die Liebe, die Energie, der Liebeszauber, dann alles weitere. Ansonsten: Frust, Schuldgefühle, Angst, Depressionen, Fluchtimpulse, Scheitern, Unglück.

Diese feinen Energien sollten eigentlich den Körper führen. Wenn man das einmal erlebt hat, sieht man den Schaden auch viel schneller: Jedes Abrutschen wird angezeigt. Schon gehen die oben genannten Gefühle auf Safari. 

Leider ist es so: Die endogene Erregung verursacht falsche Impulse und Empfindungen, die der Situation (dem Energieaustausch) nicht entsprechen, man wird ständig irregeführt. Oh, die ist geil! Boah, geiler Arsch... Aber wenn man zuallererst über die Augen den Kontakt aufnimmt, wenn DAS am Anfang steht, kommt es zu erfüllenden Begegnungen ohne diese ganzen negativen Gefühle.

Wie in Notting Hill.

"You are lovlier this mornig then you haven ever been!"

Erst die Energie, dann der Energieaustausch. 

Wir aber haben nie gelernt, auf was es drauf ankommt. Im Gegenteil. Poeten, Maler, Künstler, die, die noch Zugang zu diesen Energien hatten, wurden verlacht und es wurde als brotlose Kunst verunglimpft.  

Wir hören kaum mal auf diese Intuition, die uns in der Liebe bei Irrtümern (z.B. Begehren) warnt, dass etwas
nicht stimmt. Hey stopp, was mache ich hier eigentlich? Wohin soll das führen? Ist es wirklich diese magische Komponente, oder ist es eben nur dieses "Die muss ich haben?"

Eher werden solche Irrtümer von der Kultur durch das allgemeine falsche Bild der Liebe noch unterstützt. Siehe die ganzen Rapvideos, wo sie sich mit willigen Girls umgeben. Auto, Goldketten, Weiber.

Und es reichen eben wenige Moleküle... alleine, wenn man sich mal die Drogen anschaut, was da weniger Mikrogramm mit dem Gehirn, der Wahrnehmung, dem Charakter, dem Verhalten machen.

Auch stört diese Erregung die Intuition, die Kundalini. Also das, was die Wirbelsäule hochgeht, wenn man auf der richtigen Spur ist. 

Die Kundalini ist ein angenehmer Schauer, der die Wirbelsäule entlangläuft. Man braucht die Kenntnis über die Kundalini zum Verständnis von Ideen, von Visionen, von Träumen. 

Ich hatte das immer, wenn in mir Bilder hochkamen, wie der Garten aussehen wird, oder wenn ich hier im Blog was schreibe und es führt mich von einer Idee zur Ausformulierung. Und wenn ich da etwas Wahres ausdrücke, geht die Energie hoch. Jedesmal, wenn man sich einer Wahrheit nähert, dann zeigt diese Energie den Weg der Erkenntnis. 

Man wird durch diese natürliche Funktion in seinem Leben geführt: ‘Das ist die gute Richtung, das ist eine falsche Richtung...’ Sie entsteht einfach (spontan), wenn man ein etwas offen und innerlich bereit ist, mal etwas auf Voreingenommenheiten und Glaubenssätze verzichtet, den Hochmut (den Behauptungszustand) und das Bedürfnis nach Rechtfertigung und Absicherung etwas abbaut. 

Wenn man also wieder etwas demütiger wird.

Das Ego blockiert die Kundalini. Ich, ich , ich... das wird nüscht.

Die innere Ehrlichkeit bringt die Kundalini zum funktionieren. Wie es Hans Joachim Maaz ausdrückte: Seine inneren Minderheiten integrieren. 

Aber auch hier stört die Rückkopplung. Die natürliche Funktionsweise der Kundalini ist anders als z.B. Kundalini-Yoga, wo man mit dem Entschluß, dem Willen vorgeht: ‚Ich werde die Kundalini mit Yoga erreichen!’ (Ego). Die Kundalinifunktion kommt wieder in Gang, wenn das Ego nicht mehr stört.

Tja...

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