Tennisellenbogen

03.09.2019 14:36

Ich hatte ja im ganzen Garten Regentonnen verteilt, um mir das Gießen zu erleichtern. Hat auch gut funktioniert. Leider war es aber gleichzeitig auch eine ungewohnte Bewegung und ich hatte eine Reizung im Ellenbogen. Irgendwie konnte ich aber nicht danach gehen und durch das weitere Arbeiten, Sport und auch die Belastungen des Armes am Treffen ist nun ein sogenannter Tennisellebogen draus geworden. Also eine Reizung einer Unterarmsehne am Ellenbogen.

Vom Tennisellenbogen (Epicondylitis lateralis humeri), sind in der Regel die Sehnenansätze der Muskeln, die das Handgelenk und die Finger strecken, betroffen. Sie befinden sich an einem kräftigen Knochenvorsprung (Epicondylus) am äußeren ellenbogenseitigen Ende des Oberarmknochens und ziehen bis zum Handrücken. Die Ursache für den Tennisellenbogen ist stets eine länger anhaltende Überlastung dieser Streckmuskeln, die zunächst zu einer schmerzhaften Verspannung (Hypertonus) führt. Durch die anhaltende Spannung besteht eine ständige Krafteinwirkung auf die Ansatzzone der Muskeln. Der dauerhafte Zug am Muskelansatz reduziert außerdem die Durchblutung und stört damit die Ernährung der Ansatzstelle. Hält die Belastung unvermindert an, entstehen winzige Verletzungen (Mikroläsionen).

Dies geschieht aber nicht – wie häufig angenommen - nur beim Sport. Auch alltägliche oder beruflich bedingte Dauerbelastungen können zum Tennisellenbogen führen. So sind zum Beispiel folgende Tätigkeiten oft an der Entstehung eines Tennisellenbogens beteiligt:

  • schweres Heben,
  • der tägliche Einsatz schwerer Werkzeuge,
  • ständig wiederkehrende, gleichförmige Bewegungen über Stunden oder auch
  • PC- und Mausarbeit

Bei mir kam es eindeutig vom schweren Heben.

War deswegen sogar beim Arzt. Der meinte aber, ich solle einfach kühlen und dann Geduld haben. Und nun habe ich mir da Eis drauf gepackt. Gut geeignet sind da ja die Kühlaggregate von Orkos, die immer mit eingepackt wurden.

Das wirft mich jetzt trainingstechnisch doch etwas zurück.

Aber gut, hilft ja nichts.

Merke schon beim Schreiben, wie die Finger steif sind, weil die Muskeln am Unterarm ja ausgekühlt sind. Ha hoffentlich hilfts! Man darf ja wieder nicht googleln, da kriegt man ja wieder die ärgsten Fälle präsentiert.

Werden die Frühwarnsymptome ignoriert, verschlimmert sich das Beschwerdebild so lange, bis schon leichte alltägliche Tätigkeiten Schmerzen auslösen. Unbehandelt kann der Tennisellenbogen dann zu einer unumkehrbaren krankhaften Veränderung der Muskelansatzstelle, zu schmerzhaften Kalkeinlagerungen oder sogar zum Muskelabriss führen. Deshalb sollten die Betroffenen schon bei den ersten Anzeichen eines Tennisellenbogens eine Behandlung in die Wege leiten.

Faszinierend ist eben immer wieder, dass man sich doch immer wieder mal was tun kann, einfach weil man Bewegungen macht, die man schlichtweg nicht gewohnt ist. Zum Sport bewege ich ja doch recht schwere Gewichte und belaste da die Muskeln recht stark. Aber es sind eben gewohnte Bewegungen. Das Herausheben der Wasserkannen aus der Regentonne war aber etwas vollkommen ungewohntes und schon gibts da die Möglichkeit von Überlastungen.

Man ist es einfach nicht gewohnt.

Beim Googlen bin ich gerade auf die Seite vom Liebscher-Bracht gestoßen. Der gilt ja gerade als der große Papst der Schmerztherapie und der ist derzeit recht bekannt in Deutschland.

www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/tennisellenbogen/

Witzig, den kenne ich sogar persönlich. Der war ja mal Wing Tsun Lehrer und damals auch oft auf den großen Lehrgängen. Damals, muss so 2004 gewesen sein, war sogar die Rohkost unter WTlern, so nannten die sich, recht bekannt. Und der hat auch Rohkost / Instincto versucht. Wir sind dann sogar ins Gespräch gekommen und er meinte, dass es nicht praktikabel sei im Alltag. Ich sagte dann, dass das schon gehe, wenn man will.. lol.

Na ja. Er hat sich dann ja anscheinend sehr in Richtung Körpertherapien und Schmerzlinderung entwickelt und hier recht große Bekanntheit erlangt.

Schauen wir mal...

Letztes Jahr hatte mein Trainingskollege eine Überlastung im Fuß. Der war in Barfußschuhen auf einer Betonstraße joggen. Krasse Überlastung und dann 5 Monate außer Gefecht. So lange soll es nicht dauern!

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