Das Böse

14.05.2018 21:46

Noch zwei Anmerkungen zum neuen Video von Hans Joachim Maaz: am Ende gibt es ja eine Frage aus dem Publikum, was dann das Böse überhaupt ist und wo es entsteht und ich habe da gleich einen Kommentar drunter geschrieben. Ich denke, dass das Böse genau immer dann entsteht, wenn wir gegen die Gesetze der Liebe verstoßen. Immer dann entsteht das Böse. Zwangsläufig. Eine Gruppe von Menschen, die wirklich die Gesetze der Liebe ganz exakt befolgen würden, würden kein Böses kennen. Die würden natürlich auch Pflanzen essen, oder sogar auch Tiere halten, aber das wäre nichts Böses, sondern ein Leben im Einklang mit sich und der Natur.

Nun hat der Mensch als einziges Wesen (Letztstand der Erkenntnis) die Fähigkeit der freien Entscheidung. Er kann immer wählen: folge ich den Naturgesetzen, den Liebesgesetzen oder verstoße ich dagegen. Und wenn er dagegen verstößt, bewusst oder unbewusst, dann gebirt er das Böse.

Der Mensch ist mit Potential der Liebe und des Pardieses angelegt. Alles ist da. Das könnte morgen schon Wirklichkeit sein, aber der Mensch verstößt eben immer wieder gegen die Gesetze, die da gelten. Bewusst oder unbewusst, manches sogar schon ritualisiert und in der Kultur versteinert.

In unseren Genen aber ist die Nächstenliebe, Empathie, die Tötungshemmung, die Liebe zur Natur, die Kinderliebe, die Elternliebe, die natürliche Sexualität, eine natürliche Spititualität und Glück angelegt. Das ist unser natürliches Potential.

Aber der Mensch kann eben dagegen verstoßen und damit das Böse und die Hölle erschaffen. Wut, Zorn, Egoismus, Hass, Destruktivität, Gleichgültigkeit ... das alles entsteht aus den Verstößen gegen die Gesetze der Liebe und mit der Zeit wird das dann eben "normal" und zu einer normopathischen Erscheinung. Alle sind verrückt und denken, es ist normal und der, der wieder gesundet, wird der Verrückte in der Gesellschaft.

Wahrscheinlich gab es in der Vergangenheit wirklich mal eine Art Sündenfall und damit eine Vertreibung aus dem Paradies. Vielleicht passierte das mit der Erfindung des Kochens... In der Bibel ist das Böse ja der Teufel, der sich gegen Gott erhebt. Also im Grunde gegen die Gesetze der Liebe (und die Naturgesetze?) rebelliert.

Ich glaube auch nicht, dass man diese Gesetze lernen muss, sondern sie sind in uns verankert. Und jedesmal, wenn wir gegen sie verstoßen, machen sich Schuldgefühle bemerkbar. Die man dann natürlich wieder unterdrücken kann, was das Böse noch weiter wachsen lässt.

Maaz sagte, dass das Böse immer reaktiv ist. Eben, wenn gegen die Liebe verstoßen wird! Dann reagiert da immer wer, indem er böse wird. Das kann je nach Schwere des Verstoßes mal ein lautes Wort sein, also in der Art, dass man eben mal böse (zornig) wird, aber es kann auch so weit gehen, dass man zum Massenmörder wird, also irgendwann das Böse soweit angewachsen ist, die Verletzungen so groß sind, dass es sich so äussert. Aber ganz am Anfang dieser Entwicklung steht immer der Verstoß gegen die Gesetze der Liebe.

Wenn man die Gesetze der Liebe einhält, wird man auch die 10 Gebote ganz natürlich einhalten, dann wird daraus kein "du sollst", sondern ein natürliches Tun oder eine Verheissung:

Ich bin der Herr, dein Gott, die Liebe. Du wirst keine anderen Götter haben neben mir.

Ja, wozu auch? Wenn man in der Liebe lebt braucht es keine anderen, falschen Götter mehr... dann ist alles da, was man braucht. All you need is love... da steckt eine tiefe Wahrheit drin.

Du wirst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Wieviele sagen, ich liebe dich, um jemanden ins Bett zu bekommen oder irgendwie zu verführen? Wer in der Liebe ist, macht das nicht. Er missbraucht diese Liebe nicht. Einfach, weil es keinen Sinn macht! Man würde nur verlieren.

Du wirst den Feiertag heiligen.

Das machen viele heute nicht! Da wird Rasen gemäht, gehämmert, laute Musik gemacht. Man hört ja viel von solchen Streitereien oder sieht das im TV. Wäre man in der Liebe, würde man diesen Ruhe- und Feiertag nicht so versauen und andere gegen sich aufbringen, also das Böse in die Welt bringen. In der Liebe würde man wahrscheinlich gemeinschaftliche Sachen machen, sich treffen, still sein, oder gemeinsam lachen, aber nicht egoistisch sich um die eigenen Belange kümmern das auch noch auf Kosten der anderen.

Du wirst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Wenn alles OK abläuft, von der spirituell richtigen Empfängnis über Schwangerschaft, Stillzeit und Begleitung der Kinder bis sie erwachsen sind, dann ist das eine ganz natürliche Sache. Dann wird man seinen Eltern dankbar sein, keinen Groll gegen sie hegen, sie als Freunde und erfahrene Menschen erkennen und sie im Alter auch noch schätzen und ehren und sich um sie kümmern.

Wenn das alles in Liebe passiert, dann wird man ganz natürlich seine Eltern lieben und ehren.

Du wirst nicht töten.

Eibl-Eibesfeld, der Schüler von Konrad Lorentz und weitgereiste Ethologe schrieb, dass "Du sollst nicht töten" im Grunde unseren Genen entspricht. Und dass in Kriegervölkern eben immer auch Schuldgefühle herrschen und die dann Rituale durchführen müssen, um sich von den Schuldgefühlen zu befreien und es auch bestimmte Speisegebote gibt... wie auch immer, diese Menschen spüren, dass sie gegen dieses Gesetz verstoßen und versuchen sich dann davon zu befreien.

Ist man in der Liebe, wird man nicht töten.

Und wenn es um die Ernährung oder den Hausbau oder anderes geht, wo eben immer auch Mitwesen drunter leiden müssen, dann wird man das sehr bewusst machen und dankbar sein.

Man kann ja nicht leben, ohne irgendwie zu töten, selbst vegane Ernährung muss die Pflanzen "umbringen" und selbst das Paradies, war ein Garten, der von Gott (der Liebe) angelegt wurde. Und da stand vorher bestimmt auch was anderes..

Aber man wird keine Mitmenschen umbringen.

Du wirst nicht ehebrechen.

Wer in der Liebe ist, wird nicht ehebrechen. Also keine Beziehungen zerstören, weil das dann nur zu Verletzungen führt und in weiterer Folge das Böse (Wut, Zorn, Trauer, Hass, Destruktivität) gebirt. Man wird den Gesetzen der Liebe folgen und die Liebe der Liebe leben. Wieso auch nicht? Gibt ja sicherlich nichts Schöneres.

Du wirst nicht stehlen.

Auch hier... wer in der Liebe ist, im Bewusstsein, wird nicht stehlen. Sonst bringt er das Böse auf die Welt.

Du wirst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Du sollst wirst begehren deines Nächsten Haus.
Du wirst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Versteht sich alles von selbst, wenn man in der Liebe ist. Man wird dann einfach auch eins mit dem Universum, eins mit allem. Wer in der Liebe ist, ist nicht mehr getrennt, er wird erkennen, dass der andere nur ein Ausdruck des gleichen Geistes ist, und die Schranken zwischen "ich" und "du" verschwimmen. Es wird nicht mal mehr ein "Wir" geben, sondern ein "ALLES".

Im Moment sind wir bewusstseinsmäßig natürlich weit davon entfernt.

Das Böse wird immer wieder neu geboren und erhält durch Wut, Zorn, Eifersucht, Hass, Destruktivität immer wieder neue Nahrung und erzeugt sich im Grunde immer wieder selbst.

Auch hier: da, wo man das am Besten verschaulicht bekommen hat, waren die Star Wars Filme, die ja zum Teil direkt auf den Erkenntnissen von Wilhelm Reich fußen. Dort erkennt man, wie das Böse in die Welt kommt und wie es sich nährt.

Und solange die Menschen, ich ja auch, bewusst oder unbewusst immer wieder gegen die Gesetze der Liebe verstoßen, solange wird die Trennung bestehen bleiben und das Böse auf die Welt gebracht.

Im Neuen Testament findet sich folgendes (ich habe es gleich als Prophezeiung geschrieben):

"Jesus sprach zu ihm: «Du wirst den Herrn, deinen Gott (die Liebe also), lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.» und  «Du wirst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»

Das ist das ganze Gesetz und die Propheten."   

Wenn das also dagegen verstoßen wird, fällt alles auseinander und es folgen die ganzen anderen Dramen: Ehebruch, Mord, Selbstmord, Raub, Diebstahl, Gewalt, Destruktivität, üble Nachrede usw.

Wahrscheinlich haben alle Völker auf ihre Weise irgendwo Geschichten, Mythen, heilige Bücher oder was auch immer, die das thematisieren. Es ist für die menschliche Existenz im Grunde essentiell. All you need ist love!

Und solange das nicht verwirklicht wird, solange heisst es immer wieder, sich dem eigenen Bösen und das in anderen Menschen zu stellen. Bis eben irgendwann mal das menschliche Bewusstsein soweit entwickelt ist, dass das Böse wieder verschwindet man man wieder eins mit ALLEM wird.

Wahrscheinlich endet dann die Simulation, die wir "Universum" nennen! Oder ab da geht es erstmal richtig los!! Kann ja auch sein. :-)

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