Umdenken

29.06.2018 21:25

Nachdem es nun so aussieht, als ob es weiterhin heiss und trocken bleibt (wir haben nicht nur einen Sommer dieses Jahr, sondern schon den zweiten, der jetzt beginnt) müssen wir unseren Gartenplan natürlich entsprechend anpassen.

Wir wollen uns nun auch eher auf Sachen konzentrieren, die man gezielt gießen kann, sprich Gurken, Tomaten, Zuccini, Parprika, Melonen, Kürbiss, Sellerie, Salate und Kohl und weniger auf Pflanzen, die eine mehr flächige Bewässerung brauchen, also Möhren, Schwarzwurzel, Pastinaken und was sonst noch so alles in Reihen gesäht wird. Ich wollte da noch einiges nachsäen, aber ohne Regen macht das keinen Sinn und wir haben eh schon genug Wasser verplempert und es wird ja nicht besser. Also müssen wir uns nun auf Einzelpflanzen konzentrieren, die man eben ganz gezielt gießen und bewässern kann.

Das scheint mir ein guter Kompromiss zu sein. Wir haben deswegen nochmal Gurken, Zuccinies und Kürbisse gepflanzt. Wenn es so weiter geht, wird die Vegetationsperiode auch bis weit in den Oktober gehen, so dass die noch gut ausreifen können, wenn alles klappt.

Und dann gibts eben heuer keine oder kaum Möhren und Schwarzwurzeln und anderes Wurzelgemüse. Dafür reicht das Wasser einfach nicht mehr, zumal ich den Verdacht hege, dass das Bewässern zu Sonnenbrand oder anderen negativen Erscheinungen führt.

Schauen wir mal, aber heute war es mal wieder extrem sonnig und heiß und schon haben ein paar Tomaten Schaden genommen. Mal sehen ob sie sich noch erholen. Es war zuletzt eher wolkig und kühler und jetzt gleich wieder heiß und trocken und obwohl ich sie ausreichend goß, oder dachte, ich hätte sie ausreichend gegossen, hingen heute die Spitzen traurig herab. Schauen wir mal, ob sie sich noch erholen.

Wie es gerade hier mal wieder aussieht, zeigt folgende Fotodokumentation:

1. Tagein, tagaus dasselbe: blauer Himmel, viel Sonne, heiß. Und das seit Anfang April. Jetzt ist das Getreide reif. Na ja, für mich jetzt weniger interessant, aber man sieht eben, was die Frühjahrstrockenheit für einen Schaden verursacht hat. Viele Ähren haben einfach keine Körner angesetzt. Aber es ist ja nicht nur das Getreide, was nichts gebracht hat, auch die Bäume und Sträucher sind schon sehr mitgenommen. Im Vordergrund noch eine Wiese, die auch nichts mehr hervorbringt außer Luzerne, die mit ihren langen Wurzeln offensichtlich noch Wasser findet. Gräser und Kräuter sind nicht mehr zu finden, das ist alles vertrocknet.

2. Vertrockneter Hartriegel. Die Schäden durch die Trockenheit werden immer gravierender. Und alle stehen unter Stress! Die Bäume, die Sträucher, die Gräser und Kräuter, aber auch die Tiere und auch die Menschen. Hier gehts ja ums Überleben und wer sensibel ist, der spürt das... die Pflanzen senden ja die entsprechenden Signale aus und zeigen an, dass es hier langsam um Leben oder Tod geht.

Und deswegen fühle ich mich auch so immens gestresst gerade, weil man eigentlich ums Überleben kämpft. Nicht um mein eigenes, aber um das der Natur, der Pflanzen, der Bäume, der Sträucher, also um das Überleben all der Mitwesen, die nicht in den Supermarkt fahren können, sondern auf eine intakte Natur angewiesen sind.

Aber natürlich schafft man es nicht. Die Veränderungen im Naturgefüge sind einfach zu stark, zu gravierend, zu extrem. Und so kann ich mich nur anpassen und versuchen, das Beste draus zu machen und den Rest dokumentieren.

Wie eben solche Hitzeschäden:

3. Der Holunder leidet derzeit am stärksten. Der wird wohl auch bald verschwunden sein, wenn es so weitergeht. 2016 hat es den schon gehörig mitgenommen und es kam zu größeren Absterbeprozessen. Jetzt kriegt er den nächsten Tiefschlag. Und ich befürchte ja, dass der Sommer heiß und trocken bleibt bis in den September.

4. Das Elend geht weiter

5. Derzeit brennen viele Äcker und Wälder. In den letzten drei Tagen ging viermal die Sirene. Was ungünstig ist, denn sie ist auf dem Nachbarhaus montiert, lol. Die Felder sind total trocken und die Wälder genauso. Und da brennts es eben auch mal... die Feuerwehr hat jedenfalls genug zu tun derzeit. Aber nicht nur hier, habe gerade mal gegoogelt und anscheind ist das gerade im ganzen Nord-Osten der Fall.

6. Beim Raps gibt es wohl auch einiges an Ausfällen, wie ich gelesen habe.

7. Hier sieht man die Schäden durch die Trockenheit auch sehr gut. Der Holunder im Hintergrund ist schon halb abgestorben und verbrannt. Sieht man an den vielen braunen Blättern. Die Brennesselflur sieht auch beschissen aus...

Manche sagen ja, sowas gabs auch früher schon (wobei diese Stimmen nun doch weniger werden), aber wisst ihr, wieso es das früher so nicht gegeben haben kann? Weil eben auch Bäume und Sträucher wachsen, die eine höhere Niederschlagsmenge benötigen. Es gab mal extreme Einzeljahre. Das schon, aber es scheint so, als ob das jetzt nicht mehr die Ausnahme ist, sondern die Regel wird.

Das Problem ist, dass selbst moderate Regengüsse nicht mehr ausreichen, das Defizt einigermaßen auszugleichen. Da müsste es wirklich mal längere Niederschlagsperioden geben. Aber der Siebenschläfer war ja sonnig und trocken und so solls ja dann die nächsten sieben Wochen bleiben. Ich befürchte wirklich ein erneutes Rekordjahr im negativen Sinn. 

Aber es finden ja nicht nur bei den Pflanzen Absterbeprozesse statt, auch die Pegel der Flüsse sinken und es gab schon Fischsterbeereignisse.

Da kommt mir gerade der Alexander Wagandt in den Sinn, der ja mal in einer Tagesenergie das Thema Todeskult hatte.

Irgendwie passt das ja auch in den größeren energetischen Rahmen. Es wird ja eh schon so ein Todeskult zelebriert. Man sieht ja überall Totenköpfe. Als Tätowierungen, als Fahnen, als Aufkleber, in der Kirche... man muss mal darauf achten, wo sich alles Totenköpfe finden. Überall findet man diese Symbole eines Todeskultes. Und jetzt drückt sich diese Energie eben auch in der Natur aus.

"Schuld" ist eine Großwetterlage, die sich seit Anfang Mai nicht groß geändert hat. Na ja, und da sind wir wieder beim Thema "erstarrte" Natur. Da gibt es ein Hoch über Skandinavien und Tiefdruckgebiete über Spanien und Griechenland und diese Situation ist wie festgenagelt. Da fließt nichts mehr. Da ist etwas erstarrt. DOR. Deadly Orgon. Erstarrte und somit tödliche Lebensenergie.

Das ist aber auch alles furchtbar.

Ein Wirtschaftssystem, dass sich wie Krebs ausbreitet und am Ende alles "auffrisst" bis nichts mehr funktioniert und der lebendige Organismus Erde zusammenbricht und stibt, Städte, die sich wie Metastasen in die Landschaft fressen und auf Autobahnen im Grunde die Natur draussen in Form von Nahrungsmitteln, Ressourcen und Energie hineintransportieren und auffressen, giftige Endprodukte dabei produzierend, Religionen, die den Tod verherrlichen und das Leiden, moderne Musik, die Depressionen und Tod besingen, Mord und Totschlag im Kino, im Radio und im Fernsehen, ein Schulsystem, das die Kreativtät und Lust am Lernen der Kinder abtötet und sie systemkonform macht, Politiker und Parteien, die den Tod des Heimatlandes wünschen und am liebsten die Menschen hier mit Fremden austauschen möchten, Nahrungsmittel, die man getrost als Todesmittel bezeichnen kann, eine Landwirtschaft, die mit Giften und schwerem Gerät der Natur zu Leibe rückt und Tiere in der Massentierhaltung quält, Menschen, die sich in sinnlosen Jobs tagein tagaus abmühen und ebenfalls ihre Kreativität verlieren und diese aus Frust mit alkohol und Drogen abtöten .... und jetzt dazu passend auch noch ein Klimawandel, der das lebensspendende (!!!) Nass verwehrt, so dass die Natur langsam abstirbt.

Was für ein Schlamassel.

Aber solange es solche Musik gibt, ist Hoffnung.

Es gibt in dieser Welt auch die Gegenmittel zu diesen Todeskult. Liebe, Hoffnung, Solidarität, Inspiration, Wissen, Weisheit, Kreativität, Neugierde, Schaffenskraft, Gemeinschaftssinn, Lebendigkeit.

Wird Zeit, die Welt zu heilen.

Und das müssen wir alle gemeinsam machen.

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