Veganer machen mich wütend

18.11.2016 17:17

Ich hatte heute mal ein Chat-Gespräch mit einer Veganerin. Auf Facebook. Mir ist eines aufgefallen: am Ende bin ich immer wütend, wenn ich mit Veganern zu tun habe. Ich frage mich mittlerweile, wieso das so ist. Und dann ist es mir gedämmert. Es ist so banal wie lustig, aber damals sah ich das anders.

Folgendes: als Kind gab es bei uns oft Schnitzel oder Kotlett zum Mittag. Und während ich meine Portion recht schnell aufgefressen hatte, hat mein Bruder immer abgewartet bis ich fertig war und dann gesagt, dass er sein Schnitzel lieber aufheben will, um es später zu essen. Und das hat mich immer fuchsteufelswild gemacht. Da hat der mich wirklich oft ausgetrickst und der Umstand, dass er eben sein Stück Fleisch NICHT gegessen hat, sondern es noch abends essen konnte, während ich da schon alles weggefressen hatte, hat mich regelmäßig zur Weisglut gebracht. Ein paarmal habe ich sein Kotlett auch heimlich aufgefressen. Da war zwar das Geschrei groß, aber wieso lässt er es denn im Kühlschrank unbeaufsichtigt?!! *gg*

Und ich habe mich immer gewundert, wieso mich die Veganer so in Fahrt bringen. Dabei war das nur meine Wut auf mich selber, dass mich mein Bruder damals als Kinder immer an der Nase rumgeführt hat. Und ich hab das gehasst! Und bin auch jedesmal wieder auf den reingefallen. "Ich esse meins nicht, sondern hebe es auf für heute Abend!" - :-(

Aber was da so krass ist, ich habe offensichtlich meine damalige kindliche Wut nie wirklich ausgelebt, denn nur deswegen habe ich sie ja mit mir rumgeschleppt und die Veganer haben das "getriggert", wie man neudeutsch sagt. Deswegen ist das ja so wichtig, dass Kinder ihre Emotionen auch mal richtig ausleben können. Das darf man nicht unterdrücken, ansonsten gibts Blockaden und man wird sein halbes Leben davon beeinflusst. Und manchmal sind es eben so kleine Sachen, die ein Kind auch zur Wut bringen. Wer steckt da schon drin? Das muss dann aber, kontrolliert und begleitet, raus. Und ich konnte als Kind so unglaublich in Wut geraten, da brachen alle Dämme und ich hätte am liebsten laut geschriehen. Aber das war ja nicht erlaubt. Auch zum Sport. Gerade beim Fußball. Wenn ich da verloren habe, wurde ich manchmal so wütend, dass ich geheult habe. Es war mir unerträglich, da zu verlieren. Und ich habe oft in der falschen Mannschaft gespielt.

Und wenn mich dann mein Bruder noch ausgetrickst hat... Damals als Kind hat mich das Verhalten meines Bruders tatsächlich über alle Maßen zur Weissglut gebracht. Und der hat das auch genossen, mich da wütend zu machen. LOL

Und die Veganer waren für mich eben irgendwie "ein Problem", weil sie auch kein Fleisch essen wollen. Kurz bevor mir das heute klar geworden ist, hatte ich schon den Eindruck, die ganze Welt besteht quasi aus Veganern. Vor der Lösung der Blockade gabs also nochmal einen richtigen Veganeransturm "in meinem Universum"! lol

Heute denkt man, also wie kann man denn über sowas in Wut geraten? Aber heute ist man ja erwachsen. Als Kind war ich sehr emotional und SEHR leidenschaftlich. Wie gesagt, ich habe viel gelacht, hatte oft Spaß, war aber auch schnell betrübt oder schon über Kleinigkeiten so richtig wütend und bin aus der Haut gefahren. Ich war da eben schon bei geringen Anlässen oft sehr emotional. Und wenn man das nicht ausleben kann, es unterdrückt, dann bleibt es und wird ein unschöner Begleiter im Leben.

Deswegen: die Emotionen müssen raus bei den Kindern! Man darf da nichts unterdrücken, sondern die müssen auch mal richtig, also so wirklich richtig wütend werden dürfen und ihre Aggressionen ausleben. Kontrolliert und begleitet, aber es sollte doch möglich sein. Um Gottes Willen ja nichts unterdrücken, oder Kinder vielleicht sogar mit Gewalt am Ausleben ihrer auch negativen Gefühle hindern. Sonst gibts da energetische Verhärtungen.

Dazu nochmal hier:

Das Schöne: wenns wieder fließt, fühlt es sich gut an...

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