Wölfe, die Flüsse ändern.

30.01.2024 17:47

Kennt ihr dieses Video?

Ich habe einen ähnlichen Zusammenhang bei mir selber entdeckt.

Seitdem ich keine Früchte mehr esse, habe ich keinen Blähbauch mehr. Der Bauch geht nach innen. Dadurch stabilisiert sich der Rumpf. Die linke Schulter, die Seite, wo der Dickdarm sitzt, kommt wieder runter. Die stand komischerweise immer etwas hoch. Jetzt kommt das langsam wieder ins Gleichgewicht. Was zur Entspannung der linken Seite inklusive Hals führt.

Also man sieht, welchen Einfluß solche lapidaren Änderungen haben können.

Das geht bis zur Veränderung der Haltung und des Skelettes.

Ansonsten mache ich mir gerade über Folgendes Gedanken:

Es ist doch komisch. In der Schule haben die Kinder ja ganz offensichtliche Mängel hinsichtlich der Ernährung. Sonst hätten sie ja kein Karies, kein Übergewicht, keine zu frühe Reife usw ... Der Körper gleicht das aber nicht aus, sondern die essen trotz allem wieder Toastbrot und Nutella... viele Süßigkeiten. 

Wie kommt das?

Der Körper müsste doch eigentlich nach gesunden Sachen SCHREIEN.

Zumindest mal nach Steak mit Brokkoli ... sowas. Was nährt und nicht belastet.  

Und das scheinen mir mindestens zwei Effekte zu sein, die sich überlagern. 

1. Manche Sachen machen süchtig. Sodass man diese Produkte anderen Sachen vorzieht.

Hier ist vor allem Zucker zu nennen. Ich sehe ständig Kinder mit Bonbons, Lollys, gezuckertem Wasser, Schokolade und anderen gezuckerten Produkten.

Meine Überlegung: Das Gehirn ist so auf Zucker programmiert, dass es damit seinen Kalorienbedarf deckt, was in weiterer Folge zu Defiziten bei anderen Sachen führt. Im Zuckerzeug sind ja keine Vitamine, keine sekundären Pflanzenstoffe, wenig Mineralien. Aber Kalorien.

Wird das Gehirn da so getäuscht, dass es dadurch "vergisst" gesunde Sachen nachzuschieben?

Suchtbefriedigung vor Gesundheit?

Wenn es so wäre, wäre es tragisch. Aber würde die derzeitige Entwicklung erklären.

2. Die Instinkte sind vollkommen verwirrt.

Es geht nicht mit dem Kram, der zur Standarddiät gehört. So einfach ist es. Die Instinkte funzen mit Kochkost nicht. 

So... was kann man da als Rohie lernen?

Na ja, wie immer: gerade Früchte wurden auf Zuckergehalt gezüchtet. Gleichzeitig wurden die Stoffe rausgezüchtet, die die Sperren auslösen. Bitterstoffe, ätherische Öle, Phenole, die Liste ist lang.

Mir scheint da der gleiche Effekt zu greifen.

Statt wirklich nahrhaft zu essen, wird auf Zuckerwasser mit Geschmack, genannt "Obst" zurückgegriffen. Das bringt Kalorien, macht aber vielleicht auch süchtig und es kommt zum Ungleichgewicht.

Auf den Treffen hatten viele ja Untergewicht, schlechte Zähne und schuppige Haut. Der Instinkt sollte aber zur Gesundheit, zur Schönheit und zur optimalen Figur führen.

Macht er ja auch, wenn ... ja wenn er nicht getäuscht wird.

Und für mich immernoch der Vorschlaghammer, der mein ganzen Weltbild zum Einstürzen brachte: Selbst AFFEN werden mit dem Kulturobst krank.

Die ganzen Links dazu habe ich hier mal aufgelistet:

rohkost4.webnode.page/news/mittwoch29/

Das war eine Dusche mit Eiswasser.

Vorher war es so der Verdacht, die Ahnung, aber Ok, kann ja nicht sein, dass die Instinkte da nun überhaupt nicht funktionieren, man muss eben nur... mehr drauf achten, besser kombinieren, eher aufhören (was nie ging lol) usw usw... und dann PAFF. Auf die 12: Man streicht den AFFEN die Früchte! Zu ungesund.

Und das ist es doch, nicht wahr?  

Die fressen lieber das, als Grünzeug und "gesunde" Sachen. In weiterer Folge kommt es zu Ungleichgewichten und zu Mangel, denn das Gehirn sagt: Lieber Süßkram, statt Grünzeug.

Und so ergeht es doch den meisten Rohies auch.

Außer, sie ziehen die Notbremse.

Das heißt doch auch, dass alles, was die Instinkte aushebelt, schlicht gefährlich ist. Bzw. gesundheitsschädigend. Als erstes mal für die Zähne. Aber selbst das Skelett und die Haltung kann sich dadurch ändern.

Ich stelle hier folgende These auf: Die meisten Menschen, egal ob roh oder nicht, sind mittlerweile zuckersüchtig.

Zucker ist das, was man schon am Anfang des Lebens serviert bekommt. Und dann strukturiert sich das Gehirn entsprechend und möchte das, statt Steak mit Brokkoli.

Ärzte und Ärztinnen, Ernährungssachverständige sowie Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler beschäftigen sich schon seit Jahren mit dem Thema Zucker. Dabei steht Zucker nicht nur in Verruf, Krankheiten auszulösen: Fachkundige befürchten sogar, dass Zucker süchtig machen kann – doch was ist wirklich dran an dieser Theorie?

Die Schweizer Bank Credit Suisse gab vor einigen Jahren eine große Studie („Sugar: Consumption at a crossroads“) in Auftrag, die unter anderem klären sollte, ob Zucker süchtig machende Eigenschaften besitzt. Das Ergebnis der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Für die meisten Fachleute war „Sucht“ ein zu drastischer Begriff. Im Vergleich zu Kokain und anderen Drogen gilt Zucker nicht als klassisches Suchtmittel. Sie stellten allerdings fest, dass Zucker für einige Menschen eine potenziell süchtig machende Substanz sein könnte. Ein Grund dafür: unsere angeborene Vorliebe für süßen Geschmack. Zucker bedeutet für viele Menschen Genuss und Freude am Essen. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, denn Genuss erzeugt Glückshormone.

Genau diese Glückshormone sind es, die bei Zuckerkonsum im Gehirn aktiviert werden. Aber nicht nur das stellten die Sachverständigen fest. Sie entdeckten, dass Zucker im Gehirn die gleichen Areale aktivieren kann wie Drogen und sexuelle Erregung.

www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/lebensmittel/gibt-es-eine-zuckersucht/

Das heisst also, dass auch Früchte, die keine Stoffe enthalten, die den Konsum regulieren (wie die Bitterstoffe in wilden Kirschen), hier bevorzugt werden, und das Gehirn eben entsprechende Hormone ausschüttet.

Desweiteren kommen fast alle Rohies ja aus der Kochkost, sprich das Gehirn ist an den Zucker ja schon gewöhnt. 

Und hier kommt fast etwas Fatales dazu: Jetzt denkt man, der Zucker ist gesund, da aus Früchten. Jetzt darf man endlich hemmungslos schlemmen!

Weil DAS ist ja gesund.

Endlich darf ich mal so richtig hemmungslos in der Süße baden. Kein schlechtes Gewissen mehr. Denn die Früchte sind nicht nur gesund, sie sind unsere Ur-Nahrung.

Für viele Fachkräfte gilt es als erwiesen, dass süßer Geschmack das Belohnungszentrum des Gehirns aktiviert. Der Süßmacher wirkt auf das Belohnungssystem des Gehirns und sorgt dafür, dass mehr Dopamin im Gehirn ausgeschüttet werden. Diese körpereigenen Stoffe lösen in uns das Verlangen aus, dieses Wohlgefühl, in diesem Fall hervorgerufen durch den süßlichen Geschmack, erneut herzustellen. Aus diesem Grund greifen wir vermutlich gerne zu Süßigkeiten wie Schokolade, vor allem wenn wir unglücklich oder gestresst sind.

Das funktioniert nicht, wenn man nur, wie im Experiment der amerikanischen Kinderärztin, eine sehr begrenzte Auswahl hat.

Wenn man nur Äpfel im Keller liegen hat, hat man irgendwann keine Lust mehr drauf. So krass versagen die Instinkte dann doch nicht. Deswegen hat der schlaue Rohköstler sich eine ganze Versorgungsstruktur aufgebaut, die die Früchte aus aller Welt rankarrt. Somit ist die Auswahl immer groß genug.

Mangos sind out? Dann Bananen. Dann Cherimoyas. Dann Durian. Dann Feigen. Dann Datteln usw usw...

Und bei Industriezucker funktioniert am Ende gar nichts mehr.

Tierstudien haben gezeigt, dass Ratten ein Verlangen nach Zuckerwasser entwickeln können. Wurde den Tieren das Zuckerwasser vorenthalten, traten bei ihnen entzugsähnliche Symptome auf. Und: Je mehr Zucker die Ratten zu sich nahmen, desto mehr Zucker brauchten sie danach, um Glückshormone (in diesem Fall Dopamin) zu erzeugen. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass Menschen, die viel Zucker zu sich nehmen, im Laufe der Zeit immer mehr Zucker benötigen, um den gleichen Effekt zu erleben.

So ist es.

Wenn man weg ist vom Zucker, reicht ein Sellerie und man denkt: Hilfe! Ist der süß!!! Und je mehr man sich auf den Zuckerweg begiebt, desto mehr braucht man. Wer kennt nicht die Abfallberge mancher Mahlzeiten, wenn es mal richtig Süßkram gab.

Und bei den Kids sieht man es am deutlichsten. Es wird permanent dieser Zuckerkram nachgeschoben.

Dazu kommt eben noch das veränderte Darmbiom, dass ebenfalls nach Zucker verlangt.

Hilfe!

Das das nicht gut gehen kann, sollte klar sein.

Und wie gesagt, ich kenne so manches Rohkostkind, dass sich den Süßkram reingeschoben hat und dann furzte wie eine Methanfabrik.

Bisher gibt es keine Studie, die eine Zuckersucht nachweisen konnte. Auch dass Süßes eine Sucht auslösen kann, gilt nicht als bewiesen. Dies liegt daran, dass man bei einer Sucht von einer physiologischen und psychologischen Abhängigkeit ausgehen muss. Typisch für eine Sucht ist außerdem, dass der Süchtige immer wieder versucht, Nachschub vom süchtig machenden Mittel zu bekommen, um die Entzugserscheinungen (zum Beispiel Schmerzen) zu verhindern – dafür ist er oft bereit, bis zum Äußersten zu gehen. Davon kann beim Zucker nicht die Rede sein.

Trotzdem belegen Studien, dass Zucker ähnlich wie Drogen unser Belohnungszentrum aktiviert. Zwar tut er das weniger stark im Vergleich zu Drogen, jedoch stärker als andere Nährstoffe. Dazu kommt: Ein erhöhter Zuckerkonsum führt dazu, dass wir immer mehr davon wollen.

Tja... Süchtig macht es nicht, aber man will immer mehr davon.

*kopfkratz*

Na ja, seht zu, wie ich klarkommt!

lol

Im Endeffekt muss jeder seinen Weg finden und schauen, was für ihn passt.

Mehr als das Bewusstsein zu schärfen geht nicht.

Bei mir hat es ja auch lange gedauert, bis es dann wirklich mal Klick gemacht hat. Sieht ja auch ends-lecker aus, die Papaya im Bild.

So schön mit Glukoseüberschuß... hat aber auch nicht funktioniert.

Jetzt eben Fleisch und Gemüse.

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