Zu viel Nitrat im Grundwasser

23.10.2016 20:44

Die Auswirkungen von zuviel unnatürlicher Lebensweise.

Unser Grundwasser ist mehr oder minder stark mit Nitrat belastet. Dies liegt vor allem an den Gülle-Einträgen aus massenhafter Tierhaltung. Der jüngste Umweltbericht der Bundesregierung zeigt detailliert auf, wie und wo Nährstoffüberschüsse die Umwelt schädigen. Nun soll im Zuge der neuen Düngeverordnung die Gülleausbringung reguliert werden. Die Bauernverbände rebellieren dagegen. https://www.heise.de/tp/artikel/49/49782/1.html

Klar, da gehts wieder um Kosten und schon wird rebelliert. Wobei man natürlich auch sagen muss, dass dieses ganze Wirtschaftssystem mehr und mehr die Umwelt vergiftet und ausbeutet.

Hier noch ein "hübsches" Beispiel: www.spektrum.de/news/das-plastikmeer/1424813

Die weltweite Produktion von Plastik steigt jedes Jahr. Sie beläuft sich schon auf etwa 300 Millionen Tonnen, und vieles davon landet irgendwann im Ozean. Plastikmüll wird am Strand zurückgelassen, Plastiktüten wehen ins Meer. Die riesigen Mengen aus Mülldeponien können leicht weggespült oder weggeweht werden, wenn die Lager nicht gut geschützt sind. Andere Quellen sind weniger offensichtlich: Wenn Reifen abgenutzt werden, verbleiben kleine Fragmente auf der Straße, die in die Kanalisation und letztlich in die Ozeane gelangen.

Bei seinen Expeditionen in den verschiedensten Weltmeeren hat das Team um Eriksen schon alles Mögliche im Meer gefunden und für eine Veröffentlichung im Jahr 2014 ausgewertet. Demnach haben, gemessen am Gewicht, mehr als 87 Prozent des im Meer schwebenden Plastiks eine Größe von über 4,75 Millimetern, darunter auch Bojen, Seile, Netze, Eimer, Flaschen und Tüten. Gemessen an der Stückzahl machten die großen Plastikteile aber nur sieben Prozent aus. Viele Plastikdinge, die ständig dem Sonnenlicht und den Wellen ausgesetzt sind, zerbröseln nach und nach zu mikroskopisch kleinen Partikeln; andere sind von Haus aus schon winzig klein, wie zum Beispiel so genannte Microbeads, kleine Kügelchen, die Reinigungscremes und anderen Kosmetikprodukten zugesetzt werden und schließlich in der Kanalisation verschwinden.

Aber es ist natürlich auch ein Spiegel der Menschen: wie innen, so außen! Und so wie sie sich selber vergiften, so vergiften sie die Umwelt. Das eine muss zwingend mit dem anderen einhergehen. Wenn man sich selber weniger vergiftet, wird man auch die Natur weniger belasten. Ich halte es für fast ausgeschlossen, dass man sich roh ernährt, und somit eigentlich fast alle Gifte meidet. dann aber gedankenlos alles wegwirft. Das passt nicht.

Also kann man festhalten, dass die Welt von sich vergiftenden und selbstverschmutzenden Menschen bewohnt wird und dass das im Grundwasser und den Meeren nur die Spiegel davon sind.

Umso mehr ist es wichtig, eine rohkostbasierte Ernährung zu fördern, auch um sich selber nicht mehr mit Maillardmolekülen zu verunreinigen. Ich glaube fast, dass man "irgendwie" solange selber mitmacht, die natur zu verunreinigen, wie man noch selber "Gifte" konsumiert. Es wird also alles solange weitergehen, trotz neuer Gesetzte, neuer Richtlinien etc. bis man es kapiert, dass das eine ohne das andere nicht zu haben ist.

Da wird mir gerade eines bewusst: witzig, wenn man auf Rohkost umstellt, produziert man eigentlich erstmal auch sehr viel Müll und auch Abgase. Man ordert Tropenfrüchte, fliegt in ferne Länder nur wegen des Essens und ein bisschen mehr Sonne, oder man setzt auf Superfoods, die ebenfalls meist aus fernen Ländern kommen.

Tatsächlich kann man das sogar auch als Erstverschlimmerung sehen. Man macht am Anfang sogar mehr Müll mit Rohkost als ohne! Aber mit der Zeit kann sich das, wenn die Heilung mehr fortschreitet, tatsächlich sehr stark reduzieren. Zumal wenn man vieles einfach selber anbaut!

Schon witzig: wisst ihr was gerade mein absolutes Highlight ist? Kohlrübe! So genial!! :-)

Aus gutem Anbau zart wie Butter! Und einfach umwerfend köstlich. Wer hätte das gedacht. Auch witzig: ich vermisse Früchte gerade keine Sekunde, und es ist irgendwie tröstlich, nicht von Importen abhängig zu sein. Mangos, Durian, Papaya... wieviel Geld habe ich dafür ausgegeben? Und am Ende bin ich im kalten und dunklen Deutschland gelandet bei Möhren, Butter und Kohlrüben. Und siehe da... ein Wunder! :-D

Im Grunde kann es ja aber auch nicht sein, dass man auf einem Rohkosttreffen mehr Müll macht als auf einem Rockkonzert. Da braucht es in der Rohkostszene noch ein heftiges Umdenken. Ein Loslassen, ein Bewusstwerden... und dann auch ein Verzichten. Sonst wird das nüscht!

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