Gemüse und ein paar Gedanken über die Welt

18.12.2018 18:28

Es ist schon erstaunlich...

Ich habe früher immer viel Bio-Gemüse gegessen. Dann habe ich ja den Garten angelegt und seitdem eigentlich kein Gemüse mehr in nennenswerten Mengen gekauft. Nun hatten wir dieses Jahr so ein Extremjahr und der Gemüseertrag war eher unterdurchschnittlich und vor allem die Wurzelgemüse haben uns heuer im Stich gelassen.

Den Tag hatte ich aber mal wieder Lust auf Gemüse und fand zufällig Biofenchel im Angebot.

Und da merkt man dann wirklich mal die Unterschiede zwischen eigenem Anbau / Garten (kann ja auch von jemand anderem kommen) und selbst dem Bioanbau. Also da kann man schon verstehen, wieso viele es nicht verstehen und nachvollziehen können, wieso ich so gerne Gemüse esse. Aber direkt aus dem Garten schmeckt das einfach!

Der Biofenchel war eher lasch... also im Vergleich zu meinem selbstangebauten Fencheln eher...ich weiß garnicht, wie ich es sagen soll... bioenergetisch eher ein trauriger alter Mann.

Also vor diesem Hintergrund kann ich nur jeden ermutigen und auffordern, soviel es irgend geht, selber anzubauen, zu sammeln, zu jagen, zu fischen und pflücken ... Klar, es gibt immer auch gute Sachen im Handel, keine Frage, aber schon vor Jahren habe ich erkannt, dass man die Natur nicht austricksen kann und dass Produkte frisch aus dem eigenen Garten, oder aus Omas / Muttis Garten oder aus einem Gemeinschaftsgarten, was auch immer, zumeist die beste Qualität haben. Danach empfand ich immer Orkos als zweitbeste Variante, dann kam irgendwann der Biohandel.

Und wenn man das dann mal wieder essen "muss", dann merkt man erst mal die Qualitätsunterschiede. Deswegen verstehe ich auch viele Leute, die sich über meinen Gemüsekonsum wundern, aber mit der entsprechenden Qualität ist das ja etwas ganz anderes.

Apropos Qualität: ich lese gerade einen interessanten Artikel zum Thema.

Mir ist schon vor einiger Zeit aufgefallen, dass wir gesamtgesellschaftlich in einer Spirale nach unten leben. Und das funktioniert so: durch allerlei "Innovationen" wie Massentierhaltung, Massenpflanzenanbau usw, dem Ausblenden der ökologischen Folgekosten (bzw. das Vergesellschaften dieser Kosten), kann man immer billigere Lebensmittel erzeugen. Als zweiten Schritt kann man dann die Löhne und Gehälter entsprechend kürzen, bzw, eben nicht erhöhen oder junge Leute für weniger Geld einstellen. Die überleben dann damit, weil es so viel Billigschrott gibt.

Das ist eine Teufelsfalle, weil man eben nicht einfach wieder bessere Lebensmittel anbauen und eine Agrarwende initiieren kann, ohne gleichzeitig den Menschen auch das Geld dafür zu geben. Sonst verhungern die. Viele Gehälter und Löhne sind ja nur noch auskömmlich, weil sich die Menschen eben in allen Bereichen mit billigstem Schrott, angefangen bei der Ernährung bis zur Kleidung, versorgen können.

Sowie man da irgendwo wieder Qualität reinbringt, wird es für viele nicht mehr leistbar.

Und genau das hat nun der Artikel hier zum Thema: makroskop.eu/2018/12/wie-soziale-ungleichheit-eine-nachhaltige-entwicklung-verhindert/?fbclid=IwAR1sA5_SkWrn0DaUVEh2CesCdRTY9KgODQtS4KBA4x7rpsbbWf-CaMjbqBw

Vielmehr ist es ein System der »ungeheuren Warensammlung« (Marx), deren Gegenbuchung – Ressourceneinsatz, -verbrauch und -zerstörung – gänzlich ausgeblendet wird. Die Außerachtlassung der gesellschaftlichen Folgekosten ist eines seiner zentralen Fehler, der es gerade nicht zu einer Ökonomie, sondern zu einem System der irrationalen, exploitativen, verschwenderischen Bedürfnis- und Begierdebefriedigung macht. Es zehrt nach und nach seine eigene Grundlage auf.

Das ist eigentlich eine Umschreibung für Krebs: der wächst, ohne sich "Gedanken" über die Folgen zu machen und zehrt am Ende alles auf.

Mich freut es, dass auch Ökonomen und nicht nur Ökologen mal solche Themen aufgreifen und beleuchten. Wird auch Zeit.

Nicht nur die externen Kosten ökonomischer beziehungsweise monetärer Wertschöpfung werden in der Betrachtung gesellschaftlicher Wohlstandsschaffung vehement ausgeblendet, sondern auch der Zusammenhang zwischen ökologischer Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.

Also man muss sich klarmachen, dass die genau erkannt haben, um was es geht. Apropos ausblenden. Man weiß es, aber man blendet es aus. Existiert dann nicht mehr als Problem. Zumindest meint man das... was natürlich naiv ist.

Früher erkannte man die armen Leute daran, dass sie dünn waren, weil sie Hunger litten. Heute erkannt man sie daran, dass sie fett sind. Die haben nur den Billigschrott, der dann natürlich nur massiv auf Kosten der Natur und Umwelt erzeugt werden kann, als Auswahl. Gute Bioprodukte, qualitativ hochwertige Nahrung, die auch noch im Einklang mit der Natur erzeugt wurde? Zu teuer. Man ist gezwungen, den billigsten Schrott zu kaufen, sonst wird man einfach nicht satt.

Und nur so geht es überhaupt, dass man die Menschen mit zum Teil grotesk niedrigen Gehältern zu Millionen abspeisen kann. Nur mit einer Produktion auf Kosten der Umwelt ist es überhaupt möglich, das durchzuziehen. Wenn wir nur gute, nachhaltig produzierte Produkte hätten, müsste man den Menschen zwangsläufig immer auch entsprechende Löhne und Gehälter zahlen, um keinen Hungeraufstand zu haben.

Überleben mit 1.200€ netto plus Familie geht nur mit Billigschrott. Und dieser Schrott kann nur produziert werden, weil man auf Teufel komm raus die Natur ausquetscht und natürlich auch die Leute, die in der Produktion involviert sind. Völker Pispers sagte mal sinngemäß: wenn man für 30€ nach London oder Spanien fliegen kann, muss irgendwer, angefangen bei der Putzfrau bis zum Piloten, für Luft und Liebe arbeiten. Sowas geht also wirklich nur, wenn irgendwer extrem wenig Geld für seine Leistungen bekommt und das geht nur, weil der eben "auf Billigschrott" überlebt. Deswegen stoßen mich auch die Leute ab, die immer versuchen, so billigst wie möglich irgendwas zu organisieren und irgendwo für 30€ irgendwo hinzufliegen. Die blenden nämlich genau das aus: dass da irgendwo Menschen in der Kette sind, die man quasi für Lau arbeiten lässt (und eben mit Sanktionssystemen wie  Hartz 4 entsprechend dazu zwingt, diese Arbeiten anzunehmen).

Ich habe das auch in der Rohkostszene viel beobachtet und fand das immer schauderlich. Weil es eben genau dazu führt, dass man diese Menschen schlecht bezahlt und sie dann Billigschrott fressen müssen, dessen Produktion wiederum die Natur zerstört. Aber Hauptsache, ich komme billig nach Malaga zum Avocadofressen. Man denkt nicht weiter...

Erstaunlich, wie viele Rohies dann doch Teil der Destruktion sind, statt der Heilung.

Bis heute werden die Themen Umweltschutz und Verteilungsgerechtigkeit häufig isoliert voneinander diskutiert. Das ist frappierend, weil sie sich gegenseitig bedingen. Oder anders: Soziale Ungerechtigkeit ist der größte Hemmschuh einer Nachhaltigen Entwicklung.

Mein Reden.

Ich habe mich oft in Diskussionen als des Teufels Anwalt hingestellt und gefragt, egal ob beim Thema Bioprodukte oder Erneuerbare Energien: was ist mit den Armen? Den Niedriglöhnern? Den Hartzern? Es wird nämlich oft vergessen, dass jede Wende zum Besseren, egal ob eine landwirtschaftliche Wende hin zu mehr Bioproduktion, oder im Bereich Energieerzeugung oder im Bereich Bekleidung, Wohnen und Haushalt, für die Masse an Menschen teuer wird!!!

Ohne entsprechende Lohn- und Gehaltserhöhungen gerade im Niedriglohnsektor ist das überhaupt nicht machbar und es drohen Hungeraufstände oder immer mehr Menschen sitzen in einer dunklen kalten Wohnung.

Und je mehr man die Menschen dazu knechtet, ihr Dasein mit niedrigen Löhnen und Gehältern zu fristen, solange muss zwingend logisch der Raubbau an Mensch, Natur und Umwelt weitergehen, eben um diese Menschen zu versorgen. Das geht heute nur mit Billigschrott... und das hat sich eben dahingehend entwickelt.

Wie man aus diesem Loch wieder rauskommen will... man darf gespannt sein.

Wird wohl nur gehen, wenn die Reichen wieder ärmer und die Armen reicher werden. Damit die sich dann überhaupt erstmal gute Produkte leisten können!

Hierfür gibt es eine simple Erklärung: Umweltpolitische Maßnahmen führen häufig zu einem veränderten Preisgefüge (namentlich höhere Preise), das die einkommensschwachen Haushalte überproportional stark belastet. Nehmen wir als Beispiel das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das zu höheren Strompreisen führte. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung führte eine Untersuchung der Belastung verschiedener Haushaltstypen durch das EEG durch, die zu dem Ergebnis kam, dass durch die Preissteigerungen bei Strom in erster Linie Haushalte mit niedrigen Einkommen spürbar belastet wurden.

Wie gerade schon ausgeführt.

Also wie gesagt, ich finde es super, dass die Ökonomen auch endlich mal solche Zusammenhänge entdecken. Ich hatte mir da schon lange Gedanken drüber gemacht, wie es gehen könnte. Nur wird man leider als eher ökologisch denkender Mensch gerade von den Ökonomen nicht ernst genommen.

„In der Tat, man kann nicht bestreiten, dass diese Art von marktwirtschaftlichem Instrument diejenigen, die am unteren Ende der Einkommensskala stehen, wesentlich stärker belasten als diejenigen, die oben stehen. Das gilt sicherlich auch dann, wenn man in Rechnung stellt, dass am oberen Ende weit mehr Energie verbraucht wird.“

Und da rebelliert irgendwie wieder mein Gerechtigkeitssinn. Am Ende müssen wieder die Armen und die Ärmsten die Ideen der Grünen und anderer Gruppen bezahlen, die sich dann damit ein gutes Gewissen machen.

Dieses Phänomen sieht man ja auch bei der Migration. Die negativen Auswirkungen treffen nicht die oberen Einkommensklassen, zu denen die Wähler der Grünen gehören, sondern Anke, Peter, Kevin, Maike und Hans-Joachim müssen sich damit rumschlagen. Die haben plötzlich neue Konkurrenten im Niedriglohnsektor, Konkurrenten um bezahlbaren Wohnraum usw usw... und wurden auch noch von allen verraten und verkauft, die mal vorgaben, sich um sie zu kümmern und wenn die dann das Maul aufmachen, uneloquent zumeist, haut man auch noch den Stempel "Nazi" drauf.

Was in diesem Land fehlt, ist eigentlich Gemeinschaftssinn. Das Gefühl von Verbundensein. Im Grunde eine Kultur der Menschlichkeit und der Achtsamkeit. Im weitesten Sinne ein Verantwortlichkeitsgefühl für die Stammesmitglieder.

Bushman-family

Aino Tuominen [CC0 or CC0], via Wikimedia Commons

Fehlt total.. Egoismus, Neid, Klassenhass, Protzertum und Abstiegsängste.

Das sieht alles nicht gut aus, denn mal ehrlich, was nützt es, wenn ich hier in diesem winzigen Blog was schreibe, oder gar die zitierten Ökonomen was in ihren Blogs schreiben?

Selbst wenn ein Hans Joachim Maaz das bei Anne Will handeringend einem Millionenpublikum nahebringt und sagt, dass wir so nicht weiterleben können...

Das Problem ist nämlich, dass vielen Menschen einfach scheiss egal ist, wie es anderen geht und wie die dann mit den Entscheidungen klarkommen müssen.

Hauptsache ICH. Eine narzisstische Gesellschaft. Und durch die zunehmende DDRifizierung in der frühkindlichen Betreuung wird das alles noch schlimmer werden. Und irgendwann wir keiner mehr wissen, wie es eigentlich richtig gehen müsste. Die, die es noch wussten, sind weggestorben, oder wurden assimiliert, wie viele Naturvölker, und dann wird man nicht mehr wissen, was richtig und falsch ist.

Das wird die Zeit der absoluten Verwirrung sein.

Und dann wird einer kommen und sagen: folgt mir, ich weiß, wie es geht und alle werden rufen: wir folgen dir!

Unter den gegebenen Verteilungsbedingungen sind solcherlei Nachhaltigkeitsmaßnahmen sozial ungerecht.

Genau das ist das Problem.

Es geht in Frankreich daher nicht nur um steigende Spritpreise, die die Armen stärker treffen als die Reichen, sondern um die Erhöhung der Spritpreise vor dem Hintergrund der gleichzeitigen Entlastung der oberen zehn Prozent der Bevölkerung.

Also wer immernoch nicht geschnallt hat, in was für einem Schweinesystem wir leben, der wird noch einige nasse Waschlappen brauchen.

Es regiert die Gier. Wie schon kürzlich hier im Blog behandelt, sind viele Reiche mit ihrem Reichtum unzufrieden und wünschen sich noch mehr Millionen. Na ja, und die muss ja jemand aufbringen. Durch eigene ehrliche Arbeit wird man wohlhabend, aber nicht reich.

Es ist ja nicht so, dass die Gelbwesten kein Umweltbewusstsein hätten und aufgrund dessen eine Erhöhung der Benzinpreise qua Ökosteuer ablehnten. Sie können sich diese Erhöhung der Preise schlicht und ergreifend nicht leisten. Die prekarisierten Gesellschaftsschichten (nicht nur in Frankreich) sind auf günstiges Benzin ebenso angewiesen wie auf günstige Energie aus Kohle- und Atomkraftwerken, auf günstige Kleidung aus Sweatshops in Bangladesh, auf günstiges Plastikspielzeug aus Kinderarbeit in China und auf günstiges Fleisch aus industrieller Massentierhaltung.

Die ganze Sache noch mal gut zusammengefasst...

In Fairtradebaumwolle gehüllt mit dem umweltfreundlichen Porsche Cayenne Hybrid nach dem Yogakurs und anschließendem Einkauf im Biosupermarkt nach Hause ins Wohnviertel mit den Null-Energie-Häusern zu schweben, wo die Kinder mit der Nanny und dem handgefertigten Holzspielzeug von Manufactum warten, kann sich die Unterschicht nicht leisten. Umweltschädigende Billigerzeugnisse in ausreichender Menge sind unter den gegebenen gesellschaftlichen Distributionsverhältnissen notwendig, um die Massen ruhig und das System am Laufen zu halten.

Der Beitrag geht mir runter wie Öl, weil er, endlich mal, die Sache auch aus der Perspektive der Unterschicht beleuchtet. Ich fand es wirklich oft erschreckend, wenn da zwar richtige und wichtige Sachen gefordert werden, mache ich hier im Blog auch genug, aber man nie bedenkt, was das für die Unterschichten bedeutet. Für die wirds teurer und zum Teil eben nicht mehr leistbar.

Und warum nicht? Weil eben die Oberschicht mit ihren Millionen nicht zufrieden ist.

Das ist wie die Raupe Nimmersatt. Es reicht nie, immer muss es mehr werden, nie ist man wirklich zufrieden, nie sagt jemand, Ok, ich habe genug. Sondern immer heisst es: mach mir aus meinem Geld mehr Geld! Und dann dreht sich die Spirale immer weiter.

Und es gibt ja wirklich Studien die zeigen, dass bei politischen Entscheidungen die Wünsche der Oberschicht immer entsprochen wird, die Wünsche der Mittelschicht praktisch keine Rolle spielen und die Wünsche der Unterschicht nicht nur nicht aufgegriffen werden, sondern man handelt explizit gegen diese Wünsche.

Je höher das Einkommen, desto stärker stimmen politische Entscheidungen mit der Meinung der Befragten überein. (…) Was Bürger mit geringem Einkommen in besonders großer Zahl wollen, hatte in den Jahren von 1998 bis 2013 eine besonders niedrige Wahrscheinlichkeit, umgesetzt zu werden.

Mehr noch: Eine politische Regelung wurde nicht nur umso eher von der Regierung umgesetzt, je mehr Reiche sie unterstützten. Das hatte man ja fast schon erwartet. Nein, ein Vorschlag wurde von der Regierung auch umso eher abgelehnt, je mehr Arme dafür waren! Die Forscher sprechen hier von einem "negativen Zusammenhang". Sie schreiben wörtlich, dass "die Wahrscheinlichkeit auf Umsetzung sogar sinkt, wenn mehr Menschen aus der untersten Einkommensgruppe eine bestimmte politische Entscheidung befürworten." Das bedeutet, dass die Regierung die Armen nicht einfach nur ignoriert, sondern praktisch aktiv gegen sie arbeitet.

Bei der Berücksichtigung der Ansichten der Mittelschicht sieht es laut der Studie ähnlich aus. Deren Forderungen werden von der Regierung annähernd im gleichen Maße ignoriert wie die der Armen. Das heißt konkret: Es ist für die Politik praktisch egal, wie viele Menschen aus der Mittelschicht eine bestimmte Veränderung wünschen. Es existiert jedenfalls so gut wie kein messbarer Zusammenhang zwischen der Zustimmungsrate für eine Forderung in der Mittelschicht und deren Umsetzung. Ein solcher Zusammenhang ist allein für die Wünsche der Einkommensstärksten nachweisbar, dort jedoch sehr deutlich.

www.heise.de/tp/features/Westliche-Demokratie-ist-hohl-Reichtum-regiert-4009334.html?seite=all

Also man sieht eigentlich immer wieder, was für Aufgaben da auf uns als Bevölkerung warten.

Aber wir haben ein gigantisches Problem: wir haben Suchtkranken und Gierige, quasi der Raupe Nimmersatt, das Ruder überlassen und das wird nicht gut gehen.

Der Maaz hat das ja mal ausgesprochen: nur wer so einen Stachel überhaupt hat, bringt die Energie und die Anstrengungen auf, Millionär werden zu wollen, Politiker über Gemeindeebene hinaus werden zu wollen und Macht ausüben zu wollen, oder im Sport zum ungesunden Leistungssport zu wechseln.

Also da sieht man dann auch, in was für Misere wir sitzen.

Hat der Reinhard Mey damals schon besungen:

Am Horizont wetterleuchten die Zeichen der Zeit:
Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit.
Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfaltspinsel.
Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai,
Bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei,
Auf die Sandbank, bei der wohlbekannten Schatzinsel.
Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon,
Bordellkönig, Spielautomatenbaron,
Im hellen Licht, niemand muß sich im Dunkeln rumdrücken
In der Bananenrepublik, wo selbst der Präsident
Die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt,
Sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken.

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken
Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken,
Die Mannschaft lauter meineidige Halunken,
Der Funker zu feig‘ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf‘s Riff.

www.youtube.com/watch?v=8Lz_qPvKCsg

Wird alles nur mit einem entsprechenden Bewusstwerdungsprozess heilbar sein. Solche Heilungsprozesse sind leider oft schmerzhaft, also können wir alle hier noch einiges erwarten, bevor die Vernuft wieder mehr zur Geltung kommt.

Aber wie gesagt, ich habe Hoffnung, da nun auch ein paar Ökonomen die Sachlage erkannt haben und sogar das Konzept der "Preise mit ökologischer Wahrheit" ansprechen.

Vielleicht passieren ja noch Zeichen und Wunder! :-)

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