Geoengineering II

07.02.2018 21:12

Also da gibt es anscheinend wirklich eine Medienoffensive zu diesem Thema. Ich sag ja, die kriegen die Probleme nicht in den Griff und nun wird der Bevölkerung das Gehirn massiert.

www.spiegel.de/wissenschaft/natur/geoengineering-debatte-kommt-der-sunblocker-fuer-die-erde-a-1172630.html

Also wie gesagt, mir war es schon länger klar, dass die die Erwärmung nicht mit einer CO2 Reduktion in den Griff kriegen werden und dass die dann mit Geoengineering anrücken.

Kommt der Sunblocker für die Erde? 

Was tun, wenn die Erderwärmung bedrohlich wird? Forscher diskutieren über gezielte Eingriffe ins Klima - und schrecken davor zurück. Doch der Druck steigt, Geoengineering in Experimenten zu untersuchen.

Der Spiegel macht das, was er immer macht: er ist Sprachrohr der Eliten und bereitet auf das vor, was die vorhaben. Und wie solls auch anders gehen? Ich habe ja dargelegt, wie sehr Energieverbrauch, Wirtschaftswachstum und steigende Gewinne / Kurse zusammenhängen. Hier. Und das man das mit Erneuerbare nicht auf die Schnelle auffangen kann. Weltweit wohlgemerkt. Unmöglich. Das wäre kalter Entzug. Und das wird Wut, Hass, Aggressionen, Verzweiflung auslösen. Und am Ende wird man heimlich rauchen. Und, was man bedenken muss, alles Geld ist Schuldgeld und es müssen auch die Zinsen erarbeitet werden und genau deswegen muss die Wirtschaft immer weiter wachsen.

Also ich sage mal Mausefalle.

Naja, und deswegen häufen sich wohl nun auch zunehmend Artikel zum Thema Geoengineering.

Seit dem Dezember 2015 ist zumindest das Ziel der Klimapolitik klar: Die Erderwärmung soll auf deutlich unter 2,0 Grad begrenzt werden - möglichst sogar auf 1,5 Grad Celsius. So steht es im Weltklimavertrag von Paris. Doch wie genau das erreicht werden soll - darüber konnten sich die Unterzeichner des Abkommens bislang nicht einigen.

Die freiwilligen Verpflichtungen der Länder zur Senkung der Treibhausgasemissionen reichen jedenfalls kaum aus, um die Vorgabe von Paris einzuhalten. Dazu müsste der CO2-Ausstoß wohl binnen weniger Jahrzehnte auf null sinken - aber danach sieht es bislang nicht aus.

Können die Länder ja auch nicht. Wie soll das so schnell gehen? Und dann noch freiwillig. Wenn man da mal Maaz zitieren darf: wir leben in einer süchtigen Gesellschaft. Und diese Sucht drückt sich eben auch im ewigen Wirtschaftswachstum aus. Es reicht eben nie. Und dann soll diese süchtige Welt-Gesellschaft das Rauchen quasi sofort einstellen. Das wird wohl nichts... wie bei vielen Menschen ja auch. Die Rauchen bis zum bitteren Ende. Oder saufen. Oder was auch immer da an Süchten vorliegen. Und wir sind eben süchtig nach Öl. Und Kohle. Nach Energie daraus.

Man muss sich das vorstellen: meine Auto ist jetzt zu alt, um noch länger TÜV machen zu lassen. Und da kann ich ja durchaus mal mehr Rad und Zug nutzen. Was ökologisch der richtige Weg ist. Ha! Aber das kollidiert wieder genau mit dem, was die Wirtschaft will. Flexibel, mit eigenem Auto, zum Arbeitsplatz pendeln. Das "Richtige" ist also fast garnicht möglich! In der Stadt, ja, aber nicht auf dem Land. Und sofort sieht man wieder den Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie. Und da die Ökonomie das kurzfristige Überleben sichert, wird es eben präferiert. Zu Lasten der Ökologie. Nur kann man dem auch nicht entrinnen.

Es gibt viele Ideen für gezielte Eingriffe ins Klima. Sie reichen von der simplen Aufforstung über Anlagen, die Kohlendioxid aus der Atmosphäre saugen, bis zu Manipulationen von Wolken.

Manche Forscher schlagen sogar vor, große Mengen Schwefelsäure in der Atmosphäre zu versprühen, um das Sonnenlicht zu dimmen - so wie es die Aschewolken großer Vulkane machen, nach deren Ausbruch es schon Jahre ohne Sommer gab.

Auch wenn sie verrückt erscheinen, die Ideen sind längst keine Spinnereien mehr aus dem Elfenbeinturm. "Die Beschlüsse von Paris, die Erwärmung deutlich unter zwei Grad zu begrenzen, haben das Thema nach vorn gebracht"

Denen wird garnichts anderes mehr übrig bleiben. Wer will denn wieder ökologisch nachhaltig leben? Dann haben wir einen Lebensstandard wie 1920. Mit Stromausfällen, wenn kein Wind weht, so ein bisschen Mad Max. Oder Star Wars. Wie auf Tattooin. Ärmliche Gesellschaft, aber dann doch das ein oder andere Hightechteil im Haushalt.

Und da die Gesellschaft immernoch keinen Deut vernünftig geworden ist in der Masse, und weil die auch leben wollen, wird es uns irgendwann als zwingend notwendig verkauft werden. Wahrscheinlich von den gleichen Leuten. Also die, die jetzt schon Milliarden machen, die Gewinner im System, werden uns Fussvolk dann auch erzählen, dass wir Geoengineering brauchen.

Und genau darauf bereiten die uns jetzt vor. Und auch auf die Kosten, wie ich im anderen Artikel zum Thema hier ja schon herausgearbeitet habe. Die Kosten werden ja immens sein.

"Dieses Ziel ist zwar nicht unmöglich, aber sehr schwierig ohne Geoengineering zu erreichen." Das zeige sich an der bisherigen Arbeit der Wissenschaft: 90 Prozent der Klimasimulationen, die die mit dem Pariser Abkommen verträglichen Entwicklungspfade vorausberechnen, setzen massiv auf eine Form von Geoengineering.

Wir werden vorbereitet.

Solche vermeintlichen Sachzwänge aber wollen viele Konferenzteilnehmer nicht gelten lassen. "Es gibt keinen Grund, über Geoengineering nachzudenken, weil wir noch viele andere Dinge nicht ausgeschöpft haben", sagt zum Beispiel Lili Fuhr von der Heinrich-Böll-Stiftung. Dazu gehörten Klimaszenarien ohne die Eingriffe, die noch nicht gerechnet sind, das Kappen der üppigen Subventionen für Kohle, Öl und Gas und ein tiefgreifender Wandel im Konsumverhalten.

Der glaubt wohl noch an den Osterhasen!

ALLES ist auf Konsum gebürstet. Ohne Konsum kein Wachstum, ohne Wachstum keine Zinsgewinne. Ohne Zinsgewinne keine steigender Reichtum.

Nach 70 Jahren Konsum hat es sich tief in die Psyche der Menschen eingegraben, dass es ohne nicht mehr geht. Wir haben regelrecht eine Generation nach der anderen gezüchtet und auf Konsum abgerichtet. Das System hat die entsprechende Software auf die Festplatten der Gehirne gespielt. Ist noch niemanden aufgefallen, dass wir seit 20 Jahren in den Schulen den Klimawandel behandeln? Weltweit!! Und auch als Unterrichtsstoff vermitteln, was wir machen müssten?

Und keiner wundert sich mal, wie absolut wirkungslos diese Infos sind! Es wird konsumiert auf Teufel komm raus.

So sieht jedenfalls kein "tiefgreifender Wandel im Konsumverhalten" aus: de.statista.com/statistik/daten/studie/2750/umfrage/weihnachtsumsaetze-des-einzelhandels/

Da gabs nach der Finanzkrise mal einen kleinen Einbruch, seitdem gehts bergauf.

Und das soll ja gefälligst auch so bleiben!

Die nächste Realitätsverweigerung:

In jedem Fall solle die Gesellschaft in einer breiten Diskussion Regeln für mögliche Versuche zum Geoengineering festlegen, bevor diese starten dürfen. "Wenn Forscher von der Harvard University demnächst ein Freisetzungs-Experiment in der Atmosphäre machen, wird eine rote Linie überschritten", warnt Fuhr, die in dem Punkt für eine breite Koalition politischer Gruppen spricht.

Welche Gesellschaft? Die werden das einfach machen! Fertig. Wer will denn die USA an den Karren pissen? Und wenn das was bringt, wird man dann einfach weiterforschen. Und dann werden auch hier Stimmen laut werden, dass auch mitzumachen, weil es eben wieder Technologieforschung ist und da steckt wieder Profit drin. Die Länder, die das gut hinkriegen, werden dann eben wieder Wachstum haben.

So wirds laufen. Habe ich hier ja schon dargelegt: Klick!

Und wenn ich das lese, muss man wirklich sofort an die Hölle denken:

David Keith von der Harvard University geht in seiner Forschung noch einen Schritt weiter: Er plant ein Experiment zur Freisetzung von Partikeln in der Stratosphäre. Von einem Ballon aus sollen unter anderem Wasserdampf und Schwefelsäure in etwa 20 Kilometer Höhe in die Atmosphäre versprüht werden.

Dampf und Schwefel.

Noch Fragen?

Und im verlinkten Artikel von mir wurde ja ausgeführt, dass, wenn man einmal mit Geoengineering anfängt, man wahrscheinlich nie wieder aufhören kann.

Die Frage ist jetzt, was passiert, wenn das, was die sich hier vorstellen, auch nicht funktioniert.

Wahrscheinlich wird es erst dann ein Umdenken geben.

Also Zusammenfassung: Meine Herren, die Lage ist beschissen.

Oder wie es Maaz sagte: "Ich bin pessimistisch, aber nicht resigniert!"

—————

Zurück