Dieser Artikel setzt schon etwas Vorkenntnisse und Erfahrungen voraus.
Ich habe ja schon mehrfach geschrieben (zum Beispiel hier), dass ich Menschen, die schwarz über dem Herzen tragen, oft instinktiv nicht traue und oft auch destruktive Impulse und Tendenzen dort sehe. Ich kann das nicht rational erklären, aber ich würde mich zum Beispiel nie mit einer Frau einlassen, die schwarz trägt. Das finde ich auf einer tieferen emotionalen Ebene unerträglich. Ich hätte da immer den Impuls, dass ändern zu wollen.
Ich möchte dazu nochmal eine kleine Geschichte erzählen:
Vor Jahren kannte ich mal einen jungen Rohköstler, der aufgrund einer Krankheit zur Rohkost kam und sich damit einigermaßen heilte. Ich war dann mal in Spanien unterwegs und habe den dort zufällig getroffen, wie er auf einer der Fincas dort unten in Südspanien arbeitete. Mit dabei waren auch zwei Mädels. Ziemlich hübsch und er hatte offensichtlich auch Interesse an einer oder vielleicht auch beide. Die eine davon, zufälligerweise genau die, an der er das größte Interesse hatte, trug aber mitten in der sonnigen Atmossphäre Südspaniens ein schwarzes enges Oberteil. Typisch deutsch, würde ich fast sagen, denn auch im Studium und in Costa Rica waren diese engen schwarzen Oberteile Standard bei den "deutschen Mädels", wenn es irgendwie "outdoor" ging.
Ich war, wie schon oft nach meiner Umstellung auf Rohkost, sofort irgendwie instinktiv etwas vorsichtig. Wie gesagt, ich kann nicht genau sagen, was es ist, was mich da zurückschrecken lässt, aber irgendwas ist es... irgendein Gefühl. Ein Gefühl von "Achtung! Aufpassen!! Hier musst Du hellwach sein und die Dinge genau beobachten, in welche Richtung sie gehen."
Später erfuhr ich, dass er mit dem Mädel, das schwarz trug, ein Pärchen wurde.
Aber ich hatte irgendwie ein komisches Gefühl, als ich diese Neuigkeit hörte. Ich erinnere mich noch genau.
Dann haben wir uns mehr oder weniger "aus den Augen verloren". Sprich in Zeiten des www war er nicht mehr sehr aktiv in Foren und Chats und es gab auch wenig Emailkontakt mehr.
Dann hörte ich, er kam mal wieder in den Chat damals, wie er zum wilden Partygänger wurde. Sowas kenne ich ja auch von mir. Ich kann ja auch enormen Spaß auf Partys haben. Und er genoß das Nachtleben auch ausgibig. Ich frug dann, ob er noch mit dem Mädel zusammen sei. Ja, bestätigte er. Und ob die auch roh mitesse (ich ging davon aus, dass er aufgrund seiner Krankheit da eben entsprechend essen musste.) Leider nein, war die Antwort.
Tja, halbes Jahr später, irgendwie hatte ich den Impuls, den mal anzuschreiben, wollte er von der Rohkost gar nicht mehr viel wissen und antwortete nur knapp. Er war nun irgendwie wieder im Kochtopf gelandet, natürlich nicht ohne typischerweise große Rechtfertigungen zu machen (wie fast alle - erinnert mich immer an Elektronen, die unter Lichtabgabe dann auf ein niedrigeres Energieniveau absinken) und pries sogar ein Buch, worin das Kochen quasi DER Booster für die Menschwerdung war. Da hätte er jetzt intensiv nachgeforscht.
Ich habe aber auch rausgehört, dass er aber vor allem wegen des Mädels angefangen hat zu kochen, weil sie keine Rohkost machen wollte.
Und das war wieder eine dieser Bestätigungen, dass Menschen, die gerne schwarz über dem Herzen, und vielleicht auch über dem Wurzelchakra tragen, oft wenig "aufbauend" sind, sondern oft destruktiv. Mitunter auch sehr subtil destruktiv.
Natürlich hat der Junge seine eigenen Entscheidungen getroffen. Er hätte ja Schluss machen können.
Aber dennoch hat es mal wieder gepasst.
Es gibt eben zwei Kräfte in der Welt. Das Aufbauende, das Schöpferische, das Kreative, dass Erschaffende, und dann das Zerstörende, dass Abbauende, dass Niederreißende.
Und es hat sich alles das bestätigt, was ich in dem einen Augenblick intuitiv vorhergesehen hatte, als ich die in Spanien im Salatbeet habe arbeiten sehen. In dem Moment wusste, ahnte, spürte ich, was das Ende sein würde.
Das war einer der krassesten Fälle von "Hellsichtigkeit" in meinem Leben. Später gab es dann auch diese Impulse, ihn mal wieder anzuschreiben, nur um schon vorher zu wissen, was er antworten würde. Es war nur noch eine Bestätigung.
Und das hat sich bisher öfters wiederholt und immer gab es am Ende etwas "Destruktives". Nie etwas Aufbauendes, etwas Konstruktives, etwas Magisches. Wo man sagt, wow, das ist ja mal genial! Zumeist ging es immer nur abwärts. Was man im Solarplexus als Bedauern, als Hauch von Traurigkeit, als Trennung empfindet. (Die Betreffenden sehen das zumeist ganz anders, aber auch da spürt man, dass da etwas nicht stimmt).
Leider gibt es zu wenige dieser magischen Momente, Momente, wo man eben wirklich einmal selber aufgebaut wird, statt dass man runtergezogen wird und sich mittels bestimmter Techniken wie Loslassen, Vergeben oder ähnliches wieder aufbauen muss.
Es wäre doch viel schöner, aufbauender und erfüllender gewesen, wenn es andersrum gekommen wäre. "Ja, sie isst jetzt auch roh und seitdem haben wir wieder mehr Verbindung zur Natur, mehr Gesundheit, mehr Genuss, mehr Liebe. Wir haben jetzt auch einen großen Garten und Bienen und tauschen uns mit den Nachbarn aus, die auch einen echten Biogarten haben."
Aber solange die Menschen bioenergetisch noch so erkrankt sind, solche starken destruktiven Impulse haben, die ja aus diesen Blockaden entstammen, solange wird man mit dem leben müssen. Man muss dann halt nur aufpassen, dass man sich selber schützt und sich nicht in irgendwelche abwärts führenden Spiralen reinziehen lässt. (Hellwach sein!)
Das geht eben schnell und der Teufel ist eben zumeist in Form der Verführung zu finden und bringt die Menschen dann in Abhängigkeiten.
Im Tarot * ist es so dargestellt:
Es gibt noch andere Darstellungen. Wie dies hier: www.rafa.at/1315a.jpg
Die Darstellung ist ja eindeutig sexuell (negativer Phallus) und weisst auf die tieferen Ursachen der Entstehung des Teufels hin: irgendetwas scheitert in der Liebe und der Sexualität. Bleibt unerfüllt. Geht in die Irre. Das wiederum lässt Menschen offenbar selber zu "Teufeln" werden, sprich, das Destruktive wird weitergegeben und das Göttliche bei anderen zerstört (man erträgt das einfach nicht). Man wird nun selber zum Verführer und Zerstörer, ohne es zu wollen, ohne sich dessen überhaupt bewusst zu sein. Sowenig, wie man sich seiner eigenen unterdrückten Gefühle bewusst wird.
Der Ziegenbock zeigt an, dass es hier wohl in den Bereich der tierischen Triebe, oder noch weiter gedacht, in das reine Fortpflanzungsprogramm abrutscht und somit Eifersucht, Besitzdenken, Aggressionen und Kontrollsucht zu Tage treten, die mit diesem Programm untrennbar gekoppelt sind.
Die Liebenden, in dieser Karte positiv dargestellt, mit direkter Verbindung zum Göttlichen, zum Licht,
verlieren ihre Heiligkeit und Abhängigkeit, Scheitern und Destruktives folgen. Der Mensch aber ist kein reines Tier mehr, sondern trägt etwas Göttliches, etwas Helles und Strahlendes in sich. Wenn das aber scheitert, wenn das ge- und zerstört wird, dann entsteht da wohl auch eine Art Trauer und in weiterer Folge auch Wut und Hass, und diese Emotionen sind fast immer destruktiv.
Aber weil man vielleicht doch etwas bemerkt, weil da irgendwo ein Leiden ist, trägt man schwarz. Und zwar über dem Solarplexus, dem Ort, wo sich eigentlich die echte lebendige Verbindung, das Licht, die Magie und die Erfüllung manifestieren sollte. Und da man in diesem Bereich leer ist... oder sich dort sogar negative Gefühle wie Hass, Zorn und Wut angestaut haben, trägt man quasi "Warnfarben". "Achtung! Ich habe da Probleme und zeige das damit." - natürlich zumeist unterbewusst. Aber was genau lässt mich im Schrank zu den schwarzen Klamotten greifen? Was genau treibt mich, mir schwarz über den Bereich zu ziehen, wo eigentlich Licht und Liebe strahlen sollten?
Manche sagen, weil schwarz schlank macht. Aber auch da: da ist schon die Selbstliebe etwas gescheitert. Und im Herzen trägt man wohl eher Zorn und Wut auf die Gesellschaft, weil die irgendwelche Schönheitsideale hat, oder auch Wut und Hass auf sich selber, weil man nicht so schön schlank ist, oder sich hat gehen lassen.
Manche tragen es, weil es in bestimmten Szenen so gemacht wird. Schaut man sich die Szenen an, so sieht man auch da oft Destruktives. Die "Metaller" saufen oft viel, die Gruftis sind auch irgendwie komisch drauf, im Bereich BDSM...na gut, quälen und gequält werden... auch irgendwie nicht das, was man unter paradisischer Liebe versteht. Die EMOs...ja gut.. die sind ja eher so depressiv.
Irgendetwas scheitert im Leben der Menschen, so dass sich das, was eigentlich strahlen sollte, verdunkelt. Und man zieht wohl auch andere mit rein (ins schwarze Loch).
Und so hat sich der junge Rohköstler da auch reinziehen lassen, hat sich selbst verleugnet, hat sich in Abhängigkeiten begeben und wurde verführt. Er war eben nicht hellwach und hat höllisch (!!) aufgepasst. Mit der Kochkost aber scheitern die feinen Energien aber fast immer.
Und so ist es eben so, wie in der Tarotbeschreibung schön ausgeführt: man muss aufpassen. Achtung!! Wachsam sein, dass da jetzt nichts passiert / scheitert. Dass man nicht in bestimmte Spiralen reingezogen wird, dass man nicht in Abhängigkeiten gerät, die man so nicht möchte, dass man nicht plötzlich mit Eifersucht, Einengung und Kontrolle konfrontiert wird und ohne es zu merken, im energetischen Schlamassel sitzt.
Ich möchte hier noch auf einen sehr starken Film hinweisen, der das Thema Verführung und scheitern der direkten Verbindung zum Göttlichen thematisiert. Nicht ganz leichte Kost, aber sehenswert! (Einfach aufs Cover klicken)
* Vom Banzhaf gibt es auch ein Buch plus Karten.
So, dass waren heute mal Gedanken für Leute, die schon länger bei der Rohkost sind! :-)