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10.03.2018 00:55

Nächtliches Vergnügen

Bin leicht erkältet, also mal auf der Couch etwas entspannen:

Also der Mann ist auch gut. Nette Unterhaltung, informativ, bisschen Verschwörungstheorie, aber gut zum Abschalten. Ein bisschen wie ein Geschichtenerzähler am Feuer.

Hm... mag ich deswegen auch Alpha Centauri mit dem Prof. Lesch und solche Sendungen?

Einfach weil die Geschichten erzählen?

Ich meine, Lagerfeuer und gute Geschichten.. gibts ja kaum noch. Filme sind auch irgendwo eher Theater, aber so Geschichtenerzähler gibt es erst wieder so richtig mit dem Internet. Wo einer einer Stunde oder länger über was Interessantes redet, es mit ein bisschen Spannung mischt und man noch informiert wird.

Und ob die nun über Odin oder die Große Schlange erzählen, die die Welt erschaffen hat, oder von Sternentstehung oder geschichtlichen Ereignissen ist ja wurscht. Und das hört ja bei Kindern nicht auf. Die Jäger und Sammler sitzen ja auch alle zusammen und einer der es gut kann, erzählt die Geschichten der Ahnen.

Geschichten - ich glaube, unser ganzen Denken und wie unser Gehirn arbeitet fusst auf Geschichten. Alles, was wir wissen, was wir erfahren, was wir erlebt haben und wie wir die Welt sehen, verarbeiten wir, indem wir es in Geschichten einordnen. Der Mensch ist also vom Denken her ein Geschichtenerzähler und -zuhörer. Beides zugleich.

Ist auch klar: wenn man 200.000 Jahre lang jeden Abend am Feuer hockt und Geschichten erzählt oder welchen lauscht, dann wird entwickelt sich das Gehirn quasi in all seinen Facetten quasi mit Geschichten.

Kinder lieben es zumeist, Geschichten erzählt zu bekommen vor dem Einschlafen, und Erwachsenen mögen Geschichten genauso.

Und deswegen ist auch der "Kampf um das Narrativ", was man derzeit überall beobachten kann, ein Kampf um die Geschichte, die man den Menschen jeweils erzählen möchte. Da geht es nicht um Wahrheit, weil unser Gehirn sonicht arbeitet, da geht es um das Erzählen von Geschichten, die sich an der Wahrheit orientieren oder eben weniger.

Und da wir Menschen im Grunde nur in Form von Geschichten denken (der ist der Gute, der der Böse, da ist Liebe, Hoffnung, ein Held, eine Abfolge von Geschnissen, Deutungen und moralische Einordnung) ist es auch so wichtig für die Herrschenden, die Geschichten und die Geschichte zu beherrschen.

Wer die Geschichten und die Geschichte beherrscht, beherrscht die Menschen.

Weil wir nur in Form von Geschichten denken können und andere und uns selbst auch als Teil einer Geschichte sehen. Jeder ist irgendwo der Hauptdarsteller und der Held in seiner eigenen Story. Und die anderen sind eben jeweils irgendwelche Archetypen. Freunde, Feinde, das Böse, das Weise usw.

Wir haben keine abgetrennten, isolierten Erinnerungen, keine isolierte Wahrnehmung der Gegenwart, keine isolierte Vorstellung von der Zukunft. Wir ordenen alles in Geschichten, oder in die Geschichte ein. Notfalle erfindet unser Gehirn sogar Dinge, wenn die Erinnerung Lücken zeigt, oder wir glauben irgendwann, dass es so war, was uns ander erzählt haben, weil wir selber es vergessen haben.

Der Mensch denkt in Geschichten. Wir denken nicht in reinen Fakten. Ich wurde geboren, dann eingeschult, dann habe ich dies oder jenes gelernt... nein, wir denken in Geschichten. Da wurde ich eingeschult ... und dann gehen die Geschichten los: da saß ich neben dem und die Lehrerin war blöd ... und dann erzählen wir uns das: als Geschichten. Ganz subjektiv eingefärbt.

Das ist natürlich auf einer Seite zauberhaft. Und ein Wunder, wie das Gehirn funktioniert.

Aber wie alles mittlerweile, wird auch das gegen den Menschen verwendet. Einfach indem aus Machterhalt und unlauteren Interessen Geschichten gestrickt und erzählt werden, die nicht mehr alle Fakten beleuchten, so dass ein schiefer Eindruck entsteht.

Wir erleben ja viele Dinge, die sich quasi gegen den Menschen gewandt haben:

Nur ein Beispiel: früher gab es von den Großeltern für die Kids die besten Happen. Somit wurde sichergestellt, dass die sich gut entwickelten und die Großeltern hatten eine emotionale Befriedigung. Heute gibts Scholade und anderen Kram. Also etwas, was ursprünglich gut und sinnvoll und das Überleben sicherte, ist heute genau das Gegenteil (oft, nicht bei allen). Sind die Eltern dann aber dagegen, fehlt die emotionale, in den Genen verankerte und erwartete Endorphinausschüttung und Frust ist die Folge. Manche lösen das dann auch durch Heimlichkeiten, was aber wieder Schuldgefühle auslöst.

Ja.. so ist das... die Welt steht Kopf. Die Lustzentren wurden gehackt, die Gehirne durch die propaganda ebenso... und vieles, was mal gut und sinnvoll war und das Überleben sicherte, ist durch die Verschiebung des Kontexts heute falsch.

Aber wenn ich das so klar sehe, dann wahrscheinlich auch viele andere...

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

:-D

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08.03.2018 22:55

Beim Bürgermeister

Vorgestern war ich hier beim Bürgermeister wegen einer Sache, zu der ich ein paar Infos brauchte. Wir haben uns lange und gut unterhalten, man kennt sich ja schliesslich, und im Grunde sind wir beide überein gekommen, dass die Dörfer schlichtweg aussterben. Nicht gleich heute oder morgen, aber als Perspektive ist da wenig Hoffnung zu erwarten. 

Der Grund ist auch einfach: die Lebensgrundlage der Dörfer, ich habs ja schon oft geschrieben, war immer die Landwirtschaft. Dörfer waren Selbstversorgergemeinschaften. Ringsrum wurde Landwirtschaft betreiben, Obstbau, an den Häusern gab es Gärten und da diese Art des Lebens auch andere Berufe notwendig machte, gab es auch Stellmacher, Schmiede, Gastwirtschaften, Schulen usw usw...

Jedes Dorf war irgendwo eine kleine Stadt für sich.

Und das war hier bis zur Wende so. Wir haben uns auch gestern zum Sport unterhalten, was noch alles los war bis 1990/91. Da gab es jedes Wochenende irgendwo eine Disko. Die Disco im Nachbarort war so ein echter Anziehungspunkt. Da standen manchmal schon viertel sechs (um sechs gings los bis um elf) 200 junge Leute davor und es wurde schon bei der Einführungsmeldoie getanzt.

Man kann sich das, wenn man diese trostlosen Käffer heute sieht, nicht vorstellen, was damals hier los war. Da gab es im Nachbarort eine volle Disko, und drei Dörfer weiter war auch alles voll. Und wenn mal keine Disko war, ist man 10km weiter gefahren und dort war es rammelvoll. Wir haben auch gestern ein paar alte Storys rausgekramt, wie leicht es war, Mädels kennen zulernen. Ich erinnere mich an viele Knutschereinen gleich auf der Tanzfläche. Erst hat man auseinander getanzt, dann zusammen und dann gleich mal rumgeknutscht.

Freund von mir, Ende 20, konnte das garnicht glauben, aber was die Sexualität anging war das früher echt locker und ging zum Teil wie von selbst. Na ja, 300 junge Leute und ein bisschen Alkohol, was will man erwarten. Und die Mädels waren zumeist auch ziemlich hübsch. 

Nach der Wende sind erst die Dorfdissen eingegangen, weil in den Städten Großraumklitschen aufgemacht haben, und dann sind die Dörfer regelrecht eingebrochen. Zu DDR Zeiten hatten die ja alle hier irgendwas, was sie anbauten und verkauften. Tabak, Rhabarber, Kartoffeln, Weizen, oder sie hielten Schweine, Schafe, Rinder zum Eigenverbrauch und zum Verkauf. Keine war reich, aber alle hatten Geld. Das ist über Nacht eingebrochen, als die Grenzen aufgingen und wir mit billigen Westprodukten aus der damals schon vorhandenen Überproduktion überschwemmt wurden. Sofort hat sich das alles nicht mehr gelohnt und viele Ostdeutsche wurden Migranten. Die gings damals so, wie heute den Afrikanern, die nicht mehr gegen den subventionierten Schrott aus Europa ankonkurrieren können und somit keine Zukunft mehr haben.

Im Grunde sieht man alleine an dem Kulturgut "Disko", wie Zentralisierung funktioniert und wie sogar diese Sachen dem Zeitgeist der "Konzentration der Geldvermögen" folgen. Erst waren die Dorfdissen alle gut besucht, dann gab es Großraumdissen in den Kreisstädten in den 90ern und frühen 00er Jahren und irgendwann haben die auch zugesperrt und jetzt muss man bis in die Landeshauptstadt Magdeburg, oder nach Halle oder Leipzig fahren.

Und dieser Trend, dieser Niedergang ist überall zu beoabachten:

www.deutschlandfunkkultur.de/eine-reise-an-griechenlands-grenzen-wir-wurden-vergessen.979.de.html?dram:article_id=412411

Überall sieht man den Trend zur Verstädterung. Ich halte das alles für ein Spiegel des Geldsystems. Im Grunde akkumuliert sich alles um die Banken in den Stadtzentren. Die sind ja immer in der Mitte und darum klumpen sich die Menschen, weil jeder dem Geld so nah wie möglich sein will. Und somit wachsen die Städte wie Krebsgeschwürde um diese Banken im Zentrum, die wiederum das Geld wie magisch exponentiell wachsen lassen. Wie schwarze Löcher, die die Energie ansaugen, einsammeln und dabei immer größer werden.

Die Peripherie hinwegen blutet aus. Was logisch ist. Die Energie ballt sich zunehmend um die Banken in den Stadtzentren.

Ich traue mich zubehaupten, dass das solange so bleibt, bis wir ein umlaufgesichertes Geld haben. Sowie wir das haben, werden die Dörfer wieder interessant werden. 

Das Zinsgeld aber zwingt zur Effektivitätssteigerung und zur Rationalisierung und somit reichen eben irgendwann zwei Leute, die mit großen Maschinen 1.000 Hektar beackern.

Kein Arzt, kein Supermarkt, Dörfer mit nur zwei Einwohnern: Viele abgelegene griechische Grenzregionen drohen auszusterben. Und die letzten Bewohner fühlen sich von der Regierung mit ihren Alltagsproblemen und den Nachbarschaftskonflikten im Stich gelassen.

Früher gabs hier einen Bäcker, einen Konsum, eine Kneipe, einen Stellmacher und viele junge Leute. Heute denkt man manchmal, es herrscht die Maul- und Klauenseuche und ein Ausgangsverbot wurde verhängt. Ich bin schon öfters Runden durchs Dorf gegangen, ohne IRGENDWEN zu sehen. Hat der Bürgermeister auch gesagt: "Hier sieht man doch keinen mehr!".

Das Dorf: ausgestorben. Die Häuser: seit Jahren leer. Die Eigentümer: ausgewandert. Banken schließen, Behörden werden zusammengelegt.

Wie hier. Im nächst größeren Dorf wurde auch die Bankfiliale zugesperrt. Dann sollte ein moblies Bankauto kommen, kam wohl nur zweimal.. lol.

Und das ist ja nicht nur in Ostdeutschland ein Problem. Das ist ein grundsätzliches Problem der Wirtschaftsform. Kleinanbau, Kleintierhaltung, extensive Landwirtschaft usw... also alles, was man so auf dem Dorf machen könnte, lohnt sich ja nicht mehr. Und wenn es keine Zukunft gibt, keine Aussichten auf Einkommen, gehen die Menschen weg. Ich war ja selber mehr als 10 Jahre fort und nur weil ich ein idealistischer Rohköstler bin, bin ich wieder zuückgekommen, ansonsten: was soll man hier?

Energetisch ist das kein Vergleich mehr zu früher.

Und genau das ist es: die Energie sammelt sich bei den Banken und denen, die dort ihre Guthaben exponentiell vermehren und deswegen ist in den Städten noch mehr los als auf den Dörfern. Die werden energetisch ausgetrocknet.

www.dw.com/de/deutschlands-st%C3%A4dte-wachsen-deutlich/a-18647520

Hier sieht man mal, wo die Gemeinden wachsen, und wo schrumpfen.

Man sieht ganz deutlich die "Verstädterung", bzw. das "Hin" in Richtung Großstädte, während weitläuftigen Landflächen immer mehr Einwohner verlieren. In den alten Bundesländern kann man das vermutlich noch mit der regionalen Wirtschaftskraft abbremsen. Da sind viele ländliche Flächen gelb, also stabil. Da gibts ja in vielen kleineren Gemeinden mittelständische Betriebe, die noch Zukunftssauchichten bieten, etwas, was es im Osten früher auch gab (vor allem die LPGs), aber das nach der Wende schlichtweg zerschlagen wurde! Und genau deswegen ist da ausser um die Städte Berlin, Dresden, Halle-Leipzig, Magedurg und andere alles am schrumpfen. Am stark schrumpfen.

Im vermute, dass sich der Westen, im Sinne von Westdeutschland, Frankreich, Holland usw. auch nur auf Kosten des Niedergangs des "Ostblocks" halten konnte. Auch in Polen und all den anderen Ländern ist ja die Entwicklung wie in den östlichen Bundesländern und auch da wurde ja alles nach der "Wende" platt gemacht und die Menschen flohen in die Städte.

Fast symbolisch ist es ja, dass die Bankerstadt Frankfurt am Main mit am stärksten wächst.

Das sind natürlich fatale Entwicklungen. Aus mehreren Gründen:

1. Die Menschen in den Städten verlieren einfach aus der Situation heraus zunehmend den Kontakt mit der Natur. Je größer die Städte, um so weniger oft komme oder muss ich mal "raus". Gleichzeitig werden demokratische Entscheidungen dann genau von dieser Stadtbevölkerung getroffen. Auch was Naturschutz angeht ... der ist dann oft regelrecht illusorisch und für einen Dorfmenschen nicht mehr nachvollziehbar. Ich habe da einige Sachen erlebt, wo Menschen aus der Stadt, selbst Ökologen, solche abstrusen Ideen hatten, wo die Landbevölkerung dachte, die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank, aber die Gesetzte waren entsprechend.

2. Die Versorgung der Städte ist dann natürlich vollkommen von außen abhängig. Sollte es mal eine Krise geben, sind die Städte dann riesige Mausefallen.

3. Viele Naturschutzflächen können nur mittels extensiver Landwrtschaft erhalten bleiben, einfach weil sie so entstanden sind. Wenn es keinen Bauern und junge Landwirte mehr gibt und die Naturschutzehrenamtlichen wegsterben, ist es irgendwann mal vorbei mit vielen Streuobstwiesen, Trockenrasen usw usw...

4. Gerade für Kinder sind dörfliche Umgebungen natürlich super.

Die Liste könnte man jetzt noch ausführen, aber was bringt es?

Fakt ist, dass die Entwicklung anhält und es keine politischen Konzepte gibt, dem zu entgegnen.

Ideen gäbe es genug: man könnte, so wie man auch erneuerbare Energien gefördert hat, auch den Klein- und Mittelanbau in Verbindung mit Naturschutzmaßnahmen fördern. Der Krimbauer hatte das im Gespräch mit Robert Stein (einfach mal bei youtube "Bauer vs. Landwirt" suchen) ja aufgezeigt, dass die Flächenförderung eben gerade für die Klein-und Mittelerzeuger nachteilig ist. Statt 10 Familien mit je 10 Hektar ist am Ende nur noch einer mit 100 Hektar übrig. Nur würden sich im ersteren Falle 10 Familien ernähren können, statt nur einer. Wenn überhaupt.

Bei der Rechere gerade ist mir aufgefallen, dass es schonmal eine solche Entwicklung gabe, als die Städte exponentiell anwuchsen. Und das war vor dem ersten Weltkrieg.

Leider habe ich die Quelle nicht mehr, aber irgendwo habe ich mal gesehen, dass sich viele Wirtschaftsdaten heute (Gesamtverschuldung / Guthaben / Aussenhandelsbilanzen der USA, England, Deutschland usw) mit denen vor dem Ausbruch des ersten und dann des zweiten Weltkrieges vergleichen lassen. Und so wundert es mich auch nicht, wie man gegen Russland Front macht. Das hatten wir schonmal.

Wahrscheinlich ist das ALLES, auch die Verstädterung, zunehmend ein Symptom einer heraufziehenden großen Krise.

Die Menschen ziehen dem Geld hinterher, dem Einkommen und das Geld strömt eben zunehmend zu den Banken, wo es sich bei immer wenigeren zunehmend konzentriert. Und dann konzentrieren sich die Menschen wie die Sterne im Zentrum einer Galaxis immer mehr um diese schwarzen Löcher im Zentrum, bis es mal periodisch einen großen Knall gibt.

Angesichts der Entwicklung muss ich Star Wars zitieren:

Ich habe da ein ganz mieses Gefühl!

:-D

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08.03.2018 00:03

Video

Also ich bin beeindruckt und schaue auch etwas in einen Spiegel:

Also der Mann ist über 80. Und hat immer noch Feuer, Leidenschaft und echte Begeisterung für das was er macht und tut und für das, was er für richtig hält. Und immer noch neugierig, am forschen, schreiben, lesen, sprechen.

Da sehe ich irgendwie mich wieder.

Mir gehts auch so!

Gerade was so das Thema Rohkost angeht, da bin ich wie Tag 1 begeistern, neugierig, am forschen, schreiben, lesen, reden und schreiben. Nach dem Interview im Video fühle ich mich richtig energetisiert. Weil eben hier noch jemand mit ganz authentischer Begeisterung bei der Sache ist!

Und so wie Däniken besteht ja auch bei der Rohkost die Gefahr, dass man am Ende vollkommen falsch liegt und einsehen muss, dass man sich hier verrannt hat. Oder das man zum Spinner, Verrückten, Pseudowissenschaftler oder was auch immer abgestempelt wird. Aber bisher ist es irgendwie so wie bei dem: Hinweisen nachgehen, nachdenken, vergleichen, beobachten, forschen, lesen, sich bilden, Theorien überprüfen und Beobachtungen in größere Zusammenhänge bringen.

Also wenn man im Alter dann noch so eine Motivation hat und so einen Antrieb, dann hat man wirklich ein erfülltes Leben, eine Passion und einen Beruf gefunden.

Ich hatte als Jugendlicher auch ein paar Bücher vom Däniken gelesen und fand das, ganz Science-Fction Fan, natürlich Klasse! Aber seitdem habe ich nichts mehr von dem in der Hand gehabt und auch nichts mehr auf Video gesehen. Da ich aber KenFM ab und an schaue, was es da an Gesprächen gibt, bin ich da mal "reingezappt" und gleich hängengeblieben, eben weil der von ersten Moment an den Eindruck vermittelt, dass er wirklich ganz authentisch hinter dem steht, was er da Jahrzehnte geschrieben und postuliert hat.

Ob seine Theorien am Ende stimmen oder nicht, er hat mit Begeisterung seinen Weg verfolgt und ist immernoch mit Leidenschaft bei der Sache und hat natürlich auch viele Menschen inspiriert und zumindest mal eine andere Sichtweise unters Volk gebracht.

Guter Mann und unterhaltsames Interview!

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07.03.2018 00:11

Nochmal Winter

So, es darf warm werden, Bärlauch darf spriezen und Löwenzahn auch. Meine Gemüsevorräte neigen sich dem Ende zu. Der Sellerie, derzeit viel von mir gefuttert, ist fast alle, die Schwarzwurzeln auch, und auch die Möhren nehmen dramatisch ab. Walnüsse gibts aber noch reichlich und gelbe Rote Beet. Ach und auch Tobinamur habe ich noch reichlich, aber den wollte ich eigentlich wieder einpflanzen.

Aber gut, bis April müsste es noch gehen und dann wirds eh wärmer und es wächst wieder alles. Auf den Löwenzahn und den Bärlauch freue ich mich richtig.

Mein Grünkohl hat den sibirischen Frost zuletzt nicht gut überstanden, aber ich denke, der erholt sich auch wieder, wenns warm wird.

Heute hats sogar nochmal geschneit. Der Winter kam dieses Jahr sehr spät. Wir hatten ja bis vor dem Kälteeinbruch keinen einizgen Frosttag. Nur eine handvoll Frostnächte. Und auch keinen Schnee.. doch.. einmal hats geschneit gehabt. Und jetzt gehts nochmal richtig ab.

Ich hoffe, dass der Winter dann bald vorbei ist...

Aber cool ist es ja dennoch:

Kann man sich garnicht vorstellen, dass es in ein paar Wochen schon alles wieder blüht!

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04.03.2018 20:48

Sonntag

Gestern war ich mal wieder mit dem Rad einkaufen. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt, ab und an die Strecke bis nach Köthen mit dem Rad zu fahren. War zwar arschkalt und windig, aber ich habe mir ein Tuch vor dem Mund gebunden und das schützt dann schon sehr gut, so dass man sich nicht die eiskalte Luft in die Lungen saugt.

Abends hatte ich noch überraschenden Besuch eines Rohkostfreundes.

Gibt ja nicht mehr viele, die es einigermaßen vernünftig machen.

Übrigends, die frischen Datteln sind wieder beim Netto im Sortiment. Gefahr gebannt würde ich sagen. Ein anderer Rohkostfreund ist anscheinend noch in der Karenzzeit und ich habe auch lange nichts mehr von ihm gehört..hoffe, er ist nicht an den Datteln eingegangen! :-D

Ansonsten haben wir uns gestern gut unterhalten und leider leider leider festgestellt, dass fast alle, die in so normalen Beziehungen liiert sind, Schwierigkeiten mit der Rohkost haben. Der Mensch ist anscheinend nicht für diese Art der relativ neuen Form der Beziehung gemacht und wenn beide Rohkost machen, dann fallen da auch die ganzen Dämpfungen weg und dann merkt man einfach, dass es so nicht mehr passt, gleichzeitig aber gibts keine wirkliche Lösung, da Eifersucht, alte Traumata, tief sitzende Meme (sowas zum Beispiel: klick  hier  und hier), die dort seit früher Kindheit fixiert werden und einfach so tief in unser kollektives Bewusstsein eingebrannt sind, dem entgegenstehen und wir zum Teil nichts anderes mehr denken können und uns auch garnichts anderes mehr vorstellen.

In Matriachaten wiederum lachen die ja über uns und unsere Probleme. Die haben da ganz andere, natürlichere Strukturen und sind einfach glücklicher, während in ganz patriachalen Strukturen das Leiden ja Methode hat. Wahrscheinlich ist mit dem Patriachat auch irgendwie die (Beziehungs-) Hölle entstanden.

Und das ist es eben, was viele auch den Anfängern nicht sagen: Rohkost ist eben auch wirklich ein starkes energetisches und magisches Werkzeug und kann am Ende auch dazu führen, dass plötzlich bisher als normal gehaltene Strukturen nicht mehr erträglich werden, weil eben eine innerseelische Wandlung stattfindet, die durch dieses energetische und magische Werkzeugt bewirkt wird. Und diese Wandlung ist eben, weil die Rohkost mit der innewohneneden Lebendigkeit direkt auf der tiefsten Ebene des Körpers, der Basis, an den Zellen ansetzt. Das ist keine Idee, keine Überzeugung, keine politische Philosophie. Das ist eine echte Energiearbeit, die an der Wurzel des biologischen Seins, den Zellen, ansetzt.

Und damit ändern sich eben viele Dinge. Von recht Banalen wie wegbrechende Toleranzen gegen Pafüms und Deos, die ich beschrieben habe, bis hin zu wirklich tiefgreifenden Problemen in Beziehungen oder mit der Umwelt. Beim Parfüm war ich zum Beispiel früher absolut null empfindlich, habe mich eingedieselt, alles super und mit der Rohkost dann: Zack - absolute Megasperre gegen das Zeug.

Und diese Art der Veränderungen gibt es eben auf vielen Ebenen.

Plötzlich macht der Job keinen Spaß mehr. Plötzlich merkt man, dass man bestimmte Wohnverhältnisse nicht mehr erträgt, oder die Beziehungsmodell wird in Frage gestellt. Oder man findet es verrückt, dass Menschen Pestizide verwenden, oder diese Art der Landwirtschaft betreiben. Da gibt es viele Beispiele.

Mit ausgewogener Rohkost ist man einfach nicht mehr so gedeckelt und es fallen auch die Schuppen von den Augen.

Gleichzeitig tritt immer mehr das auf die Bühne, was wirklich wichtig ist im Leben der Menschen. Gesundheit - Liebe - Gemeinschaft. Heilung auf allen Ebenen. Und es ist doch auch zwingend logisch, dass wenn man sich plötzlich wieder natürlicher ernährt, diese Natürlichkeit auch auf anderen Ebenen wichtig wird. Und dann stößt man auf die Gesellschaft. Bumm. Wo ist mein Platz?

Viele Rohies haben irgendwann einfach das Gefühl: ich passe nirgends mehr rein!

Sich an diese kranke Gesellschaft wieder anpassen ist auch auch fürn Arsch und erzeugt zumeist Schuldgefühle, die man dann wieder mit energetischem Aufwand unterdrücken und rechtfertigen muss, um es ertragen zu können. Es ist eben irgendwo ein Verrat an den eigenen Idealen. Reicht ja, wenn die Grünen und die SPD so was machen. Die zeigen uns ja alle, was dann am Ende dabei rauskommt, wenn man für die Anpassung seine ursprünglichen Träume, Ziele und Überzeugungen opfert. Leere, abgetackelte, angepasste, dummschwatzende Hüllen. Und so wird auch der einzelne Mensch, der sich sich selber verrät. Unerträglich.

Rohkost ist im Grunde sau gefährlich. Eben weil es ein starkes, vielleicht sogar das stärkste und magischte Werkzeug der Welt ist. Oder denkt irgendwer, das Räuchern oder tibetische Klangschalen auch nur annähend so potent sind? Und wenn man da nicht aufpasst, kann sich diese Energie auch gegen einen richten.

Und das Scheitern von nun wohl mehreren zehntausend Rohies, die alle irgendwann mal angefangen haben, aber irgendwann wieder in den Kochtopf zurück fielen liegt im Grunde nicht an der Rohkost. Die ist kinderleicht. Kinder haben kein Problem mit der Rohkost, wenn die Erwachsen es auch machen. Kinder sind ja auch die ursprünglichsten Magier. Starke Anbindung an die Herzebene, unendlicher Schöpfergeist, frei fliessende Energien und Emotionen und Klarheit der Bedürfnisse.

Kein Wunder, dass die die Rohkost, wenn man einen geschützten Rahmen vorgibt, ohne Probleme hinkriegen.

Die Erwachsenen tun sich da sehr viel schwerer. Die Herzebene zumeist verschlossen oder gestört, mit Traumatas belastet, Blockaden überall im Denken und im Körper, in irgendwelche Jobs gezwungen des Geldes wegen, ureigenste Bedürfnisse verdrängt und begraben.

Und dann geht man da mit solch wirkungsvollen energetischen Werkzeg ran. Da kann man sich vorstellen, was da passiert. Wenn man dann nicht bereit ist, durch die Hölle zugehen (Heil- und Entgiftungskrisen, Aufarbeitung von Taumatas, Verlust von Freunden, ach, da gibts viele Sachen), dann ist natürlich das Scheitern vorprogrammiert.

Die Rohkost ist wahrscheinlich das wirkmächtigste energetische Werkzeug beim Thema Heilung, dass es gibt! Heilung des Körpers, der Seele, der Liebe, später der Gemeinschaften. Aber es ist nicht das Einzige. Familienstellen kann helfen, Psychtherapie, Massagen, Sport, Yoga, Meditation, Gesprächskreise und anderes .... aber richtige Rohkost ist um Potenzen wirkmächtiger als alle diese Sachen zusammen. Aber wenn man diese anderen Werkzeuge nicht nutzt, kann man Schiffbruch erleiden. Diese genannten Hilfsmittel können helfen, die Energie zu lenken und auf die Heilarbeit zu leiten.

Und natürlich wird man plötzlich mit einer veränderten Realtät und Umwelt konfrontiert. Aber nicht die Umwelt hat sich verändert, sondern man selber ist nun einer Veränderung, im Grunde einer Transformation, unterworfen. Eine Transformation hin zu etwas (hoffentlich) Gesünderem und Natürlicherem.

Und damit lebt man dann in dieser Welt, wo die Menschen Gifte auf ihr Essen kippen, die Kinder in die Schulen zwingen, die Menschen mitte 40 zu Millionen im Burn-out sind, die Meere vermüllt, die Äcker tot und das Klima ausser Rand und Band geraten ist.

Das hat, der Vergleich hinkt, aber ich will in dennoch anbringen, etwas wie nüchtern in einer Welt von leicht beschwipsten bis volltrunkenen Menschen.

Jeder kennt das, der nicht trinkt: man geht zur Party und irgendwann sind alle "gut drauf" und beschwipst und man selber ist nüchtern. Und nun muss man sich diese Party als Dauerzustand vorstellen und die eigene Nüchternheit dito. Wie gesagt, der Vergleich hinkt, weil Kochen kein Saufen ist, aber man kann die Idee vielleicht verstehen. Die Leicht beschwipsten unterhalten sich über andere Themen, agieren anders, haben eine andere Energie, benehmen sich anders. Die Volltrunkenen sowieso. Und in ihrem Kontext durchaus normal und nachvollziehbar. 

Und wenn die Freundin auch beschwipst ist, ist die Beziehung, na sagen wir mal, sehr herausfordernd, wenn man selber ausnüchtert. Und wenn dann Kinder rauskommen und die kriegen dann auch mal einen Schluck aus der Pulle, dann kann man sich vielleicht vorstellen, wie man sich da als Vater, oder im umgekehrten Falle, das gibts ja auch, aber da ich ein Mann bin, sehe ich es natürlich eher aus der Perspektive, Mutter fühlt.

Es ist grausam.

Klar, da alle beschwipst sind, ist es eben normal, aber die eigene Nüchternheit ist relativ schwer erträglich. Also ist die Versuchung, sich selber wieder anzupassen, sehr groß.

Wie gesagt, ich will Kochen nicht mit Saufen vergleichen. So kann man das nicht 1:1 machen, aber die Rohkost führt, vor allem, dass haben wir gestern auch lange diskutiert, doch zu einer ungemeinen Klarheit des Denken und Fühlens. Es ist eben ein wirkmächtiges energetische Werkzeug mit magischen Qualitäten und Klarheit im Denken und Fühlen sind hier die logische Folge. Und das Erreicht man mit Kochkost einfach nicht. Es reichen ja schon zweifelhafte Rohkostprodukte und man fällt wieder aus dieser Klarheit. Das kann ja jeder selber mal ausprobieren. Es muss auch so sein, ansonsten wäre die Welt "gottlos". Alles, was mehr in die richtige Richtung geht, muss auch einen Vorteil bringen.

Na ja, und genau deswegen ist Rohkost gefährlich.

Man kann sich die Gesundheit ruinieren mit unausgewogener Kost, man kann plötzlich Erkenntnisse haben, die sehr unangehemn sind, und am Ende steht nur, dass man nirgends mehr reinpasst.

Schlimmer noch: die Heilung bleibt auf der Ebene des Subjektes nicht stehen. Die Heilenergie geht über das eigene Selbst hinaus.

Wenn ein Mensch die Energie nicht richtig lenken kann und die Blockaden nicht auflöst und Heilkrisen nicht durchsteht, wird er scheitern.

Wenn zwei Menschen die Energie nicht lenken können und Beziehungen nicht refomieren, tranzendieren, öffnen, werden sie scheitern.

Wenn ganze Gruppen / Gemeinschaften die Energie nicht lenken und heilsam einsetzten können, werden die scheitern.

Für alle drei Ebene gibt es Beispiele.

Wie viele Menschen sind an der Rohkost gescheitert, weil sie plötzlich mit dieser Energie nicht umgehen konnten, weil sie die Heilkrisen nicht durchgestanden haben, weil sie die Blockaden (Vegan, Lichtnahrung, irgendwelche komischen Ideen) nicht abbauen konnten? Oder am Ende die Klarheit nicht ertragen konnten. Das Alleinsein. Das nirgends mehr richtig reinpassen. Der fehlende energetische Austausch mit anderen gleichermaßen energetisierter Wesen.

Und wieviele Beziehungen sind an der Rohkost gescheitert? Auch da war plötzlich mehr Klarheit da, mehr Energie, mehr Bedürfnis nach Natürlichkeit und spiritueller Nahrung. Und dann ist man aber stehen geblieben und in alten Konzepten verharrt, was aber ungedeckelt zumeist für einen Partner nicht mehr erträglich war.

Wie gesagt: alle, die sich in diese Ehe-Situation begeben haben, hatten am Ende die größten Schwierigkeiten, bei der Rohkost zu bleiben. das Herz will auch von außen Energie, verlangt nach Heilung, Gruppenenergie und Transzendenz, darf aber nicht und dann ist da energetisch nichts mehr gedeckelt. Dann dreht sich die Energie gegen einen, und es wird die Hölle. Fehlt dann eine Gruppe, wo sich die Energie anders verteilen können, und wo auch neue Energie geschöpft wird, ist das Scheitern zumeist vorprogrammiert. Kurioserweise gibt es einige Beispiele, wo dann beide wieder anfingen, leicht gekocht / gedämpft zu essen und schon gings wieder. Roh war es aber nicht möglich.

Und auch ganze Gemeinschaften sind daran gescheitert. Weil man nicht fähig war, die Energie so zu lenken, dass Heilkrisen durchstanden und etwas Größeres erschaffen wurde. Statt dessen gab es auch hier Blockaden (Biblische Moralvorstellungen, Egoismus, alte Traumatas, und über einige von Burgers zerstörerischen sexuellen Ideen wollen wir mal garnicht reden), die die frei fliessende Energie verhinderten. Frust, Eifersucht, Leiden... alles kommt dann auf die Bühne. Roh! Und ungedeckelt. Und wenn man das dann nicht lenken und leiten kann, wendet sich diese Energie gegen die Gruppe und sprengt und zerstört sie.

Tja.. es ist so, wie es ist.

Heute ist ein bisschen der Tag der klaren Worte und wie heisst es so schön: wir machen hier keinen Illusionsverkauf! :-D

Aber gerade Burger hätte das damals den Menschen auch mal sagen können, worauf die sich da einlassen.

Und je instinktiver man es macht, desto "schlimmer" wirds.

Aber auf der anderen Seite muss es ja auch irgendwie weitergehen. Es kann ja nichts stehen bleiben und aus allem kann man auch lernen.

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03.03.2018 19:20

Interview zum Thema Matriachat

Gerade geschaut:

Zum Thema "Alchemie" im Video meinte ein Freund:

Aber schon interessant, wie genau die Alchemie doch denn Kochvorgang erklärt. Im Prinzip ist das Magie. Man lenkt das Göttliche um und nutzt es für sich, aber es hat seinen Preis.

Das trifft es eigentlich recht gut.

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01.03.2018 21:47

Wieviel Fläche braucht es, um sich zu versorgen?

Heute hat mit ein Rohkostfreund folgende Seite verlinkt: gourmetbauer.de/anbauflaeche-erntemenge-und-kalorien-wieviel-flaeche-braucht-man-zur-selbstversorgung-aus-dem-eigenen-garten/

Wie viele Quadratmeter Fläche muss der Garten haben, um den Selbstversorger zu sättigen? Reichen die oftmals nicht mehr als 300 m² Garten hinter dem Haus oder als Schrebergarten aus, um einem Selbstversorger, ja vielleicht sogar einer ganzen Familie genug Kalorien zuzuführen? Wenn ja, welche Gemüsearten sind am ertragsreichsten und welche enthalten im Biogarten die meisten Nährstoffe und Kalorien? Gibt es sowas wie echte Selbstversorgung oder handelt es sich doch bloß um ein Suchwort für Google und manch einer macht sich mit seinem angeblichen „Selbstversorgergarten“ etwas vor. Vielleicht kommt man zur Einsicht, dass vielleicht die Selbstversorgung zu 100% mit Salat in der Sommermonaten gelingt, dieser aber defakto nährstofffrei ist.

Ich habe mich das auch schon lange gefragt. Bisher bin ich so von 1 Hektar pro Person ausgegangen, um sich gut mit allem, also auch tierischer Produkte zu versorgen.

In der Betrachtung wurde davon ausgegangen, dass eine vegane Ernährungsweise vorliegt. Was ja so OK ist. Man muss dann eben die Werte um bestimmte Faktoren erweitern. Und reine Selbstversorgung wirds auch nicht geben, weil man IMMER irgendwie tauschen muss. Wir leben ja hier im Inland im Jodmangelgebiet, also zumindest einmal pro Jahr müssten auch wir zum Meer pilgern, um Algen zu andere jodreiche Produkte zu konsumieren, oder diese mit den Küstenbewohnern gegen irgendwelche Produkte, die die nicht haben, zu tauschen.

Aber schauen wir mal, was am Ende rauskommt. Interessant ist, dass anscheinend für jeden auf der Welt theoretisch Menschen 2.000m² Ackerfläche zur Verfügung stehen.

(...) jedem Menschen auf der Erde durchschnittlich 2.000 m² Ackerfläche zur Verfügung stehen. In Deutschland (Berlin) und einer Handvoll weiteren Ländern, wird nun auf ebendiesen 2.000 m² (der sogenannte „Weltacker“) versuchsweise das an Nahrungspflanzen angebaut, was im Verhältnis in der Realität angebaut wird, um die Menschen zu ernähren. Zwischenfazit gem. Internetpräsenz des Projekts: 2.000 m² sind mehr als genug pro Person!

Dazu kommen noch Weiden, Seen, Flüsse und Meere, die aber auch nicht unendlich nutzbar sind.

Und dann bekommt man auch eine Idee, welche OBERGRENZE für das System "Erde" gilt. Obergrenze - Ein Wort, dass in diesem System nicht gut ankommt. Ich frage mich gerade, ob man bei der Migrationsproblematik das Thema Obergrenze so vermieden hat, weil es eben auf eine Grenze, eine maximale Auslastung und Leistungsfähigkeit hinweist, etwas was es im System "endloses Wachstum" aber nicht geben darf. Vielleicht will man das einfach nicht wahr haben, obwohl es beim Wirtschftswachstum als auch bei den Migranten oder jeder anderen Betrachtungsebene irgendeine natürliche Obergrenze gibt. Das man das nicht erkennt und anerkennt, macht betroffen. Fassungslos.

Aber natürliche Systeme lassen kein unendliches Wachstum zu.

Aber zurück zum Thema: der Autor hat natürlich auch Sachen wie Kartoffel oder Weizen einbezogen, etwas, was mich als Rohi ja nicht interessiert. Es gibt aber bei Biohof Jeebel (www.biogartenversand.de) auch Süßkartoffeln. Ich wollte dort schon lange bestellen, aber es war bisher zu kalt. Da will ich kein Risiko eingehen.

Aber wieviel Fläche braucht es nun theoretisch, um einen Mann mit täglich 2.700 Kcal zu versorgen?

Fazit

In diesem Artikel wurde versucht das komplexe Thema „Selbstversorgung aus dem eigenen Garten“ mit ein paar Berechnungen aus typischen Erntemengen und dem durchschnittlichen Nähstoffbedarf eines erwachsenen Manns zu beleuchten. Es konnte gezeigt werden, dass durch Anbau von „Körnern und Wurzeln“ und dabei insbesondere durch Kartoffeln, dicke Bohnen und Sonnenblumen theoretisch die geringste Anbaufläche zur Deckung der Hauptnähstoffe (Kohlenhydrate, Proteine und Fette) erforderlich ist. Die Anbaufläche beträgt für diese Kombination im konventionellen Anbau — abhängig vom gewählten Szenario — zwischen 250 und 650 m² pro Jahr zum (über-)leben für EINEN erwachsenen Mann.

Also ich muss sagen das hat mich schon überrascht!!! Ich bin von viel mehr ausgegangen. Sehr viel mehr. Aber offensichtlich könnte man sich zur Not von 10 mal 25m versorgen.

Na gut, das ist natürlich alles theoretisch, aber wenn man bedenkt, dass man auch Wein die Obstbäume hochranken lassen kann, dass man Hühner halten kann, dass man durch geschickte Mischkulturen auch platzsparend produzieren kann, dann wird klar, dass es nicht soviel braucht, wie ich bisher dachte, um sich zumindest teilweise sehr gut zu versorgen.

Und ich werde dieses Jahr mal mehr Mais und Sonnenblumen anbauen. Die liefern ja beides auch ordentlich Nährstoffe und sind auch im rohen Kontext interessant.

Die Versorgung einer einzelnen Person durch einen üblichen Schreber- oder Hausgartens von typischerweise etwa 300 m² (das ist dann i. d. R. nichtmals die tatsächliche Anbaufläche) ist damit selbst unter optimalen Bedingungen, wie sie hier angenommen wurde, offensichtlich nicht möglich. Die Selbstversorgung ist und bliebt damit nur ein Stichwort, unter dem man eine Vielzahl interessanter Gartenprojekte im Internet finden kann, wörtlich ist sie dabei aber sicher nicht zu nehmen.

So sehe ich das auch. Ich habe mir nie die Illusion gemacht, dass man sich mit einem Garten quasi komplett selber versorgen kann. Aber man kann doch sehr viel produzieren und zumindest einen sehr großen Teil der Versorgung in die eigenen Hände nehmen.

Und das ist ja schonmal was.

Und wenn es wirklich mal richtig kriselt, dann gibt es auch keine Agrargesellschaft mehr und dann werden plötzlich sehr viel Fläche frei! lol

Interessant wäre es mal zu berechnen, was die Obergrenze der Erde wäre, um alle Menschen gut zu versorgen. Also wirklich mit guten Produkten aus gutem Anbau. Langfristig gehts ja auch nicht anders. Klar kann man die Erträge mit Kunstdünger, Pestizide und Hochleistungssorten hochpeitschen und man kann mal für eine gewisse Zeit Massentierhaltung betreiben. Aber das ist ja alles nicht nachhaltig.

Beim Phosphat kommt man ja schon an die Grenzen und überlegt sich Alternativen: www.heise.de/tp/features/Phosphor-Lebensspender-aus-dem-Schlamm-3973912.html

Ich hatte eigentlich gedacht, ich hatte hier im Blog schonmal was drüber geschrieben, aber das war bei Telepolis in einem Kommentar, aber anscheinend ist der Phosphordünger zunehmend mit Uran verseucht, weil man immer tiefer schüfen muss:

Ab Minute 18:40 gehts los zu diesem Thema. Aber die ganze Doku ist sehr gut gemacht.

Deswegen auch demnächst ein Humusklo. Damit wenigstens in meinem Wirkbereich der Kreislauf geschlossen ist! :-)

Aber auch bei allen anderen "Schweinereien" wird der Blowback immer heftiger. Pestizide verursachen das Bienensterben. Gerade heute ich gelesen, dass es nun wohl feststeht, dass die Neonicotinoide dafür verantwortlich sind.

Nun hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) die Gefahr, die von bestimmten Neonicotinoiden ausgeht, in einem Bericht bestätigt. Während Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) daraufhin erneut ein Freilandverbot für diese Insektizide fordert, kommt aus der Industrie Kritik an der Bewertung des Stoffes durch die EU-Behörde.

www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-02/bienensterben-neonicotinoide-gefahr-eu-lebensmittelsicherheit-verbot

Das die Industrie sich wehrt, ist verständlich (und mal eine Frage: wurden diese Insektizide nicht auf Bienenschädlichkeit getestet?). Aber ich frage mich ja mittlerweile wirklich, ob diese Industrie nicht zu einem weit verbreiteten Todeskult gehört. Der Wagand hat ja mal darauf aufmerksam gemacht, dass überall Totenköpfe und andere Zeichen eines riesigen Todeskultes zu sehen sind. Bis hin zum toten Jesus am Kreuz und wenn die Industrie hier die Bewertung kritisiert, dann muss man langsam fragen, ob es hier nur ums Geld geht, oder ob da tieferliegende Agenden verfolgt werden. LOL Alleine mit Profitdenken kann man sowas ja nicht mehr erklären.

Und die Blowbacks bei der Massentierhaltung hatten wir erst kürzlich hier im Blog als Thema. Stichwort "Multiresistente Keime in Gewässern".

Die Frage ist also wirklich: wieviele Menschen kann die Erde wirklich gut ernähren. Rohköstlich natürlich am besten. So dass alle gut satt sind, alle Nährstoffe bekommen, die Ökosystem nicht überlastet werden, die genutzen Tiere wie Fische oder Wildtiere sich immer wieder reproduzieren können und die Nutztiere und Pflanzen auch ein gutes und gesundes Leben führen.

Also echte Nachhaltigkeit. Kreislaufwirtschaft wie in der Natur.

Das wäre wirklich mal eine Forschungsarbeit.

Zumindest weiß man, dass man sich die pflanzlichen Kalorien und Vitamine auf relativ geringer Fläche anbauen kann. Das ist ja schonmal was.

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28.02.2018 21:33

Deos, Parfüm und heiße Schokolade

Also als ich so Teenager war und das erste mal zur Disko ging, da habe ich mich auch immer flott eingedieselt. Also mit Parfüm und anderen edlen Düften gesprüht. Erstaunlicherweise hat mich das aber nicht gestört. Heute kriege ich schon die Krise, wenn wenn ich Deos und Parfüme von weitem rieche.

Ich habe mich immer gefragt, wieso man plötzlich so fundamental anders wahrnimmt und ob es da irgendwas wirklich Giftiges gibt, wo die Wahrnehmung plötzlich vor warnt.

Und tatsächlich: www.dailymail.co.uk/femail/article-5424415/Scientists-evidence-perfume-making-people-ill.html

Scientists find growing evidence that chemicals in scents and cleaning sprays are causing cancer, headaches and harming unborn babies

Also kein Wunder, dass man plötzlich so stark ablehnend reagiert! Ich werde da manchmal richtig wütend, wenn es so stinkt. Und das sind offensichtlich auch ganz gesunde Abwehrraktionen. Ich meine..Krebs.

Scientists recently concluded that everyday chemicals, including cleaning products, perfumes and paints, are now contributing to air pollution more than cars.

The tiny particles contained in these compounds are said to be harmful to our lungs, and concentration levels are ten times worse inside the home than outdoors.

Auf Deutsch gibts hier noch was dazu: www.geo.de/wissen/gesundheit/18453-rtkl-unterschaetze-gefahr-putzen-so-schlimm-wie-rauchen-forscher

Perfume and scented cleaning products trigger migraines, research strongly suggests. A Harvard medical school study of sufferers found that smells set off headaches in 60 per cent of cases.

Also ich kriege davon auch sofort Kopfschmerzen.

Can an expectant mother’s use of scented products — containing ingredients such as phthalates that mimic the action of oestrogen — also lead to cancer in her child later in life?

Kann also der Gebrauch dieser Stoffe, die wie Östrogen wirken, später zu Krebs bei den Nachkommen führen?

Weiß man so genau nicht. Hier eine Kausalität zu nachzuweisen, ist ja fast unmöglich. Aber:

Scientists are concerned. They consider that the speed of the increase of these problems strongly suggests that environmental factors play a key role. The hormone-disrupting chemicals in fragrance are a ubiquitous and undeniably increasing part of that environment. 

Na ja, irgendwie eine "schöne" Bestätigung, dass man sich auf seine Sinne verlassen kann. Und eine schöne Bestätigung, dass Kochkost die Sinne so vernebelt, dass man giftige Düfte als angenehm empfindet. Der Wandel in der Wahrnehmung kam ja erst mit der Umstellung. Vorher fand ich auch allerlei künstliche Düfte angenehm.

Im Grunde ist das ja bei der Kochkost genau der springende Punkt: man empfindet das, was man da riecht, als angenehm, obwohl es totgekocht und irgendwann wohl auch krank macht. Das ist wirklich irgendwo eine Verdrehung der natürlichen Mechanismen.

Aber es ist auch alles tragisch, wenn man genau hinschaut. Heute habe ich im Radio durch Zufall eine Art Partnersuche mitbekommen. Der Freund meiner Mutter hat Radio gehört und ich habe dabei gestanden und Möhren geschält. Und da suchte jemand eine Partnerin. Irgendwo hier in der Region. Die Moderatorin vom MDR und der Mann haben sich dann unterhalten, was man eben so an Infos braucht für sowas. Und irgendwie ging es dann auch ums Essen, und die Moderatorin hat dann so kuschelig-schwärmerisch von heisser Schokolade gesprochen, ob er dass auch mag.

Also ich habe schon öfters bei mir mitbekommen, dass mich genau diese Art des kuschelig-schwärmerischen Tonfalls in Bezug auf Kakao, Tee oder heisser Schokolade regelrecht vor Wut platzen lässt.

Ich habe mich oft gefragt, was diese Gefühle anzeigen und bin schon lange darauf gekommen, dass hier etwas vollkommen Falsches vorgeht. Ich nennen es mittlerweile Kochkost = Nekrophilie. Der Genuss am Toten. Und dann auch noch gepaart mit der Liebe. Also man liebt es, sich am Toten zu laben. Macht es sich kuschelig, setzt sich auf die Couch, es dampft aus der Tasse, beide Hände noch drum gelegt zum wärmen. Hmmmmm......

Ich habe da solche Widerstände. Es ekelt mich richtig.

Es ist FALSCH!!!

Und wer zeigt das an?

Das Unterbewusstsein. Und zwar mit Schuldgefühlen. Die sind immer sofort da, wenn man falsch handelt. Und welche Fraue, die sich so mit einem Heißgetränk selber "verwöhnt" hat danach keine Schuldgefühle? Aber nicht jeder ist so bei sich, dass diese Schuldgefühle überhaupt noch wahrgenommen oder sogar richtig gedeutet werden. Die Schuldgefühle zeigen aber an, dass hier etwas total schief läuft.

Die will eigentlich keine heiße Schokolade, sondern vielleicht mit drei anderen Frauen kuscheln oder sogar mehr. Das wäre wahrscheinlich natürlich. Aber da das nicht geht, wird es auf ein Konsumprodukt umgelenkt. Das System funktioniert ja so, dass die natürlichen Glücksbringer (Endorphinausschüttungen) sabotiert werden und man dafür Pseudoschund kriegt. Schokolade zum Beispiel. Die geht ja auch direkt ins Gehirn.

Und keiner kriegts mit, dass da echte, LEBENDIGE Partner fehlen, Sexualität, Liebe, Zärtlichkeiten. Und weil man das nicht hat, und sich dessen nicht mal bewusst ist, was eigentlich fehlt, wirds am Ende die heisse Schokolade. Hmmm.... wenn da bloß diese ewigen Schuldgefühle nicht wären.

Der Kapitalismus ist zerstörerisch. Er zerstört natürliche Lustquellen, Liebesquellen und natürliche Genüsse und ersetzt sie mit Konsumprodukten. Und da diese das, was fehlt nie wirklich ersetzten können, kauft man und kauft man und kauft man und kauft man und kauft man und kauft man. Bis man stirbt.

Tragisch.

Gleichzeitig kriegen die Menschen auch genau die Meme, also die Systemsoftware auf die Festplatte gespielt, die auch noch die Rückkehr zu den natürlichen Lustquellen verbauen.

Ein perfektes System.

Ein immerwährendes Gefängnis.

Eine Generation nach der nächsten wird von den natürlichen Endorphinausschüttungen entwöhnt und entfremdet und das Lustzentrum gleichzeitig durch das System gehackt und auf falsche Genüsse gepolt. Heiße Schokolade statt kuscheln mit drei anderen Frauen.

Und da jeder einzelne vom System abhängt, ist auch jeder einzelne auch gleichzeitig der Motor dieser Entwicklung.

Als wir das Kaufen erfunden haben, haben wir solche Auswirkungen nicht mit bedacht.

Tja.. Pech gehabt.

Im Grunde wie die Matrix: man bekommt eine vollkommen illusorische Welt vorgegaukelt, wo man aber meint, sie wäre echt und real.

Statt Erfüllung und natürliche Endorphinausschüttung durch natürliche rohe Produkte (die haben eben den höchsten Genusslevel), natürlicher Sexualität und Liebe, Gruppenkuscheln, gemeinschaftlicher Arbeit, gemeinschaftlicher Aktivitäten, Spaß und Lachen gibt es heiße Schokolade, an die man sich auch noch regelrecht klammert und sich die Hände wärmt.

Wie armselig das eigentlich ist. Und wie bezeichend, wieso so viele Mädels und Frauen wieder in die Kochkost zurückfallen.

Männer sind da weniger anfällig. Die ziehen ganz Abenteurer und Forscher auch mal alleine ihr Ding durch. Aber Frauen haben es da sehr viel schwerer. Mit der Rohkost kommen dann eben die ganzen anderen fehlenden Endorphinquellen auf die Bühne. Das ganze Pseudogelumpe (sorry, ich muss manchmal meine Heimatsprache etwas anklingen lassen) ist erstmal weg und andere Quellen gibts nicht.

Also wird immer wieder mal was gekocht, um das Gefühl des Mangels, der erstmal nichts mit dem Essen zu tun hat, weil: man hat selbst Kinder mit relativ wenigen Sachen wachsen und gedeihen lassen (de.wikipedia.org/wiki/Self-selection_of_diet_by_young_children#Verwendete_Lebensmittel) zu dämpfen. Gibts ja bezeichnenderweise bei vielen Ex-Rohkostfrauen als erstes dann wieder gedämpfte Kartoffel und gedämpftes Gemüse. Und alle fühlen sich sofort besser. Klar, der Deckel ist nun wieder drauf.

Was man eben nicht gedeihen lassen kann, sind die nun fehlenden echten Endorphinquellen. Die kann man weder im Garten selber ziehen, noch kann man die bei Orkos bestellen.

Hört man mit dem Kochen auf, kommt der Deckel runter, die Sinne werden klar und man sieht: Shit, der Topf ist leer! Was nu?

Und deswegen scheitern die Meisten an der Rohkost. Das ist dann am Ende etwas wie Cypher in der Matrix, der dann wieder zurück will, weil er die Realität nicht aushält. Aber das geht eben nicht, weil eben die Schuldgefühle unaufhörlich sagen: Error, Error, Error.

Und kaum einer von den Leuten, die auf Montramé waren, haben die Rohkost danach im Alltag hinbekommen. Da war die Gruppe plötzlich weg, andere Endorphinquellen gibts in der kochenden und brodelnden Leistungsgesellschaft nicht... das hält man dann nicht aus und schon gibts was ... Gedämpftes!

So ist es halt. Und wer jetzt eine Lösung erwarte, den muss ich enttäuschen. Ich habe auch keine.

Ich habe jahrelang versucht, durch Blog und Facebook und Treffen organisieren, sowas wie die Vorstufe einer Gemeinschaft in die Gänge zu bekommen. Hat nicht geklappt. Sollte vielleicht nicht sein. Aber alle, die andere Prioritäten hatten, geschäftliche, lieber Haus, Hof und Kinder (im Grunde also der Nestbau und die Fortpflanzung), sind alle wieder "gedämpft".

Ein wirklich natürliches erfülltes Leben gibts im Grunde nur im Dreierpack: Rohkost - natürliche Liebe und Sexualität - Gemeinschaft.

Die meisten fangen mit der Rohkost an... und dann scheitert es entweder schon da, wegen Mangeldenken, Veganismus, irgendwelcher skurrilen Überzeugungen (Lichtnahrung). Oder es scheitert auf der Ebene der Liebe. Mangelnde Endorphinquellen, Egoismus, Ehe-Hölle, nicht teilen wollen, Eifersucht. Und auch da, wo man schonmal bis zur Ebene der Gemeinschaft kam, in Montramé damals unter Guy-Claude Burger ist es am Ende gescheitert.

Was für Herausforderungen!!!

:-D

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27.02.2018 20:16

Medikamente

Wir kommen mit den Auswirkungen nicht mehr zurecht:

Klärwerke stehen vor Problemen – Kommunale Versorger warnen vor Zunahme der Medikamentenreste im Wasser

www.kronen-apotheke-schweinfurt.de/2017/09/02/klaerwerke-stehen-vor-problemen-kommunale-versorger-warnen-vor-zunahme-der-medikamentenreste-im-wasser/

Der Gebrauch von Medikamenten steigt – und damit auch die Menge von Arzneimittelrückständen, die über die Verbraucher im Trinkwasser landen. Sie lassen sich inzwischen überall und ganzjährig in Gewässern nachweisen. Nun schlagen die kommunalen Versorger in Deutschland Alarm: Die Wasseraufbereitung in den Klärwerken kommt mit dem Filtern kaum noch nach.

Die nächste Krise.

Was bringt den Dokor um sein Brot? A die Gesundheit und B der Tod. Darum halte er, auf das er lebe, dich zwischen beiden in der Schwebe.

Und dazu gehören eben auch Tabletten.

Die Menschen sind im System, also volkswirtschaftslich gesehen, mehr wert, wenn sie so halbgesund sind. Also so dass sie noch Leistung erbringen, aber doch schon Tabletten und Behandlungen brauchen. Solche Menschen sind gesamtwirtschaftlich gesehen einfach besser fürs System. Und genau deswegen werden die auch erzeugt. Und dann nehmen die alle Tabletten und schiffen das Zeug wieder aus und wenn das nun Millionen machen, dann kriegt man das irgendwann nicht mehr aus dem Wasser gefiltert, oder nur unter erheblichem Aufwand.

Und das muss man wieder verstehen: vieles davon müsste wahrscheinlich garnicht sein. Aber weil das System nur Wachstum kennt, kein Schrumpfen, keine Abbremsung und im Endeffekt auch keine Alternative, deswegen ja die proklamierte "Alternativlosigkeit", deswegen werden statt Naturheilverfahren eben Tabletten verschrieben, die garnicht so oft auch noch im Klo landen, wenn sie nicht genommen werden.

Ich habe mich mittlerweile zu einen echten Kapitalismuskritiker hochgearbeitet, nicht weil ich die ganzen netten Dinge wie Laptop, Ölheizung oder Breitbildfernseher schlimm finde, sondern weil er auf einer tieferen Ebene massiv destruktiv ist und es zu immer größeren Blowbacks kommt.

Der Zwang zum ewigen Wachstum reisst eben am Ende alle Grenzen ein. Dann werden eben giftigste Chemikalien in die Erde gepumpt, um auch noch an das letzte Bisschen Öl zu kommen, da werden Menschen halbkrank gemacht, damit die Pharamindustrie verdient, da wird die Umwelt vergiftet, da werden am Ende die Kinder zu Kunden oder Arbeitskräften und die Alten dürfen nicht mehr sterben, weil mit jeder Atemzug, den sich noch machen, Geld verdient wird.

Dieses System ist zerstörerisch. 

Und wir kommen in seine Endphase.

Die Symptome poppen überall hoch und sind mittlerweile garnicht mehr zu zählen. Wenn man die Situation mal mit der vor 20 Jahren vergleicht, dann sieht man die sich zuspitzende Entwicklung. Aber ich habe es ab dem Moment kommen sehen, als ich die Zinseszinsgeschichte verstanden hatte. Danach wurde mir klar, wie alles zusammenhängt. Wie alles funktioniert.

Ich habe schon vor 15 Jahren an die Mitteldeutsche Zeitung eindringliche Leserbriefe geschrieben, dass eine zwanghafte Wachstumswirtschaft am Ende immer zu Krieg oder Bürgerkrieg führt, in dem wieder die ganzen Werte vernichtet werden, damit es danach wieder von neuem losgeht. Die haben sogar zwei abgedruckt, aber verzerrt dargestellt.

Und heute?

Offensichtlich werden dafür schon die Vorbereitungen getroffen. Aggressionen und Konfrontation gegen Russland, und die Massenmigration im Inneren.

Ich habe den Bildungsminister von Sachsen-Anhalt, Jan-Hendryk Olbertz, auf einer Studentendemo gegen massive Kürzungen 2004, also er am Mikro sagte, wer eine Lösung hätte solle zu ihm kommen, alles erklärt und habe ihm alles dargelegt, wie es gehen müsste. Dass es ein Unding ist, dass sich das Land gegen Zinsen Geld ausleihen muss, dass wir ein umlaufgesichertes Geld brauchen, zumindest als Parallelwährung, dass wir ansonsten in Schulden ersticken usw...

Der hat das auch alles verstanden und sagte am Ende: wenn ich damit zum Ministerpräsidenten gehe, schmeisst der mich raus. Also ist er nicht gegangen, obwohl er das Problem sofort erkannt hatte.

Und als ich dann noch die Geschichte mit den Memen noch verstanden hatte, dass das System den Menschen quasi die passende Software auf die Festplatte spielt und das gesunde Software mehr und mehr verdrängt wird, wurde auch noch der letzte Hauch des Zweifels weggeweht. Und jetzt, 15 Jahre später poppen die Krisen hoch, dass es nur so scheppert.

Und es wird schlimmer kommen.

Auf vielen Ebenen. Weil das Problem wird ja nicht mal analysiert, nicht angegangen wir und wenn dann wird auf Symptomebene rumgepfuscht.

Auch so eine Sache aus der Kategorie "Wirtschaft gesund - Mensch krank": www.editionf.com/40-Prozent-Beschaeftigte-zu-erschoepft-fuer-Privatleben

Wir arbeiten immer mehr, immer schneller, immer länger. Unser Privatleben bleibt dabei oft auf der Strecke. Das zeigt die aktuelle Studie DGB-Index „Gute Arbeit“. Aber wo steuern wir als Gesellschaft hin, wenn wir uns keine Zeit zum Erholen mehr nehmen?

Ich habe das alles hautnah erlebt, bevor ich die Reißleine gezogen habe.

Seit Jahren geistert der Begriff der Work-Life-Balance durch die Wirtschaft. Er ist inzwischen Synonym für ein erfolgreiches Leben geworden, das Nonplusultra der Arbeitszeitmodelle. Wer es schafft Beruf- und Privatleben strikt zu trennen, oder zumindest zeitlich gut miteinander vereinbaren kann, soll am Glücklichsten sein. Für die meisten Beschäftigten heißt das: Damit ich im Einklang mit mir selbst bin, muss ich einen Beruf finden, der ein Gleichgewicht zwischen meinem Arbeits- und Privatleben zulässt. Klingt gut – doch die Realität sieht anders aus.

Das war wahrscheinlich eh wieder so eine Illusion, die in der Realität nie existierte. Oder bei vielen nicht.

Für die aktuelle Studie „Gute Arbeit“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) wurden rund 5.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus verschiedenen Branchen und Altersgruppen befragt. Das Ergebnis, über 40 Prozent der Beschäftigten sind nach der Arbeit „sehr häufig“ oder „oft“ zu erschöpft, um sich noch um private oder familiäre Angelegenheiten zu kümmern. Die Gründe dafür sind zahlreich. Vor allem eine zu hohe Arbeitsbelastung und allgemeine Unzufriedenheit mit der eigenen Arbeitssituation sorgen dafür, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen ihr Privatleben nicht richtig genießen können.

Alles erlebt.

Ich frage mich mittlerweile: wieviel "Mehr" brauchen wir eigentlich noch? Wie kann es sein, dass wir heute in großen Teilen erschöpfter und ausgelaugter sind als die Menschen vor 30 Jahren? Auch da hatten wir alles. Fernseher, Auto, Haus, Kleidung, Essen. In der Kategorie hat sich ja nicht viel getan. Klar, war alles einfacher und weniger ausgefeilt. Aber grundsätzlich hatten wir hier in der DDR der 80er Häuser, Fernseher, zu Essen, auch Autos gabs.

Wie kann das sein, dass wir heute so viel mehr ausgelaugt sind, ohne dabei wesentlich mehr dafür zu erhalten. Das Einzige, was noch dazu gekommen ist, ist das Internet. Das hatten wir damals nicht. Aber soll das so anstrengend sein?

Wieso also ist die Arbeitswelt heute so viel ermüdender, obwohl der Wohlstand effektiv nicht gestiegen ist?

Wie gesagt, die Konsumgüter sind heute nur moderner.

Meine Theorie ist, dass sich die Arbeitswelt mittlerweile umsich selber dreht, dass Dinge nur mehr verkompliziert wurden, dass viel Sinnloses und Bürokratisches hinzugefügt wurde. Dass wir also mehr und mehr Arbeit simulieren! Das sich da eine Simulationswelt erschaffen hat, die am Ende nicht mal mehr Wohlstand schafft, aber mehr ausgebrannte und erschöpfte Menschen.

Und so nehmen wir die Arbeit mit nach Hause, zum Sport oder zum Treffen mit Freunden. Eine Pause gestattet man sich dadurch nahezu gar nicht, denn die Themen des Joballtags sind immer mit dabei. Mit der Digitalisierung ging eine Dienstleistungsgesellschaft einher, die auf immer schneller laufende Prozesse baut. So haben wir uns heutzutage im Gegenzug natürlich auch daran gewöhnt rund um die Uhr die Möglichkeit zu haben einzukaufen, Informationen zu bekommen oder auch einfach unterhalten zu werden. Die Konsequenz daraus sind längere Arbeitszeiten für Beschäftigte.

Alles erlebt. Vollkommen sinnlos. Und das war dann auch bei mir das Ergebnis:

Seit 15 Jahren verzeichnet die Techniker Krankenkasse einen Anstieg an stressbedingten Krankheitsmeldungen. Seelische Erkrankungen, wie Depressionen und Angststörungen sind in den letzten Jahren massiv angestiegen. Bei der Depression spricht man inzwischen sogar von einer Volkskrankheit, so sollen laut World Health Organization 4,1 Millionen Menschen in Deutschland an einer behandlungsdürftigen Depression erkrankt sein. Sind wir dem Druck der sich immer schneller drehenden Arbeitswelt und immer undursichtiger werdenden Prozessen nicht mehr gewachsen?

Die Gier frisst am Ende alles auf. Wenn die Guthaben permanent wachsen müssen, wenn die Wirtschaft permanent wachsen muss, wenn dazu immer mehr Arbeit verkompliziert und aufgebläht wird, wenn dazu immer mehr Arbeitsfremdes hinzu kommt (ich wollte nur ein guter Öko-Planer sein und am Ende war ich nur noch mit arbeitsfremdem beschäftigt), dazu dann noch dauernde Erreichbarkeit und Überstunden ohne Ende, dann ist eben irgedwann der Akku leer.

Und wie gesagt, wir haben nicht wirklich mehr Wohlstand! Es ist heute nur alles bunter, größer, fetziger, poppiger aufgemacht. Häuser, Autos, Fernseher, genug zu Essen und Urlaub gab es auch schon vor 30 Jahren.

Am Ende ist niemand der sich immer schneller drehenden und sich verkomplizierenden Megamaschine gewachsen.

Ich habe regelrechte Überstundenleichen in den Planerbesprechungen gesehen. Gerade andere Planer, wie Wasserbauer, Verkehrsplaner, ach, da gabs ja viele, sahen manchmal aus wie frisch gestorben. Da wusste man, dass die letzten zwei, drei Wochen nur aus mindestens 12h Tagen bestanden haben.

Ein weiterer Grund, aus dem die meisten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sich jedoch gestresst fühlen, ist der, dass ein enormer Druck auf ihnen lastet, mehrere Rollen gleichzeitig zu erfüllen. Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen ist nervenzehrend.  52 Prozent jener, die Arbeit-und Familienleben vereinbaren müssen, gaben in der Stresstudie der TK an unter Erschöpfung zu leiden und 19 Prozent davon litten häufig unter niedergedrückter Stimmung.

Tja.. ich sag ja oft, bzw schreibe oft in Kommentaren, dass die Kinderarmut auch daher rührt, dass hohe Reproduktionskosten, Systemmeme, Umweltchemikalien und STRESS die Geburtenraten nach unten drücken. Ich war in Ö oft so fertig, dass ich das Wochenende alleine vor dem Laptop verbracht habe, Filme geschaut usw.. bisschen Sport getrieben. Jegliche Termine an einem Wochenende waren mir verhasst, weil ich dann das Gefühl hatte, nicht entspannen zu können.

Und wenn man dann noch eine Freundin hat, die ja auch Forderungen stellt, ist es aus.

Da reicht dann irgendwann die Kraft nicht mehr.

Und nochmal: wir haben heute nicht wirklich mehr als vor 30 Jahren. Haus, Auto, Fernseher, Urlaub, genug zu Essen gabs auch auch schon 1988. Dazu viel gute Musik und Discos im Nachbarort und sogar mehr Sex wie heute. Es war alles einfacher, weniger bunt und peppig.

Ich will hier nicht die DDR zurückholen, aber möchte doch mal die Frage aufwerfen, ob der Wohlstand heute so viel größer ist als damals. Und damals waren die Menschen durch die Arbeit nicht so erledigt wie heute.

Es kann nicht sein, das Frauen (und Männer) das Gefühl haben müssen,  zwischen Karriere und Familie hin- und hergerissen zu sein.  Betreuung

smöglichkeiten müssen ausgebaut werden und Unternehmen im Allgemeinen familienfreundlicher agieren. Etwas, das auch in ihrem Interesse steht, denn glücklichere Arbeitnehmer sind produktiver und effizienter.

Eva Herrmann hat das ja damals angesprochen und gesagt, dass es eigentlich unmöglich ist, Karriere und Mutterschaft zu vereinen. Dafür wurde sie medial gesteinigt.

Und man sieht auch hier wieder: es geht nicht um den Menschen. Es geht nur um Geld. Man muss es darum so verkaufen: mehr Effizienz und mehr Produktivität. Erst dann ändert sich was. Der Kapitalist versteht nur eine Sprachen: Mathematik. Plus oder Minus.

"Leute, unsere Kinder werden durch Umweltgifte massiv geschädigt und werden immer dümmer!" - keine Reaktion.

"Leute, jeder Prozentpunkt Intelligenz kostet MILLIARDEN!" - dann werden sie aktiv in Politik und Medien.

Ich finde es pervers und es zeigt die vollkommene Ökonomisierung des Lebens. Es hat keinen Wert mehr an sich und aus sich selbst heraus.

Und Betreuungsmöglichkeiten?

Ja Mensch, das ist ja genau das, was der Maaz so kritisiert: die DDRifizierung der frühkindlichen Betreuung. Der traurige I-Punkt einer dramatischen Entwicklung.

Die DGB fordert deshalb als Lösung mehr Zeitsouveränität für deutsche Beschäftigte. Arbeitnehmerinnen sollen individuell entscheiden können wo und wann sie arbeiten, damit sie gleichzeitig das Maximale an beruflicher Produktivität und auch aus ihrem Privatleben herausholen können. Das hieße natürlich auch, dass Arbeitnehmer entscheiden könnten den 8-Stunden-Tag beizubehalten. Gleichzeitig gibt es denen, die sich ein anderes Modell wünschen, die Chance, sich ihre Arbeitszeiten selbst einzuteilen und variabel zu gestalten. Selbstbestimmung ist hier das Stichwort und das Arbeitsmodell der Zukunft.

Das führt dann zur Selbstausbeutung.

Wie hat der Maaz gesagt: narzisitische Störung = absolut Leistungsbereit und jeder, der wieder gesünder wird, verliert an Marktanteil.

Jeder, der mehr als 6 oder 7 Stunden pro Tag arbeitet, sollte Strafe bezahlen.

Wir müssen anfangen, die Mehrarbeit zu ächten. Weil es das Zeichen einer Störung ist. Es braucht ein Loblied der Faulheit. Und wenn man damit anfängt, wird es einen Aufschrei geben. Nichts wird soviel Aggressionen auslösen wie die Arbeit zu entzaubern.

Die Wirtschaft würde wüten, die Politik zornesrot werden, die Medien einen Hetzartikel nach dem anderen schreiben, weil irgendwo im Hintergrund die Guthaben nicht mehr so wachsen.

Aber für die Menschen wäre es ein Segen.

Wir haben alle Produktionsmittel und sind so produktiv und effizient, dass wir alle auch mit weniger Arbeit versorgen könnten.

Was wir dann aber nicht können, ist die Raupe Nimmersatt füttern. Das geht dann nicht mehr.

Aber das geht eben auch so nicht.

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25.02.2018 22:40

Winter

Heute habe ich das zweite Sonnenbad in diesem Jahr genommen. Einfach Fenster auf und sich in die Sonne gelegt. Herrlich! Die hat schon richtig Kraft, wenn man windgeschützt liegt. Aber man muss echt aufpassen, die Haut ist derzeit ja schlohweiß und richtig empfindlich.

Ansonsten ist ja nun doch nochmal Winter geworden. Hatte schon gedacht, wir gehen dieses Jahr komplett leer aus.

Schaue gerade Blade Runner 2049 - der Film hat was. Und gute Filme leben ja auch immer von guter Musik:

Wobei das eigentlich keine Musik im herkömmlichen Sinne ist, sondern eine sphärische Geräuschkulisse, die aber genial zum Film passt. 

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