Schön war es, das Scouting-Treffen auf dem Campingplatz Neuenhain! :-)
Aber fangen wir mal vorne an: weil es in diesem Jahr noch nicht möglich war, das Gästehaus des Campingplatzes zu buchen, haben wir heuer eine Art Probetreffen gemacht, um mal zu schauen, ob es überhaupt Sinn macht, dort ein größeres Treffen dort zu organisieren. Denn bevor man etwas richtig groß aufzieht, muss man erstmal schauen, ob der Campingplatz passt, ob der See sauber ist, wie die Zeltplatzleitung tickt, wie man den Müll entsorgt, wie man die Versorgung organisiert, welche Sehenswürdigkeiten und Wanderziele es gibt, welche Klientel sich normalerweise auf dem Campingplatz einfindet, wie die Stimmung ist, wie die sanitären Anlagen sind usw...
Natürlich ist kein Zeltplatz perfekt (zumindest haben wir den perfekten noch nicht gefunden) und man muss immer abwägen, was man will. Was ist gut, was ist Ok, was kann man tolerieren und was geht gar nicht? Das sind die Fragen, die sich stellen und die es zu beantworten galt.
Und dazu gab es auch schon entsprechendes Feedback.
Der Grundtenor war: wenn wir das Haus bekommen können und so einen eigenen Bereich für uns haben, dann ist der Campingplatz wirklich gut geeignet.
Die Vorzüge liegen auf der Hand: der See ist sauber und die Wasserqualität 1a. Die Lage ist zentral in Deutschland, so dass es für alle mit einem vertretbaren Aufwand erreichbar ist, das Gästehaus, welches wir nochmal besichtigen konnten, ist sehr gut für unsere Zwecke geeignet, die Campingplatzleitung ist freundlich und ehrlich bemührt, es uns recht zu machen, die nähere Umgebung ist nett, es gibt weitere Seen, wo man ungestört auch nackt baden kann, die Einkaufsmöglichkeiten sind reichlich vorhanden, die nähere Umgebung läd zum Dauerlauf und zum Wandern ein und es gibt reichlich Brombeeren zum Selberernten in der Natur.
Natürlich gibt es auch Nachteile. So war eine junge Familie mit zwei Kleinkindern dort und denen hat es aus verschiedenen Gründen nicht so zugesagt. Ich denke aber, dass wir hier noch Lösungen finden werden.
Aber kommen wir erstmal zu den "harten Fakten" des Treffens:
- es waren insgesamt 42 Menschen zum Treffen.
- einige waren nur kurz da, andere blieben mit uns die ganze Woche, so dass wir eigentlich immer so um die 20 Leute waren.
- es gab eine herrlich spontane Party direkt am See, wo wir mal wieder ausgelassen getanzt haben und auch "Normalos" angezogen haben
- es waren unterschiedlichste Besucher da: langjährige Rohies, Anfänger, vegane Rohköstler, vegetarische Rohköstler ... ein Mix aus alten Freunden und neuen Gesichtern
- der Preis war OK. Treffort war etwas preiswerter, dafür musste man weiter fahren.
- die normale Klientel auf dem Zeltplatz war wohl das, was man so als untere Mittelschicht bezeichnen könnte. Ähnlich wie in Treffort.
Aber was schreibe ich... ein Bild sagt mehr als tausend Worte:
1. Unser "Lager". Diesmal noch auf den normalen Campingareal. Sollten wir das Haus mieten, können wir dann seperat dort zelten. Da ist dann auch etwas mehr Schatten.
Aber nicht nur die Sonne war dort anfangs etwas nervig, auch gab es andere Besucher, die sich nicht an die Nachtruhe hielten und am ersten Samstag etwas laut und überschwänglich um Spaß bemüht waren. Sowas kommt eben vor, aber die Campingplatzleitung war sehr kulant und hat das geklärt und sogar Rabatt gegeben. Fand ich sehr fair.
2. Der See - das Wasser war sauber und angenehm warm.
3. Was ich vergessen habe zu fotografieren: es gibt einen Bereich mit Sprungturm, einen Bereich für Nichtschwimmer, und einen darüber hinausgehenden Bereich, der überwacht wird. Kritikpunkt: um zum Kinderbereich zu gelangen, muss man an der Pommesbude vorbei, was Gelüste wecken kann. Das war in Treffort etwas besser, da stand der Pommes- und Eiswagen immer draussen auf dem Parkplatz.
4. Blick vom See in Richtung Campingplatz.
5. Das Gästehaus. Als wir ankamen, war es gerade nicht belegt und wir haben uns das Gelände mal gut ansehen können. Das Ding ist schon genial! 36 Betten, Küche, Kühlschrank, großer Gemeinschaftsraum, Toiletten, eigener Zugang zum See, eigener Eingang, schattenspendende Bäume, Terrasse nur 20m vom See entfernt. Der Preis, der uns genannt wurde, war auch OK. Also das hat wirklich Potential!
6. Wir haben es uns dann auch gleich bequem gemacht und gleich mal geschaut wie es so ist, da direkt am See. Und was soll man sagen? Schön wars! :-)
7. Man ist dort wirklich sehr für sich und bekommt vom Trubel des Campingplatzes wenig mit. Wobei man hier einschränkend sagen muss, dass es nur am ersten Wochenende etwas dichter besucht war. Unter der Woche waren wir fast nur für uns. Das war dann auch so sehr angenehm.
Was mir persönlich diesmal sehr gut gefallen hat: wir haben viel gelacht! Und uns richtig gut unterhalten und weil nicht ganz so viele da waren, hatte ich auch mal Zeit, mit jedem näher ins Gespräch zu kommen, was ich sehr angenehm fand.
Cool war auch die Mondfinsternis am ersten Freitag. Das haben wir uns dann gemeinsam angeschaut.
8. Als dann das Haus belegt war, sind wir umgezogen und haben es uns für den Rest der Woche unter den drei Eichen bequem gemacht. War nett... immer guter Schatten und keine 10 Meter bis zum Wasser. Hier haben wir auch zumeist gegessen und uns in der Hitze des Tages unterhalten, entspannt oder anderweitig vergnügt.
9. Versorgt wurden wir von Biofrüchte Hahn. Danke nochmal an Jenni für den Kontakt! Hat super gepasst!! Es gab alles, was das Rohkostherz begehrt. Avocados von der eigenen Finca in Andalusien, Tomaten von Demeter, Wildkräuter, Algen, Gemüse, verschiedene Nüsse und sogar Durian!
Super!
10. Es gab natürlich auch wieder einige Workshops. Unter anderem Yoga mit Josef, einem ausgebildeteten Yogalehrer.
10. Energiearbeit mit Erik...
11. ... und Kristallmeditation mit Walter.
12. Und natürlich gab es auch (bei etwas kühlerem Wetter) Wanderungen in die nähere Umgebung:
Hier: auf dem Weg nach Dillich.
13. Dillich war ein nettes Örtchen mit einigen Sehenswürdigkeiten und netten Ideen wie diese Milchkannen, die an frühere Zeiten erinnerten, netten Fachwerkhäusern, einem kleinen Schloss und sogar einem buddhistischen Tempel.
14. Auch die Landschaft fand ich ganz nett!
Es gab Brombeeren ohne Ende!!
Und Mirabellen.
Und statt Regen, wie früher üblich in Deutschland, Sonne satt und ordentliche Temperaturen oberhalb von 30 Grad! Da wird aus einem Regen- dann fix ein Sonnenschirm! :-)
15. Unter der Woche hatten wir den Campingplatz fast für uns alleine.
16. Natürlich gabs Durian! :-)
17. ... und viele liebe Menschen! :-)
Gerne wieder! Weil: schön wars!! :-)