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17.10.2015 14:44

Road-Trip II

So, endlich gehts weiter. Der Text ist schon etwas älter, ich lasse ihn aber einfach mal so. Nochmal zur Orientierung unser bisherigen Reise von Deutschland nach Frankreich:

Sinntal -> Schweiz -> Presiat (Frankreich) -> Montpellier (Frankreich) -> Tautavel (Frankreich) -> Perpignan (Frankreich):

(Fotos finden sich hier: www.pixum.de/meine-fotos/album/7210448 und www.pixum.de/meine-fotos/album/7210464

Nach unserem zweiten Stopp in der Schweiz ging es weiter Richtung Süden. Unser Ziel war Presiat, der Wohnort von Bernard, den ehemaligen Chef von Orkos, der dort lebt. Jörg hatte noch einige Sachen dort zu erledigen.

Was mich jedesmal fasziniert sind die unterschiedlichen Landschaften, die man auf einer Reise erlebt. Und grade wenn der Mensch extensiv darin wirtschaftet, empfindet man dies dann als besonders angenehm für das Auge. Es gab mal Untersuchungen betreffs der Schönheit des Landschaftsbildes, welches ja bei vielen ökologischen Untersuchungen auch untersucht werden muss, und da stellte sich heraus, dass neben dem Fakt, dass der Mensch generell savannenartige Landschaften als besonders schön empfindet, Landschaften, welche extensiv bewirtschaftet werden, als schöner empfunden wurden als vollkommen naturbelassene und auch intensiv bewirtschaftete. Und die Landschaft um Presiat, die ja nur ein paar Kilometer von Treffort-Cusiat entfernt liegt, und von den sanften Berghängen des Jura geprägt wird, empfinde ich als besonders angenehm.

 

Hinzu kommt eine sehr schöne dörfliche Struktur, die man durchaus als typisch französisch bezeichnen könnte.

Und anscheinend mag Bernard auch grade Äpfel und andere selbst angebaute Produkte! Er hat jedenfalls auch eine große Streuobstwiese und einen schönen Garten. Er sagte mir auch mal, dass er sehr viel Gemüse ißt, weil er sonst krank wird. Er hat sehr schöne Zähne und man sieht es eigentlich immer sehr schön oder sehr schlecht, je nach dem wie man will, dass die mit den schlechtesten Zähnen oft die größten Abneigungen gegen Gemüse haben und lieber von Früchten leben. Vielleicht auch, weil sie es nicht mehr so gut beißen können. Aber man sieht eben, dass es hier einen Zusammenhang zu geben scheint.

 

Zum Thema Früchte hat mir ein Rohkostfreund, der sich von mir hat inspirieren lassen, geschrieben, dass von den Früchten loszukommen fast genauso schwer ist wie von der Kochkost zu lassen. Ich kann das durchaus bestätigen, aber ich kommen selber immer wieder auf den Trichter, dass es mir ohne Früchte einfach besser geht. Ich esse jetzt auch seit einiger Zeit wieder alles mono, bzw. einzeln, und da merkt man sehr schnell, wenn einem was aus der Balance wirft. Und so habe ich für mich wirklich raus gefunden, dass ich mit Wildkräutern, Gemüse, Gemüsefrüchten, Nüssen, Samen, Fisch und Fleisch und ab und an morgens Wasser mit grüner Tonerde eigentlich das harmonischste Körpergefühl habe. Aber natürlich ist es eine krasse Herausforderung, von der Fülle der Natur nicht beeindruckt zu sein. Grade wenn die Bäume voll hängen. Und so ziemlich JEDER Rohköstler vom warmen Süden schwärmt und von den Fruchtbäumen beeindruckt ist. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir leicht fällt. Aber vielleicht ist das ja mein Baum der Versuchung! Und tatsächlich hat es was von „aus dem Paradies fallen“, wenn ich mich von süssen Früchten ernähre. Und die Erkenntnis, die mich befiel als ich von der Frucht der Erkenntnis nasche, ist vielleicht einfach, dass man erkennt, dass der viele Fruchtzucker dehamonisierend wirkt! LOL

 

Aber zurück zur Reise.

 

Nach einer Nacht bei Bernard ging es weiter Richtung Süden. Auf dem Weg haben wir noch eine Gemeinschaft besucht. Die leben in einen schönen alten Schloss mit Park, veranstalten Seminare und Workshops und sind auch irgendwie Rohkostinteressierte. Dort haben wir dann zu Mittag gegessen. Das Wetter war sehr schön mild und wir saßen draußen. Leider sind wir, als wir im Garten noch ein paar Kräuter sammeln wollten, in Hundescheiße gelatscht. Ich sags euch, es gibt nichts ekliges als Hundeschisse am Schuh und das im Auto. Alter...

Dann ging es weiter Richtung Süden.

 

Wir haben dann in Montpellier bei einem Freund von Jörg übernachtet. Anderntags ging es weiter. Reiseziel war Perpignan, genau gesagt das ehemalige Weingut „Mas Depres“, wo derzeit eine Rohkostgemeinschaft entsteht. In Narbonne waren wir nochmal einkaufen und von dort ging es durchs Hinterland über das wunderschöne Tal von Tautavel nach Perpignan. Die Landschaft ist ja wirklich atemberaubend. Und natürlich haben wir noch einen Feigenbaum auf dem Weg gefunden. 

 

Und noch einige mehr bei Tautavel. Und hier ist es mir dann wirklich mal klar geworden: ich werde einfach durch Früchte nicht satt. Ich meine früher hat man immer die Theorie gehört, dass man dann halt irgendwelche unguten Produkte erwischt hat. Aber schon im Sommer bei den Kirschen wurde mir klar, dass es da kein Gefühl von „satt“ gibt, sondern es irgendwie in Völlerei bei mir endet. Fruchtzucker löst ja auch anscheinend das Sättigungssignal im Gehirn nicht aus, jedenfalls nicht so gut wie glukosereiche Produkte. Und das hat mich dann echt auch in letzter Zeit gewundert: ich esse mich mittags durch meine Gemüsepalette und bin SATT und ZUFRIEDEN. Also auch vom Kopf her. Und dann sitze ich im Feigenbaum, im Kirschbaum oder was auch immer (Ausnahme sind Wilde Pflaumen und kurioserweise auch ansatzweise Äpfel), und der Bauch ist voll und ich habe vom Kopf immer noch das Gefühl, mehr essen zu können. Ja, es fühlt sich vom Kopf an, als ob ich gar nichts gegessen habe. Dieser krasse Unterschied in der Wirkung der Produkte war mir bisher in dieser Deutlichkeit noch nicht bewusst.

 

In Tautavel haben wir jedenfalls noch die letzten Feigenbäume geplündert und die wunderschöne Landschaft genossen.

Auf dem Heimweg ist uns dann noch ein Wildschwein geschenkt worden. Das hatte ein Jäger frisch geschossen. Das haben wir dann abends noch ausgenommen und das Fell abgezogen und in den Kühlschrank gehängt. Es war gar nicht so einfach, dass das erste Mal zu machen. Aber irgendwie haben wir es ganz gut hinbekommen und dann den Leuten von Mas Depres geschenkt. Es war schon faszinierend, wie gut Herz und Leber schon riechen, wenn sie noch ganz frisch und körperwarm sind. Es war aber alles in allem eine sehr abenteuerliche Aktion. :-)

Nach dem Aufstehen und dem Erkunden des schönen Grundstückes sind wir dann nachmittags mal zum Strand gelaufen. Nelli war sogar baden, aber ich hatte etwas Schnupfen und bin lieber draußen geblieben. Wir haben dann auch ein paar Kakusfeigen gefunden, aber die waren wohl sehr sauer. Ich wollte sie eh nicht.

 

Und gestern waren wir dann in Perpignan. 

Perpignan ist wohl die mit abstand hässlichste Stadt, die ich je besucht habe. Ich kann es garnicht so genau festmachen, was genau da so hässlich ist, aber alles wirkt nicht grade einladenend. OK, fairerweise muss man sagen, dass es auch da einige nette Ecken gibt, aber alles in allem ist die Stadt eher unschön. Nelli hat uns dann auch noch in die engsten und abgelegensten Gassen geführt, wo ein Verrückter mit einem viel zu engem T-Shirt rumgerannt ist. Und es war dreckig, stank und irgendwie schienen sie da viele Romas und Sintis einquastiert zu haben, die da nun ihr Dasein fristen. Es war also alles in allem eher eine unschöne Stadtbesichtigung. 

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16.10.2015 18:24

Avocados

Wir sind immer noch bei Carsten auf der Finca in Nerja. Das Wetter ist ja wirklich hervorragend. Sonnig, warm und immer noch zum Baden geeignet. Von der Finca gibt es einen sehr schönen Weg UNTER Schilf zum Strand. Den muss man einfach mal gegangen sein. Das hat wirklich was. Der Strand wiederum ist wirklich genial. Abseits gelegen, glasklares Wasser und eine atemberaubende Felskulisse ringsrum. 

Heute habe ich auf einer der anderen Fincas 4 Stunden mit der Sense gearbeitet und Bäume frei geschnitten. Da merkt man mal, wie wichtig gutes Werkzeug ist. War aber schon eine ganz schöne Plackerei. 

Zu Essen gibt es derzeit einiges an Avocados. Heute habe ich sogar eine grosse Avocado unter einem Baum gefunden. Perfekt reif. War wirklich genial. Und wie immer finde ich es faszinierend, dass es irgendwie einen Unterschied macht, ob man ein Produkt quasi abgetrennt von der Umgebung isst, oder direkt vor Ort. Da bekommt man wieder auch das mit, was noch so dazugehört. Also Klima, Wetter, Menschen, Begleitpflanzen. Und so sollte es auch sein. Aber so ganz perfekt verdauen sich die Avocados bei mir nicht. Das habe ich schon immer bemerkt. Es passt aber soweit erstmal. Sind bei Weitem nicht die gleichen Probleme wie mit fruchtzuckerhaltigen Produkten. 

Die Guaven wiederum waren schon tagsdrauf nicht mehr interessant. Die rochen nur noch sauer. Cherimoyas weiterhin vollkommen uninteressant. Wie gesagt, einzig die Guaven rochen den Tag sehr anziehend. Ansonsten bin ich weiterhin auf der fruchtzuckerreduzierten Diät. 

Mal sehen, wie lange wir noch hier bleiben in Nerja. Es stehen ja noch einige Sachen auf der Liste. 

Fotos... tja.. da muss ich mal schauen, ob ich die auf einen Stick gezogen bekomme und dann hier hochladen kann. Ich lass mir mal was einfallen! :-)

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13.10.2015 19:35

Guaven

Der Reisebericht plus Fotos muss noch warten. Vom Laptop ist der Akku alle, darüber hinaus fahrt er mit Jörg irgendwo spazieren und so sitze ich zwar im Internetcafé, aber kann nicht mal ein paar Fotos hochladen, weil der PC keine SD-Schnittstelle hat. Also muss es auch so gehen. 

Hier in Nerja ist es noch sehr sonnig und warm, obwohl der Wind auch mal kühl wehen kann. Aber man muss wirklich etwas aufpassen, dass man nicht "schneeblind" wird. Die Region heisst ja nicht umsonst Costa de la Sol. Und da die Häuser alle weiss angestrichen sind, ist der Ort sehr lichtüberflutet. Ansonsten ist Nerja fest in der Hand der Iren und Engländer. Derzeit vor allem älteres Gemüse, die wohl vor dem nass-kalten Herbst auf den Inseln flüchten.

Unsere kleine Reisegesellschaft ist bei Carsten auf der Finca untergekommen. Ein kleines, aber sehr schönes Stück Land direkt am Meer. Ein Besuch lohnt sich alleine aufgrund der Lage schon. Das Landstück ist mit Avocado- und Cherrimoyabäumen bepflanzt. Letztere sind auch grade reif und meine beiden Reisebegleiter können sich hier gut verköstigen. Die kleine Gemeinschaft, die derzeit hier lebt ist eine vegane Rohkostgemeinschaft. Tierische Produkte kann man dort also nicht bekommen, bzw. verzehren. Was für mich grade kein Problem ist. Ich passe mich da für die Zeit einfach an. Dafür gibt es grade recht preiswerte Avocados in guter Qualität, noch einiges an Gemüse von Zuhause und gestern auch einige Guaven. Die hat ein Bauer direkt verkauft. Der wollte für geschätzt zwei Kilo nur einen Euro. Die waren Top-Qualität! Ich habe ihm zwei gegeben. So billig fand ich irgendwie obszön. Also da funktionierte der Instinkt dann auch wirklich einwandfrei. Die rochen so anziehend, dass ich da einfach nicht anders konnte. Bisher habe ich auch keine Verdauungsbeschwerden bemerkt. Aber irgendwie löst es auch gleich etwas im Suchtzentrum aus: hätte nicht viel gefehlt, und ich hätte gedacht "Scheiss drauf!" und mich noch über einige Mangos hergemacht. Diese Zuckersachen sind wirklich irgendwie tückisch. Und ich fand es schon erschreckend, dass es solche Suchtmechanismen auslösen kann. Ich habe dann nichts mehr gegessen, aber es war wie früher mit den Kochkostausnahmen. Ein Bissen und kurz darauf brachen alle Dämme. Von daher ist da (für mich zumindest) echt Vorsicht geboten. Im Zweifel (also wenn es nicht wirklich so genial richt, dass man nicht anders kann, wenn also ein ECHTER Bedarf angezeigt wird) lieber die Finger von den Frucht-Zuckersachen lassen. 

Die Rohkost ist wirklich eine spannende Sache. Und eben auch voller Fallstricke. 

Hier in Spanien habe ich ein neues Lieblingswasser gefunden: Vichy Catalan. 

Ist wohl direkt aus der Hölle, schmeckt auf jeden Fall sehr schwefelig und hat auch sehr viele gelöste Mineralien (um die 2.900 mg pro Liter). Man schaue gerne auch hier: www.finewaters.com/Bottled_Water/Spain/Vichy_Catalan.asp

Ansonsten bin ich derzeit viel zu Fuss unterwegs. Ich habe da grade echt einen grossen Bewegungsdrang. Aber es ist wohl so, dass man irgendwie sinnlose Arbeit mögen muss, um einfach mal rumzulaufen, Klimmziehen zu machen, oder Liegestützte. Oder ins Fitnessstudio zu gehen. Das ist ja alles erstmal vollkommen sinnlose Arbeit, die man verrichtet. Erst wenn dann Muskeln wachsen, oder Ausdauer und Fitness zunehmen, ergibt es einen Sinn. Aber anfangs ist es ja vollkommen ohne Sinn und Verstand. LOL

So, dass erstmal für heute. Und noch ein geniales Video passend zum Roadtrip... zumindest in Ansätzen  :-)

 

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11.10.2015 17:21

Grüsse aus Spanien

So, nach einer doch ziemlich langen Zeit ohne Internet habe ich heute mal ein Internetcafé gefunden und möchte kurz alle meine Leser aus Nerja, Andalusien, grüssen! Sehr schön hier! Und natürlich wird es auch bald einen ersten Reisebericht geben. Nur kurz vorab: Wetter ist beschissen, Essen ist nun ja, aber die spanischen Frauen sind unglaublich hübsch (Lol). Weitern haben wir schon richtig was erlebt! Wir sind per Zufall mitten in ein orginal Stierkampfspektakel geraten, haben eine grandiose Flamencoaufführung erlebt, einige Nächte unter dem freien Sternenhimmel geschlafen, uns auf einem Volksfest amüsiert und einige wunderschöne Städte besucht. Es gab darüber hinaus noch ein Familientreffen mit Verwandten aus Sibirien und einige Rohkostgemeinschaften. 

Das alles liefert natürlich wieder Stoff für den ein oder anderen Bericht. Und der wird in den nächsten Tagen auch kommen! 

Bis dahin!

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01.10.2015 13:05

...weiter

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30.09.2015 23:44

Lebensenergetische Aufladung

Es ist immer wieder erstaunlich, dass die gleichen Produkte, sagen wir mal Möhren, aber unterschiedlicher Herkunft, ganz unterschiedlich im Körper wirken können. So habe ich festgestellt, dass die Produkte aus dem Garten und direkt aus der Natur gesammelt sich energetisch zumeist sehr viel lebendiger anfühlen als gekaufte Produkte, die zumeist in Monokulturen angebaut, gelagert und gewaschen werden und irgendwie im Laufe dieses Prozesses lebensenergetisch etwas nachlassen. Das führt dann auch irgendwie zur Fresserei, weil diese Produkte einfach nicht mehr so tief befriedigen wie eben die eingangs Genannten. Oder es führt zum Verschmähen dieser Lebensmittel aus den gleichen Gründen.

"Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht."

An dieser Aussage ist wirklich etwas dran. Wenn man die Symbolik dahinter erkennt, Brot als grobstoffliche Materie, das Wort Gottes als Information / Lebensenergie / Liebe interpretiert, dann wird klar, dass alleine das Produkt an sich nicht vollkommen die Bedürfnisse des Körpers erfüllt, sondern das diese Produkte auch lebensenergetisch aufgeladen sein müssen, um ihre volle Kraft entfalten zu können.

Bei den selbstgesammelten und angebauten Produkten spürt man diese lebensenergetische Aufladung. Kommen sie nach Lagerung, Transport und Verpackung dann endlich in den Handel, ist diese Lebensenergie zumeist schon etwas schwächer. Das ist anscheinend auch der Punkt, wieso diese Produkte zumeist nicht ganz so genial schmecken und nicht so gut befriedigen.

In diesem Jahr, wo ich ja die Gelegenheit hatte, mich sehr lange fast ausschließlich von guten Produkten zu ernähren, ist mir dieser Fakt mal so richtig aufgefallen. Man spürt einfach den Unterschied, grade wenn man sich nach Wochen mal wieder etwas zukaufen muss. Das ist einfach nicht das Selbe wie selbst geerntet oder gesammelt.

Das ist auch der Grund, wieso Wildkräuter oft als kräftigend und energetisierend empfunden werden. Ganz einfach, weil sie eben lebensenergetisch hoch aufgeladen sind. Und dagegen kann selbst das beste Bioladengemüse und -obst nicht ankommen.

Diese eben dargelegten Zusammenhänge und Erfahrungen möchte ich gerne auch als Motvation sehen, dass noch mehr Menschen sich dem Anbau von guten Lebensmitteln verschreiben. Ich würde sogar soweit gehen, dass man (wenn es denn genug davon gäbe), man den Rohies den Lebensmittelanbau und -erzeugung überlassen sollte. Es würden wohl unterm Strich sehr viel mehr qualitativ hochwertige Lebensmittel erzeugt werden (Das behaupte ich jetzt einfach mal ganz frech! :-D), als das, was es grade so alles zu kaufen gibt. 

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30.09.2015 00:09

Dienstag

Eines meiner Lieblingsalben und hunderte Mal beim Sport gehört!


Es ist immer wieder erstaunlich, wie bestimmten Sachen wie Fotos, Musik, Gerüchte, Videos usw ganze Erinnerungsketten auslösen können. Wenn ich dieses Album höre, BIN ich quasi wieder sofort beim Sport in meinem Open-Air-Fitnessstudio in Mixnitz.

Und mal ehrlich, grade zum trainieren ist die Musik ja genial. :-D

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28.09.2015 22:31

Gemüse

In letzter Zeit habe ich sehr viel Gemüse aus dem Garten gegessen, und auch einiges an Bekannte verschenkt und dafür auch von anderen Rohies Lob bekommen, weil es so gut war. Selbst die Rote Beete wurde von den Kids gegessen, was sehr ungewöhnlich ist. Und nun neigen sich meine Vorräte langsam dem Ende zu und ich habe wieder Nachschub aus dem Bioladen geholt, da ich ja grade unterwegs bin. Und man muss es schon sagen: es nicht mal ansatzweise so gut wie selbst bezogen. Da fehlt einfach was. Vor diesem Hintergrund wird es auch verständlich, wieso Gemüse so ein Schattendasein in der Rohkostszene führt. Und dabei ist es so einfach zu ziehen, schmeckt genial, wirkt sehr ausgleichend auf den Organismus und liefert viele Vitamine, Mineralien und der Anbau ist preiswert, ökologisch unproblematisch und leicht zu bewerkstelligen. 

Aber es ist einfach verständlich, dass ohne dieses gewisse Etwas das Gemüse wenig attraktiv ist. Dann wird es tatsächlich eine Art Pflichtprogramm, anstatt das es Spass macht, die Dinge zu sähen, wachsen zu sehen und dann frisch zu verzehren. Burger meinte ja: kein Tag ohne Gemüse! Und mittlerweile kann ich das auch vollkommen verstehen.

Der Mensch ist ja von Natur aus auch ein Wurzelgräber. Also ein Wesen, dass schon immer Wurzelgemüse gegessen hat. Das sollte man sich einfach auch mal wieder ins Gedächtnis rufen. 

Ansonsten bin ich jetzt genau 13 Tage wieder auf einer stark fruchtzuckerreduzierten Diät. Ich hatte die ersten Tage echte Entzugserscheinungen hinsichtlich Früchte / Zucker. Hinzu kamen Leberschmerzen. Fühlte sich an als ob meine Leber wieder auf normale Größe schrumpft. LOL. Nach gut einer Woche war es aber vorbei. Kurioserweise verdauen sich die Gemüseprodukte aus dem Garten auch vollkommen problemlos. Zumal ich grade wieder alles mono esse, was aber auch daran liegt, dass es einfach mono genial schmeckt wie es ist. Es braucht eben diese Top-Qualität, um wirklich Spass mit einer Rohkost zu haben, wo man alles einzeln ißt (einigermaßen stressfrei sollte es auch sein). 

Der Garten mit den alten Sorten von Dreschflegel war ja in diesem Jahr erstmal ein Experiment. Und es hat mich doch sehr überrascht, dass eben auch die alten Sorten nochmal eine Steigerung in der Qualität waren. Da bin ich also erstmal zufrieden. Im nächsten Jahr weiss man dann schon, welche Sachen was brauchen und wo man genauer hinschauen muss, und kann zusätzlich noch weitere Produkte anbauen. Tobinambur, Sonnenblumen und Süßkartoffeln würden mich reizen! :-D

Na, schauen wir mal...

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26.09.2015 22:03

Eröffnung Gesundheitszentrum

Heute waren wir zur Eröffnung eines ganzheitlich orientierten Gesundheitszentrums (Moulin de Vies) in der Nähe von Biel in der französischsprachigen Schweiz. Eine alte Mühle wurde sehr schön hergerichtet mit viel Holz, dezenter Beleuchtung und allem, was dazugehört und bietet neben Massagen, Aromatherapie und andere Gesundheitsaspekten auch eine rohe Küche an. Das alles wäre natürlich noch nicht ganz so interessant, aber da auch die Tochter vom GCB in diesem Projekt involviert ist, sind wir hingefahren und haben uns die Eröffnung inklusive Rohkostbuffet und Livemusik mal gegeben. Es waren auch eine ganze Menge Leute da. Leider war es deshalb nicht möglich, mit der Nathalie, die ja selbst Ärztin ist, mal ins Gespräch zu kommen. Dazu war sie einfach zu eingebunden. Schade, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ansonsten wurde es mit der Zeit recht frisch, da der Wind schon ziemlich kühl war. Meine Mitstreiter haben ordentlich vom Rohkostbuffet genascht und anschließend waren wir noch die Umgebung erkunden. Alles in allem ein netter Tag.

Hier mal ein paar Fotos von dem Event:

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24.09.2015 22:24

Wildschwein

Heute, also ich abends Wildschwein gegessen habe, da wurde mir erstmal bewusst, dass das das Essen der Könige und Fürsten früherer Epochen war. Wild war ja im Grunde nur dem Adel vorbehalten. Ein Jäger hat mir mal erzählt, dass deswegen extra eine Waidsprache erfunden wurde, um die normale Bevölkerung nicht teilhaben zu lassen. Auch war das Hochwild dem Hochadel vorbehalten und das Niederwild dem Niederadel. Für die normale Bevölkerung gabs kein Wild. 

jgwasserschloss.jimdo.com/brauchtum-und-tradition/hoch-niederwild/?

Ansonsten waren wie heute viel an der frischen Luft wandern und spazieren, dazu habe ich noch Liegestützten trainiert und etwas im Garten geholfen. Unterwegs haben wir ein Sonnenblumenfeld entdeckt. Die Kerne warender Hammer! Habe die gleich mit Schale verdrückt. Sehr buttrig und wohlschmeckend. Frische Walnüsse gabs auch einige. Und wieder viel Gemüse und Wildkräuter. Ich mag derzeit auch früh ein Glas grüne Tonerde. Ist gut für die Verdauung.

Und wieder bin ich erstaunt, wie viel intensiver die Sonne hier in der Schweiz noch scheint im Vergleich zu Sachsen-Anhalt. 

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