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10.09.2015 21:53

Donnerstag

Eine sehr gute Beschreibung und Erklärung der Modelle der Ökonomen findet sich hier: norberthaering.de/de/27-german/news/466-menschenfeindliche-oekonomik#weiterlesen. Ein längerer Text, aber sehr interessant, um mal die ganze Argumentation der Typen, die einem immer was vorlabern, zu verstehen.

Und hier noch ein interessanter Text zum Thema Vegan: edubily.de/2015/09/das-veganer-gleichnis-was-die-gurus-nicht-erzaehlen/

Wir können das auch anders ausdrücken: Tierprodukt-verzehrende Menschen bedienen sich an Stoffen, die bereits auf einem höheren „energetischen“ Level liegen und eben nicht mehr aus den Einzelteilen synthetisiert werden müssen.

Daraus folgt: Konservierung von Ressourcen — wir, Homo sapiens, tun dies seit Millionen von Jahren, weswegen die Synthese-Wege an sich entsprechend nicht mehr (so) aktiv sind.

Einfaches Beispiel:

Die Kreatin-Synthese verbraucht nahezu die Hälfte aller Methyl-Gruppen (die SAMe bereitstellt) — daraus folgt: Die Aminosäure Methionin wird verbraucht, Folsäure und B12 benötigt. Darüber hinaus wird Arginin für eine bestimmte chemische Gruppe benötigt und die komplette Aminosäure Glycin geht in die Synthese ein. Zwar geht man generell davon aus, dass ausreichend Glycin synthetisiert werden kann, dennoch wissen wir heute, dass die Glycin-Synthese bei weitem nicht ausreicht. Im Gegenteil: Uns fehlen täglich mindestens fünf Gramm* 1. Außerdem werden für die Kreatin-Synthese drei Enzyme benötigt, namentlich AGAT, MAT und GAMT.

(* Stimmt nur für diejenigen, die kein Kollagen-Hydrolysat nutzen. Auch hier gilt, dass immer das ganze Tier [Stichwort: Nose to tail] verspeist wurde — nicht nur das Muskelfleisch.)

Kurzum, Veganer und Vegetarier erlegen sich selbst „eine massive Last“ auf. (Vgl. 2)

Mein Kommentar: Diese Theorie („Wir können alles [z. B. Kreatin] selbst synthetisieren“) ist zwar ganz nett, aber ich bezweifle stark, dass bisher einmal nachgemessen wurde, dass Veganer und Vegetarier ebenso viel Kreatin (als Beispiel) synthetisieren können, wie eigentlich benötigt. Denn: Arginin und Methionin sind auch nicht gerade Stoffe, die aufgrund einer rein pflanzlichen Ernährung massiv anfluten. Und: Stimmt die Enzymfunktion überhaupt oder ist das eben Beschriebene eine nette Theorie, wie das beim Omega-3-Stoffwechsel heute klar ist?

Zusammenfassend:

Veganer brauchen …

  • Methionin
  • B12
  • Folat
  • Arginin
  • Glycin
  • drei Enzyme

Omnivoren brauchen …

  • Fleisch

Dort kommt Kreatin direkt — und das spart Ressourcen und stellt sicher, dass alle Substanzen ausreichend zur Verfügung stehen.

Interessanter Text, der nicht missionieren will, sondern auch zu dem Ergebnis kommt:

„Long-term studies are needed to evaluate the long-term consequences of such a lifestyle.“ 

Dieser typische Spruch wäre an dieser Stelle nun wirklich einmal angebracht. Denn: Eine Tierprodukt-reiche Kost hat sich bereits bewährt. Eine vegane Kost muss den Beweis erst erbringen.

Es ist und bleibt eben alles ein Experiment. Und das sollte man sich auch immer wieder klar machen.

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08.09.2015 22:02

Dienstag

"I an insane world, a sane men appears to be insane"



Dirk Müller stellt die richtige Frage: wieso wird nicht über die Fluchtursachen gesprochen in der Mainstreampresse? Weil der Westen knietief drin steckt im Schlamassel?
Angela Merkel muss sich auch die Frage gefallen lassen, ob es ein Erfolg ist, dass die deutsche Wirtschaft seit Jahren dahintümpelt (www.flassbeck-economics.de), dass die Ungleicheit immer schlimmer wird (www.nachdenkseiten.de), das Griechenland quasi entdemokratisiert und unter ein Protektorat gestellt wurde und dass nun hunderttausende Menschen nach Deutschland flüchten. Sieht so erfolgreiche Politik aus? Und was sagt das über ein Volk aus, wo solche Politker 70% Zustimmung finden.

Ansonsten war ich heute nochmal Wilde Pflaumen essen. Echt genial. Und war nochmal in Magdeburg Rinderleber kaufen. Da steh ich wirklich drauf derzeit.

Weiterhin gab es heute Meditation, Organisatorisches und eingeweichte Erdnüsse. :-D

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07.09.2015 21:11

Apfelernte

Heute waren wir Äpfel ernten. Zwei Stunden Spass, 20kg Äpfel in der Kiste. Und seitdem wir einen Lagerraum im Keller eingerichtet haben, der nicht zu trocken und zu warm ist, können wir die auch gut lagern. Die Meisten essen eh dann meine Eltern, wobei ich auch grade gut auf Äpfel stehe. Wir haben heute auch wilde Pflaumen entdeckt. Wobei ich eher denke, dass es Sämlinge einer Kulturpflaume sind. Aber sie sind nur mirabellengroß, strauchförmig im Wuchs, sehr sahnig im Geschmack, was auf einen hohen Glukoseüberschuss hindeutet und aufgrund vorhandener Bitter- und Gerbstoffe sperren sie auch sehr stark. Nebenan stand dann auch eine Kulturpflaume, aber die Früchte waren im Vergleich eher langweilig.

Bei den Äpfeln gibt es Sorten, die man noch gut lagern kann und einige, die schon zum Sofortverzehr geeignet sind. Ich pflücke auch immer die Äpfel aus, sprich, nehme nicht alle runter, sondern immer nach und nach die, die grade reif sind. Oft werden ja die Bäume gleich komplett geerntet. Aber dann hat man oft viele unreife dabei, selbst bei den Lageräpfeln. Es ist besser, die nach und nach auszupflücken. Ist etwas mehr Aufwand, lohnt sich aber, da die Qualität dann besser wird. Die Natur hat es ja oft so eingerichtet, dass die Früchte erst nach und nach reifen, so dass man über einen längeren Zeitraum etwas hat. Nur muss man sich dann auch auf diese Natürlichkeit einlassen. Wird im gewerblichen Anbau ja oft nicht mehr gemacht. Da kommt dann alles runter. Zumeist vor der richtigen Pflückreife und dann wird künstlich je nach Bedarf nachgereift, der Rest wird unter Schutzgas gelagert. Diese Äpfel haben dann meist kein richtiges Leben mehr in sich. Das schmeckt man dann einfach auch.

Hier mal noch ein paar Fotos:

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06.09.2015 22:52

Tomatenernte

Heute nochmal schön Tomaten geerntet. Wirklich schöne Sache, wenn man da auch eine gewisse Auswahl hat.

Schon auch erstaunlich, wenn man diese Mannigfaltigkeit mal anschaut, dass das alles aus einer Ur-Tomate gezüchtet wurde. Alleine in Deutschland gibt es ja 1.500 verschiedene Tomatensorten. Tausende Apfelsorten. Pflaumen, Birnen, Kirschen, alleine 150 verschiedene wilde (!!!) Brombeerarten, Erdbeeren, Himbeeren. Vieles eben aus einer Urform gezüchtet.

Die Frage ist, wie würden die heutigen Sorten aussehen, wenn man von Anfang an roh gegessen hätte? Züchtungsprozesse würde es bestimmt dann auch geben, aber wie würden die Sorten dann schmecken? Sicherlich tiefer, aromenreicher und harmonischer als vieles von dem Schrott, den man heute sowohl als Frucht, oder auch als Baum / Strauch zu kaufen gibt. Ich überlege ja wirklich, ob ich z.B. unseren Pflaumenbaum, eine gelb-rote Reneklode wieder weghacke. Dito unseren Pfirsichbaum. Mir ist das einfach zu hochgezüchtet, zu papp-süß. Zu aromaarm. Zu flach. Das ist dann auch irgendwo sinnlos, denn zu behalten.

Bei den Tomaten wiederum sind es grade die als Wildtomaten verkauften sorten, die mir nicht so munden, auch zu süß. Ich mag eher die salzigen, würzigen Sorten. Kurioserweise sind meine beiden Lieblingssorten derzeit die gelbe Fleischtomate und eine andere, pflaumengroße gelb-grüne Sorte, die mich regelmäßig von den Socken haut. Leider weiß ich da den Namen nicht mehr. War vom Gärtner. Dem habe ich ja alles, ausser irgendwelchen Tomaten zum füllen, also welche die innen eher hohl sind, abgenommen. Von der Sorte würde ich persönlich gerne mehr anbauen. 

Na schauen wir mal... jetzt ist es ja recht schnell Herbst geworden und da kann man nur hoffen, dass es noch ein paar schöne warme Tage gibt, bevor der Winter wieder Einzug hält.

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05.09.2015 11:28

Chaos überall

Wenn man sich manchmal durch die Nachrichten bewegt, muss es einem aber auch langsam dämmern, dass die Krisen mehr und mehr ausser Kontrolle geraten und in eine Art Dauerkrise münden. Das Problem: nichts davon ist "von oben" gekommen, alles ist selbstgemacht und erinnert mehr an das Ergebnis von wirklich Verrückten.

Wohin man blickt: Chaos.

Hunderttausende Flüchtlinge auf dem Marsch nach Europa. Wieso? Na weil ihre Länder aufgrund kalter geopolitischer Interessen in Bürgerkriege gestürzt wurden. War das vermeidbar? Natürlich. Aber wieso Frieden wenn man auch seinen Spaß mit Krieg haben kann? Und wer erinnert sich nicht noch an die hetzerische Berichterstattung zum Syrienkonflikt, den damals ja Peter Scholl-Latour zu folgender Aussage brachte:

Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung. Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt, über die Ereignisse in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer Desinformation im großen Stil berichten, flankiert von den technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, dann kann man nur feststellen, die Globalisierung hat in der Medienwelt zu einer betrüblichen Provinzialisierung geführt. Ähnliches fand und findet ja bezüglich Syrien und anderen Krisenherden statt.

Man hat also damals hauthals in allen Mainstreamedien wohl vorsätzlich falsch und einseitig über die Konflikte berichtet. Man hat Partei gegen Assad ergriffen und ein Land ins Chaos gestürzt. Und jetzt machen sich tausende Menschen eben auf und kommen her. Wohnt dem nicht auch eine karmische Logig inne?

Gleiches gilt für die armen Schlucker aus dem Kosovo, aus Albanien, aus Libyien, aus dem Irak, aus Afghanistan und Afrika sowieso. Alles absichtlich zerrüttete und wirtschaftlich ausgeraubte Länder und ganze Kontinente.

Aber all diese Probleme sind hausgemacht. Sind durch gezieltes Handeln und Tun entstanden. Flüchtlingskrise, Ukrainekrise, Wirtschaftskrise, Verarmung der Unter- und Mittelschichten, Griechenlandkrise, Klimawandel, Abhör - und Geheimdienstskandale, Börsencrashs. Das sind alles Probleme, die nicht sein müssten, wenn man verantwortungsvoll und mitmenschlich agieren würde. Macht man aber nicht. Es geht um Macht, Reichtum, Ressourchen, Einflusssphären, Profit und Wirtschaftswachstum. 

Das Ergebnis sind dann eben Probleme, die man irgendwann einfach nicht mehr händeln kann.

Es gibt aber leider auch keine wirklichen politischen Führungskräfte mehr, die wirklich verantwortungsvoll agieren. Also Deeskalieren, friedensstiftend wirken, ausgleichend, heilend, harmonisierend, die internationale Gremien einrichten, wo man über die Probleme auf Augenhöhe spricht, statt das die Großen den Kleinen diktieren, was zu tun ist, die sich dafür einsetzten, dass alle am Wohlstand und Reichtum partizipieren, und nicht das 1% der Oberschicht fast alles abschöpfen und der Rest muss mit immer weniger auskommen. 

Aber es ist da niemand in Sicht. 

Wahrscheinlich muss man es am Ende wieder selber machen. Sprich, sich in einer Partei engagieren, sich hochkämpfen, und irgendwann wird man dann so wie die, die jetzt schon da sitzten. Verbogen, bezahlt, korrumpiert.

Oder man engagiert sich in der ausserparlamentarischer Opposition, in zukunftsweisenden Projekten, in alternativen Netzwerken.

Nur so kann es ja nicht weitergehen. Man darf den nun wirklich sich selbst offenbarten Stümpern und Verrückten nicht das Feld überlassen. Das Ergebnis ihres Handels ist katastrophal. Man darf ihren Parolen und ihrem Geschwätz und ihrer Manipulation auch nicht mehr glauben.

Glücklicherweise gibt es aber nun einige alternative Medien, die hier eine Gegenöffentlichkeit etablieren. Die Nachdenkseiten gefallen mir da am Besten derzeit. So dass man sich zumindest hier abseits des Mainstreams informieren kann. Ich habe aber auch wirklich gar keine Lust mehr, mich irgendwo zu informieren, wo sich mir permanent der Solarplexus ob der ganzen unterschwelligen Propaganda zusammen zieht. Dazu bin ich nicht Masochsit genug. Und mich tröge vollmüllen lassen habe ich noch nie gemacht.

Aber so langsam versteht man den chinesischen Fluch: "Mögest Du in interessanten Zeiten leben!" :-D

Den genau da leben wir. Durch die Globalisierung wird eben auch das, was in China oder Japan passiert für uns greifbar und relevant. Und man sieht auch, wie nah plötzlich die Krisenländer des nahen (!!) Ostens sind, wenn plötzlich Tausende an die Tür klopfen und eine sichere Zuflucht suchen, oder die Möglichkeit, aus wirtschaftlichem Elend zu entfliehen. Das haben übrigends auch zwei Millionen Ostdeutsche seit der Wende gemacht. Nur waren das eben innerdeutsche Migrationsbewegungen. 

Wie gesagt, dass alles sind Ergebnisse falscher Politik und hirnrissiger Ideen. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen... und es sollte langsam jedem dämmern, dass im geopolitischen Spiel und im Spiel um Macht und Reichtum Menschenleben, Gesundheit sowie Moral und Ethik nicht viel zählen. Der wirkliche Feind sitzt zumeist nicht da, wo man ihn massenmedial verortet hat...

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02.09.2015 20:23

Ergebnis B12 Test

So, heute habe ich das Ergebnis meines B12 Tests bekommen. Alles im grünen Bereich. In diesem Test wird nicht direkt auf B12 getestet, sondern auf den Gehalt der Methylmalonsäure im Verhältnis zum Kreatinin im Morgenurin. Der Test kostete alles drum und dran knapp 51,00€. Gemacht habe ich ihn bei www.medivere.de. Das ging dort recht fix und ohne irgendwelche Probleme. Test bestellt, Geld überwiesen, dann kam das Paket am Samstag, Montag in der Früh die Probe genommen, eingeschickt, zwei Tage später liegt ds Ergebnis vor.

Der Test sagte, dass man nicht zuviel trinken solle am Vorabend, und so habe ich fast garnichts getrunken und bin durstig ins Bett. Das Ergebnis war, dass der Urin dann ziemlich konzentriert war, zumal die Nacht noch sommerlich heiß war. Deswegen ist der Karnitinwert etwas erhöht gewesen. 

Hier mal die Beschreibung zum Test auf Methlymalonsäure:

Methylmalonsäure – eindeutiger Indikator für einen B12-Mangel

Bei einem Mangel von Vitamin B12 erhöht sich die Konzentration der Methylmalonsäure in Blut und Urin. Da es nur einen einzigen, Vitamin-B12-abhängigen Stoffwechselweg für den Umbau von MMA gibt, ist der MMA-Urintest ein verlässlicher Indikator, ob ein funktioneller Vitamin-B12-Mangel vorliegt oder nicht. Eine Verzerrung des Messergebnisses ist klinisch nur noch bei seltenen Erbkrankheiten, krassen Nährstoffmängeln und einer seltenen bakteriellen Überwucherung des Verdauungstraktes möglich.

Der MMA-Urintest gilt darum heute zusammen mit dem Holo-TC-Test als die verlässlichste Methode, einen Vitamin-B12-Mangel festzustellen.

Und den habe ich nun mal gemacht mit folgendem Ergebnis:

Mein Wert liegt mit 1,98mg Methylmalonsäure pro Gramm Kreatinin unter dem Grenzwert von 2,6. Und auch unter dem Grenzwert von 2,0, der auf der Seite www.vitaminb12.de, die sehr informativ ist, festgelegt wurde. Dort heisst es:

Interpretation der Test-Werte und Therapieempfehlung

Nach dem Erhalt der individuellen Testergebnisse schließt sich natürlich die Frage an, wie diese zu bewerten sind – vor allem aber, was nun zu tun ist. Die Grenzwerte für einen Mangel werden leider von jedem Labor anders festgelegt, zudem variiert auch die verwendete Einheit. Meist werden die Werte in mg Vitamin B12 pro g Kreatinin angegeben. Gängige Grenzwerte sind 2 mg/g Kreatinin und 2,6 mg/g Kreatinin.

Wir sind der Meinung, dass mit einem Mangel schon ab 2 mg/g zu rechnen ist, so dass wir diesen Grenzwert verwenden. 

Ich denke schon, dass die damit recht haben. Ich selber merke, dass ich immer noch große Lust auf Leber habe. Die B12 Quelle schlechthin. Der Körper möchte da also noch mehr. Gleichzeitig ist es aber auch eine gute Bestätigung, dass ich durch meine Rohkostpraxis zumindest in diesem Bereich in keinen Mangel gerutscht bin, und das trotz knappen Burn-Outs Mitte 2013 und 11 Jahren Vollgas davor mit Fachhochschulreife, Studium, Überstundenkönig (da bin ich nicht mehr stolz drauf), viel Sport, nicht immer bester Verfügbarkeit der Produkte, Beziehungsstress und auch geistige Heilkrisen. Es zeigt also, dass man auch mit Rohkost da gut versorgt ist.

Leider hat man aber nicht immer die Produkte da, die man braucht. Ich hatte in Österreich in Zeiten großen Stresses, und das waren die Mehrzahl der Tage, oft Lust auf B12-reiche Lebensmittel gehabt. Wildschweinleber, Hühnerleber, Makrele, Hering, Austern, selbst an Kanninchen musste ich oft denken. Aber es ist dann schon schwierig, dass dann auch in entsprechende Qualität zu besorgen, wenn man ansonsten schon straff gefordert ist. Es gab dann oft Weidelamm, Heilbutt, Bio-Hühnchen, ab und an mal Hühnerleber, im Herbst Wildschwein. Das war nicht ganz optimal.

Also es zeigt sich schon, dass der Körper da auch fordert und es einem über entsprechende Gedanken und "Gelüste" vermittelt.

Sei es drum. Leider habe ich keinen Test von Anfang 2013. Das wäre mal interessant gewesen. Vielleicht bin ich ja jetzt grade erst dabei, wieder alles soweit aufzufüllen. Wer weiß. Irgendwie fühlt es sich so an. Diese große Lust auf Leber hatte ich aber so wirklich noch nicht. Könnte die grade jeden Tag essen. An Austern denke ich aber auch ab und an. Na schauen wir mal. Ergebnis liegt also vor. Wert soweit OK. Damit kann ich erstmal leben. Alles andere wird sich dann zeigen.

Ansonsten war ich (eigentlich wir) heute wieder fleissig im Garten arbeiten. Jetzt ist erstmal wieder alles fertig soweit. Abends dann noch eine Stunde auf dem Hometrainer gesessen und straff geradelt. Zu Essen gab es Zuccinie, Gurken, Knoblauch, Rote Beete, Sesam und etwas Rohmilchbutter.

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01.09.2015 20:10

Und wieder Chemikalien

Heute bin ich über diese beiden Meldungen "gestolpert":

Plastik-Weichmacher in der Schwangerschaft können Erbgut verändern

Der Einsatz von Chemikalien in verschiedenen Produkten kann zu einem erheblichen Gesundheitsrisiko werden. Um gefährlich zu sein, müssen entsprechende Chemikalien nicht in erst in Lebensmitteln gelangen. Selbst der Umgang mit Plastikgegenständen kann das Erbgut von Ungeborenen schädigen.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/08/29/plastik-weichmacher-in-der-schwangerschaft-koennen-erbgut-veraendern/

Ich weiss jetzt nicht, wie seriös die DWN sind, aber gehen wir mal davon aus, dass es so stimmt, dann ist also schon das Hantieren mit Plastik nicht ganz ungefährlich für Schwangere und ihre ungeborenen Kinder. 

Selbst der Umgang mit Plastikgegenständen kann Schäden verursachen, wie eine aktuelle Studie der Universitätsspitäler Genf (HUG) zeigt. Diese machte deutlich, dass Weichmacher in der Schwangerschaft die Fruchtbarkeit schädigen und das Erbgut verändern können.

Zur Studie gehts hier entlang: www.hug-ge.ch/sites/interhug/files/presse/2015.08.17_cp_article_plos_one_medecine_genetique.pdf

Das Pestizide nicht der Weisheit letzter Schluss sind, ist ja bei vielen schon angekommen. Jetzt stehen drei weitere dieser Chemikalien auf der Verdachtsliste.

Krebs: WHO warnt vor Insektiziden

Nach Glyphosat stehen weitere Pflanzenschutzmittel und Insektizide unter Beobachtung. Drei Präparate wurden nun ebenfalls von der WHO als bedenklich eingestuft.

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/08/23/krebs-who-warnt-vor-insektiziden/

Man sieht es ja auch schon im Garten, dass man vieles biologisch lösen kann. Durch Mulchen, durch richtige Sortenauswahl, durch gute Fruchtfolgen, durch gutes, starkes Saatgut, durch richtige Düngung und durch biologische Mittel, wie unser Ameisenmittel, dass einfach auf einem Mineral und Lavendelöl basiert und gut funktioniert. Da geht schon einiges. Aber manche Probleme bleiben auch ungelöst. Zum Beispiel die Weiße Fliege, wo es offensichtlich auch noch keine biologischen Tricks gegen gibt. Aber vielleicht frage ich einfach mal einen Biobauern dazu.

Heute haben wir mal vier Stunden gut durchgezogen und schon ist der Garten wieder "sauber". Sprich Unkraut gejähtet, gehackt, aufgelockert und gemulcht. Das war aber jetzt die einzige Arbeit seit langem. Durch das kräftige Mulchen hält es sich mit dem Aufwuchs ja in Rahmen, wobei man die meisten Gartenunkräuter, oder sagen wir endlich mal Gartenwildkräuter ja noch zur Ernährung nutzten kann. Vogelmiere, Löwenzahn, Hirtentäschel, Wegeriche, selbst Wedewinde kann man ja essen. Und ich lasse es eigentlich oft wachsen, nur wenn es dann zu viel wird und ich auch keinen Bedarf habe, wird mal durchgejähtet. So war das Jähten zum Teil heute also auch Ernten, denn ich habe einige "dicke" Löwenzahnwurzeln dabei gehabt, die auch super schmeckten. Bitter, aber noch angenehm.

Ansonsten wirds nun schon herbstlich. Der Sommer ist vorbei, das spürt man und es liegt jetzt auch in der Luft. Dafür gibt es dann immer so schöne Sonnenuntergänge. Was mich immer so beeindruckt hier in Sachsen-Anhalt ist diese Weite, wo man oft wunderschöne Wolkenformationen beobachten kann. Mich störts aber nicht weiter, wenn es jetzt vielleicht kühler wird. Ist eben so und dann zieht man sich eben was an.

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31.08.2015 18:38

Mehr Wachstum!

Gerade einen Bericht über die Müllverwerter in Lagos gesehen (Nano auf 3Sat). Das war ein richtiges Loblied auf die Umstände in Afrika. Motto: mehr Müll für Afrika, dann entwickelt sich ein lukrativer (Schwarz)markt, dass schafft Arbeitsplätze und wirtschaftlichen Aufschwung in den Regionen. In dem Fall Lagos. Und damit hatten sie nicht mal unrecht. Mit mehr Elektronikschrott zu mehr Wohlstand, dann bleiben die Leute auch zu Hause. LOL So, TV wieder aus. Leider kann man das Programm nicht auch nach Afrika verschiffen.

Ansonsten heute eine Stunde meditiert, eine Stunde Rad gefahren und dann im Garten bisschen rumgewurschtelt. Es ist zwar nicht alles was geworden, aber dennoch gibt es reichlich zu ernten. 

Vor allem mit Gurken und Zuccinies sind wir mehr als gesegnet:

Und die sind nicht ein bisschen bitter! Das ist besonders bemerkenswert. Ansonsten steht der Garten immernoch dicht und grün und ich frage mich langsam, wer das alles noch essen soll. Zum Glück haben wir einen Teil des Kellers so hergerichtet, dass man auch etwas lagern kann. Der ist weder zu warm noch zu trocken. Das ist ja das große Problem der modernen Kellerräume. Die sind ja zum Lagern vollkommen ungeeignet.

Hier die kleinen Pfirsichbäumchen, die wir aus ein paar Kernen einer alten Sorte nachgezogen haben.

Was wir zu viel angebaut haben ist Wildkohl. Schmeckt zwar nicht schlecht, aber ist eigentlich zu viel. Wäre gut zum Verfüttern. Aber Tiere habe ich noch keine. Zuckermais haben wir auch, aber das muss ich mal schauen, ob das noch was wird. Sind zwar viele Kolben dran, schmecken aber noch nicht wirklich. Für den Winter dann auch viel Rosenkohl, den ich wirklich sehr gerne esse. Haben wir als Kinder oft direkt roh vom Acker gegessen. Weißkohl haben wir auch guten. Sieht aus wie aus dem Bioladen. Und sogar eine reife Wassermelone gab es. Leider ist sie uns schlecht geworden! War also nix. Aber es hat sich gezeigt, dass die hier auch gut was werden.

Und im bereits abgeernteten Hochbeet kommt die Vogelmiere geschossen. Das wird in ein paar Tagen dann ein dichter Filz an essbaren Wildkräutern sein.

Also mit ein paar Quadratmetern Fläche kann man schon eine Menge an frischen Nahrungsmittel erzeugen. Und die Arbeit hält sich auch in Grenzen. Wenn man es gemeinsam macht, um so mehr. Im Grund kann man von April bis November ernten. Im April gehts hier mit den Wildkräutern los. Löwenzahn, Vogelmiere und Hirtentäschel zum Beispiel. Und bis in den Winter rein gehen neben den Wildkräutern noch Grünkohl, Rosenkohl und Wildkohl, der mehrjährig ist. 

So, zum Abendessen gabs Sesam mit etwas Butter und etwas Salz und etwas Knoblauch. Sehr lecker... mal was anderes.

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30.08.2015 23:31

Sonntag

War ja wunderschönes Wetter heute. Gleich wieder eine Stunde auf dem Hometrainer trainiert. Da kann man dann noch abends schön auf der Terrasse sitzen und einen Schwatz machen. Zu Essen gab es allerlei direkt aus dem Garten sowie eingeweichte Erdnüssse. 50 Minuten Meditation gabs auch noch. Die Meditiererei tut mir grade sehr gut. Sehr entspannend. Ansonsten geniesse ich grade etwas die Zeit. Mal nicht rumstressen und mal nicht eingebunden (also unfrei) zu sein.

Hier mal die heutige Ernte an Augustäpfeln. Einige sind noch drauf. Ein Gravensteiner ist auch dabei. Direkt vom Baum sind das schon leckere Sachen. Die meisten essen aber meine Oldies oder machen Apfelmus aus den Falläpfeln. Wir haben auch wieder extrem viele Brombeeren, aber diese Sorte gefällt mir nicht so. Zu sauer und wohl zu überzüchtet. Ich will im Herbst mal schauen, ob ich noch alte Sorten irgendwo herbekomme. Da möchte ich ja noch ein paar kleine Bäume und Sträucher pflanzen. Na schauen wir mal...

Ansonsten steht der Herbst vor der Tür. Noch ist es zwar heiss und sommerlich, aber die Tage werden schon merklich kürzer und bald wird wieder der Orion des Nachts im Süden zu bewundern sein. Schon faszinierend, diese Jahreszeiten. Ich merke es auch schon wieder am Bedarf. Er geht wieder langsam Richtung Winterkost. Hab auch große Lust auf Fleisch in letzter Zeit. Wildschwein wäre mal wieder gut. :-)

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29.08.2015 17:32

Samstag

Heute habe ich Leichtathletik-WM geschaut. Also man muss schon sagen, dass Mädels, die Sport treiben, wirklich gesund aussehen und wirklich auch ausgesprochen sexy sind. Solange sie nicht wie Kerle aussehen. Bei den Sprinterinnen heute sah die ein oder andere schon ziemlich aufgedopt aus. Und von den Jungs kann man sich mal wieder Motivation abschauen. 

Zu Essen gab es heute Gemüse, Gurken und Tomaten zum Mittagessen, dann einige Augustäpfel, einen Gravensteiner und ein paar Blätter vom Kirschbaum, etwas Petersilie und ein kleines Blättchen Salbei. Nachher gibts wohl noch Erdnüsse eingeweicht oder Mandeln eingeweicht. Es verdaut sich besser, wenn Nüsse oder Samen eingeweicht werden. Das Problem: wieviel einweichen? Und was wenn ich die dann doch nicht mag... das macht es manchmal etwas schwieriger. 

Meditiert habe ich heute zweimal 40 Minuten. Einmal nach dem Aufstehen und einmal nachmittags. Es ist schon manchmal witzig, wie man plötzlich an sowas Bedarf entwickelt. Habe ja schon ewig nicht mehr meditiert. Aber der Körper / Geist erinnert sich und will es dann auch umsetzten / anwenden. 

Ach, und gestern hat sich wieder ein "berühmter" Rohköstler, zumindest hat er sich bei Facebook oft mit Videos exponiert, geoutet, dass er nicht mehr 100%ig roh ist. Meines Wissens war er auch vegan. Muss mal schauen, ob ich das Video nochmal finden. Hier ist es: www.youtube.com/watch?v=5gwJwzLw7Zk. Ich quäle mich da grade durch *seufz* ... ah, ab 11:30h gehts los. Ah, auch Ausnahmen mit Kartoffeln und Reis. Also etwas weg vom Fruchtzucker, zurück zum Traubenzucker. Ansonsten viel Lärm um seine Entscheidung. Alles schon tausendmal gehört. "Lieber einen Hamburger voller Inbrunst statt griesgrämig eine Möhre essen!". Auch das... Na ja, Rohkost sieht zwar einfach aus, ist aber dann doch nicht immer.

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