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27.01.2018 17:51

Möhren

Derzeit mag ich Möhren sehr gerne. Auch Schwarzwurzeln und Tobinambur sind derzeit super genial.

Bei Yacon muss ich aufpassen. Das Zeug schmeckt echt super, aber man bekommt davon ördentliche Blähungen.

Yacon gehört zu den gesündesten Süßungsmitteln, hat einen hohen Gehalt an Inulin und bietet gesunde Präbiotika. Yacon ist eine wunderbare Zuckeralternative, hilft beim Abnehmen und hat einen niedrigen glykämischen Index. In Südamerika ist Yacon als der peruanische Boden-Apfel bekannt und produziert saftig-süße essbare Knollen.

Stimmt. Das Zeug ist echt saftig-süß. Fast wie eine Frucht. Wirklich genial... aber...

Die Yacon Wurzel besteht zum größten Teil aus Wasser, dem Inulin und den Fructooligosaccharide. Die Fructooligosaccharide und das Inulin können vom Körper nicht verdaut werden, sie regen dadurch die Darmfunktion an und verhindern zu starke Blutzuckeranstiege.

 Viele interessante Infos zur Yaconknolle findet sich hier: www.eatmovefeel.de/yacon/

Also das habe ich wirklich gemerkt, wie die Fructooligosaccaride die Darmfunktion anregen. lol Ich habe gedacht, mich zerreissts...

Werden zu große Mengen vom Yacon verzehrt, können Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden entstehen. Aus diesem Grund ist es am besten, mit einer kleinen Menge zu beginnen und sich dann langsam hochzuarbeiten.

Das hätte ich mal vorher lesen sollen. :-D

Hab das mono und eigentlich recht vorsichtig gegessen, aber hat schon gereicht.

Ansonsten ist mein Fleischkonsum recht hoch. Was soll man im Winter auch sonst essen, wenn man mal von Importen absieht? Getreide? Klar, ab und an gibt es Sonnenblumenkerne, Nackt-Hafer (nur sehr selten), Walnüsse und Haselnüsse. Aber wenn man mal regional isst und den restlichen Getreideschrott meidet, dann bleiben nur die Nüsse und die tierischen Produkte. Fisch... tja...es gibt keinen guten Fisch mehr, der nicht gefroren war und der schmeckt mir dann einfach nicht mehr so gut. Eier sind im Winter eigentlich auch nicht normal und Nüsse mag ich nicht jeden Tag essen. Also bleibt nur Fleisch übrig.

Ab und an ergänze ich den Speiseplan mit Avocados. Auf Butter (oder gar andere Milchprodukte) habe ich keine Lust mehr. Oliven esse auch schon seit Jahren nicht mehr wirklich. Die fühlen sich irgendwie fehl am Platz im Körper an. Und Cashews und Erdnüsse sind teuer im Vergleich zu einheimischen Produkten.

Interessant ist wirklich, dass ich früher unglaublich gerne Heilbutt gegessen habe, aber da eigentlich keine Lust mehr drauf habe. Ich glaube, der gefrorene Kram hat mir da echt den Appetit verhagelt. Ist einfach abtörnend, wenn man nur noch den weichen aufgetauten Kram bekommt und dann auch noch 30€ das Kilo dafür bezahlen soll.

Also bin ich jetzt bei den Hiwis und Anbarra oder gar den Onge angekommen, drei Jäger- und Sammlervölker, die laut Tabelle den Großteil ihrer Kalorien aus tierischer Nahrung beziehen.

Im Grunde für den Norden eigentlich ganz natürlich!

Man sieht auch schön, und das zeigt auch meine Erfahrung, sowie der Anteil der Früchte abnehmt, der Anteil tierischer Produkte rauf geht und vica versa. Die mit den geringsten Früchteanteil, die Onge, haben auch gleichzeitig den größten Fleischkonsum. Fällt mir auch bei mir immer auf: esse ich mehr Früchte, wie eben im Sommer und Herbst, geht der Anteil der tierischen Produkte runter. Nie auf Null, aber deutlich geringer als jetzt. Im Sommer ist das dann wie bei den Kade, Hadza oder Nukak ungefähr von der Verteilung. 

Im Herbst dann gehts so in Richtung !Kung und im Winter dann bin ich bei den eben genannten Völkern.

Wenn man mal schaut, dann sieht man auch, dass ein Anteil an Fleisch und anderen tierischen Produkten von mindestens 16% für den Menschen anscheinend ganz natürlich ist. Und Jäger- und Sammlervölker sind eben die, die noch am dichtesten dran sind am Ursprung.

Ohne Getreide und Milchgedöns ist eben der Anteil der tierischen Nahrung bei den ursprünglichsten Menschengruppen bei mindestens 16 bis sogar 88% tierischer Nahrung. Also Fleisch, Fisch, Insekten. Und auch Wildhonig macht bei einigen Stämmen einen enormen Anteil der Kalorien aus.

Und man kann eben als Rohköstler im Norden mit ausgeprägten Jahreszeiten auch saisonale Veränderungen beobachten. Je wärmer es wird, desto mehr geht der Anteil der pflanzlichen Nahrung hoch, erreicht im Sommer und Herbst seinen Höhepunkt und im Vergleich dazu geht der Anteil der tierischen Sachen runter, aber eben nie auf null (bei mir). Und je kälter es wird, desto mehr gewinnen wieder die tierischen Sachen an Bedeutung. Der Anteil von Knollen und Wurzeln ist im Herbst und Winter am größten.

Ich finde diese Tabelle, die hier: Essen_wie_in_der_Steinzeit__Darwin_als_ultimativer_Ernahrungsberater__Teil_3.pdf (404260) (PDF als Download) veröffentlicht wurde vor allem auch deswegen interessant, weil sie zeigt, dass selbst die Kade einen höheren Anteil an Fleisch in der Ernährung haben als die Schimpasen oder gar die Bonobos und das der Anteil der Nahrungsmittel sich selbst bei Gartenanbau auf ähnliche Werte einpendelt, wenn man Getreide (bis auf geringe Mengen Nackthafer) und Milch meidet.

Das ist schon sehr interessant.

Aber wie auch immer: derzeit mag ich eben an Gemüse vor allem das, was noch eingelagert ist: Möhren, Schwarzwurzeln, Yacon, Tobinambur, Knollensellerie. Das ist auch alles noch topfrisch. Dazu ab und an Wild-, Rosen- und Grünkohl. Das ist derzeit so meine Palette an pflanzlichen Gemüse-Nahrungsmitteln. Dazu dann Rind und ab und an Pferdefleisch. An Nüssen dann Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne und ab und an mal Mandeln. An Früchten habe ich noch Äpfel da, aber die sind wenig anziehend gerade. Den einen Tag hatte ich mal Hafer und Banane. Ich hab noch einen Rest Hafer da und alle paar Wochen ist der Mal ok. Nur wenn man etwas zuviel isst, gibt es schon so die typischen Asthma-Bronchiensymptome, deswegen gibts den nur selten. Bananen bringen meine Oldies ab und zu für sich mit, da habe ich mir dann mal eine (die Einzige bisher seit Monaten!! lol - Kein Vergleich zu früher.) geklaut. War nicht schlecht. Datteln derzeit auch eher keine. Da hatte ich im Dezember und Anfang Januar einiges.

Und weil heute schönes Wetter war, bin ich auch gleich mit dem Rad einkaufen gefahren! Das bisschen, was ich brauche, geht locker in einen Rucksack!

:-D

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26.01.2018 19:02

Wer wissen will...

...wie es um den Zustand der Evolution beim Menschen steht, muss sich nur das anschauen:

Fazit: DAS ist die Gesellschaft des Westens 2018. Nicht Literatur, nicht Technik, nicht soziale Errungenschaften, nicht Friedensdemos. Nein: SHOPPEN! Das ist es, was uns ausmacht. Was uns definiert als modernen Menschen. Die durch Rabatte ausgelöste Schlacht um Nutella. Der Sieger trägt gleich soviel mit raus, wie die Arme tragen. Schade, dass ich nicht vier Arme habe, wird wohl mancher denken.

Nicht Gurken, Tomaten, Bananen, Gemüse. Nein, wegen Nutella drehen die durch und raffen das Zeug wie die Geier. Fehlt nur noch, dass sie sich gegenseitig die Augen auskratzen.

Welche Zukunft hat eine Gesellschaft, die sich wie die Dummen auf eine künstliche Haselnusscreme stürzt, die nun mal etwas billiger angeboten wird?

Da sieht man mal, wie durchmanipuliert die Menschen sind.

Ich sag ja: eine Gesellschaft, die junge Leute dazu ausbildet, die jüngste Generation schon zu verführen und deren Lustzentrum im Gehirn zu haken, hat keine Zukunft. 

Rabatte auf Nutella und die Leute rasten aus, während gute Lebensmittel vergammeln.

Wenn man das sieht, müsste es doch einer ganzen Generation an Psychologen, Lebensmitteltechnikern und -chemikern, Werbefachleuten, gekauften Ernährungswissenschaftlern und -beratern, Grafikdesignern, Fernsehfritzen, Verkäufern und Aktionären der Hersteller solchen Plunders eiskalt den Rücken runterlaufen und sie müssten denken:

Mein Gott! Was haben wir da nur getan?

Diese Menschen wurden ja genau darauf abgerichtet: Kauft!! Und die machen genau das, was sie sollen!

Wir sind eine Gesellschaft von kaufsüchtigen Idioten.

Wer es nicht glaubt, hier gehts weiter:

www.youtube.com/watch?v=cK1kaWMUnBM

www.youtube.com/watch?v=P4OVGUQL_tk

70 Jahre Konsumgesellschaft und das sind dann eben die Folgen. Da kanns brennen, da kanns schneien, da kanns regnen, da kanns stürmen. Wenn es da irgendwo Rabatte gibt, sind die Leute wie die Geier.

Es wird kein Apfelbaum mehr nachgepflanzt an den Straßen, kein Kirschbaum mehr. Interessiert keinen. Gärten vergammeln überall. Aber wenns bei Aldi oder im Mediamarkt irgendwelchen Klimbim billig gibt, sieht man sofort die Folgen von 70 Jahren Gehirnfuck durch Psychoheinis, Werbefuzzis und Fernsehfritzen.

Dressierte Affen.

Alter Schwede, ist das alles schlimm!

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26.01.2018 12:49

Der dunkelste Winter seit...

Der Winter ist ja heuer nun nicht gerade kalt, aber dafür sehr dunkel. Sonne scheint kaum mal. Und jetzt ist es auch offiziell:

Dieser Winter kommt ihnen besonders trüb vor? Das ist nicht nur eine gefühlte Wahrheit. So rar wie in diesem Dezember und Januar hat sich die Sonne seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie gemacht.

www.welt.de/vermischtes/article172868407/Rekord-Winter-So-schrecklich-grau-war-es-in-Deutschland-noch-nie.html

Wir erleben ja wirklich ein Extrem nach dem anderen. Entweder ist es ein Rekordsommer, ein heißestes Jahr, ein stärkster Sturm oder nun eben der dunkelster Winter.

Kurioserweise macht es mir nicht so viel aus. Vielleicht, weil ich die Zeit von Dezember bis Mitte Januar "verschlafen" habe. Was eben ganz natürlich ist:

„Lichtmangel führt zu verstärkter Melatonin-Ausschüttung, unser Körper ist sozusagen im Nacht- oder im Schlafmodus. Wir fühlen uns müde und abgeschlagen, in seltenen Fällen kann es sogar zu einer Depression kommen“

Also bis auf die Depression ist das mein Zustand im genannten Zeitraum. Jetzt geht es wieder aufwärts energetisch. Bin wieder fleissig am Sport treiben und will gleich mal raus, die nicht vorhandene Sonne geniessen.

Ich glaube einfach, dass die Menschen sich zu wenig Ruhe in der wirklich dunklen Jahreszeit gönnen. Nicht mehr nach ihren Biorythmus leben. Wenn man das macht, ist es nicht so wild, wenn es mal etwas dunkler im Januar ist. Man spürt dennoch schon die Energie fliessen. Musste man aber den Dezember durcharbeiten, hatte dann auch noch Weihnachten und Silvester keine wirkliche Chance zur tieferen Entspannung, dann ist es natürlich auch irgendwo logisch, dass man dann von einem sehr dunklen Januar wirklich geschafft wird.

So ging es mir im Winter 2013 in Österreich. Der war ja auch so ewig lang und trüb. Also da habe ich wirklich sehr gelitten am Ende. Da war es bis Ende März grau in grau. Hier habe ich damals gejammert! :-D

Zu essen gibt es gerade viele Möhren. Die sind noch ganz frisch und wie aus der Erde gezogen und die Sorte "Küttinger" ist wirklich erstklassig. Auch Schwarzwurzeln und Sellerie gibt es häufig. Dazu ab und an auch Grünzeug aus dem Garten.

Ich esse gerade relativ viel tierische Sachen. Vor allem Rindfleisch. Auf Walnüsse hatte ich zuletzt nicht so den großen Bedarf, ganz anders als im vergangenen Jahr. Selbstgesammelte Haselnüsse hab ich noch, die sind auch super ab und an. Dazu zur Abwechslung mal ein zwei Avokados und Sonnenblumenkerne.

An Früchten gibt es gerade nicht viel. Die Äpfel sind fast alle und die Datteln werden mir langsam zu süß.

Aber es ist schon faszinierend, wie gut man sich eigentlich selber versorgen kann. Wenn ich noch eigene Tiere hätte, bräuchte ich eigentlich nur mal ein paar Algen und Fisch und vielleicht mal eine Avokado dazukaufen. So ein Garten und ein paar Hühner sind schon echt erstrebenswert.

Den Tag hat mal einer eine Rechnung aufgemacht: wenn du heute als normaler Arbeiter irgendwo 1.300€ netto hast, dann kannst du deine Familie eigentlich nicht mehr richtig ernähren. Klar, mit Brot und Marmelade kann man jeden vollstopfen, aber eine wirklich gesunde Ernährung ist da nicht mehr drin. Da leiden wahrscheinlich ganze Heerscharen an Kindern auch hier im Westen an akuter Mangelernährung, einfach, weil die Kohle für gutes Essen nicht ausreicht. Selbst, wenn man es wollte. Und auf der anderen Seite sind die Leute so reich, dass sie vor dummes Zeug nicht wissen, was sie machen sollen.

Irgendwie ist das Wetter ein Spiegel dieser zunehmenden Extremsituation. Es drückt sich da etwas auf mehreren Ebenen gleichzeitig aus.

Ich habe das ja hier in den örtlichen Kindergärten auch gesehen, was die für einen vorgekochten und aufgewärmten Schrott zu essen kriegen. Muss eben billig sein und selbst dass können sich viele nicht mehr leisten. Es ist einfach nur falsch, was da abgeht. Und das nimmt dann auch kein gutes Ende. Man sieht es einfach als Gärtner: alles Leben muss gut gedüngt / genährt sein. Ansonsten schwächelt es. Und wir haben als Kinder ja fast ausschließlich von Selbsterzeugtem gelebt. Das hatte alles einen ganz anderen Nährwert als das, was die heute zu essen mit in die Schulen und die Kindergärten bekommen. Da rücken viele mit Milchschnitte, Kinderbueno (heisst das so?) und andern Schrott an.

Aber gut, so ist es eben und ich bin da auch nicht Don Quichote, der da gegen die Windmühlen anschreibt.

So, es ist nicht mehr ganz so grau. Ich geh eine Runde raus bevor es zum Sport geht!

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24.01.2018 21:13

Überall sieht man den Niedergang! Man kann es quasi richen!! :-D

Auf Facebook gefunden: www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-5284995/Modern-day-humans-lost-sense-smell.htm 

Ich habe die aus meiner Sicht relevanten Stellen mal übersetzt:

Wie wir unseren scharfen Geruchssinn verloren haben: Moderne Menschen haben sich o entwickelt, dass sie WENIGER Gerüche identifizieren können, weil wir nicht länger nach Nahrung suchen müssen.

Moderne menschen haben sich dahingehend angepasst, den Geruchsinn geraltiv zu den anderen Sinnen herabzustufen.

Eine bemerkenswerte Ausnahme zu dieser Regel wurde bei den Jahai Jäger- und Sammlern gefunden.

Die Fähigkeit der Jahai Gerüche zu entdecken ist in beziehung zu setzten zu ihren Jäger- und Sammler Lebensstil.

Also da kann schon was dran sein, dass über Generationen eben wirklich etwas verschwindet, was man einfach nicht mehr braucht.

Die Frage ist allerdings, ob das wirklich so der Fall ist, oder ob Menschen, die sich mit bestimmten Produkten permanent überlasten, nicht auch ihren Geruchsinn verlieren / einschränken.

Der Geruchsinn der Jäger- und Sammler ist überlegen, während bei sesshafte Menschen die geruchliche Erkennung verblasst. Sie [die Wissenschaftler] sagen, die Erkenntnisse stellen die Annahme in Frage, dass Unterschiede in der Neuroarchitektur alleine einer Differenz im Geruchsinn zugrunde liegt. [Die Erkenntnisse] weisen vielmehr darauf hin, dass kulturelle Variationen eine herausragende Rolle spielen könnte.

Also im Grunde geht man als Rohköstler ja schon wieder stark zurück zu den Jäger- und Sammlerahnen. Selbst wenn man Gartenbau betreibt, so spürt man doch, dass Gerüche wieder sehr viel promienter im Leben werden. Mit der Rohkost wird ja der Geruchsinn wieder sehr viel feiner. Man braucht ihn jetzt auch wieder!

Bei der Kochkost frisst man eben das, was auf den Tisch kommt. LoL.

Und wenn man sich dann auch noch einseitig überlastete, dann wird der Geruchsinn irgendwann halt auch abgestumpft. Ist ja auch irgendwo ein Versuch, die Überlastung wieder abzubauen. Wenn man nichts richt, ist das ja zumeist ein Zeichen, dass man genug hat.

Also meine Erfahrung ist ganz klar, dass der Geruchsinn jetzt sehr viel präsenter ist als vor der Rohkost. Jetzt nimmt man soviele unterschiedliche Gerüche war. Auch viele sehr feine Gerüche. Alleine Möhren können schon je nach Sorte unterschiedlich reichen. Äpfel und alle anderen Produkte ja sowieso.

Plötzlich braucht man den Geruchsinn auch wieder!

Und dann wird der auch wieder feiner.

So zumindest meine Beobachtungen.

Das man den im normalen Leben nicht mehr so braucht, ist auch irgendwie nachvollziehbar. Also Rohie oder als Jäger und Sammler ist man eben wieder mehr am "tierischen" Ursprung dran und dann werden die Sinne auch wieder feiner. In der Zivilisation kann ein guter Geruchsinn ja fast schon hinderlich sein!

Alleine die Quälereien der Nase mit Deos, Parfüms und anderer Scheiss. Dazu die ganzen Abgase und anderen Gerüche, die man ertragen muss. Da ist ja der Verlust des Geruchssinns, oder eine Einschränkung ja fast ein Segen!

Je zivilisierter es wird, desto hinderlicher ist der Geruchsinn.

Wenn man feine Wahrnehmungen hat, dann hält man ja viele Jobs garnicht mehr aus. Büroarbeit mit einparfümierten Kollegen, Arbeitsplätze in Krankenhäuser, die nach Desinfektionsmittel stinken, Arbeitsplätze in Bereichen, die nach Gummi, Abgasen, und weiß der liebe Gott noch alles für giftige Substanzen richen.

Würde mich nicht wundern, wenn da irgendwann der Geruchsinn ganz weg ist. Die Individuen, die das nicht mehr riechen, können dann da arbeiten, mehr Einkommen generieren und sich erfolgreicher fortpflanzen. Ergo: irgendwann ist der Geruchsinn dann weg, bzw. stark eingeschränkt. Was er wahrscheinlich aus genau diesem Grund eh schon ist.

Und fürs Essen braucht man das dann eh nicht mehr. Da reicht Farbe, Verpackung und das Knistern der Plaste beim Ausreissen!

Schöne neue Welt!

:-D

Irgendwie merke ich immer mehr, wie wenig ich noch in diese Welt passe! lol

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23.01.2018 22:27

Ein paar Zusammenhänge

Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass wir in einer Wendezeit leben. Das Klima ändert sich, und auch auf anderen Ebenen wird dieser Wandel sichtbar. Nun kann man pauschal mal sagen, dass es sich ja immer irgendwie wandelt. Stimmt. Also grenzen wir es etwas ein und sagen: es wandelt sich sehr viel stärker als bisher.

Dazu gehört eben auch der menschgemachte Klimawandel, den zu leugnen ich mich einfach nicht durchringen kann. Auch diktiert die Logik, dass es zwischen den nachfolgend dargestellten Kurven einfach einen Zusammenhang geben muss:

1. Die Entwicklung des amerikanischen Börsenindexes, stellvertretend für die Reichtumsentwicklung auf der Welt. Wie man sieht, verläuft die Kurve schön exponential. Erst gehts langsam los, dann steigert es sich immer schneller.

https://c.finanzen.net/cst/FinanzenDe/chart.aspx?instruments=300018,3,,&style=snapshot_mountain_big_onehundredyears&period=var&from=19280101&to=20181231&hash=a22ed74de624792bf262c90eeee7480d

https://c.finanzen.net/cst/FinanzenDe/chart.aspx?instruments=300018,3,,&style=snapshot_mountain_big_onehundredyears&period=var&from=19280101&to=20181231&hash=a22ed74de624792bf262c90eeee7480d

Dazu passt dann sehr gut diese ebenfalls exponentiell verlaufende Kurve:

2. Das ist die Fördermenge des Rohöls weltweit von 1900 bis heute. Man kann also sagen, dass der Reichtum und der Wohlstand 1:1 mit dem Erdöl zugenommen hat.

https://hilden-im-wandel.de/bilder/oelfoerdermenge.png

hilden-im-wandel.de/bilder/oelfoerdermenge.png

Und mit dem Erdöl haben sich auch weltweit die Lebensbedingungen verbessert. Mit dem Öl und der Zinswirtschaft kam der Reichtum und der Wohlstand, denn die Zinswirtschaft zwingt eben zu immer neuen Innovationen. Mach mir aus meinem Geld mehr Geld!!! Und so wurde eben die Medizin massiv verbessert, Kunstdünger und Pestizide wurden erfunden, was eine industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen und Massentierhaltung ermöglichte, was wieder Profite abwarf und technische Innovtionen ermöglichten Effiziessteigerungen ungeahnten Ausmaßes in allen Lebensbereichen.

Und so hat sich die Weltbevölkerung ebenfalls rapide vermehrt.

3. Das ist die Entwicklung der Bevölkerungszahlen weltweit:

https://www.science-at-home.de/wiki/images/1/19/Bevoelkerungsexplosion.gif

www.science-at-home.de/wiki/images/1/19/Bevoelkerungsexplosion.gif

4. Und auch bei den anderen Energieträgern sieht es ähnlich aus:

https://www.cwipperfuerth.de/wp-content/uploads/2015/04/Folie1.jpg

www.cwipperfuerth.de/wp-content/uploads/2015/04/Folie1.jpg

Man sieht, dass auch Kohle und Gas im Verlauf er Zeit zugenommen haben. Und bei der Verbrennung dieser Energieträger wird eben auch Kohlendioxid frei. Und so wie der Verrbauch exponentiell anstieg, so stieg auch der gehalt an CO2 in der Atmosphäre an.

5. Die Entwicklung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre:

https://volker-quaschning.de/datserv/CO2/CO2.png

https://volker-quaschning.de/datserv/CO2/CO2.png

5. Und dann die Entwicklung der Durchschnittstemperatur der Erde:

https://www.sonnentaler.net/aktivitaeten/meteorologie/klima/klima-planet-ich/wiss-hintergruende/images/temperaturanomalie-erde-gleitender-mittelwert-gr.png

www.sonnentaler.net/aktivitaeten/meteorologie/klima/klima-planet-ich/wiss-hintergruende/images/temperaturanomalie-erde-gleitender-mittelwert-gr.png

Natürlich gab es auch früher ganz natürliche Schwankungen der Temperatur der Erde. Es gab schon immer Warm- und Kaltzeiten.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/All_palaeotemps_G2.svg/500px-All_palaeotemps_G2.svg.png

upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/All_palaeotemps_G2.svg/500px-All_palaeotemps_G2.svg.png

Hier sieht man ja, dass die Temperatur der Erde schon immer ziemlich geschwankt hat. Die Zusammenhänge sind ja komplex: die Temperatur ist abhängig von der Sonnenenergie, die auftrifft, vom Bewuchs, von der Vereisung und damit Erhöhung der Reflektion usw. Also Klima ist ja ein hochkompexes System.

Nur gebietet eben die Logik, dass es eben doch den Zusammenhang zwischen der exponentiell steigenden Nutzung der fossilen Energie, dem steigenden CO2-Gehalt und einer Klimaerwärmung gibt.

Es ist einfach wahrscheinlicher, dass es hier Zusammenhänge gibt, also dass es Zufall wäre, dass nun genau auch eine neue Warmzeit beginnt und die nichts mit dem Tun der Menschen zu tun hat.

Die Welt wäre auch irgendwie "gottlos" im Sinne des Einsteinschen "Gottes, der nicht würfelt", sprich, alles Handeln hat ja Konsequenzen und Auswirkungen. Gute wie schlechte. Öl, Kohle und Gas hat uns reich und wohlhabend  gemacht. Die Wohnungen sind schön war, es ist immer Elektrizität da, man kann jederzeit fahren, wohin man möchte. Also ein im Vergleich gesegnetes Zeitalter. Nur: wenn wir die Schornsteine rauchen lassen und Öl, Kohle und Gas verfeuern wie es nur geht, und das hätte keinerlei negative Auswirkungen, dann wäre die Welt irgendwie ... ja ... "gottlos" im Sinne von "da stimmt was nicht".

Sicherlich sind die Erklärungen weitaus komplexer als dass man nur sagt: CO2 = Klimagas. Da gibt es neben Kohlendioxid ja auch Methan, Wasserdampf, Lachgas und andere Gase, die die Atmosphäre eben erwärmen.

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/thumb/Treibhausgase2005.jpg/420px-Treibhausgase2005.jpg

wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/thumb/Treibhausgase2005.jpg/420px-Treibhausgase2005.jpg

Es haben ja auch Methan und Distickstoffdioxid zugenommen. Die Kurve passt auch wieder ins Bild: schön "explosionsartig". Für Wasserdampf habe ich jetzt keine Abbildung gefunden.

Ist der Klimawandel menschgemacht, dann sieht man aber jetzt auch, vor welchen Schwierigkeiten die Menschheit steht. Die Welt ist voll. Man kann nicht einfach mal wo hingehen. Überall hocken schon welche und das gibt dann so richtig Ärger. Dass sieht man ja jetzt schon in Deutschland, was da abgeht. Ich lese gerade, dass die Millionäre schon zuhauf das Land verlassen.

2015 haben etwa 1000 Millionäre Deutschland verlassen, davor lag die Zahl im niedrigen dreistelligen Bereich. Im Jahr 2016 waren es schon 4000. Das entspricht in etwa einer Verzehnfachung innerhalb weniger Jahre.

(....)

Andrew Amoils ist der Meinung, dass die Reichen ohnehin nur eine Art Frühwarnsystem der Gesellschaft sind. Dank ihres finanziellen Rückhalts, guter Ausbildung und internationaler Kontakte können sie leichter als andere auswandern. Zumal ausreichendes Vermögen in Ländern wie Kanada und Australien in aller Regel zu einem legalen Einwanderungsstatus verhilft. Der Auszug der Millionäre bedeutet aber nicht, dass sich die restliche Bevölkerung in den Fluchtländern wohlfühlt. Auf Dauer müsse man von einem gesteigerten Auswanderungswunsch bis weit in die Mittelschicht ausgehen, so der Report.

www.stern.de/wirtschaft/geld/millionaere-fliehen-aus-deutschland---die-nerze-verlassen-das-sinkende-schiff-7354096.html

Die Gewinner des Systems seilen sich ab. Irgendwie passend. Und das ist dann irgendwie das, was der Heinsohn schon vorhergesagt hat. Das tritt jetzt ein. Zunehmende gesellschaftliche Spannungen und Unsicherheiten und dann gehen erstmal die, die es sich leisten können.

Nur: die Welt ist ja weiter abhängig von Kohle, Gas und Öl. Der Anteil der Erneuerbaren ist ja weltweit so gering und marginal, das merkt ja kaum wer. Nur müssten wir eben am besten morgen aus den Fossilen raus. Nur wie? Unmöglich. Oder wenn, dann nur mit IMMENSEN Wohlstandsverlusten.

Also dass da angesichts des schieren Ausmaßes der Aufgabe Leute den Klimawandel leugnen, ist nur verständlich. Weil die Konsequenzen einfach beängstigend sind. Was da getan werden müsste, geht eigentlich nicht. Wir müssten also das Unmögliche hinkriegen. Und zwar morgen! Und sowas geht normalerweise nur in Filmen wie Star Trek, wenn der Chefingenieur mal schnell Energie durch die Phaserbänke umleitet, noch ein paar Knöpfe drückt und dann den Defletorschild neu ausrichtet und die Energiekupplungen umpolt. Dann geht auch das Unmögliche.

In der Realität sind aber solch immensen Aufgaben, dass man auch sieht, dass die Menschen daran scheitern.

Man hat sich ja an den Wohlstand gewöhnt und will den nun nicht mehr missen. Ganze Gesellschaften mit ALLEM drum und dran hängen davon ab. Und jeder der kann, legt Geld an und sagt: mach mir aus meinen Geld irgendwie mehr Geld.

Das hat sich ja alles über Jahrzehnte entwickelt und nun müsste man da eigentlich einen kalten Entzug machen! :-D

Da drehen die alle durch und laufen Amok. Und wählen die Merkel wieder. "Weiter so!". Na klar. Alles andere ist einfach zu ungeheuerlich.

Aber im Grunde bräuchte es

1. ein Schrumpfen der Bevölkerungen in den Industrienationen und gleichzeitige Verringerung nach Energie und Ressourcen.

2. Eine Abkehr vom Zinsgeld-System, dass zu ewigen Wachstum führt.

3. Die Umstellung auf Permakultur und ökologische Landwirtschaft (immensen Arbeitskräfte würden hier gebraucht).

4. Ein Loblied auf die Faulheit!

5. Den Ausbau der erneuerbaren Energien (die ja auch reich und in Fülle vorhanden sind. Was die Kapitalisten ja enorm ärgert. Im Vortrag vom Prof. Sinn sieht man ja, dass es Tage gibt, dass soviel Windenergie da ist, dass sie "verklappt" werden müsste. Für den ist das total negativ. Aber: DAS ist REICHTUM!! So funktioniert die Natur: man wird immer wieder üppig beschenkt. Sieht man im Garten. Da hats auch mitunter enorme Erträge. Und die Sonne verschenkt sich auch.)

6. Das Abschwören dieser grässlichen Religionen, die zu Kinderreichtum und Unterdrückung der Empfängnisverhütung führen. Im Vortrag vom Heinsohn hat der ja klar gezeigt, dass bis zur Pest die Menschen in Europa 2-3 Kinder hatten im Schnitt, dann kam die Pest und die haben die Hebammen (Empfängnisverhütung unter Todesstrafe gestellt) als Hexen verbrannt, um die Bevölkerungszahlen wieder hoch zu bekommen. Irgendwer musste ja für die Adligen die Arbeit erledigen. Danach gabs im Schnitt 5-6 Kinder. Und die gleichen Religionen toben heute in Afrika und im nahen Osten. Die Frauen werden dann auch zu Gebärmaschinen. Nur: so kann es eben nicht funktionieren. Es gibt dann eben Mord und Totschlag. Wenn der Papst also zum Kinderreichtum aufruft, ist das die Vorstufe zum Genocid, zum Krieg und zum Massenmord. Vielleicht hängt deswegen sowas im Audienzsaal.

Zwei Kinder pro Frau weltweit. Mehr geht eben nicht. Und das bedeutet eben Frieden, Wohlstand und Nachhaltigkeit.

7. vermehrt Bildung und Wissen vor allem in Ökologie, Biologie und das Erkennen von Zusammenhängen. Bisher haben fast nur die Ökologen die Entwicklung klar vorausgesehen. Das ging schon bei Konrad Lorentz los.

8. Kreislaufwirtschaft.

9. Mehr Vernunft und mehr Verzicht! Also ein Erwachsenwerden der Menschheit.

Na ja, und wenn das alles, oder was auch immer noch notwendig wäre, nicht aus Vernunft oder Bewusstsein gemacht wird, dann wird es erzwungen werden.

Es ist ja immer wieder das gleiche Spiel: wenn es irgendwo Probleme gibt und man erkennt sie und findet im Konsens Lösungen, dann geht es weiter. Leugnet man es, will man nicht loslassen, es nicht wahr haben, dann wird der Wandel erzwungen werden. So oder so:

Wir leben in einer dramatischen Wendezeit!

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23.01.2018 21:57

Winter

Wie schon öfters um diese Jahreszeit gab es ja hier kürzlich wieder einen heftigen Sturm. "Friederike" hieß der. Und gestern war ich mal eine Runde spazieren. Ich bin im Grunde meine Laufstrecke mal "gewalked". Im Nachbarort wurde die Kirchenspitze stark beschädigt.

1. Hier sieht man die Kirchturmspitze vor der Kirche liegen. Beim Runterfallen hat sie gleich noch ein riesiges Loch ins Dach geschlagen. Die Kirche hat also jetzt einen gehörigen Dachschaden! :-D

2. Das Ganze aus der Nahperspektive. Insgesamt wurde das Dach ziemlich beschädigt.

3. Winter in der Agrarsteppe. Also ohne Schnee ist es einfach nur grau und hässlich. Und dieses Jahr ist der Winter wieder so extrem mild. Die Vögel zwitschern schon, die Bäume und Sträucher treiben schon aus, die Schneeglöckchen blühen schon und morgen sollen es sogar 14 Grad werden. Das ist nicht gut. Es müsste mal Frost geben, damit alles seinen natürlichen Gang gehen kann. Aber es ist fast Februar und wir hatten bisher einmal Frost und das auch nur Nachts. Halle und Leipzig hatten noch keinen einzigen Frosttag. In Städten ist es ja immer etwas wärmer.

Es wird eindeutig wärmer. Die Winter sind häufig mild und die Sommer ungewöhnlich heiß.

4. Da wirft sogar der Garten nochwas ab: Sellerie, Ruccola, Radiccio, Bataviasalat, Feldsalat, Wildkohl gabs heute.

Was sich wirklich extrem bewährt hat, ist das Wurzelgemüse in Syrophorkisten zu lagern. Wir haben da ja einiges gekauft im Herbst und da liegen nun die ganzen Wurzelgemüse drin. Das bleibt so frisch, dass es wie aus der Erde gezogen schmeckt. Und man kann die Dinger ja ewig nutzen. Die Investition lohnt sich also.

Mit allen anderen Lagerungsmethoden war ich bisher sehr unzufrieden. Darauf ist meine Mutter mal durch Zufall gekommen, als sie vor Jahren Sellerie in einer kleinen Syroporbox lagerte und der sich dann ewig lange frisch hielt. Wahrscheinlich nicht perfekt, weil es ja künstliche Materialien sind, aber bis ich was besseres habe, ist es OK.

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22.01.2018 12:25

Und noch ein interessantes Video

Sehr interessantes Video!

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20.01.2018 23:05

Thema Sexualität (für Männer)

Sehr interessantes Interview von Jo Conrad mit Heiko Schrang.

Interessant war für mich vor allem das Thema (männliche) Sexualität. Es geht los ab min. 22:10.

Ich habe das Thema Pornos ja auch schon ab und an gehabt und sehe das als eine Art von Kontrolle der Bevölkerung. Gerade der Männlichen. Und man findet das ja mittlerweile überall. Auch in Serien. Spartacus, Game of Thrones usw. glänzen ja mit expliziten Sexdarstellungen und vielen nackten Menschen (und viel Gewalt). Ich warte ja nur drauf, dass die da auch mal richtig loslegen. Ich schätze so in fünf bis zehn Jahren werden da die letzten Hemmungen fallen und die Sexdarstellung wird richtig realistisch und zieht mit der Gewaltdarstellung gleich. Da sieht man ja nun schon alles.

Finde es gut, dass dieses Thema mal angesprochen wird. Auch die Themen Sexualmagie und Sex zwischen Menschen mit gleicher geistigen Entwicklungsstufe wird thematisiert.

Und auch das Thema Enthaltsamkeit bzw. freiwillige Selbstkontrolle :-D kommt zur Sprache.

Ich finde das Thema "Sexualität, Energie und Magie" wird noch viel zu wenig beleuchtet. Schön, dass das dort man ansatzweise zur Sprache kommt.

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20.01.2018 22:02

Es ist einfach der helle Wahnsinn

Um den Wahnsinn dieser Welt zu verstehen, muss man nur zwei Videos anschauen. Reicht. Mehr braucht es nicht, um zu verstehen, was gerade passiert:

Video 1:

Singapur also als absolutes Vorbild. Matheasse - wirtschaftlicher Vorsprung - alles super (ich überspitze).

Dann Video 2:

https://www.arte.tv/de/videos/070786-000-A/generation-kurzsichtig/

Kurzsichtigkeit wird weltweit zur Zivilisationskrankheit. Vor allem junge Menschen sind immer häufiger davon betroffen, drohen teilweise zu erblinden. Schätzungen zufolge könnten bis zum Jahr 2050 fast eine Milliarde Menschen ihr Augenlicht verlieren. Inzwischen haben Wissenschaftler herausgefunden, was die Ursachen für die "Epidemie" sind und wie man ihr Einhalt gebietet.
 
Die Menschheit wird von einer neuen Epidemie heimgesucht: Kurzsichtigkeit. Fast ein Viertel der Weltbevölkerung leidet unter dieser Form der Fehlsichtigkeit. Kein Problem, könnte man meinen – denn leichte Ausprägungen der Kurzsichtigkeit lassen sich korrigieren. Inzwischen nimmt die Krankheit jedoch bedrohliche Ausmaße an: Ein Fünftel aller Betroffenen ist schwerstkurzsichtig, und wenn nichts unternommen wird, könnten im Jahr 2050 bis zu einer Milliarde Menschen so gut wie blind sein. Wie kam es zu dieser dramatischen Entwicklung?
 
Vor allem in Asien ist Kurzsichtigkeit allgegenwärtig – in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul sind Normalsichtige sogar eine Seltenheit. Unter den 20-Jährigen sind rund 95 Prozent von Kurzsichtigkeit betroffen. Europa ist von solchen Zahlen zwar noch weit entfernt, doch auch hier liegt der Anteil kurzsichtiger Jugendlicher mittlerweile schon bei knapp 50 Prozent.
 
Diese besorgniserregende Entwicklung ist ein weltweites Phänomen: So haben sich die Fälle von Kurzsichtigkeit in Europa und den USA in den vergangenen 30 Jahren fast verdoppelt, in Asien sogar verdreifacht. Die Wissenschaft betreibt schon seit vielen Jahren Ursachenforschung, doch in der Öffentlichkeit nimmt man davon bislang kaum Notiz.
 
Was sind die Auslöser für Kurzsichtigkeit? Sind es genetische Faktoren? Umwelteinflüsse? Starren junge Menschen von heute zu oft und zu lange auf Schulhefte, Computerbildschirme und Displays? Nach jahrelangem Rätselraten scheinen Forscher nun die wahren Ursachen für die grassierende Kurzsichtigkeit gefunden zu haben: Untersuchungen haben gezeigt, dass Tageslicht für die Entwicklung des Sehsinns von entscheidender Bedeutung ist.

Das ist dann die Schattenseite. Im wahrsten sinne des Wortes. Davon redet der Heinsohn aber nicht. Die Asiaten haben zwar die "schlausten", aber auch die kurzsichtigsten Kinder. (Das wirft die Frage auf, wie schlau es ist, sein Sehvermögen für etwas zu opfern.)

Schaut man sich die Karte mit den Prozentzahlen an Kurzsichtigen in der Doku an, dann komme die meisten "Matheasse" aus den Ländern, wo eben die Kinder auch am stärksten von Kurzsichtigkeit betroffen sind. Was eine effektive Behinderung dastellt. Eine Brille ist der Rollstuhl für die Augen. Oder zumindest die Krücken. Afrika, da wo nun gar keine Matheasse herkommen, oder nur einer unter tausend, ist die Kurzsichtigkeit bei 10%.

Wohlstand, wie wir ihn definieren, kostet eben auch! Und eben nicht nur Sehschärfe.

Aber man sieht eben, wie ein Ökonom Singapur und China als Musterbeispiel ansieht, was das heranzüchten von "Matheasse" angeht, ohne dabei aber die wirklich gravierenden Auswirkungen dieses Lernwahn zu benennen.

Und das ist schon immer so gewesen. 

Deswegen muss man da immer aufpassen, wenn Ökonomen was wollen. Das hat fast immer äusserst negative Auswirkungen an anderer Ecke. Und gerade, wenn einer so selbstzufrieden dahockt.. lol

Klar, jetzt versuchen die das mit Lasern, Pillen, und anderem Kram zu lindern. Das ist ja das Zeichen des modernen Lebens schlechthin, dass fast alles nur noch Problemlösen scheint. Zuviel Fressen, zuviel drinne hocken, zuwenig Bewegung, falsche Haltungen, Umweltkatastrophen, zu viel Energieverbrauch. Alles Leben ist ja nur noch auf das Lösen von Problemen fokussiert, welches ein falsches Leben erst verursacht.

Aber Mensch, wieso lassen wir die Kinder nicht in Ruhe und schicken sie einfach raus in die Natur! Statt sie mit Medikamenten zu behandeln, nur damit die weiter wie die Bekloppten "Matheasse" werden zu können und schon das Tablet mit in die Natur nehmen (auch so eine Unsitte).

Die Doku von Arte ist am Ende leider etwas zu optimistisch und nennt nur das fehlende Tageslicht als Auslöser. Es werden dann Studien aus Taiwan gezeigt, wo der Trend bei Kindern wieder zurück geht. Gut so! Wenigstens da haben die was gelernt. Was aber nicht beachtet wird, ist die spätere Berufswelt. Die Menschen können jetzt zwar als Kinder viel draussen sein, was ist aber späte rmit den Erwachsenen?

Auch erklärt der "Freiluftaufenthalt" nicht alles.

Meine Großeltern hatten keine Brille. Meine Eltern auch nicht. Ich war eine Leseratte. Ergebnis: Brille! In der Doku wird ja auf die Zeit im Freien abgehoben, aber ich war viel draussen, schon als Kind. Mein Bruder dito. Mehr als zwei Stunden täglich. Bin ja auf dem Fussballplatz und in der Natur groß geworden. Wurde aber dennoch kurzsichtig. Mit 11 bekam ich meine Brille. Und das trotz Natur en masse.

Und ich kenne viele Leute, die eben erst später im Leben kurzsichtig wurden, meine Mutter zum Beispiel, und alle haben sie bis zur ezessiven Bildschirmarbeit keine Brille gebraucht. Das fällt da am Ende der Doku etwas herunter. Wahrscheinlich soll sie Hoffnung machen.

Es zeigt aber wieder: wir sind Naturwesen und ohne ein Mindestmaß an Natur (und auch Rohkost!!!) kriegen wir massive Probleme!

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20.01.2018 20:15

Interessante Doku

Lief gerade bei Arte:

Schon faszinierend, was man mit Know-How und Wassermanagement alles machen kann und was das für positive Effekte hat. Also solche Projekte begeistern mich wirklich. Wenn man es schafft, ganze Landschaften mittels Wissen, Tatkraft und Ideen wieder fruchtbar zu machen. In Algerien gibt es ja auch so ein Projekt, wo sie auch die Himmelsakkupunktur nach Wilhelm Reich einsetzten. Ich habe keinen blassen Schimmer, ab das wirklich was bringt, oder ob das nur ein riesen Hokuspokus ist, aber irgendwie finde ich es faszinierend, wenn auf lebloser Erde dann Gärten und Obsthaine entstehen, wie auch in dem Beispiel aus Indien.

Im Grunde habe ich ja hier zuhause das Gleiche gemacht. Aus einer langweiligen Rasenfläche einen kleinen Paradiesgarten.

Ich würde ja gerne noch viel mehr in diese Richtung machen.

Interessant wäre es, ob die die angebauten Sachen eben auch roh essen könnten. Hirse geht sicherlich auch als Keimling und Obst, Gemüse und Milch (produkte) sind eh super roh essbar. Und Fleisch sowieso.

Das wäre dann nochmal eine Verbesserung, weil man schlichweg weniger Holzeinschläg bräuchte, was eben auch Bäume in den Gebieten schonen würde.

Was in der Doku leider nicht gesagt wird: wie diese Bauern gegen industriell erzeugte Produkte konkurieren sollen.

DAS ist ja ein riesen Problem. Viele Bauern geben ja auf, weil sie mit den Preisen der Industrielandwirtschaft nicht mithalten können. Nach der Wende sind hier ja auch alle Kleinerzeuger und Nebenerwerbsbauern eingegangen. Früher hatte hier fast jeder Schweine, Hühner, Gänse, baute Tabak, Rabarber und Mais an und verkaufte die Überschüsse. Das ist sofort nach der Wende zusammengebrochen, weil niemand so produzieren könnte, dass es sich noch lohnt. Und in der weiteren Folge sind dann auch die Dörfer eingegangen.

Der Trend geht ja bis heute ungebrochen Richtung Großbetriebe. Auch ein Thema auf der Demo, die heute in Berlin stattfand.

Da habe ich heute einen Bericht über einen Biobauern aus Brandenburg gesehen, dem sie die Flächen komplett unterm Arsch weg an Großinvestoren verkauft haben. Der hatte einen schönen großen Biobetrieb und hat auf Pachtflächen gewirtschaftet. Dann kam ein Großinvestor und der Verpächter hat an den verkauft. Nun darf der Biobauern zusperren und wird vom Hof gejagt, wenn alles ganz schlimm kommt.

Das muss man sich klar machen: Da leihen sich irgendwelche Leute Geld für Null Zinsen und kaufen sich nun ganze Ländereien und spekulieren damit. Die Bauern wiederum können aus ihren Einnahmen solche Investitionen nicht tätigen und gehen leer aus. Das ist gerade ein Riesenproblem hier in Sachsen-Anhalt, wo es die besten Böden gibt. Da sind haben sich die Bodenpreise durch die Spekulanten mittlerweile verdoppelt.

Der Bauern in Bericht hat dann seinen leeren Stall gezeigt und meine Mutter, die ist ja auffm Dorf noch mit Kühen groß geworden, kamen auch gleich die Tränen. Die wissen eben noch, was das bedeutet. Und auch der Bauer hat dann geflennt. Und das isses eben: viele sind eben wirklich mit dem Herzen bei der Sache und wenn das dann so kaputt gemacht wird, durch Spekulation, dann zeigen eben die Tränen, dass hier was falsch läuft.

Ich meine, wie haben es die Barone und Herzöge und die Kirche geschafft, oder jetzt in der Neuzeit Industrielle wie Flick in Österreich, riesige Ländereien zu besitzen? Die haben die entweder geraubt, geschenkt bekommen, indem sie die Leute bequatscht oder der Hexerei oder Ketzerei beschuldigt haben, oder sind durch Spekulation und Kauf an diese immensen Flächen gekommen.

Die Bauern in Indien haben aber erstmal andere Sorgen. Die haben zwar ein gutes Wassermanagement und können sich jetzt viel besser und reichhaltiger versorgen, aber der Monsum wird unberechenbarer.

Die Welt ist eben gerade wirklich im Umbruch: schauen wir mal, wer schneller ist: die, die es kaputt machen oder die, die neues aufbauen.

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