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31.01.2018 23:41

Nachtrag zur Klimadiskussion

Ein Freun hat mir einen Hinweis auf diese Seite geschickt: euanmearns.com/the-geological-society-of-londons-statement-on-climate-change/#comment-36507

Hier also mal ein ausgesprochener Klimakritiker.

Im Grunde wird also in der Klimadebatte heftigst gestritten, ob nun CO2 und Methan und andere Gase den Klimawandel verursachen, oder nicht. Der verlinkte Autor sagt nun, die Daten des Vostock-Eiskerns zeigen, dass erst eine Temperaturerhöhung statfand und CO2 und Methan dem mit einer gewissen Verzögerung folgten.

Na gut.

Das Problem ist nur heute, dass CO2, Methan und andere Gase, wie auch Wasserdampf künstlich in die Atmosphäre gebracht werden. Wir haben ja die natürlichen Prozesse ja nicht mehr, sondern greifen nun aktiv in die natürlichen Abläufe ein. Und erzeugen damit entsprechenden Veränderungen. Wir überfischen bestimmte Arten und verändern so maritime Ökosysteme. Wir jagen bestimmte Arten, und verändern die Fitness ganzer Populationen, wie bei Forellen und Huchen. Da will jeder die größten Fische fangen und das sind eben auch die, die die Stärksten sind und das beste Genmaterial haben, eben weil sie fit genug waren, so groß zu werden. Und bevor die ihre Gene weitergeben können, werden die weggefangen.

Die Reihe ist endlos, wo der Mensch überall eingreift, verändert, manipuliert und dann entsprechende Auswirkungen verursacht.

Nur bei der Klimaerwärmung soll das nun plötzlich, laut Klimakritiker, nicht der Fall sein. Da ist das menschliche Handeln plötzlich absolut folgenlos, während es überall sonst bis zu verheerende Auswirkungen hat. Bis zur Wüstenbildung!

Der deutsche Wald wurde aus einem falsch verstandenem Reinlichkeitswahn jahrzehntelang sämtlichen Totholzes beraubt. Ergebnis: Abnahme der Biodiversität und lokale Aussterbeprozesse. Jahrzehnte schon werden Pestizide ausgebracht: Ergebnis ist der rapide Anstieg von Krebserkrankungen und die Abnahme der Insektenpopulationen.

Die Liste der antropogen erzeugten Ausiwirkungen auf die Natur ist lang.

Freilich muss man wirklich hinterfragen, ob es nun tatsächlich am CO2, am Methan und andere hängt, oder ob da noch ganz andere Wirkmechanismen tragen.

Bernd Senf hat hier bioenergetische Störungen in die Diskussion gebracht.

Während natürlicherweise die atmosphärische Lebensenergie in großräumigen Wirbeln und Wellenbewegungen die Erde umströmt und dabei Luft- und Wasserdampfmassen (Wolken) mit sich führt, wären die Wüstengebiete von derartigen Strömungen weitgehend abgeschnitten, weil die Lebensenergiehülle der Atmosphäre in diesen Gebieten erstarrt sei (Abb.52).

Der periodische Durchfluß der Tiefdrucksysteme mit entsprechenden Niederschlägen und der Wechsel zwischen Tiefdruck- und Hochdrucksituationen mit entsprechend wechselnden Wetterlagen könne unter solchen Bedingungen nicht mehr stattfinden. Die langfristig ausbleibenden Niederschläge ließen nicht nur die Vegetation verdorren und absterben, sondern die erstarrte Lebensenergie (DOR) der Atmosphäre würde sogar die Struktur des Gesteins langfristig zerfallen lassen, ebenso wie die Struktur der Wolken.

www.berndsenf.de/pdf/IstDieErdeKrank.pdf

Im Sommer 2016 war es hier hier arschheiss und sautrocken. Über Monate erschien die Atmosphäre drückend, bleiern, wie erstarrt. Und am Ende gab es die von Reich beschriebenen Absterbeprozesse in der Natur. Die Erstarrung der Atmosphäre bewirkte regelrechtes Absterben der Natur.

Wenn die Atmospäre lebendig ist, dann ist auch der Himmel klar und Hochdruckgebiete und Tiefdruckgebiete folgen einander.

Vielleicht übersehen die heutigen Wissenschaftler wirklich noch etwas. So dass sie sich so um CO2 und Methan usw. streiten. Reich sprach ja hier vom DOR, Deadly Orgon, also tödliche Lebensenergie, die durch Radioaktivität ausgelöst wird.

Nun bin ich Skeptiker genug, um nicht an etwas zu glauben, aber als Arbeitshypothesen ist es durchaus denkbar. Zumal eben die aktuelle Klimaforschung noch so voller Widersprüche ist, die eben dazu führt, dass sich die Lager fast unversöhnlich gegenüber stehen. Da scheint also noch etwas grundlegendes nicht verstanden worden zu sein. Nur wird das was Reich da rausgefunden hat, heute immernoch als Esoterik verschrien.

Nur: eine Erwärmung muss man ja feststellen. Wie gesagt, der Rekordsommer 2016, jetzt dieser milde Winter ohne Schnee und Frost.

Und wo man sich einig ist, ist eben, dass es offensichtlich nicht an einer erhöhten Sonneneinstrahlung liegt.

Und diese Erwärmung eben genau dann losgeht, wo der Mensch die ganzen Kohlenstoffleichen aus dem Keller holt, ist schon mehr als Zufall.

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31.01.2018 01:51

Nachdenklichkeit

Heute bin ich regelrecht bei youtube versackt. Und es ist erschreckend! Man kommt dann so von einem Video ins andere und die Infos, die man da bekommt, lassen mich frösteln.

Was ich bisher immer wieder wahrgenommen habe ist, dass irgendwelche Eliten ihre Ziele haben, und die werden ganz unabhägig von den gerade regierenden Parteien umgesetzt. Ganz zielsicher und mit enormen Druck wird das alles durchgesetzt. Das war früher mit der Etablierung des Neoliberalismus so, dann die Kriege der USA im nahen Osten bis jetzt zur Migration. Und es ist wurscht, wer da Präsident oder Bundeskanzler ist. Oder welche Partei da gerade regiert. Da werden einfach langfristige Ziele und Agenden verfolgt und umgesetzt.

Es mag mal Verzögerungen geben, oder ein Schritt zurück, oder es gibt auch mal Widerstand, wie in Syrien, wo die Russen Contra gegeben haben. Aber grundsätzlich ist es es permanentes Durchsetzen von Interessen, Zielen und Agenden.

In Deutschland haben ja die Sozialdemokraten sowas wie Hartz4 durchgesetzt. Die haben da nur das weitergemacht, was vor Kohl schonmal geplant gewesen war. Also egal welche Farbe da dran ist, das, was umgesetzt werden soll, wird umgesetzt.

Und die Migration ist jetzt der nächste Schritt, der auf uns zukommt. Da werden wahrscheinlich entgegen irgendwelcher Beteuerungen und Versprechen MILLIONEN kommen. Und dass wird das, was man so gemeinhin als "Heimat" empfindet, eben auch kaputt machen.

Heimat ist eine Form von Energie, die durch bestimmte Landschaften, Kulturen, Überzeugungen, Mentalitäten, Speisen, Dialekte, Humor, Musik geformt wird. Da fühlt man sich wohl, in Sicherheit, man kann sich entspannen, man ist zuhause. In der Heimat.

Das alles wird zerstört werden.

Das "kulturelle Artensterben" wie es bernd Senf nannte, wird nun auch uns erreichen.

Der Kapitalismus ist am Ende maximal zerstörerisch. Natur, Gesundheit, Familie, Heimat, Kultur. Alles wird zerstört am Ende. Gleichgemacht. Nivilliert. Alles was zählt ist Geld, Gewinn, Profit. Erst danach kommt alles andere.

Natürlich werden sich Reste halten, aber wir haben jetzt schon eine Einheits-Shopping-Kultur von Lissabon über Shanghai bis nach New York. Selbst Mode und Frisuren sind überall gleich. Es gab eine Zeit, da waren so Sonnenbrillen bei Mädels in, die so einen Glanzeffekt hatten. Damit sind sie in Berlin, Moskau und San Jose rumgerannt.

Heimat, Nation. Schwierige Begriffe, oder?

Wenn solche Begriffe geringgeschätzt werden, dann halte ich das für pathologisch. Der Mensch braucht Orientierung, Halt und Einbindung. Orte, wo er hingehört und sich auskennt. „Heimat“ ist nicht konservativ, sondern notwendig. Die Globalisierung wird wie ein Naturgesetz indoktriniert. Was dem Kapital dient, wird für Menschen existenziell bedrohlich.

Dr. Maaz im Tagesspiegel

Was wir erleben, ist erst die Herabwürdigung von "Heimat", und dann die Zerstörung.

Die Bevölkerung schrumpft und das will man ersetzten. Nennt sich Replacment Migration und es gibt sowohl bei der UNO als auch bei der EU entsprechende Pläne. Und das wird umgesetzt. Immer Schritt für Schritt, aber eben unaufhörlich.

Es wird also auch hier zum kulturellen Artensterben kommen. Bzw. wir sind schon mitten drin.

Wenn man sich hauptsächlich von den Produkten ernährt, die aus dem eigenen Garten kommen, bzw. regionalerzeugt werden, dann entwickelt man eine enorme Heimatliebe. Man hat dann eine tiefe Verbindung zum Land und zu den Leuten, deswegen schmerzt es mich wirklich, wenn ich sehe, wie tief das Land mittlerweile gespalten ist, wie fremde Menschen mit fremden Kulturen und für mich bedrohlich empfundenen Religionen ins Land gelotst und gelockt und wie hier die offensichtlich vorhandenen Pläne eiskalt umgesetzt werden.

Ich empfinde den Islam als bedrohlich, weil ihm ein Herrschaftsanspruch innewohnt. Islam will herrschen. Und zwar mit Betonung auf HERRschen. Und wo jemand herrscht, müssen sich andere unterwerfen. Und viele Menschen empfinden das auch als bedrohlich. Weil gleichzeitig auch eine nicht unerhebliche Gewaltaffinität mit dieser Religion einhergeht.

Aber wir sehen wieder: der Kapitalismus ist maximal zerstörerisch. Erst zerstört er in Raubkriegen Länder des nahen Ostens, jetzt sind wir dran. Dabei haben einfache Menschen wie ich weder etwas vom erbeuteten Öl noch etwas von der einsetztenden Migration. Ich habe auch absolut nichts von den lärmenden Windrädern hinterm Haus, noch habe ich was von steigenden Aktionkursen. Ich habe nichts von der widerlichen Propaganda gegen Russland.

Ich habe was von guten Beziehungen, gesundem Essen, friedlichem Zusammensein, Freundschaften. Davon habe ich was.

In der DDR wurden die Kirchen enorm zurückgedrängt. Das war wirklich gut. Der Sozialismus ist ja am Ende auch berechtigterweise gescheitert, aber das Menschenbild war schon faszinierend: der aufgeklärte, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sich berufende, aus Herrschaftsstrukturen befreite Mensch, der nicht mehr für sich, sondern für das Allgemeinwohl arbeitet und forscht. Gleichberechtigung der Frau, Völkerfreundschaft, kein Imperalismus, keine Religionen, die die Menschen mit Aberglauben in der Gefangenschaft halten.

Musste scheitern.

Aber nun erleben wir die Kehrseite der Medaillie. Den Kapitalismus. Und wir sehen seine zerstörerische Kraft. Überall.

Da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.

Und es wird noch schlimmer kommen. Dem Kapitalismus wohnt der eigene Tod inne. Der Kapitalismus hat was von Krebs. Er wächst und wächst und saugt die Lebensenergie aus, befällt die Organe des Organismus Erde. Mehr, mehr, mehr. Es reicht nie.

Und das kann nicht gut gehen langfristig.

2008 stand es ja schon kurz vor dem Kollaps.

Und wie beim Krebs ist ein Schrumpfen nicht vorgesehen. Und deswegen braucht es eben auch Zuwanderung. Neue Menschen, neue Lebensenergie, neue Konsumenten, neue Arbeitssklaven. Und weil die eben eine andere Religion haben, wird ihnen entgegen gekommen. Wie es jeder gute Kaufmann macht. Es gibt heute keine wirkliche Religionskritik mehr. Jeder der das äussert, macht sich verdächtig, rechts zu sein.

Im Gegenteil: den neuen Kunden wird alles hergerichtet, damit sie sich wohl fühlen. Selbst Mädels werden ihnen zugeführt. Ansonsten werden Gebetshäuser gebaut, erhöhte Kriminalität hingenommen, Vielehe erlaubt, die Kinderehen werden akzeptiert, es wird großzügige Hilfe gegeben. Weil die gebraucht werden zum Geld verdienen!

Die alte Population ist nun verbraucht, pflanzt sich nicht mehr fort. Dafür haben sie riesige Städte, Hochhäuser, ICEs, Flachbildschirme und Autos, die man ohne große Mühe in Schützenpanzerwägen umbauen könnte. Nur Kinder haben sie nicht mehr. Dafür ist kein Platz mehr. Die sind zu teuer. Man hat keine Zeit. Deswegen maximal eins.

Wir erleben jetzt hautnah mit, wie der Kapitalismus in seine Endphase kommt. Denn nun trifft der Wandel, die Zerstörung mehr und mehr die Zentren des Kapitalismus selber.

Das wird noch lustig werden!

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29.01.2018 22:57

Geoengineering

Zur Zeit ist das Thema "Geoengineering" irgendwie stark präsent in der Medienlandschaft. Nun, dazu muss man erstmal wissen, was das überhaupt ist. Und da Wikipedia bei naturwissenschaftlichen Themen recht brauchbar ist (bei politischen und geschichtlichen Themen sollte man davon die Finger lassen), habe ich da mal geschaut:

Der Begriff Geoengineering (auch Geo-Engineering oder Climate Engineering) bezeichnet vorsätzliche und großräumige Eingriffe mit technischen Mitteln in geochemische oder biogeochemische Kreisläufe der Erde. Als Ziele derartiger Eingriffe werden hauptsächlich das Stoppen der globalen anthropogenen Klimaerwärmung, der Abbau der CO2-Konzentration in der Atmosphäre oder die Verhinderung einer Versauerung der Meere genannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geoengineering

Man kann beim Thema "Klimawandel" zwei Gruppen von Maßnhmen finden:

  1. Beeinflussung der Sonneneinstrahlung (Solar Radiation Management (SRM)):
    Diese Techniken zielen darauf ab, die Reflexion von Sonnenlicht zu erhöhen, um so einem globalen Temperaturanstieg entgegenzuwirken. Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre und deren weitere Auswirkungen, wie eine mögliche Versauerung der Meere, kann mit SRM nicht direkt beeinflusst werden. Es wird vermutet, dass diese Methoden im Falle einer drohenden Klimakatastrophe relativ rasch einen kühlenden Effekt bringen würden. Insbesondere Aerosolausbringungsmethoden bergen aber große Risiken in Hinblick auf unerwünschte Nebeneffekte (wie beispielsweise eine Schädigung der Ozonschicht oder negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tier- und Pflanzenwelt)
  2. Reduzierung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre (Carbon Dioxide Removal (CDR)): Da diese Methoden direkt an der Hauptursache des Klimawandels (die steigenden CO2-Werte) ansetzen, werden ihre Unsicherheiten und Nebenwirkungen als eher gering eingeschätzt. Im Gegensatz zu SRM-Methoden dürfte es aber Jahre dauern, bis der gewünschte Effekt in der Atmosphäre eintritt. Die Wirkung auf die Weltmeere ist noch deutlich träger. Wenn die CO2-Emissionen weiter steigen wie bisher, wird die resultierende Versauerung der Meere, durch die zahlreiche marine Spezies vom Aussterben bedroht sind, auch mit CDR noch über Jahrhunderte anhalten.[9] Carbon Dioxide Removal umfasst direkte CO2-Beeinflussungsmethoden wie Luftfilterung, CO2-Sequestrierung (CCS), aber auch indirekte Methoden wie Düngung der Meere mit Eisen oder Phosphor.

Ich möchte da jetzt nicht auf die einzelen Möglichkeiten eingehen, sondern grundsätzlich mal den Gedanken in den Ring werfen, dass die (damit meine ich die "Welteliten", also Politik, Wirtschaft, Medien, Banken, alles, was irgendwie elitär ist und im Grunde auf der Gewinnerseite des Systems steht) es einfach nicht mehr anders in den Griff kriegen, die Klimaerwärmung zu stoppen, also auf Methode 1 setzten werden.

Wie auch?

Anscheinend sind sich die Wissenschaftler einig, dass man im Grunde morgen aus Kohle, Gas und Öl raus müsste, um die Erwärmung auf das "Zwei-Grad-Ziel" zu begrenzen.

Wie soll das gehen?

Also wird man wohl irgendwann notgedrungen damit anfangen, an der Atmossphäre rumzupfuschen. Wie immer, wenn der Mensch mit sowas anfängt, mit unbekanntem Ausgang.

Man muss sich das klar machen: mit dem Kochen hat der ganze Schlamassen angefangen. Erst kam die Feuernutzung, dann Kochen, dann Probleme, dann Problemlösungen, die wieder Probleme hervorrufen. Das ist eine Kette ohne Ende. Und als die dann das Zinsgeld erfunden und eingeführt haben, ist es so richtig abgegangen. Dann wurden die Öfen befeuert, die Kohlenstoffträger aus dem Boden gekratzt und dann wurde sich industriell bekriegt und seitdem will jeder der Reichste, Schönste und Beste sein und auf Völker, die noch ganz nah an der Natur leben, wird mit Verachtung herabgesehen und man versucht auch die als Konsumenten zu gewinnen.

Die kommen aus dieser Spirale nicht mehr raus?

Man kann nicht einfach alles von heute und morgen umstellen. Unmöglich. Also wird wohl jetzt langsam, aber sicher, das Thema Geoengineering unters Volk gebracht. Dazu werden erstmal zunehmend Artikel in den Zeitungen und Magazinen gebracht, Ranga Yogiswar wird im Fernsehen auch was sagen dürfen, irgendwann wird die Tendenz der Berichterstattung positiver und am Ende wird es uns als absolut notwendig verkauft werden. Es muss ja nicht von heute auf morgen passieren, aber die merken, dass sie es nicht hinkriegen mit der Begrenzung der Erwärmung, also wird das jetzt aus der Schublade gezogen und so Schritt für Schritt unter die Leute gebracht.

Und so in fünf bis zehn Jahren wird man dann die Masse der Leute schön weichgeklopft haben und man wird es akzeptieren. Kritiker werden marginalisiert werden und die Schafe werden die neue Weide ohne zu zögern annehmen. Wie immer.

Noch überwiegen aber die Artikel mit negativer Konnotation. Wie der hier: www.scinexx.de/wissen-aktuell-22328-2018-01-23.html

Angesichts des stagnierenden Klimaschutzes erscheint inzwischen ein Plan B immer attraktiver: die Manipulation des Erdklimas mithilfe von Geo-Engineering. Neben der Filterung von CO2 aus der Luft und seiner Speicherung im Untergrund gilt vor allem die Verringerung der Sonneinstrahlung als vielversprechender Ansatz: Setzt man Schwefeldioxid in der Stratosphäre frei, dann könnte dies ähnlich wie nach Vulkanausbrüchen zu einer Abkühlung des Klimas führen.

Mein erster Gedanke war: die Erde wird immer heisser, dann kommen die auch noch mit Schwefeldioxid... Heiss...Schwefel. Momente mal... Bauen die jetzt die Hölle hier auf? Ist es bald soweit, dass sie aus dem Paradies Erde, wo Gott wirklich mit den ersten Menschen wandelte (und zwar in Form der übersinnlichen Liebe), die Hölle gemacht haben?

Krieg, Gewalt, Hitze und dann noch Schwefel in der Atmosshäre?

Für wann hat man das Kommen des Antichristen vorhergesagt? :-D

Aber mal im Ernst: so einfach ist der Spaß auch wieder nicht. Es sind einfach zu viele Nebenwirkungen zu befürchten.

Demnach könnte diese Manipulation in vielen Regionen zu vermehrten Dürren führen und Wirbelstürme auf der Südhalbkugel verstärken.

Eine weitere, gravierende Folge haben nun Christopher Trisos von der University of Maryland und seine Kollegen aufgedeckt. Sie untersuchten, welche Auswirkungen es auf die Artenvielfalt und Natur hat, wenn vom Jahr 2020 bis 2070 Flugzeuge jährlich rund fünf Millionen Tonnen Schwefeldioxid in der oberen Atmosphäre verteilen würden. In ihrem Szenario läuft diese Maßnahme parallel zu einem gemäßigten Klimaschutz, der allein schon die Erwärmung auf knapp drei Grad beschränkt (Szenario RCP4.5 der IPCC).

Das Ergebnis: Diese Geo-Engineering Maßnahme könnte tatsächlich eine weitere Erwärmung vieler Regionen verhindern – aber nur, solange sie auch regelmäßig durchgeführt wird. Denn wie Messungen nach Vulkanausbrüchen zeigen, wird das Schwefeldioxid in der Stratosphäre relativ schnell wieder abgebaut. Der Abkühlungseffekt hält dadurch nur etwa ein Jahr an.

Aber genau das ist doch der Kapitalismus! Natürliche Regelmechanismen zerstören und dann damit Geld verdienen! Macht euch das klar, was das für ein Geschäft wird!

Siehe hier:

Das Problem: Das Ausbringen der Aerosole ist kostspielig, aufwändig und vom Einsatz weniger Länder abhängig. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass nationale Konflikte oder regional negative Klimafolgen des Geo-Engineerings wie Dürren oder ein verstärkter El Nino zu einem abrupten Abbruch der Maßnahmen führen. Und das wäre fatal, wie die Forscher nun herausgefunden haben.

Ich bin mir fast sicher, dass es genau deswegen probiert wird: weil es ein maximales Geschäft wird. Global Engineering GmbH (beschränkte Haftung ist ganz wichtig!!). Wer auch immer das machen wird, wird sich dumm und dämlich verdienen. Da wird eine ganze Industrie entstehen und die wird für immer im Geschäft sein. Oder zumindest sehr lange. Denn falls es Probleme geben würde, würde das JAHRE dauern, bis das geklärt werden würde, wie das zusammenhängt. Bis dahin rollt der Rubel. Und die Länder, die das machen können, würden eine globale Vormachtstellung haben. Retter der Welt quasi. UND man könnte mit den fossilen weitermachen. Methanhydrat wird ja schon diskutiert.

Darüber hinaus werden, ganz wichtig, neue Abhängigkeiten entstehen. Man kann nicht mehr aufhören!

Das ist was Wilhelm Reich rausgefunden hat: ist die Selbstregulation erstmal dahin, entstehen Abhängigkeiten. Will man dann aber raus aus den Abhängigkeiten, dann folgt erstmal Chaos und wildes Zucken und Ausschlagen, bis es sich wieder eingepegelt hat.

Das ist ein Naturgesetz.

Und dann wird man angesichts des Schreckens einer sich wieder einpendelnden Atmosphäre Angst bekommen und wird weiter Geoengineering betreiben.

SO funktioniert Kapitalismus.

Natürliche Regelmechanismen stören - Abhängigkeit erzeugen.

Wo kann man das am besten sehen?

Im Wald!

Man hat früher die Wälder relativ großflächig in Forste, also Baumäcker, wenn man so will, umgestaltet. Im Naturwald herrscht ein ökologisches Gleichgewicht zwischen Räubern und Beute, zwischen Schädlingen und Nützlingen (wenn man diese Bezeichnungen mal verwenden möchte). Die "Überproduktion" an Holz haben die Menschen genutzt. Zum Feuermachen, Hausbau, Bootsbau usw. Das hat aber irgendwann nicht mehr gereicht. Man wollte mehr.

Irgendwann hat man den Wald immer mehr umgewandelt. Großflächige Fichtenwälder entstanden, auch da, wo sie natürlich nicht vorkommen. Und so hatte man eben Schädlingsprobleme und wurde von der Industrie (Gifte / Pheromonfallen) abhängig.

Irgendwann haben die Naturschützer dann gesagt, lassen wir die Natur mal wieder das alleine regeln. Und haben nichts gemacht (zb. Hochharz und Bayrischer Wald) und was ist passiert? Die Natur ist "ausgeflippt". Borkenkäferbefall ohne Ende, Windbruch, aufgeregte Waldbesitzer, Chaos pur.

Es dauert dann eben viele Jahre, bis sich die Natur wieder einpendelt und ins Gleichgewicht kommt. Wenn sie es denn wieder schafft. In der ganzen Mittelmeerregion wurden die Steineichen schon vor 2.000 Jahren geschlägert und der Boden erodierte und übrig geblieben ist eine degenerierte Landschaft, die man als "typisch" für den Mittelmeerraum ansieht. Dass es man es hier mit einer vergewaltigten Landschaft in Reinkultur zu tun hat, weiß kaum jemand.

Ein weiteres Beispiel sind Flüsse. Viele sind verbaut und wenn man das wieder renaturiert, spielt der erstmal vollkommen verrückt! Schlägt wild um sich, verursacht das reinste Chaos, nur um irgendwann sein altes / neues Bett zu finden. Wenn das denn möglich ist. Oft sind da einfach Ortschaften im Weg mittlerweile. Oder Stadtteile, die man einfach dahin setzte, wo sie früher nie gebaut hätte.

Aber nehmen wir mal an, man lässt die Natur machen. Und alles kommt wieder ins Gleichgewicht.

Nun, dazu muss man erstmal Geduld haben, das Chaos durchstehen, die Ängste und Unsicherheiten, vielleicht um Schaden abzuwehren regelnd eingreifen usw. Das ist eine ganz große Herausforderung.

Und man muss erstmal an den Punkt kommen, wo man willens ist, die Natur wieder Natur sein zu lassen (oder Kinder wieder Kinder, dass ist im Grunde das Gleiche). Das ist schon schwierig genug.

Wenn man erstmal mit etwas anfängt und damit wird Geld verdient, dann wird es überhaupt erstmal sehr schwer, damit wieder aufzuhören. Und wenn dann eine ganze Wirtschaft das Verhalten eines Süchtigen zeigt, wirds nochmal richtig schwierig. Bevor es da zum Umsteuern kommt, braucht es oft enorme Krisen. Oft hört mn vorher noch ein Verleugnen, ein Runterreden, ein Verstecken der Probleme. Und diese Wirtschaft, und somit auch die Menschen, ist regelrecht süchtig. Es muss immer mehr werden und man MUSS überall einhaken, um Kohle damit zu machen. Eben weil man nicht loslassen will und kann.

Es bräuchte eigentlich eine globale Ausnüchterung.

Nur wie soll das gehen? Die Gewinner sitzen an den Schalthebeln der Macht und kriegen die Droge Macht, Geld, Ansehen gespritzt. Die Menschen versuchen zu überleben und passen sich dem an. Spielen das Spiel mit.

Wie soll man da die Ursache der Krise angehen können?

Eine Schrumpfung ist im System nicht vorgesehen. Es geht nur aufwärts und die Schwellenländer, die ja bis heute im Dreck hocken, haben die berechtigte Forderung, etwas vom Kuchen abhaben zu wollen.

Das sind solche gigantischen und komplexen Aufgaben.

Um die zu lösen bräuchte es eine wirklich gigantische Anstrengung, die Wirtschaft umzustellen, zu schrumpfen, den Menschen die ganzen Schadmeme von der Festplatte zu putzen und das alles irgendwo zu managen. Man würde als Ökofaschist beschimpft werden, als Ökonazi... der Süchtige gibt ja nicht so klein bei. Klar, der der sich dessen bewusst wird, aber der, der zum Entzug gezwungen wird, der rastet da aus.

Also das sind gigantische Aufgaben.

Geldsystem, Banken, Wirtschaft, DENKEN, Bewusstsein... das alles müsste sich wandeln.

Also deswegen fürchte ich, dass die uns das Geoengineering deswegen irgendwann in der Zukunft aufschwatzen werden. Damit die eben weiter süchtig wirtschaften, shoppen und kaufen können.

Nur wird das eben die Probleme wahrscheinlich nur potenzieren und in die Zukunft verschieben. Wie bei allen Fehlentwicklungen kann man lange vieles verstecken, leugnen, runterreden, Pflaster drauf kleben, Tabletten schlucken... aber irgendwann holt einem das falsche Leben ein.

So wirds hier auch kommen. 

Und der Wandel kommt so oder so: entweder durch Einsicht oder der Bewusstseinswandel wird durch Krisen erzwungen werden. Und die Krisen poppen ja, wie ich oft schreibe, an allen Ecken und Ende hoch.

Geoengineering wird, wenn es kommt, eben ein Pflaster sein, ein Rumdoktern an den Symptomen. Und es wird eben nichts bringen, ausser dass man eben "vom Arzt" abhängig wird und man denkt, man kann so weitermachen wie bisher. Aber sofort nach dem Absetzten der Medizin kommt alles schlimmer als vorher zum Vorschein.

Wenn das Geo-Engineering jemals abrupt gestoppt werden müsste, wäre das verheerend", warnt Koautor Alan Robock von der Rutgers University. Denn dann würde die Erwärmung sprunghaft wieder einsetzen. Innerhalb von nur einem Jahrzehnt stiegen die Temperaturen dann um 0,8 Grad – das ist rund zehnfach schneller als bisher. "Eine solche rapide Erwärmung nach Ende des Geo-Engineerings wäre eine enorme Bedrohung für die Natur und Artenvielfalt", so Robock.

Wenn das wirkt, ist die Motivation, was zu ändern auch im Keller. Wenn die Blutdrucksenker wirken, kann man ruhig weiter Bratwurscht in sich reinschaufeln.

Doch die Realität könnte diese Prognosen sogar noch übertreffen. Denn sie gelten nur für den günstigen Fall, in dem die Menschheit wenigstens einen gemäßigten Klimaschutz schafft. "Das Ausmaß der Klimaschocks wäre aber noch größer, wenn wir bei unseren Emissionen weiterhin dem business-as-usual-Szenario folgen", betonen Trisos und seine Kollegen.

Wie gesagt, wenn das gut klappt, wird man sogar das Methanhydrat noch aus dem Meer holen und verfeuern. Und die Katastrophe nochmal vertagen.

Und jetzt die große Frage: wie hoch stehen die Chancen, dass sich ein Massen-Bewusstein herausbildet, um die Ursachen JETZT anzugehen. Oder kommt es wieder zum "Leben aus dem Unterbwussten", dass sich die Krisen erschafft, so dass das gesündere Leben danach weitermachen kann?

Vielleicht hilft ja beten!

(Eine wunderbare Zusammenfassung der psychologischen Aspekte bietet dieser Vortrag an Dr. Hans Joachim Maaz: www.youtube.com/watch?v=2G6FYVNFACM&t)

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27.01.2018 19:17

Westdeutscher Narzissmus und eine ostdeutsche Oma

Gestern sind mir zwei Sachen passiert, die ich für symptomatisch halte und die zeigen, wohin die Reise geht:

Als erstes gab es einen Blick in die Vergangenheit, wenn man so will. Ich war gestern 10km laufen. Noch nicht rennen, aber schon straff gehen mit abschnittsweise Dauerlauf. Ich laufe dazu immer über Eck quasi ins Nachbardorf. Und dort traf ich durch Zufall eine ältere Frau und wir sind ins Gespräch gekommen und einige hundert Meter gemeinsam gegangen.

Diese Frau war 1945 als Flüchtling aus dem Sudetenland nach Mitteldeutschland gekommen. Mit ihren 87 Jahren hat sie auch schon eine ziemliche Lebenserfahrung und sie meinte auch, dass es früher besser war als heute und dass vor allem der Zusammenhalt und die Solidarität abgenommen hat. Bis zur Wende war es hier absolut normal, dass sich Nachbarn gegenseitig halfen, es gab einen enormen Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe. Ihre jetzigen Nachbarn haben als erstes mal ein großes Tor eingebaut und bis auf den gelegentlichen Gruß hat man nichts mehr miteinander zu schaffen. Kann ich bestätigen. Ich habe selber als Kind noch mitgeholfen, wenn die Nachbarn meiner Großeltern Tabak machten oder war dabei, wenn die zu uns kamen, Stroh auf den Boden zu schaffen.

Heute gehen die Jugendlichen hier im Dorf an einen vorbei, sagen nicht Mu und nicht Maff und sogar ein "Tach!" ist zuviel.

Sie hat mir dann auch von ihren Enkeln erzählt. Zwei Jungs. Der eine war Lehrer. Irgendwo "im Westen" und der andere Drucker. Auch irgendwo da. Anscheinend ist der Arbeitsdruck aber so groß, dass der Lehrer sich nach der Schule jeden Tag erstmal hinlegen muss, so KO ist der. Die Klassen sind zu groß, die Schüler zu undiszipliniert. Der verbraucht anscheinend die ganze Energie, um da erstmal für Ordnung zu sorgen. Der andere wiederum kann nicht mehr schlafen, weil er sich immer schon Gedanken macht, was er zu tun hat auf der Arbeit. Klassisches Zeichen von beginnendem Burn-Out.

www.der-wegberater.de/im-fokus/burn-out/burn-out-krankheitsphasen/

(Ich war Ende 2012 teilweise bei Stufe 10 bis 11 und hab ein ganzes Jahr gebraucht, um mich davon zu erholen).

Beide waren verheiratet und hatten Kinder. Aber, ihre Ehefrauen halten ihnen nicht etwa den Rücken frei, sondern verlangen eben, wie es heute oft der Fall ist, den perfekten Vater.

Was ich interessant fand war, dass diese Frau hier eine ganz andere Einstellung hatte und anmerkte und kritisierte (!!!), dass eben die Frauen heute so einen enormen Anspruch haben. Und dass das die Männer zum Teil einfach nicht mehr erfüllen können. Sie hat damals ihren Mann noch fleissig bekocht und gesagt, es war eben so und schlimm wars auch nicht. Die wollte das sogar, als ihr Mann sagte nach der Wende, lass es sein, wir nehmen da so Fertigkram. Wollte die nicht.

Sie hat es auch bedauert, dass eben heutzutage alle so weit weg wohnen und man zu den Enkeln und Urenkeln kaum noch Kontakt hätte.

Wenn die dann mal zu Besuch waren mit ihren Frauen und Kindern, dann musste sie sich als erfahrene weise Frau (ist sie wirklich!) oft selber verbieten, da mal kritisch nachzuhaken. Anscheinend sind die Männer da heute sehr stark unter Druck und leiden da auch massiv drunter. Die Frauen scheinen da aber relativ wenig empfänglich zu sein für dieses Leiden, sondern haben eben enorme Ansprüche mittlerweile an die Männer.

Und das bringt mich zu der Frage, was ist da los, dass diese ICH-Bezogenheit so weit verbreitet ist.

Und offensichtlich liegt das am Kapitalismus. Dieses unser System macht in der Masse narzisstisch-gestörte Menschen.

Der Hans Joachim Maaz, auf den ich hier schon oft verlinkte, hat das sogar soweit zugespitzt, dass wir in einer narzisstisch-normopathischen Gesellschaft angekommen sind. Und es eben nicht mehr auffällt, weil eben ALLE diesen Dachschaden haben. Und gestern wurde diese Aussage vom Maaz zumindest ansatzweise bestätigt (die Stichprobenmenge ist ja eher gering, aber immerhin):

Nach einer Untersuchung sind Menschen, die vor dem Mauerfall im Westen geboren wurden und zur Schule gingen, narzisstischer als Ostdeutsche.

www.heise.de/tp/features/Pandemie-des-Narzissmus-im-Westen-3952431.html

Da war ich erstmal baff, bestätigt es doch auch die Aussagen vom Maaz.

Zwischen 1949 und 1989/1990 habe in Westdeutschland eine eher individualistische und in Ostdeutschland eine kollektivistische Kultur geherrscht.

(...)

Untersucht wurde bei Ost- und Westdeutschen, wie sich deren Narzissmus und Selbstwertgefühl unterscheiden. Dazu beantworteten 1025 Deutsche (343 im Osten und 682 im Westen geboren) im Alter von 18-83 Jahren, die über Online-Anzeigen gefunden wurden, mehrere psychologische Tests. Mit 69 Prozent sind es überwiegend Frauen gewesen.

(...)

Wie erwartet wiesen die Westdeutschen nach den Tests eine höhere Narzissmus-Ausprägung als die Ostdeutschen auf, die vor 1989/1990 zur Schule gegangen sind.

Diese Unterschiede in der Mentalität sind mir schon 1990 aufgefallen, als ich das erste Mal in Düsseldorf meine Oma besuchte. In der Kneipe haben die irgendwie alle geprahlt und es ging irgendwie nur um Kohle. Und jeder hat sich so aufgeplustert. Jeder wollte irgendwie was darstellen. Oder musste vielleicht auch...

In der westdeutschen, kapitalistisch geprägten Kultur ist besonders der grandiose Narzissmus mit dem Hang zur Selbstüberschätzung stärker vorhanden. Bei den Menschen, die in der DDR geboren wurden und dort aufwuchsen, ist hingegen das Selbstwertgefühl stärker als bei den Westdeutschen.

Also ich will hier keine Lanze für den Osten brechen. So toll war das hier auch nicht, aber die Gemeinschaft hilft eben auch, ein Selbstwertgefühl zu entwickeln. Man wusste wer man ist, wo man herkommt, was man kann und nicht kann, hat sich mit anderen mal geprügelt oder beim Fussball gemessen, aber es gab keinen Zwang zur Selbstdarstellung. Ganz im Gegenteil. Je ehrlicher und authentischer, desto besser.

Nach der Wende war ich viel in Düsseldorf und mir ist aufgefallen, dass die Jugendlichen, die ich dort traf (es waren viele und ich war auch mit denen zweimal im Urlaub, was ok war) immer irgendwie unauthentisch wirkten. So als ob sie nicht wussten, wer sie sind. Und immer versuchten, irgendwie cool zu wirken, was soweit ging, dass die sogar irgendwie so eine Kunstsprache hatten. So ein künstlich wirkender Singsang "Hey Alter, was geht!" und dabei komisch mit dem Kopf rumrollten und mit den Armen fuchtelten. Das war wie eine Art Maske.

Man hat da einfach gespürt, dass die nicht sie selbst waren. Einsamer auch. Was logisch ist in einer Gesellschaft, die auf Wettbewerb und Ellenbogen aufbaut.

Für mich war das völlig fremd sich zu verstellen. Wieso auch? Man ist wie man ist und fertig. Und wenn man tagein tagaus mit seinen Kumpels zusammen ist, ohne dass da eine großartige Konkurrenz herrscht, dann fallen eh alle Masken. Wir hatten hier im Dorf auch welche, da dachten die Eltern, sie wären was besseres. Die Kids waren dann auch so ein bisschen so drauf, aber das hat nie lange gehalten. Mit Witz und treffendem Spott wurde da so manche Illusion geknackt. Sie waren eben schlussendlich nichts besonderes. Jedenfalls nicht mehr als andere.

Und so kam es, dass ein westdeutscher Studienkollege, der auch in Österreich in der Firma arbeitete, mal bei einer großen (größenwahnsinnigen!!!) Firmenfeier sagte: Matthias, bei dir merkt man richtig, dass du dich nie verstellst. Und seine Freundin (aus Dresden): Nu! Der iss, wie er iss...

Authentizität war wichtig. Nicht der schöne Schein. Das Vorgauckeln von etwas, das nicht da war, brachte einfach keinen Vorteil.  Fähigkeiten waren anerkannt. Beim Fussball, beim Angeln, beim Budebauen und beim Feuer machen. Ehrliche Beziehungen und echte Freundschaften wurden eben höher eingeschätzt bei uns Kindern als irgendwelche materiellen Sachen. Klar, war man neidisch, wenn einer was aus dem Westen hatte, aber oft wurde das geteilt und dann wars OK. Und wenn man dann ehrliches Feedback bekommt, auch mal schmerzliches, dann bildet das eben schon das Selbstwertgefühl.

Was ist aber, wenn man in einer permanenten Leistungs- und Konsumgesellschaft aufwächst? Wo materieller Reichtum eben das Nonplusultra ist? Da muss man sich ja immer irgendwie verkaufen und verstellen und sich darstellen und innerlich fühlt man sich dann eben vielleicht nicht so wertvoll, weil man eben diese ganzen Erfolge nicht erreicht und vor allem: weil man nicht so angenommen wird, wie man wirklich ist!

Das war ja bei uns der Fall. Jeder wurde so genommen, wie er war und fertig. Und mit dem einen konnte man gut und mit dem anderen nicht so gut und damit hatte es sich.

Und heute? Jeder ist ein Superstar! Oder wird mit dem Mem geimpft, dass er es sein könnte. Es kann aber nicht jeder reich und berühmt werden.

Das mag irritieren, da gerne davon ausgegangen wird, dass Menschen, die in einer stärker kollektivistischen Kultur wie in Asien aufwachsen, weniger Selbstwertgefühl zugeschrieben wird.

Bei den Menschen, die 1989 noch nicht geboren waren oder noch nicht auf die Schule gingen, wurden hingegen keine Unterschiede mehr bemerkt. Das würde bedeuten, dass der Kulturbruch rasant vor sich ging und sich der westliche Lebensstil ebenso wie die kapitalistische Wirtschaft schnell durchgesetzt haben ...

Das ging wirklich schnell!

Über Nacht wurde hier ja der Kapitalismus implementiert. Kurioserweise hat der Stasilehrer hier im Ort den ersten Getränkeshop aufgemacht. Der Arsch wollte auch gleich reich werden! :-D

Und so wundert mich das nicht im Geringsten, dass alle, die nach 1989 geboren wurden, hier nun genauso einen narzisstischen Dachschaden haben wie der Rest von Deutschland oder sogar der westlichen Welt. Die sind doch alle plötzlich mit Ellenbogen und Eltern aufgewachsen, die die Kids aufs Gymnasium schicken wollten und die sich gegen die anderen behaupten mussten auf dem Lehrstellen- und Arbeitsmarkt.

Ruck-Zuck waren die genauso Ich-bezogen wie ihre Westkollegen. Es muss ja auch so sein!

Wie soll es denn anders gehen?

Plötzlich hieß es Konkurrenz, Leistungsdruck, Statussymbole ... das befeuert das "Ich" doch. Wenn man da nicht narzisstisch denkt, geht man ja unter. Da wird die narzisstische Störung ja num Überlebensvorteil.

Etwas, was der Maaz ja auch festgestellt hat: Menschen, denen er heute hilft, eben weil diese Störungen eben auch Probleme machen, bis hin zum Burn-Out, die verlieren den Antrieb, sich hier umbedingt durchsetzten zu wollen und haben echte Nachteile in dieser Gesellschaft. Sehe ich an mir gerade: die Berichte der älteren Dame bezüglich ihrer Enkel hat mich gleich massiv abgetörnt. Da sagt mein Selbstwert auch mal wieder: Nö!

Macht euch das klar: mit einer psychologischen Störung hat man einen Vorteil in dieser Gesellschaft. Oder genau wie es Erich Fromm schon in den 1970ern feststellte: der Gesunde ist der wirklich Kranke und der an der Gesellschaft krank gewordene ist der Gesunde. Der zeigt noch eine gesunde (Abwehr)-Reaktion. Das wirft sofort die Frage auf: wohin soll ein Gesellschaft driften, die sich im "Ich" verloren hat? Wo alle irgendwie denken, sie sind wichtig und ein Superstar?

...möglicherweise treten erst jetzt die traumatischen Nachwirkungen der plötzlichen Veränderung auch politisch ins Bewusstsein. Am auffälligsten waren die Unterschiede in der Generation, die beim Mauerfall 6-18 Jahre alt waren.

Ich war 15, als die Mauer fiel. Bin also mitten drin in dieser Gruppe.

Bei denjenigen, die zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre und älter waren, sind die Unterschiede weniger ausgeprägt und nur beim "normalen" bzw. unterschwelligen Narzissmus zu finden. "Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Untersuchung dafür, dass gesellschaftliche Faktoren die Ausprägung von Narzissmus und Selbstwert beeinflussen. Westliche Gesellschaften scheinen erhöhte Narzissmus-Werte in der Bevölkerung zu fördern", sagt Prof. Dr. Stefan Röpke.

Es ist wahrscheinlich auch meine Generation, die da gerade massiv die AFD wählt, weil die sagen: Horcht mal Freunde, so geht das aber nicht!

Und das hat eben auch wirklich was mit Selbstwertgefühl zu tun.

Ein Mensch mit einem gesundem Selbstwertgefühl weiß eben auch, was er will. Und auch was er nicht will! Und auch was er kann und was er NICHT kann. Und Menschen mit gesundem Selbstwertgefühl können die Lage klarer einschätzen. (Ich weiss, das ich nicht zu DSDS gehen brauch!). Und zwar unabhängig von der Meinung Dritter. Es muss mir nicht erst Dieter Bohlen sagen, dass ich nicht singen kann.

Aber wenn dann plötzlich so politisch verordnet die Grenzen aufgemacht und 1,5 Millionen Migranten ins Land strömen, wenn das dann plötzlich bejubelt und gefeiert wird, die Neuen dann aber in weiterer Folge auch Probleme verursachen, dann sagt man eben: Also horcht mal Freunde, das will ich aber so nicht!

Es ist dann natürlich auch vollkommen verständlich (und über alle Maßen beängstigend!), dass Menschen mit einer "Ich"-Störung und einem geringerem Selbstwertgefühl tatsächlich plötzlich einen "neuen deutschen Größenwahn" (Maaz) an den Tag legen ("Wir schaffen das!"). Das ist so ein bisschen das politische Deutschland sucht den Superstar und jeder denkt, er hat das Zeug, da zu gewinnen, auch wenn da Null Talent vorhanden ist. Aber man GLAUBT ja, man ist was besonderes, ein Star. Oder im Fall der Deutschen, dass man nun besonders gut und humanistisch ist. Der Superstar der Humanisten quasi.

Und diese Illusionen sind eben weit verbreitet und immernoch glaubt die Mehrheit bis hoch in die Regierung, dass sie Starpotential haben. Kommt dann berechtigte Kritik, ist das übersteigerte "Ich" massiv gekränkt und wird wild. Ruck Zuck ist dann alles Nazi. So wie Dieter Bohlen das Arschloch ist, der eben einem vollkommen talentfreien Jundspund genau das sagt.

Da weiss man jetzt aber auch, wohin die Reise geht!

Wenn eine ganze Gesellschaft normopathisch geworden ist, sich im Konsum unersättlich und auf anderen Gebieten fast größenwahnsinnig verhält und gleichzeitig berechtigte Kritik (ich spreche hier nicht von echten Nazipöbeleien und dergleichen) sofort als massiver Angriff auf dieses überhöhte "Ich" gewertet wird, na dann gute Nacht!

Und genau das sehen wir ja nun auch: zunehmende Zensur, noch mehr Migranten (= noch mehr Größenwahn - wir sind noch nciht gut genug!!), Verkennung der Lage ("Wir schaffen das!").

Am Ende steht dann "Ich bin ein Star! Holt mich hier raus!!".

Nur muss man denen dann sagen: Du bist kein Star! Und du warst auch nie einer. Das war alles nur pure Illusion und Selbstüberschätzung. Und deswegen sitzt du nun ganz berechtigt im Schlamm und musst irgendwelche Ekelsachen essen. 

Nur: wenn das irgendwo bei RTL läuft, mag das ja alles noch irgendwie lustig sein. Aber wenn sich dieser Dachschaden bei einem Großteil der Politiker UND der Bevölkerung zeigt, dann wird es beängstigend!

Dann sitzen wir am Ende alle irgendwo in der Wallachai und müssen es ausbaden!

In an insane world, a sane men appears to be insane!

(Golik in Alien 3)

Meiner Generation aus dem Osten ist anscheinend wirklich die undankbare Aufgabe zugefallen, da eine Gegenbewegung zu bilden. Aber machen wir uns nichts vor: der Narzisst will davon nichts hören. Schließlich isser ein Superstar und kann und schafft auch alles.

Oh weh.

Oh weh.

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27.01.2018 17:51

Möhren

Derzeit mag ich Möhren sehr gerne. Auch Schwarzwurzeln und Tobinambur sind derzeit super genial.

Bei Yacon muss ich aufpassen. Das Zeug schmeckt echt super, aber man bekommt davon ördentliche Blähungen.

Yacon gehört zu den gesündesten Süßungsmitteln, hat einen hohen Gehalt an Inulin und bietet gesunde Präbiotika. Yacon ist eine wunderbare Zuckeralternative, hilft beim Abnehmen und hat einen niedrigen glykämischen Index. In Südamerika ist Yacon als der peruanische Boden-Apfel bekannt und produziert saftig-süße essbare Knollen.

Stimmt. Das Zeug ist echt saftig-süß. Fast wie eine Frucht. Wirklich genial... aber...

Die Yacon Wurzel besteht zum größten Teil aus Wasser, dem Inulin und den Fructooligosaccharide. Die Fructooligosaccharide und das Inulin können vom Körper nicht verdaut werden, sie regen dadurch die Darmfunktion an und verhindern zu starke Blutzuckeranstiege.

 Viele interessante Infos zur Yaconknolle findet sich hier: www.eatmovefeel.de/yacon/

Also das habe ich wirklich gemerkt, wie die Fructooligosaccaride die Darmfunktion anregen. lol Ich habe gedacht, mich zerreissts...

Werden zu große Mengen vom Yacon verzehrt, können Nebenwirkungen wie Blähungen, Durchfall, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden entstehen. Aus diesem Grund ist es am besten, mit einer kleinen Menge zu beginnen und sich dann langsam hochzuarbeiten.

Das hätte ich mal vorher lesen sollen. :-D

Hab das mono und eigentlich recht vorsichtig gegessen, aber hat schon gereicht.

Ansonsten ist mein Fleischkonsum recht hoch. Was soll man im Winter auch sonst essen, wenn man mal von Importen absieht? Getreide? Klar, ab und an gibt es Sonnenblumenkerne, Nackt-Hafer (nur sehr selten), Walnüsse und Haselnüsse. Aber wenn man mal regional isst und den restlichen Getreideschrott meidet, dann bleiben nur die Nüsse und die tierischen Produkte. Fisch... tja...es gibt keinen guten Fisch mehr, der nicht gefroren war und der schmeckt mir dann einfach nicht mehr so gut. Eier sind im Winter eigentlich auch nicht normal und Nüsse mag ich nicht jeden Tag essen. Also bleibt nur Fleisch übrig.

Ab und an ergänze ich den Speiseplan mit Avocados. Auf Butter (oder gar andere Milchprodukte) habe ich keine Lust mehr. Oliven esse auch schon seit Jahren nicht mehr wirklich. Die fühlen sich irgendwie fehl am Platz im Körper an. Und Cashews und Erdnüsse sind teuer im Vergleich zu einheimischen Produkten.

Interessant ist wirklich, dass ich früher unglaublich gerne Heilbutt gegessen habe, aber da eigentlich keine Lust mehr drauf habe. Ich glaube, der gefrorene Kram hat mir da echt den Appetit verhagelt. Ist einfach abtörnend, wenn man nur noch den weichen aufgetauten Kram bekommt und dann auch noch 30€ das Kilo dafür bezahlen soll.

Also bin ich jetzt bei den Hiwis und Anbarra oder gar den Onge angekommen, drei Jäger- und Sammlervölker, die laut Tabelle den Großteil ihrer Kalorien aus tierischer Nahrung beziehen.

Im Grunde für den Norden eigentlich ganz natürlich!

Man sieht auch schön, und das zeigt auch meine Erfahrung, sowie der Anteil der Früchte abnehmt, der Anteil tierischer Produkte rauf geht und vica versa. Die mit den geringsten Früchteanteil, die Onge, haben auch gleichzeitig den größten Fleischkonsum. Fällt mir auch bei mir immer auf: esse ich mehr Früchte, wie eben im Sommer und Herbst, geht der Anteil der tierischen Produkte runter. Nie auf Null, aber deutlich geringer als jetzt. Im Sommer ist das dann wie bei den Kade, Hadza oder Nukak ungefähr von der Verteilung. 

Im Herbst dann gehts so in Richtung !Kung und im Winter dann bin ich bei den eben genannten Völkern.

Wenn man mal schaut, dann sieht man auch, dass ein Anteil an Fleisch und anderen tierischen Produkten von mindestens 16% für den Menschen anscheinend ganz natürlich ist. Und Jäger- und Sammlervölker sind eben die, die noch am dichtesten dran sind am Ursprung.

Ohne Getreide und Milchgedöns ist eben der Anteil der tierischen Nahrung bei den ursprünglichsten Menschengruppen bei mindestens 16 bis sogar 88% tierischer Nahrung. Also Fleisch, Fisch, Insekten. Und auch Wildhonig macht bei einigen Stämmen einen enormen Anteil der Kalorien aus.

Und man kann eben als Rohköstler im Norden mit ausgeprägten Jahreszeiten auch saisonale Veränderungen beobachten. Je wärmer es wird, desto mehr geht der Anteil der pflanzlichen Nahrung hoch, erreicht im Sommer und Herbst seinen Höhepunkt und im Vergleich dazu geht der Anteil der tierischen Sachen runter, aber eben nie auf null (bei mir). Und je kälter es wird, desto mehr gewinnen wieder die tierischen Sachen an Bedeutung. Der Anteil von Knollen und Wurzeln ist im Herbst und Winter am größten.

Ich finde diese Tabelle, die hier: Essen_wie_in_der_Steinzeit__Darwin_als_ultimativer_Ernahrungsberater__Teil_3.pdf (404260) (PDF als Download) veröffentlicht wurde vor allem auch deswegen interessant, weil sie zeigt, dass selbst die Kade einen höheren Anteil an Fleisch in der Ernährung haben als die Schimpasen oder gar die Bonobos und das der Anteil der Nahrungsmittel sich selbst bei Gartenanbau auf ähnliche Werte einpendelt, wenn man Getreide (bis auf geringe Mengen Nackthafer) und Milch meidet.

Das ist schon sehr interessant.

Aber wie auch immer: derzeit mag ich eben an Gemüse vor allem das, was noch eingelagert ist: Möhren, Schwarzwurzeln, Yacon, Tobinambur, Knollensellerie. Das ist auch alles noch topfrisch. Dazu ab und an Wild-, Rosen- und Grünkohl. Das ist derzeit so meine Palette an pflanzlichen Gemüse-Nahrungsmitteln. Dazu dann Rind und ab und an Pferdefleisch. An Nüssen dann Haselnüsse, Walnüsse, Sonnenblumenkerne und ab und an mal Mandeln. An Früchten habe ich noch Äpfel da, aber die sind wenig anziehend gerade. Den einen Tag hatte ich mal Hafer und Banane. Ich hab noch einen Rest Hafer da und alle paar Wochen ist der Mal ok. Nur wenn man etwas zuviel isst, gibt es schon so die typischen Asthma-Bronchiensymptome, deswegen gibts den nur selten. Bananen bringen meine Oldies ab und zu für sich mit, da habe ich mir dann mal eine (die Einzige bisher seit Monaten!! lol - Kein Vergleich zu früher.) geklaut. War nicht schlecht. Datteln derzeit auch eher keine. Da hatte ich im Dezember und Anfang Januar einiges.

Und weil heute schönes Wetter war, bin ich auch gleich mit dem Rad einkaufen gefahren! Das bisschen, was ich brauche, geht locker in einen Rucksack!

:-D

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26.01.2018 19:02

Wer wissen will...

...wie es um den Zustand der Evolution beim Menschen steht, muss sich nur das anschauen:

Fazit: DAS ist die Gesellschaft des Westens 2018. Nicht Literatur, nicht Technik, nicht soziale Errungenschaften, nicht Friedensdemos. Nein: SHOPPEN! Das ist es, was uns ausmacht. Was uns definiert als modernen Menschen. Die durch Rabatte ausgelöste Schlacht um Nutella. Der Sieger trägt gleich soviel mit raus, wie die Arme tragen. Schade, dass ich nicht vier Arme habe, wird wohl mancher denken.

Nicht Gurken, Tomaten, Bananen, Gemüse. Nein, wegen Nutella drehen die durch und raffen das Zeug wie die Geier. Fehlt nur noch, dass sie sich gegenseitig die Augen auskratzen.

Welche Zukunft hat eine Gesellschaft, die sich wie die Dummen auf eine künstliche Haselnusscreme stürzt, die nun mal etwas billiger angeboten wird?

Da sieht man mal, wie durchmanipuliert die Menschen sind.

Ich sag ja: eine Gesellschaft, die junge Leute dazu ausbildet, die jüngste Generation schon zu verführen und deren Lustzentrum im Gehirn zu haken, hat keine Zukunft. 

Rabatte auf Nutella und die Leute rasten aus, während gute Lebensmittel vergammeln.

Wenn man das sieht, müsste es doch einer ganzen Generation an Psychologen, Lebensmitteltechnikern und -chemikern, Werbefachleuten, gekauften Ernährungswissenschaftlern und -beratern, Grafikdesignern, Fernsehfritzen, Verkäufern und Aktionären der Hersteller solchen Plunders eiskalt den Rücken runterlaufen und sie müssten denken:

Mein Gott! Was haben wir da nur getan?

Diese Menschen wurden ja genau darauf abgerichtet: Kauft!! Und die machen genau das, was sie sollen!

Wir sind eine Gesellschaft von kaufsüchtigen Idioten.

Wer es nicht glaubt, hier gehts weiter:

www.youtube.com/watch?v=cK1kaWMUnBM

www.youtube.com/watch?v=P4OVGUQL_tk

70 Jahre Konsumgesellschaft und das sind dann eben die Folgen. Da kanns brennen, da kanns schneien, da kanns regnen, da kanns stürmen. Wenn es da irgendwo Rabatte gibt, sind die Leute wie die Geier.

Es wird kein Apfelbaum mehr nachgepflanzt an den Straßen, kein Kirschbaum mehr. Interessiert keinen. Gärten vergammeln überall. Aber wenns bei Aldi oder im Mediamarkt irgendwelchen Klimbim billig gibt, sieht man sofort die Folgen von 70 Jahren Gehirnfuck durch Psychoheinis, Werbefuzzis und Fernsehfritzen.

Dressierte Affen.

Alter Schwede, ist das alles schlimm!

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26.01.2018 12:49

Der dunkelste Winter seit...

Der Winter ist ja heuer nun nicht gerade kalt, aber dafür sehr dunkel. Sonne scheint kaum mal. Und jetzt ist es auch offiziell:

Dieser Winter kommt ihnen besonders trüb vor? Das ist nicht nur eine gefühlte Wahrheit. So rar wie in diesem Dezember und Januar hat sich die Sonne seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nie gemacht.

www.welt.de/vermischtes/article172868407/Rekord-Winter-So-schrecklich-grau-war-es-in-Deutschland-noch-nie.html

Wir erleben ja wirklich ein Extrem nach dem anderen. Entweder ist es ein Rekordsommer, ein heißestes Jahr, ein stärkster Sturm oder nun eben der dunkelster Winter.

Kurioserweise macht es mir nicht so viel aus. Vielleicht, weil ich die Zeit von Dezember bis Mitte Januar "verschlafen" habe. Was eben ganz natürlich ist:

„Lichtmangel führt zu verstärkter Melatonin-Ausschüttung, unser Körper ist sozusagen im Nacht- oder im Schlafmodus. Wir fühlen uns müde und abgeschlagen, in seltenen Fällen kann es sogar zu einer Depression kommen“

Also bis auf die Depression ist das mein Zustand im genannten Zeitraum. Jetzt geht es wieder aufwärts energetisch. Bin wieder fleissig am Sport treiben und will gleich mal raus, die nicht vorhandene Sonne geniessen.

Ich glaube einfach, dass die Menschen sich zu wenig Ruhe in der wirklich dunklen Jahreszeit gönnen. Nicht mehr nach ihren Biorythmus leben. Wenn man das macht, ist es nicht so wild, wenn es mal etwas dunkler im Januar ist. Man spürt dennoch schon die Energie fliessen. Musste man aber den Dezember durcharbeiten, hatte dann auch noch Weihnachten und Silvester keine wirkliche Chance zur tieferen Entspannung, dann ist es natürlich auch irgendwo logisch, dass man dann von einem sehr dunklen Januar wirklich geschafft wird.

So ging es mir im Winter 2013 in Österreich. Der war ja auch so ewig lang und trüb. Also da habe ich wirklich sehr gelitten am Ende. Da war es bis Ende März grau in grau. Hier habe ich damals gejammert! :-D

Zu essen gibt es gerade viele Möhren. Die sind noch ganz frisch und wie aus der Erde gezogen und die Sorte "Küttinger" ist wirklich erstklassig. Auch Schwarzwurzeln und Sellerie gibt es häufig. Dazu ab und an auch Grünzeug aus dem Garten.

Ich esse gerade relativ viel tierische Sachen. Vor allem Rindfleisch. Auf Walnüsse hatte ich zuletzt nicht so den großen Bedarf, ganz anders als im vergangenen Jahr. Selbstgesammelte Haselnüsse hab ich noch, die sind auch super ab und an. Dazu zur Abwechslung mal ein zwei Avokados und Sonnenblumenkerne.

An Früchten gibt es gerade nicht viel. Die Äpfel sind fast alle und die Datteln werden mir langsam zu süß.

Aber es ist schon faszinierend, wie gut man sich eigentlich selber versorgen kann. Wenn ich noch eigene Tiere hätte, bräuchte ich eigentlich nur mal ein paar Algen und Fisch und vielleicht mal eine Avokado dazukaufen. So ein Garten und ein paar Hühner sind schon echt erstrebenswert.

Den Tag hat mal einer eine Rechnung aufgemacht: wenn du heute als normaler Arbeiter irgendwo 1.300€ netto hast, dann kannst du deine Familie eigentlich nicht mehr richtig ernähren. Klar, mit Brot und Marmelade kann man jeden vollstopfen, aber eine wirklich gesunde Ernährung ist da nicht mehr drin. Da leiden wahrscheinlich ganze Heerscharen an Kindern auch hier im Westen an akuter Mangelernährung, einfach, weil die Kohle für gutes Essen nicht ausreicht. Selbst, wenn man es wollte. Und auf der anderen Seite sind die Leute so reich, dass sie vor dummes Zeug nicht wissen, was sie machen sollen.

Irgendwie ist das Wetter ein Spiegel dieser zunehmenden Extremsituation. Es drückt sich da etwas auf mehreren Ebenen gleichzeitig aus.

Ich habe das ja hier in den örtlichen Kindergärten auch gesehen, was die für einen vorgekochten und aufgewärmten Schrott zu essen kriegen. Muss eben billig sein und selbst dass können sich viele nicht mehr leisten. Es ist einfach nur falsch, was da abgeht. Und das nimmt dann auch kein gutes Ende. Man sieht es einfach als Gärtner: alles Leben muss gut gedüngt / genährt sein. Ansonsten schwächelt es. Und wir haben als Kinder ja fast ausschließlich von Selbsterzeugtem gelebt. Das hatte alles einen ganz anderen Nährwert als das, was die heute zu essen mit in die Schulen und die Kindergärten bekommen. Da rücken viele mit Milchschnitte, Kinderbueno (heisst das so?) und andern Schrott an.

Aber gut, so ist es eben und ich bin da auch nicht Don Quichote, der da gegen die Windmühlen anschreibt.

So, es ist nicht mehr ganz so grau. Ich geh eine Runde raus bevor es zum Sport geht!

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24.01.2018 21:13

Überall sieht man den Niedergang! Man kann es quasi richen!! :-D

Auf Facebook gefunden: www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-5284995/Modern-day-humans-lost-sense-smell.htm 

Ich habe die aus meiner Sicht relevanten Stellen mal übersetzt:

Wie wir unseren scharfen Geruchssinn verloren haben: Moderne Menschen haben sich o entwickelt, dass sie WENIGER Gerüche identifizieren können, weil wir nicht länger nach Nahrung suchen müssen.

Moderne menschen haben sich dahingehend angepasst, den Geruchsinn geraltiv zu den anderen Sinnen herabzustufen.

Eine bemerkenswerte Ausnahme zu dieser Regel wurde bei den Jahai Jäger- und Sammlern gefunden.

Die Fähigkeit der Jahai Gerüche zu entdecken ist in beziehung zu setzten zu ihren Jäger- und Sammler Lebensstil.

Also da kann schon was dran sein, dass über Generationen eben wirklich etwas verschwindet, was man einfach nicht mehr braucht.

Die Frage ist allerdings, ob das wirklich so der Fall ist, oder ob Menschen, die sich mit bestimmten Produkten permanent überlasten, nicht auch ihren Geruchsinn verlieren / einschränken.

Der Geruchsinn der Jäger- und Sammler ist überlegen, während bei sesshafte Menschen die geruchliche Erkennung verblasst. Sie [die Wissenschaftler] sagen, die Erkenntnisse stellen die Annahme in Frage, dass Unterschiede in der Neuroarchitektur alleine einer Differenz im Geruchsinn zugrunde liegt. [Die Erkenntnisse] weisen vielmehr darauf hin, dass kulturelle Variationen eine herausragende Rolle spielen könnte.

Also im Grunde geht man als Rohköstler ja schon wieder stark zurück zu den Jäger- und Sammlerahnen. Selbst wenn man Gartenbau betreibt, so spürt man doch, dass Gerüche wieder sehr viel promienter im Leben werden. Mit der Rohkost wird ja der Geruchsinn wieder sehr viel feiner. Man braucht ihn jetzt auch wieder!

Bei der Kochkost frisst man eben das, was auf den Tisch kommt. LoL.

Und wenn man sich dann auch noch einseitig überlastete, dann wird der Geruchsinn irgendwann halt auch abgestumpft. Ist ja auch irgendwo ein Versuch, die Überlastung wieder abzubauen. Wenn man nichts richt, ist das ja zumeist ein Zeichen, dass man genug hat.

Also meine Erfahrung ist ganz klar, dass der Geruchsinn jetzt sehr viel präsenter ist als vor der Rohkost. Jetzt nimmt man soviele unterschiedliche Gerüche war. Auch viele sehr feine Gerüche. Alleine Möhren können schon je nach Sorte unterschiedlich reichen. Äpfel und alle anderen Produkte ja sowieso.

Plötzlich braucht man den Geruchsinn auch wieder!

Und dann wird der auch wieder feiner.

So zumindest meine Beobachtungen.

Das man den im normalen Leben nicht mehr so braucht, ist auch irgendwie nachvollziehbar. Also Rohie oder als Jäger und Sammler ist man eben wieder mehr am "tierischen" Ursprung dran und dann werden die Sinne auch wieder feiner. In der Zivilisation kann ein guter Geruchsinn ja fast schon hinderlich sein!

Alleine die Quälereien der Nase mit Deos, Parfüms und anderer Scheiss. Dazu die ganzen Abgase und anderen Gerüche, die man ertragen muss. Da ist ja der Verlust des Geruchssinns, oder eine Einschränkung ja fast ein Segen!

Je zivilisierter es wird, desto hinderlicher ist der Geruchsinn.

Wenn man feine Wahrnehmungen hat, dann hält man ja viele Jobs garnicht mehr aus. Büroarbeit mit einparfümierten Kollegen, Arbeitsplätze in Krankenhäuser, die nach Desinfektionsmittel stinken, Arbeitsplätze in Bereichen, die nach Gummi, Abgasen, und weiß der liebe Gott noch alles für giftige Substanzen richen.

Würde mich nicht wundern, wenn da irgendwann der Geruchsinn ganz weg ist. Die Individuen, die das nicht mehr riechen, können dann da arbeiten, mehr Einkommen generieren und sich erfolgreicher fortpflanzen. Ergo: irgendwann ist der Geruchsinn dann weg, bzw. stark eingeschränkt. Was er wahrscheinlich aus genau diesem Grund eh schon ist.

Und fürs Essen braucht man das dann eh nicht mehr. Da reicht Farbe, Verpackung und das Knistern der Plaste beim Ausreissen!

Schöne neue Welt!

:-D

Irgendwie merke ich immer mehr, wie wenig ich noch in diese Welt passe! lol

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23.01.2018 22:27

Ein paar Zusammenhänge

Ich habe ja schon mehrfach geschrieben, dass wir in einer Wendezeit leben. Das Klima ändert sich, und auch auf anderen Ebenen wird dieser Wandel sichtbar. Nun kann man pauschal mal sagen, dass es sich ja immer irgendwie wandelt. Stimmt. Also grenzen wir es etwas ein und sagen: es wandelt sich sehr viel stärker als bisher.

Dazu gehört eben auch der menschgemachte Klimawandel, den zu leugnen ich mich einfach nicht durchringen kann. Auch diktiert die Logik, dass es zwischen den nachfolgend dargestellten Kurven einfach einen Zusammenhang geben muss:

1. Die Entwicklung des amerikanischen Börsenindexes, stellvertretend für die Reichtumsentwicklung auf der Welt. Wie man sieht, verläuft die Kurve schön exponential. Erst gehts langsam los, dann steigert es sich immer schneller.

https://c.finanzen.net/cst/FinanzenDe/chart.aspx?instruments=300018,3,,&style=snapshot_mountain_big_onehundredyears&period=var&from=19280101&to=20181231&hash=a22ed74de624792bf262c90eeee7480d

https://c.finanzen.net/cst/FinanzenDe/chart.aspx?instruments=300018,3,,&style=snapshot_mountain_big_onehundredyears&period=var&from=19280101&to=20181231&hash=a22ed74de624792bf262c90eeee7480d

Dazu passt dann sehr gut diese ebenfalls exponentiell verlaufende Kurve:

2. Das ist die Fördermenge des Rohöls weltweit von 1900 bis heute. Man kann also sagen, dass der Reichtum und der Wohlstand 1:1 mit dem Erdöl zugenommen hat.

https://hilden-im-wandel.de/bilder/oelfoerdermenge.png

hilden-im-wandel.de/bilder/oelfoerdermenge.png

Und mit dem Erdöl haben sich auch weltweit die Lebensbedingungen verbessert. Mit dem Öl und der Zinswirtschaft kam der Reichtum und der Wohlstand, denn die Zinswirtschaft zwingt eben zu immer neuen Innovationen. Mach mir aus meinem Geld mehr Geld!!! Und so wurde eben die Medizin massiv verbessert, Kunstdünger und Pestizide wurden erfunden, was eine industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen und Massentierhaltung ermöglichte, was wieder Profite abwarf und technische Innovtionen ermöglichten Effiziessteigerungen ungeahnten Ausmaßes in allen Lebensbereichen.

Und so hat sich die Weltbevölkerung ebenfalls rapide vermehrt.

3. Das ist die Entwicklung der Bevölkerungszahlen weltweit:

https://www.science-at-home.de/wiki/images/1/19/Bevoelkerungsexplosion.gif

www.science-at-home.de/wiki/images/1/19/Bevoelkerungsexplosion.gif

4. Und auch bei den anderen Energieträgern sieht es ähnlich aus:

https://www.cwipperfuerth.de/wp-content/uploads/2015/04/Folie1.jpg

www.cwipperfuerth.de/wp-content/uploads/2015/04/Folie1.jpg

Man sieht, dass auch Kohle und Gas im Verlauf er Zeit zugenommen haben. Und bei der Verbrennung dieser Energieträger wird eben auch Kohlendioxid frei. Und so wie der Verrbauch exponentiell anstieg, so stieg auch der gehalt an CO2 in der Atmosphäre an.

5. Die Entwicklung des CO2-Gehaltes der Atmosphäre:

https://volker-quaschning.de/datserv/CO2/CO2.png

https://volker-quaschning.de/datserv/CO2/CO2.png

5. Und dann die Entwicklung der Durchschnittstemperatur der Erde:

https://www.sonnentaler.net/aktivitaeten/meteorologie/klima/klima-planet-ich/wiss-hintergruende/images/temperaturanomalie-erde-gleitender-mittelwert-gr.png

www.sonnentaler.net/aktivitaeten/meteorologie/klima/klima-planet-ich/wiss-hintergruende/images/temperaturanomalie-erde-gleitender-mittelwert-gr.png

Natürlich gab es auch früher ganz natürliche Schwankungen der Temperatur der Erde. Es gab schon immer Warm- und Kaltzeiten.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/All_palaeotemps_G2.svg/500px-All_palaeotemps_G2.svg.png

upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5b/All_palaeotemps_G2.svg/500px-All_palaeotemps_G2.svg.png

Hier sieht man ja, dass die Temperatur der Erde schon immer ziemlich geschwankt hat. Die Zusammenhänge sind ja komplex: die Temperatur ist abhängig von der Sonnenenergie, die auftrifft, vom Bewuchs, von der Vereisung und damit Erhöhung der Reflektion usw. Also Klima ist ja ein hochkompexes System.

Nur gebietet eben die Logik, dass es eben doch den Zusammenhang zwischen der exponentiell steigenden Nutzung der fossilen Energie, dem steigenden CO2-Gehalt und einer Klimaerwärmung gibt.

Es ist einfach wahrscheinlicher, dass es hier Zusammenhänge gibt, also dass es Zufall wäre, dass nun genau auch eine neue Warmzeit beginnt und die nichts mit dem Tun der Menschen zu tun hat.

Die Welt wäre auch irgendwie "gottlos" im Sinne des Einsteinschen "Gottes, der nicht würfelt", sprich, alles Handeln hat ja Konsequenzen und Auswirkungen. Gute wie schlechte. Öl, Kohle und Gas hat uns reich und wohlhabend  gemacht. Die Wohnungen sind schön war, es ist immer Elektrizität da, man kann jederzeit fahren, wohin man möchte. Also ein im Vergleich gesegnetes Zeitalter. Nur: wenn wir die Schornsteine rauchen lassen und Öl, Kohle und Gas verfeuern wie es nur geht, und das hätte keinerlei negative Auswirkungen, dann wäre die Welt irgendwie ... ja ... "gottlos" im Sinne von "da stimmt was nicht".

Sicherlich sind die Erklärungen weitaus komplexer als dass man nur sagt: CO2 = Klimagas. Da gibt es neben Kohlendioxid ja auch Methan, Wasserdampf, Lachgas und andere Gase, die die Atmosphäre eben erwärmen.

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/thumb/Treibhausgase2005.jpg/420px-Treibhausgase2005.jpg

wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/thumb/Treibhausgase2005.jpg/420px-Treibhausgase2005.jpg

Es haben ja auch Methan und Distickstoffdioxid zugenommen. Die Kurve passt auch wieder ins Bild: schön "explosionsartig". Für Wasserdampf habe ich jetzt keine Abbildung gefunden.

Ist der Klimawandel menschgemacht, dann sieht man aber jetzt auch, vor welchen Schwierigkeiten die Menschheit steht. Die Welt ist voll. Man kann nicht einfach mal wo hingehen. Überall hocken schon welche und das gibt dann so richtig Ärger. Dass sieht man ja jetzt schon in Deutschland, was da abgeht. Ich lese gerade, dass die Millionäre schon zuhauf das Land verlassen.

2015 haben etwa 1000 Millionäre Deutschland verlassen, davor lag die Zahl im niedrigen dreistelligen Bereich. Im Jahr 2016 waren es schon 4000. Das entspricht in etwa einer Verzehnfachung innerhalb weniger Jahre.

(....)

Andrew Amoils ist der Meinung, dass die Reichen ohnehin nur eine Art Frühwarnsystem der Gesellschaft sind. Dank ihres finanziellen Rückhalts, guter Ausbildung und internationaler Kontakte können sie leichter als andere auswandern. Zumal ausreichendes Vermögen in Ländern wie Kanada und Australien in aller Regel zu einem legalen Einwanderungsstatus verhilft. Der Auszug der Millionäre bedeutet aber nicht, dass sich die restliche Bevölkerung in den Fluchtländern wohlfühlt. Auf Dauer müsse man von einem gesteigerten Auswanderungswunsch bis weit in die Mittelschicht ausgehen, so der Report.

www.stern.de/wirtschaft/geld/millionaere-fliehen-aus-deutschland---die-nerze-verlassen-das-sinkende-schiff-7354096.html

Die Gewinner des Systems seilen sich ab. Irgendwie passend. Und das ist dann irgendwie das, was der Heinsohn schon vorhergesagt hat. Das tritt jetzt ein. Zunehmende gesellschaftliche Spannungen und Unsicherheiten und dann gehen erstmal die, die es sich leisten können.

Nur: die Welt ist ja weiter abhängig von Kohle, Gas und Öl. Der Anteil der Erneuerbaren ist ja weltweit so gering und marginal, das merkt ja kaum wer. Nur müssten wir eben am besten morgen aus den Fossilen raus. Nur wie? Unmöglich. Oder wenn, dann nur mit IMMENSEN Wohlstandsverlusten.

Also dass da angesichts des schieren Ausmaßes der Aufgabe Leute den Klimawandel leugnen, ist nur verständlich. Weil die Konsequenzen einfach beängstigend sind. Was da getan werden müsste, geht eigentlich nicht. Wir müssten also das Unmögliche hinkriegen. Und zwar morgen! Und sowas geht normalerweise nur in Filmen wie Star Trek, wenn der Chefingenieur mal schnell Energie durch die Phaserbänke umleitet, noch ein paar Knöpfe drückt und dann den Defletorschild neu ausrichtet und die Energiekupplungen umpolt. Dann geht auch das Unmögliche.

In der Realität sind aber solch immensen Aufgaben, dass man auch sieht, dass die Menschen daran scheitern.

Man hat sich ja an den Wohlstand gewöhnt und will den nun nicht mehr missen. Ganze Gesellschaften mit ALLEM drum und dran hängen davon ab. Und jeder der kann, legt Geld an und sagt: mach mir aus meinen Geld irgendwie mehr Geld.

Das hat sich ja alles über Jahrzehnte entwickelt und nun müsste man da eigentlich einen kalten Entzug machen! :-D

Da drehen die alle durch und laufen Amok. Und wählen die Merkel wieder. "Weiter so!". Na klar. Alles andere ist einfach zu ungeheuerlich.

Aber im Grunde bräuchte es

1. ein Schrumpfen der Bevölkerungen in den Industrienationen und gleichzeitige Verringerung nach Energie und Ressourcen.

2. Eine Abkehr vom Zinsgeld-System, dass zu ewigen Wachstum führt.

3. Die Umstellung auf Permakultur und ökologische Landwirtschaft (immensen Arbeitskräfte würden hier gebraucht).

4. Ein Loblied auf die Faulheit!

5. Den Ausbau der erneuerbaren Energien (die ja auch reich und in Fülle vorhanden sind. Was die Kapitalisten ja enorm ärgert. Im Vortrag vom Prof. Sinn sieht man ja, dass es Tage gibt, dass soviel Windenergie da ist, dass sie "verklappt" werden müsste. Für den ist das total negativ. Aber: DAS ist REICHTUM!! So funktioniert die Natur: man wird immer wieder üppig beschenkt. Sieht man im Garten. Da hats auch mitunter enorme Erträge. Und die Sonne verschenkt sich auch.)

6. Das Abschwören dieser grässlichen Religionen, die zu Kinderreichtum und Unterdrückung der Empfängnisverhütung führen. Im Vortrag vom Heinsohn hat der ja klar gezeigt, dass bis zur Pest die Menschen in Europa 2-3 Kinder hatten im Schnitt, dann kam die Pest und die haben die Hebammen (Empfängnisverhütung unter Todesstrafe gestellt) als Hexen verbrannt, um die Bevölkerungszahlen wieder hoch zu bekommen. Irgendwer musste ja für die Adligen die Arbeit erledigen. Danach gabs im Schnitt 5-6 Kinder. Und die gleichen Religionen toben heute in Afrika und im nahen Osten. Die Frauen werden dann auch zu Gebärmaschinen. Nur: so kann es eben nicht funktionieren. Es gibt dann eben Mord und Totschlag. Wenn der Papst also zum Kinderreichtum aufruft, ist das die Vorstufe zum Genocid, zum Krieg und zum Massenmord. Vielleicht hängt deswegen sowas im Audienzsaal.

Zwei Kinder pro Frau weltweit. Mehr geht eben nicht. Und das bedeutet eben Frieden, Wohlstand und Nachhaltigkeit.

7. vermehrt Bildung und Wissen vor allem in Ökologie, Biologie und das Erkennen von Zusammenhängen. Bisher haben fast nur die Ökologen die Entwicklung klar vorausgesehen. Das ging schon bei Konrad Lorentz los.

8. Kreislaufwirtschaft.

9. Mehr Vernunft und mehr Verzicht! Also ein Erwachsenwerden der Menschheit.

Na ja, und wenn das alles, oder was auch immer noch notwendig wäre, nicht aus Vernunft oder Bewusstsein gemacht wird, dann wird es erzwungen werden.

Es ist ja immer wieder das gleiche Spiel: wenn es irgendwo Probleme gibt und man erkennt sie und findet im Konsens Lösungen, dann geht es weiter. Leugnet man es, will man nicht loslassen, es nicht wahr haben, dann wird der Wandel erzwungen werden. So oder so:

Wir leben in einer dramatischen Wendezeit!

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23.01.2018 21:57

Winter

Wie schon öfters um diese Jahreszeit gab es ja hier kürzlich wieder einen heftigen Sturm. "Friederike" hieß der. Und gestern war ich mal eine Runde spazieren. Ich bin im Grunde meine Laufstrecke mal "gewalked". Im Nachbarort wurde die Kirchenspitze stark beschädigt.

1. Hier sieht man die Kirchturmspitze vor der Kirche liegen. Beim Runterfallen hat sie gleich noch ein riesiges Loch ins Dach geschlagen. Die Kirche hat also jetzt einen gehörigen Dachschaden! :-D

2. Das Ganze aus der Nahperspektive. Insgesamt wurde das Dach ziemlich beschädigt.

3. Winter in der Agrarsteppe. Also ohne Schnee ist es einfach nur grau und hässlich. Und dieses Jahr ist der Winter wieder so extrem mild. Die Vögel zwitschern schon, die Bäume und Sträucher treiben schon aus, die Schneeglöckchen blühen schon und morgen sollen es sogar 14 Grad werden. Das ist nicht gut. Es müsste mal Frost geben, damit alles seinen natürlichen Gang gehen kann. Aber es ist fast Februar und wir hatten bisher einmal Frost und das auch nur Nachts. Halle und Leipzig hatten noch keinen einzigen Frosttag. In Städten ist es ja immer etwas wärmer.

Es wird eindeutig wärmer. Die Winter sind häufig mild und die Sommer ungewöhnlich heiß.

4. Da wirft sogar der Garten nochwas ab: Sellerie, Ruccola, Radiccio, Bataviasalat, Feldsalat, Wildkohl gabs heute.

Was sich wirklich extrem bewährt hat, ist das Wurzelgemüse in Syrophorkisten zu lagern. Wir haben da ja einiges gekauft im Herbst und da liegen nun die ganzen Wurzelgemüse drin. Das bleibt so frisch, dass es wie aus der Erde gezogen schmeckt. Und man kann die Dinger ja ewig nutzen. Die Investition lohnt sich also.

Mit allen anderen Lagerungsmethoden war ich bisher sehr unzufrieden. Darauf ist meine Mutter mal durch Zufall gekommen, als sie vor Jahren Sellerie in einer kleinen Syroporbox lagerte und der sich dann ewig lange frisch hielt. Wahrscheinlich nicht perfekt, weil es ja künstliche Materialien sind, aber bis ich was besseres habe, ist es OK.

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