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02.11.2016 20:41

Neues Video

Die Rohkostphilosophie Nr. 6 ist online. Live aus dem Fitnesskeller! lol

Themen:
Rohkost, Sport und Heilungen
Grenzen der Rohkost.
Erfahrungen mit 80 10 10
Warum ich keine „Rezepte“ und Ernährungsprotokolle veröffentliche.
Innere vs. Äußere Konzepte.
Seinen Weg finden.
Veränderungen unter Rohkost.
Kooperation vs. Konkurrenz.
Zustand der Gesellschaft.
Mensch sein.
Teil des Wandels werden.

Viel Spaß! :-)

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02.11.2016 10:03

Für was?

Mir ist eines aufgefallen: bei allem was man macht, einschließlich Rohkost, braucht es eine dahinterliegende positive Motivation, um längerfristig dabei zu bleiben. Bei der Rohkost kann man recht schnell schluderig werden, zweifelhafte Produkte tolerieren, sich gehen und sich von der Industrierohkost verführen lassen. Die "Kochkost durch die Hintertür" ist eine echte Herausforderung. Wenn man diese positive Motivation nicht hat, wirds schwer. Dann rutscht man Schritt für Schritt wieder ab.

Ich glaube es geht im Endeffekt um die energetische Harmonie. Wenn man Rohkost in einer reinen Kochkostumgebung macht, ist es energetisch sehr herausfordernd. Ich musste mich da oft auch etwas abgrenzen und mich mal zurückziehen und mich auf Rohkosttreffen wieder etwas "aufladen". Ansonsten hat man immer etwas das Bedürfnis, sich energetisch anzugleichen.

Und oft, man will es ja nicht mit gekochten Sachen machen, macht man es dann mit irgendwelchen schwindligen "Rohkost"-Produkten, die dann die Energie etwas zum Mainstream angleichen. Vielleicht ist das auch, so selbstkritisch bin ich da durchaus, auch der Grund, wieso ich mir mal einen Salat mache. Da kommt man zumindest etwas mehr in Resonanz mit der "gekochten" Umwelt. Und es gab natürlich auch einen Grund, wieso "Instincto" am besten in einem geschützten Rahmen und in Gemeinschaft funktionierte.

Ich glaube, darum gehts:

Es besteht immer die Tendenz zum Gleichklang bei den Menschen. Und das ist natürlich auch beim Essen so. Und so wird es nicht ganz einfach, wirklich roh in einer entsprechenden Umwelt zu leben. Entweder man grenzt sich ab, und / oder man passt sich etwas an. Viele instinktive Rohköstler haben sich abgegrenzt. Ich mache das ja auch teilweise. Manche haben sich auch sehr zurückgezogen. Das ist auch vollkommen OK so, denn nur so kommt man erstmal aus dem Gleichklang wieder raus. Da muss man sich erstmal abgrenzen. Anderen, so wie ich auch, suchen den Mittelweg. Ich grenze mich zum Teil ab, bin aber auch an anderer Stelle wieder "voll im Leben".

Ich glaube, es ist sehr wichtig für die Rohkostpraxis, sich dieser Umstände bewusst zu werden, wo es darum geht, dass es ein höheres Ziel geben muss, um bei der Rohkost zu bleiben. Etwas Positives über den Alltag hinaus. Fehlt das, oder ist nur eine negative Motivation vorhanden, wird es wohl schon mittelfristig schwierig, dabei zu bleiben. "Ich mache das, um nicht krank zu werden" ist anfangs Ok, reicht aber nicht aus.

Um alle Kräfte zu mobilisieren, ist eine positive Motivation notwendig.

Für Burger war die Meta die Motivation, korrekt Instincto zu praktizieren. So dass die Sinne feiner und die Energien deutlicher werden. Tatsächlich stören viele Moleküle den Organismus / das Nervensystem. Falsche Düngung, erhitzer Kompost, Anfütterung beim Wild, falsche Fütterung bei Nutztieren, Pestizide, Wachse und andere Stoffe bei Früchten usw. Die Liste ist erschreckend lang!

Und diese Stoffe stören dann den Organismus. Und da der Grundsatz gilt: wie innen, so außen, offenbaren sich diese Störungen auf molekularer Ebene eben auch im Leben. Beeinträchtigen Partnerschaften, energetische Beziehungen und im Endeffekt das, was wir als liebevolle Gruppenenergie wahrnehmen. Der Organismus "Gruppe" / "Gemeinschaft" wird in dem Ausmaß gestört, wie die Mitglieder auf molekularer Ebene gestört werden (und irgendwann auch krank und zerstört? Man kann es zumindest annehmen.)

Und hier kommt das Dilemma: Isst man wirklich erstklassig, und alles klart auf, der innere Nebel schwindet und man ist wirklich klar und innerlich ruhig, wird man sich erstmal der Störungen der anderen Menschen bewusst. Man schwingt dann viel "langwelliger". Diese Störungen aber hält man kaum aus. Fast als ob man in einem Raum mit lauter TV Geräten ist, die alle etwas verzerrt sind, etwas schnarren, etwas surren. Irgendwann gewöhnt man sich daran. Dann kommt aber ein Techniker und stellt mal ein Gerät perfekt ein und das Bild und der Ton laufen perfekt. Harmonie!

Und dann blickt man sich um und sieht all die anderen Geräte, wie sie etwas rauschen, schnarren, unscharf sind... So in etwa wirkt eine gute Rohkostpraxis mit einwandfreien Produkten.

Mehr noch: man sehnt sich nach energetischen Austausch mit Individuen, die ähnlich schwingen. Nur, wo gibts die??? Und das wird eben nicht erfüllt, eben weil fast alle Menschen, ich nehme mich da nicht mal aus, obwohl ich so extrem auf die Qualität achte, aber eben auch in dieser Welt lebe, immer leichte Störungen aufweisen, die es unter einwandfreier Rohkost (auch hier 99% super Qualität sind keine 100%, der Unterschied ist riesig) nicht gibt. Ich glaube deswegen gehen auch viele Rohies lieber in die Natur, als in die Disco.

Was sind das für Störungen? Meine Erfahrung nach sind das vor allem Reizbarkeit, sexuelle Übererregung, Geiz, Aggressionen und andere, immer zerstörerische Impulse. Es rauscht eben immer leicht, es surrt, schnarrt und das Bild ist leicht unscharf.

Die oben erwähnte positive Motivation kann also nur sein, dass zu erfahren, was wirkliches Menschsein bedeutet. Was es heisst, Bild und Ton und Standort perfekt ausgewählt zu haben. Wenn man das einmal erlebt hat, ist das wie eine Erleuchtung. Deswegen ist es gerade am Anfang so wichtig, aus dem Vollen zu schöpfen und auf die Qualität zu achten.

Aber wem kann man es verdenken, wenn sich dann die Sehnsüchte nach der seelischen Nahrung, die ja deutlich hervortreten, wenn der Körper ruhig und ausgeglichen ernährt ist, nicht erfüllen, weil eben immer wieder Störungen bei anderen auftreten, dass dann viele wieder irgendwie abrutschen und sich mit Pseudorohkostprodukten füttern.

Aber ich glaube, es bleibt die Sehnsucht, ein Teil des Organismus "Gruppe / Gemeinschaft" zu sein, in der alles frei und ungehindert fliesst und wo man seelisch "genährt" wird. So wie die Energien und Emotionen in unblockierten Menschen frei fließen, so auch auf der nächsten Ebene. Dem Organismus "Gruppe / Gemeinschaft".

Burger hat da erste Versuche gestartet, es ist aus verschiedenen Gründen gescheitert. Es gab danach weitere Versuche. Auch die wurden noch nicht zum Erfolg geführt.

Es ist eben schon so: die Qualität und die Auswahl sind das A und O. Und dann muss man aber auch bioenergetisch geschult sein, um die Menschen auch da zu heilen, sonst zerstört das auch alle Gruppen. Siehe dazu Wilhelm Reich.

Es geht eben um Heilung auf vielen Ebenen bei der Rohkost.

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31.10.2016 22:24

Esst lieber Rohmilchbutter statt Avocados!

Warum? Seht ihr hier: www.zeit.de/2016/43/avocado-superfood-anbau-oekologie-trend/komplettansicht

Ein lesenswerter Artikel. Hier ein kleiner "Appetithappen":

Ja, Superfoods wie die Avocado sind besonders gut für die Gesundheit. Aber nur weil man gerne Avocado isst, wird man nicht von schlimmen Krankheiten verschont werden. Der Begriff Superfood verschweigt die Tatsache, dass es eigentlich kein Obst und kein Gemüse gibt, das keine positive Wirkung auf den menschlichen Körper hätte. Auch heimische Äpfel und, zum Beispiel, Rote Bete sind hervorragende Vitamin- und Mineralstofflieferanten.

Doch beim Essen geht es um viel mehr als um die Versorgung des Körpers mit dem, was er braucht. Die Auswahl der Nahrungsmittel diente schon immer auch der Distinktion. Im Mittelalter aß der Adel nichts, was aus der Erde kam, sondern Baumobst und Singvögel. Heute, im fortgeschrittenen Stadium der Globalisierung, geht es um Exotik, darum, zur Avantgarde zu gehören, die ihre Weltläufigkeit unter Beweis stellt, indem sie Goji-Beeren aus Tibet ("schon 50 Gramm decken den Eisenbedarf") in ihr Müsli mischt oder Muffins mit peruanischem Macapulver backt ("Sportler nutzen Maca zur Leistungssteigerung, während Kopfarbeiter die von Maca verliehene geistige Wachheit lieben").

Es bleibt die schlechte Ökobilanz dieser modernen Zutaten, auch der Avocado.

Das ist mir schon lange klar. Rein gefühlsmäßig und aus der Überlegung heraus, wie es denn ist, wenn plötzlich die halbe Welt bestimmte Produkte nachfragt. Schon lange vor dem Artikel.

Was die Avocado wirklich zu erzählen hat, ist eine nüchterne, auch etwas deprimierende Erkenntnis: Meinte man es ernst mit der umweltschonenden Küche, müsste man auf eine Frucht wie die Avocado verzichten. Selbst eine Bio-Avocado ist eine weit gereiste maßlose Trinkerin. Statt exotische Früchte zu essen, müsste man die Arme-Leute-Küche wiederentdecken. Weißkohl, Rübstiel. Man müsste sich daran gewöhnen, dass der Supermarktmitarbeiter auf die Frage nach Tomaten antwortet: "Ham wa nich, keine Saison, in zwei Monaten wieder." Wäre man vernünftig, müsste man vielleicht sogar – deutsches Trauma – zurück zur Provinzküche der fünfziger Jahre, als es in den Treppenhäusern nach Zerkochtem roch, weil die Garzeiten von dem, was im kalten Norden wächst, den Wurzeln, Steckrüben und Kohlköpfen, sich ins Unendliche dehnen. Die Avocado wäre in dieser vernünftigen Welt etwas Besonderes, ein Genuss für Festtage, wie einst der Sonntagsbraten.

Seht ihr: der nette Schreiber dieses Blogs ist schon wieder seiner Zeit voraus! Wurzeln, Rote Beete, Steckrüben (!!!), Kohlsorten... nicht zerkocht, aber schön gerieben im Salat mit Rohmilchbutter, statt Avocados oder anderer exotischen Sachen... wer plädiert dafür schon seit einiger Zeit? Richtig! Und kurios: es geht mir gut damit. Besser als mit dem exotischen Kram.

Aber nett, dass ich da jetzt vom Universum etwas bestätigt worden bin. Jetzt gehe ich mit ganz geschwollener Brust ins Bett!!! :-D

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31.10.2016 19:51

Hafer

Hatte mal wieder Lust auf Hafer. Da hatte ich noch welchen da. Und am besten mundet er mir, wenn man ihn zwei Tage in Osmosewasser einweicht. Dann wird er schön weich und schmeckt schön "rund".

Ansonsten habe ich heute bei Kaufland mal Heilbutt im Sonderangebot erstanden. Aber die Tiere werden einfach zu klein gefangen, die müssten ja mindestens um die Hälfte größer sein, um richtig Fett anzusetzten, aber dann passen die wohl nicht komplett in die Pfanne und es bleiben immer die Schwänze unverkauft zurück. Und so fängt man die wohl einfach im zarten Jugendalter. Es ist wie immer: einfach nur pervers. Alles wird der Verkaufslogik untergeordnet. Alles wird kommerzialisiert und entsprechend begutachtet und kategorisiert.

Es wäre wirklich wünschenswert, wenn die Menschen weltweit 5% mehr über ihr Tun reflektieren würden. Aber statt dessen wurden sie vom Kapitalisten verführt und verkaufen nun auch bald ihre Oma, um sich am materiellen Reichtum der Welt zu laben. Das Ganze ist natürlich auch gefährlich für mich, weil ich schnell in Opposition zu dem gelange, was ich als falsch erkannt habe. Und dann? Verweigere ich mich? Das Ende wäre dann natürlich auch nicht lustig. Aber tatsächlich bin ich eher von der Idee des Schenkens und der Großzüggkeit begeistert. Statt Geschäft und Manipulation, wo mittlerweile niemand den anderen mehr trauen kann, wäre eine Gesellschaft, aufgebaut auf Schenken sehr viel gesünder. 

DAS ist doch kein wirklich keine gute Entwicklung: www.focus.de/wissen/natur/tiere-und-pflanzen/erschreckendes-ergebnis-studie-die-zahl-der-wirbeltiere-ist-seit-1970-um-drei-fuenftel-gesunken_id_6120611.html

Die ungebremste Expansion des Menschen auf der Erde hat zerstörerische Folgen für die anderen Bewohner des Planeten: Einer am Donnerstag veröffentlichten Langzeitstudie zufolge ist die Zahl der Wirbeltiere auf der Erde seit 1970 um fast drei Fünftel, also fast 60 Prozent, zurückgegangen.

Die Fauna des Planeten schwinde "in beispiellosem Tempo", sagte der Generaldirektor der Umweltschutzorganisation WWF International, welche die Untersuchung gemeinsam mit der Zoological Society of London erstellt hat.

Der von den Forschern dokumentierte Rückgang betrifft Säugetiere, Fische, Vögel, Amphibien und Reptilien. Parallel zum Verschwinden vieler Tiere hat sich die Zahl der Menschen seit 1960 auf 7,4 Milliarden verdoppelt.

Die Studienautoren nennen fünf wichtige Gründe für das Sinken der Tierzahlen: Der Mensch mache den Tieren den Lebensraum streitig. Er jage und fische zu viel. Er verschmutze den Lebensraum. Zudem würden Spezies in fremde Lebensräume eingeführt, wo sie großen Schaden anrichteten. Außerdem verbreiteten sich Krankheiten unter den Tieren.

Gleichgewicht der Seelen: die einen sterben, damit die anderen leben können?

Aber mal weniger esoterisch: Ich habe das ja im Job gesehen. Selbst hier in Mitteleuropa wird der Naturschutz nur umgesetzt, weil es gemacht werden muss. Weil es sonst Strafen gibt, weil es der Gesetzgeber fordert. Auch hier wieder: es passiert nur unter Druck, nicht aus sich selbst heraus. Nicht aufgrundlage einer Bewusstwerdung. Und wie oft musste ich mich als Ökologe auslachen lassen, wurde als Bremse, Kostenfaktor oder gar Störenfried gesehen. Die Menschen sind so: erst kommt das Fressen, und dann die Moral. Und wenn es schon in Mitteleuropa nicht aus sich selbst heraus passiert, da wo also seit 40 Jahren oder mehr, seit Grzimeks "Serengeti darf nicht sterben!" (sehr sehenswert übrigens) die Menschen entsprechend bearbeitet werden, wie muss es dann im Rest der Welt aussehen?

Genau: wie im Artikel beschrieben.

Costa Rica ist da eine Ausnahme, weil die schlichtweg mit ihrer Natur Kohle machen. Aber im Rest der Welt hat man ganz andere Sorgen. 

Und hier in Europa wird, sowie der Druck runter ist, es wieder kippen. Wie alles, was unter Druck passiert. Neulich habe ich im Radio gehört, dass in Baden-Würtemberg wieder etwas vor Gericht geht, weil in den Tunneln einer Museumsbahn die Mopsfledermaus überwintert und die dadurch den Betrieb einstellen müssen. Auf so einen Naturschutz hat doch keiner Bock! Und dann sehe ich eine ehemalige Mitstudentin auf Facebook freudig mit einem Dutzend anderen Vogelschützern mit den Jungvögeln posieren, die sie irgendwo in Holland gerade beringt haben. Ich konnte nicht anders und habe einen entsprechenden Kommentar hinterlassen. Das ist dann irgendwie eine Art Masturbation an der Natur. Ich will ja auch nicht, dass wer kommt, und mich beringt oder den eigenen Nachwuchs. Die denken da auch kaum drüber nach, eben weil man sich auf der richtigen Seite wähnt.

In Deutschland geht eh fast alles vor Gericht, habe ich mal gelesen. In Österreich war das ganz anders. Die haben genau den entgegengesetzten Ansatz. Da wird alles lieber nochmal besprochen und es wird ein, vielleicht auch windiger, Kompromis gefunden, bevor man sich da vor Gericht trifft. Fand ich sehr sympathisch. Aber natürlich wurde dann oft der Konsens auf dem Rücken der natur gefunden, die sich als solche eben nicht wehren kann und mit am Tisch sitzt, wenn da irgendwas ausbaldowert wird.

Es ist, wie es ist. Ich rufe mir immer wieder ins Gedächtnis, dass ich ja mein Universum erschaffe. Und so ist es natürlich auch meine Verantwortung, wie es darin aussieht. Das ist natürlich ein riesiger Gedanke, dass man selber der Erschaffende ist, der wirklich auch ALLES erschafft. Das nenne ich mal Verantwortung. Gleichzeitig gibt es aber auch Kraft und man ist eben genau das nicht: ohnmächtig. Wie innen, so außen. Die Welt ist eben nur ein Spiegel meines Inneren. Auch da gibt es Kämpfe, Böses, dunkle Anteile. Kein Wunder also, dass dies auch in der Welt existiert.

Hach, ich hatte ja mal um Schöpferkraft gebeten. Jetzt habe ich aber einen großen Schwung davon bekommen!!! lol

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30.10.2016 21:36

Einen habe ich noch

Wenn man mit solcher Musik aufgewachsen ist, ist es schwer sich den modernen Kram reinzuziehen:

Es gibt sowas wie Magie. Das ist dann, wenn sich etwas öffnet und man in Kontakt mit etwas Höherem kommt... Musik kann da sehr helfen, solche Öffnungen zu erleben.

Zwei Junges mit zwei Gitarren, ein guter Song und zwei wundervolle Stimmen.

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30.10.2016 10:22

Schlechter Geschmack

Gestern habe ich mal durch Zufall geschaut, was bei youtube die meisten Klicks hat. Sieht man hier: en.wikipedia.org/wiki/List_of_most_viewed_YouTube_videos

Ich habe mir dann auch einige der Songs mal reingezogen und habe festgestellt: es herrscht ein schlechter Geschmack vor. Bzw. die Menschen wurden auf diesen Kunstgeschmack hin erzogen. Ich glaube ja wirklich, dass das auch Parallelen zum Essen hat. Auch da wurde der Massen-Geschmack ja immer künstlicher (natürlich inklusive Gegenbewegungen! Ganz klar.).

Wenn man sich mal die Musik der 60, 70 und 80er anhört, muss man aber feststellen, dass da mehr MEHR drin war. Heute sind die Videos fetzig, aber die Songs oft dürftig. Verpackung hui, Inhalt pfui, wie bei der Massenverköstigung ja auch.

Es gibt eben nur eine bestimmte Anzahl von Riffs, Beats, Rythmen, Akkordfolgen und Melodien, die man als wohlklingend empfindet. Dann kommt noch eine unbegrenzte Anzahl an Variationen, die dann aber zumeist nur für Nischenpublikum gut sind, und dann eine Reihe von langweiligen Sachen, die man dann eben aufpeppen muss, indem man sexy Frauen rumtanzen lässt oder andersweitig irgendwie die Zuschauen (!!!) vom eigentlichen, der Musik, ablenkt und die oft an bekannte Originale, die aber besser waren, erinnern.

Da fällt mir ein: alle Früchte, Gemüse und weitere Rohkostprodukte schwingen ja ebenfalls in einer bestimmten Frequenz. Das ist quasi die Musik der Natur, von der man sich da nährt. Kein Wunder also, dass es auch bei der Musik himmlische Phasen gibt, wenn diese Melodien mit denen des Körpers harmonieren. Und beim Essen ja dito, wenn die Schwingungen der Nahrung mit denen des Körpers harmonieren.

Alles ist eben Schwingung.

Und so wie man heute die meiste Musik vor dem Hintergrund der tollen Musik der 60er, 70er und 80er (nur mal so als Beispiel) als lahm und langweilig, eher als Erinnerung an bessere Zeiten, wahrnimmt, so ist es ja mit der Kochkost dito. Auch die ist ja im direkten Vergleich zur lebendigen Rohkost eher langweilig und muss mit vielen Gewürzen aufgepeppt werden.

Und so wie die Rohkost ein Nischendasein führt, so ist auch heute die wirklich gute Musik nicht in den obersten Rängen zu finden. Das ist eben derzeit der Zeitgeist und dass muss man dann eben auch mal akzeptieren.

Aber man muss es ja nicht mitmachen! :-)

Hier mal eines meiner absoluten Lieblingslieder:

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29.10.2016 23:51

Neues Video online

Für alle,die es noch nicht mitbekommen haben:

Ich bin noch garnicht dazu gekommen, die Themen aufzulisten. Schaut es euch einfach in Ruhe an! :-)

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26.10.2016 13:50

Nordische Gene

Ich möchte auf einen interessanten Bericht von Sabine im Abenteuer-Rohkost-Forum hinweisen:

www.abenteuer-rohkost.net/entries/1910-Meine-neue-Rohkost

Deckt sich zum Teil mit meinen Erfahrungen.

Hervorheben möchte ich zwei aus meiner Sicht sehr relevanten Erkenntnisse:

Es muss wohl für jeden so eine Art inneren Plan geben. Das habe ich jetzt wirklich erkannt: Rohkost kann man nicht abgucken, nicht nachmachen. Was für den einen passt, kann für den anderen das totale Chaos bedeuten. Ich lasse mir daher jetzt von nichts und niemandem mehr reinreden, sondern höre ausschließlich auf meinen Körper und mein Befinden.

Mein Reden. Deswegen tue ich mich so schwer, Nahrungsprotokolle zu veröffentlichen, oder Anweisungen a la: "So und so musst du es machen!" zu geben. Sondern jeder muss einfach seinen Weg finden, muss ausprobieren, sich beobachten, sich neugierig und offen zeigen. Klar kann man auf bestimmte Sachen hinweisen, wie eben Problematik Fruchtzucker etc. aber grundsätzlich ist es wirklich so: jeder muss seinen Weg finden. Und man kann nur motivieren, Hinweise geben, eigene Erfahrungen schildern und Beobachtungen an sich und anderen weitergeben. Aber es gibt immer auch die Ausnahme von der Regel.

Auch hier: die Gemeinschaft machts! Die Summe der Erfahrungen machts! So steigt die Chance, dass für jeden was dabei ist.

Und jetzt bin ich endlich wieder im Aufwind. Ich fühle mich kräftig, habe wieder Lust auf körperliche und geistige Anstrengungen, fühle mich mental in meinem inneren Frieden und habe die so lange vermissten Glücksgefühle in meinem Bauch. Ich hole derzeit alles an Aktivität der letzten Wochen nach...

Genau das kann ich nur bestätigen! Genauso fühlt es sich für mich an, nachdem ich den Fruchtzuckerkonsum größtmöglich reduziert habe. Es gibt eben Menschen, die das Zeug nicht gut vertragen und damit Probleme bekommen. Und wenn man den Konsum einschränkt, kommt es eben wieder zur Besserung.

Dennoch bleibt der "Verwertungsdruck" bestehen. Wobei ja Mirabellen, Äpfel und auch Beerenfrüchte gehen und im Sommer ok sind. Aber vielleicht muss man wirklich mal anfangen, Tiere mit den Früchten zu füttern. Hühner lieben ja Obst, schließlich liegt ihr Ursprung im tropischen Südostasien.

Schauen wir mal... das Abenteuer geht weiter.

Und ich geh jetzt erstmal zum Sport. :-)

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26.10.2016 13:45

Rohkostphilosophien Nr. 4

Neues Video ist online!

Themen:
Innere und äußere Widerstände überwinden.
Rohkost und Beziehungen.
Tiefgreifende Prägungen durch Kochkost.
Rohkost und Lebendigkeit.
Beschleunigte Alterung durch Kochen (AGEs).
Loslassen vom Kochtopf.
Rohkost als Psychotherapie.
Psychische "Entgiftungen".
Weitere Infos: https://www.news.uni-duesseldorf.de/fid/fid_resources/fid_media/doc_000000/dsh_artikel/DSH201103_FID.pdf

Viel Spaß!

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26.10.2016 00:57

Ein Grund mehr

Lest mal das: www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/umwelt/hunderte-giftstoffe-in-industriell-verpackten-nahrungsmitteln-gefunden-13372337

Hunderte von giftigen Chemikalien wurden bei einer umfangreichen Studie von Forschern in industriell verpackten Nahrungsmitteln entdeckt: Diese Chemikalien gelangen durch das Essen in den Körper. ADHS, Krebs oder Autismus können durch den Verzehr der betroffenen Lebensmittel die Folge sein. Zu diesem erschreckenden Ergebnis führte eine Studie der Schweizer Umweltforscherin Jane Muncke, wie das Journal of Epidemiology and Community Health berichtet.

Untersucht wurde in der Studie vor allem, wie die Giftstoffe aus dem Verpackungsmaterial in die Nahrung gelangen konnten. Bis zu 400 unterschiedliche Substanzen wurden in Verpackungen gefunden, die für den Organismus eines Menschen sehr gefährlich sein können. Geschirr und Getränkeflaschen aus Plastik enthalten Formaldehyde. In den Verpackungen ist das enthaltende Lösungsmittel Triklorsan und der Weichmacher Phtalate bedenklich.

Was ist eigentlich mit der in Plastik verpackten Bio-Gurke und dem Bio-Rindfleisch? Oder andere in Plaste verpackte Bio-Sachen? Vakuumierte Sachen?

Die geringen Dosen sind für Menschen unbedenklich, wobei langfristige Schäden möglich sind.

???

Studien über eine Langzeitwirkung gibt es bisher nicht, geschweige denn, wie es bei einem lebenslangen Konsum der vergifteten Lebensmittel aussieht. Es wären langfristige Bevölkerungsstudien notwendig, um die potenziellen Zusammenhänge der Schadstoffe in den Verpackungen und Krebs, Diabetes, Fettleibigkeit, Entzündungsreaktionen oder neurologische Erkrankungen wissenschaftlich nachzuweisen, gab Jane Muncke zu bedenken.

Das ist auch wieder so eine hinterhältige Argumentation: es wären Langzeitstudien notwendig. Nein, es ist notwendig, das Zeug endlich zu verbieten. Was sollen denn Langzeitstudien, wenn dann raus kommt, dass es krank macht? Wer übernimmt denn die Verantwortung für die, die in der Zwischenzeit an sowas erkranken?

"Ja wir hatten den Verdacht schon vor 50 Jahren, aber wir musten es noch beweisen? Soory dass wir es damals nicht verboten haben! Aber dank dir wissen wir jetzt mehr?" - das ist ja total unverantwortlich und sind, genau betrachtet, Menschenversuche.

Und es betrifft schon die Kleinsten:

Kürzlich wiesen britische Wissenschaftler im Magazin "The Lancet" gezielt darauf hin, dass bereits die ungeborenen Babys im Mutterleib mit zahlreichen Umweltgiften in Verbindung kommen und entsprechend beeinflusst werden. Spuren von Blei, Arsen, Quecksilber, polychlorierte Biphenyle sowie Lösungsmittel können über den Blutkreislauf der Mutter an das Baby übertragen werden und es dadurch schädigen. In einer umfangreichens Studie konnten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen den Umweltgiften und den geistigen Defiziten wie zum Beispiel ADHS oder Autismus herstellen. Bisher ist aber noch viel zu wenig über die Auswirkungen der Chemikalien in der kritischen Phase bei der Entwicklung von Babys im Mutterleib, als auch bei Erwachsenen bekannt, gab die Schweizer Umweltforscherin Jane Muncke zu bedenken.

Auch hier: statt sofortiges Verbot aus Vorsorge, erstmal weiter so und forschen. Und am Ende steht dann als Ergebnis das, was man vorher schon wusste. Aber man hat eben nochmal 20 Jahre den Mist verkaufen dürfen.

Es ist eigentlich alles unglaublich.

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