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11.11.2016 11:35

Einfach nur noch dramatisch!

Über diese Meldung bin ich gestern gestolpert. Ich hatte mich ja im Studium viel mit Laufkäfern beschäftigt. Darüber hinaus auch mit anderen Insekten. Deswegen trifft mich das irgendwie besonders...

www.nabu.de/news/2016/01/20033.html

Der NABU warnt vor einem neuartigen Insektensterben mit bislang unbekannten Folgen in Deutschland. Allein in Nordrhein-Westfalen sei in den vergangenen 15 Jahren die Biomasse der Fluginsekten um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Ähnlich alarmierende Entwicklungen befürchten die Naturschützer in weiteren Regionen Deutschlands und fordern, die Ursachen und das Ausmaß des Insektenschwunds bundesweit schnell aufzuklären.

Also das sind schon dramatische Rückgänge. Da hängt ja alles weitere dran:

„Unsere Beobachtungen in Nordrhein-Westfalen sind beängstigend. Wenn uns die Fluginsekten fehlen, gerät die gesamte Nahrungskette in Gefahr: Blumen und Bäume werden nicht mehr bestäubt und Mauerseglern und Schwalben fehlt die Nahrungsgrundlage“, warnte Josef Tumbrinck, Landesvorsitzender des NABU Nordrhein-Westfalen.

Er stellte am heutigen Mittwoch im Umweltausschuss des Bundestages die Untersuchungsergebnisse des Entomologischen Vereins Krefeld vor, mit dem der NABU zusammenarbeitet. Ehrenamtliche hatten zwischen 1989 und 2014 an insgesamt 88 Standorten in Nordrhein-Westfalen fliegende Insekten gesammelt, ihre Arten bestimmt und sie gewogen. „Während wir 1995 noch 1,6 Kilogramm aus den Untersuchungsfallen sammelten, sind wir heute froh, wenn es 300 Gramm sind“, so Tumbrinck. Der Rückgang von bis zu 80 Prozent beträfe unter anderem Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen.

Im Grunde also viele Blütenbesucher. Hier ist es also nicht ein Rückgang der Arten, sondern der Anzahl der Individuen. Und somit auch der Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere. Wenn man das hochrechnet, sind das ja Tonnen pro Flächeneinheit, die nun weniger ls Nahrung für andere Tiere zur Verfügung stehen.

Die Ursachen dieses dramatischen Schwundes sind bislang nicht ausreichend geklärt. „Den Klimawandel oder besonders kalte oder warme Winter können wir ausschließen. Vieles deutet darauf hin, dass wir es mit einer weit reichenden Vergiftung der Insekten in unserer Umwelt zu tun haben“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Besonders Neonicotinoide, die seit Mitte der 1990er Jahre in der Landwirtschaft eingesetzt werden, stehen im Verdacht für das massenhafte Sterben verantwortlich zu sein. Immer mehr Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Mittel weit über ihr Einsatzgebiet hinaus Schäden unter Honigbienen, aber auch in der gesamten Insektenfauna auslösen.

Der Irrsinn kennt keine Grenzen. Aber auch hier: wie innen, so außen! Solange das nicht erkannt wird, wird es weitergehen mit solchen Horrormeldungen. Dann kommt nach der Mikroplastik und den Neonicotinoiden eben das Nächste.

Der NABU fordert angesichts der alarmierenden Daten aus Nordrhein-Westfalen, bundesweit möglichst schnell ein dauerhaftes Insektenmonitoring aufzubauen.

Was natürlich entsprechend bezahlt werden muss! lol

Darüber hinaus fordern die Naturschützer, die kritischen Insektizide endlich intensiv zu überprüfen. Erst wenn nachgewiesen sei, dass diese Stoffe keine schädigenden Auswirkungen auf die Ökosysteme haben, sollten sie zugelassen werden. Außerdem sei es wichtig, den ökologischen Landbau weiter auszubauen und ganz besonders in Schutzgebieten und ihren Pufferbereichen zu fördern, da auf diesen Flächen keine Pestizide eingesetzt werden dürfen.

Das sind sicherlich vernünftige Forderungen, sind aber im Grunde nur Schadensbegrenzungsmaßnahmen. Das Problem bleibt ja bestehen: die anhaltende Vergiftung der Menschen an sich... die dann im Außen immer wieder zu solchen Problemen führt.

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11.11.2016 10:53

Wie innen, so außen

Im Grunde ist es wirklich ein Naturgesetz: wie es innen aussieht, so reflektiert es sich im Außen. Und die permanente Verschmutzung des lebendigen Organismus Erde ist nichts weiter als der Spiegel der permanenten inneren Verschmutzung der Menschenmassen mit entsprechenden Molekülen, die so nicht in den Körper gehören. Und so lange das eben nicht erkannt wird, sondern im Außen mittels Gesetzten etc. versucht wird, die Verschmutzung zu begrenzen, ohne aber auch die innere "Verschmutzung" zu beachten, werden dass sinnlose Unterfangen sein. Ich habe mich ja oft gefragt, wieso trotz der immensen Probleme der Vergangenheit nun wieder neue Probleme aufgetaucht sind. Das sieht man ja auch immer wieder. Sobald man ein Problem in den Griff bekommen hat, kommt das Nächste. Nach Schwermetallen kamen PAKs, nach PAKs FCKWs, nach FCKWs Dioxin, nach Dioxin Pestizide, nach Pestiziden Mikroplastik. Das ist jetzt keine wirkliche Abfolge, sondern soll nur zeigen, dass es wie eine Hydra ist: man schlägt einen Kopf ab und schon wachsen zwei nach. Weil man eben das Herz des Problems nicht erkennt: die andauernde innere Verschmutzung der Menschen mit Molekülen, die da nicht hingehören.

Hier ein weiteres Beispiel von Verschmutzung des lebendigen Organismus Erde:

Die Lösung kann eigentlich nur eine rohe Ernährung mit lokal angebauten Produkten sein, um die innere wie auch äußere Verschmutzung wieder zurückzufahren (kaum eine andere Ernährungsform legt seinen Fokus so auf "Natürlichkeit" und "Reinheit"). Na gut, davon sind wir derzeit meilenweit entfernt. Ich selber auch. Ab und an esse ich ja auch noch Sachen, die in Plaste verpackt werden. Aber es fühlt sich beschissen an! Und darauf kommt es eigentlich an. Es muss über das Gefühl gehen. Wenn man etwas nur vom Kopf versteht, handelt man oft nicht wirklich. Man muss etwas auch fühlen. Dieses Unbehagen führt zur Motivation, etwas zu verändern.

Viele, so habe ich ja schon mal geschrieben, als ich über die Urlaubserfahrungen meines Ex-Kollegen in Thailand geschrieben habe, der quasi dort zwischen Müllinseln schnorchelte, dass ganz furchtbar fand, während russische, thailändische und chinesische Touristen daran keinerlei Anstoß nahmen, stört es einfach garnicht. Die haben das nicht auf dem Schirm. Es ist ihnen garnicht als Problem bewusst geworden.

So ja auch mit der Kochkost. Das das im Grunde das eigentliche Problem ist, wird garnicht für möglich gehalten, oder wenn, massiv mental abgewehrt (Das darf nicht sein!), dabei werden alle Substanzen ja in irgendwelchen Fabriken "zusammengebraut" oder "zusammengekocht" und fußen im Grunde auf der Nutzung des Feuers zur Nahrungszubereitung. Da hat man ja das erste Mal erkannt, dass wenn man verschiedene Ausgangsprodukte zusammenbringt und erhitzt, man Endprodukte mit unterschiedlichen und nutzbaren Eigenschaften erhält. Man hat aber die sich daraus resultierenden Probleme, die nun zu einer weltweiten inneren "Verschmutzung" der Menschenmassen und einer äußeren Verschmutzung des ledendigen Organismus "Erde" führen, nicht erkannt. Nicht mal ansatzweise.

Und so wird eben nach Mikroplastik das nächste Problem auftauchen. Das MUSS so sein, wenn das Gesetz "Wie innen, so außen" wirklich Gültigkeit hat.

Wenn das wirklich so gilt, werden die Menschen IMMER unterbewusst etwas tun, was sie auf dieses Problem hinweisen wird.

Um die Umweltprobleme in den Griff zu bekommen, muss man also beim Menschen selber ansetzten. Dann folgen Gesetze, entsprechendes Handeln etc. ganz von selbst nach. Wie innen, so außen.

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10.11.2016 23:59

Bio-Pilze

Habe den Tag mal wieder Bio-Champinons von Kaufland gehabt. Danach hatte ich ein paar Nervenstörungen. Wahrscheinlich wurde die auf ungünstigen Substrat gezogen. Symtome waren so leicht alptraumhafte Bilder kurz vorm Einschlafen. Das sind immer so Zeichen, dass irgendwas nicht stimmt.

Das nur zur Info!

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10.11.2016 20:56

Zum Thema Schule

Komme gerade wenig zum schreiben und Videos drehen. Bin gerade andersweitig beschäftigt.

Den Tag habe ich Sven Rohark getroffen und wir hatten einige sehr gute Gespräche. Es ging auch um das Thema Schule. Man muss es ja wirklich so festhalten: man kann schlichtweg nicht erwarten, dass Menschen, die man 12, 13 und rechnet man den Kindergarten hinzu, sogar 17 Jahre in solche Betonkästen und Einrichtungen steckt, im Grunde einem Knast nicht unähnlich, dass da am Ende Menschen raus kommen, denen man die volle Verantwortung für die Erde übergeben kann, zumal wenn sie von Lehrern unterrichtet werden, die selber noch einen riesen Impact auf die Ökosphäre verursachen. Das ist schlichtweg nicht möglich. Und vielleicht findet dort sogar auch eine Entfremdung von der Natur statt. Man hat zwar Naturkundeunterricht und geht ab und an mal raus, auch werden Naturwissenschaften unterrichtet, aber wo? In sterilen Klassenzimmern. Zumeist sind auch noch die Fenster zu und die Luft ist stickig und verbraucht.

Man stelle sich vor, man würde tagelang alles outdoor im Wald, im Feld, auf der Wiese unterrichten.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann war die fachlich einwandfrei! Unsere Lehrer waren kompetent, wir wurden nicht verweiblicht, sondern hatten auch viele Lehrer, die richtig Authorität ausstrahlten und Respekt hervorriefen, wurden gefordert und im Grunde sehr gut unterrichtet. Aber ein Naturschützer, ein Mensch, der für sich und vor allem für die Erde Verantwortung übernehmen kann, kam da nicht raus. Eher jemand, der die Ausbeutung weiter treiben kann. Der die Natur versteht und die naturwissenschaftlichen Grundlagen, um weiter in einem "Erdausbeutungs- und Zubaustudiengang" weiter zu lernen.

Es sollte eben der gut ausgebildetet sozialistische Mensch rauskommen am Ende, der mit seinen Fähigkeiten dem Sozialismus zum Sieg verhelfen sollte. Und das war es auch mehrheitlich. Nur ist das System auch an sich selber gescheitert.

Heute kommen Konsumproduzenten und Konsumenten am Ende heraus. Aber natürlich wieder keine Naturschützer, keine Ökologen, Permakulturbauern, Freelearner, Gemeinschaftler, Geldsystemversteher oder gar Rohköstler!

Kurioserweise sind die beiden sozial kompetentesten und aufgewecktesten Jugendlichen, die ich je kennengelernt habe, nicht zur Schule gegangen. Sie haben sich ihr eigenes Denken, ihre eigene Kreativität und Verspieltheit bewahrt. Fand ich sehr inspirierend.

Ein weiterer Punkt: Wahlfreiheit und fachliche Autoritäten. Sven machte mir gegenüber die Bemerkung, dass er an der Uni erstmal so richtig Spaß am Lernen gefunden hatte. Man kann kommen und gehen wie man will, kann sich seinen Stundenplan zusammenstellen und vorne steht eine absolute Koryphäe, die weiß, wovon sie redet.

Aber wenn man die Kinder von 3 bis 18 in einen knastähnlichen Betonbau steckt, wo sie nur ab und zu mal Freigang haben, Ferien und Wochenende genannt, dort von Menschen unterrichtet werden, die mehrheitlich selber keinen Dunst von den wichtigen Dingen des Lebens haben, die selber vielleicht rauchen, sich ungesund ernähren, von vielen Dingen nie gehört, geschweige denn diese verstanden haben und selber im Streit mit ihrer Umwelt leben, kann da am Ende nichts gescheites mehr rauskommen. Kommt ja auch nicht.

Ich habe mal nachgedacht und mir überlegt, wo ich den Hang zum Naturschutz herbekommen habe. Ganz einfach: ich bin jeden Nachmittag auf dem Fussballplatz, der im Grunde nur eine große Wiese war, im Wald und Feld groß geworden. Kurioserweise waren wir keine Engel, sondern haben auch Frösche gefangen, haben wie wild geangelt, Stichlinge aus dem Teich gekeschert und andere Sachen gemacht, die im Grunde NICHT naturschützerisch waren. Aber in der langen Version ist es genau das gewesen, was die Liebe zur Natur entfacht hat.

Man schützt, was man liebt. Und wenn man Kinder nun sogar in Ganztagsschulen steckt, die Entnahme von Froschlaich einer artenschutzrechtlichen Ausnahmegenehmigung bedarf oder die Kinder mehrheitlich in den Großstädten groß werden, brauchen wir uns nicht zu wundern, dass die Welt so bis auf die Knochen ausgenommen wird oder es vollkommen irre Vorstellungen von Naturschutz gibt.

Was sollen am Ende der Schul- und Studienzeit für Menschen auf diesen Erdabll entlassen werden? Das ist die große Frage.

Die Antwort heute ist glasklar: nach 13 Jahren Schule kommen nichts weiter als neue Konsumproduzenten und Konsumenten heraus. Davon gibt es aber schon Millionen! Was wir brauchen sind aber ganz andere junge Menschen, denen man die Verantwortung für diesen lebenden Heimatplaneten auch anvertrauen kann und die wissen, wie man damit sorgsam umgeht.

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07.11.2016 21:25

Bedarf oder Sucht? Thema AGEs.

Ich hatte neulich einen interessanten Emailaustausch zum Thema AGEs. Darin wurde ein Zuammenhang zwischen hohen AGE-Werten und "Sucht" hergestellt. Ich schrieb ja mal, dass Avocados nicht nur bei Rohköstlern irgendwie eine Art Sucht auslösen, sondern auch bei "Normalos". rohkost4.webnode.com/news/nochmal-avocados-und-sesam/

Mir wurde dann folgende Tablle geschickt:

Lebensmittel

  Gehalt an CML in kU/100g
Apfel 13
Avocado 1577  !!
Banane 9
Dattel 60
Eßkastanie 2723
Feige, getrocknet 2663
Honig 7
Huhn, Fleisch 769
Lachs 528
Olive 1670  !!
Pistazie 380
Rind, Fleisch 707
Sellerie 43
Tomate 23
Lebensmittel Gehalt an CML in kU/100g
Apfel, gebacken 45
Eigelb, gekocht 1193
Erdnuß, geröstet 6447
Eßkastanie, geröstet 5353
Kartoffel, Chips 2883
Keks 427
Lachs, gebraten 3347
Mais, Dose 20
Mandel, geröstet 6650
Pizza 6825
Rind, Fleisch, gegrillt 7416
Weizenbrot 103

Man sieht also, dass Avocados da zu den Spitzenreitern gehören, wie auch getrocknete Feigen, Esskastanien und Oliven. Tatsächlich habe ich oft nach Avocados und Gemüse noch eine Tüte getrocknete Feigen verdrückt. Schon abgefahren, dass ergibt nach dieser Info einen ganz anderen Sinn. Habe das auch nicht gut verdaut, aber musste dennoch irgendwie sein.

Als Ex-Kochie ist man eben immer auch irgendwie wie ein trockener Alkoholiker. Da weiß man nie, was wirklicher Bedarf ist, oder was Sucht ist. AGEs sind ja eine unglaublich heterogene Stoffklasse und somit finden sich sehr unterschiedliche Wirkungen. In Brotkruste und gebratenem Fleisch sollen AGEs entstehen, die wie LSD wirken. Das habe ich mal Anfang der 2000der irgendwo im Netz gefunden. Leider nicht abgespeichert. Aber gerade Trockenfeigen und Avocados sind meine "Versuchung". Das muss ich ganz offen zugeben. Wobei man ja nie wirklich weiß was genau da abgeht. Aber es ist eben gut zu wissen, dass hier bestimmte Lebensmittel hohe AGE-Werte aufweisen.

Man muss sich die Fallen halt immer wieder bewusst machen.

Danke nochmal für diese Infos an Christian!

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07.11.2016 21:07

Was Hänschen nicht lernt...

lernt Hans nimmermehr. Ein Spruch, der sich immer wieder bewahrheitet. Desto wichtiger ist es, schon frühzeitig ohne Druck Sport zu treiben, Fussballplatz, Ringen, Bogenschießen, Tischtennis, egal was, Hauptsache, man lernt seinen Körper kennen und entwickelt ein gutes Körpergefühl. Ich habe gerade durch Zufall eine Runde Unihockey gespielt und konnte richtig gut mitspielen. Wurde sogar gelobt nach dem Spiel und gefragt, wo ich denn sonst spiele. Das Kuriose: ich habe gute 28 Jahre keinen Hockeyschläger mehr in der Hand gehabt. Aber ich bin ja auf dem Fußballplatz und dem zugefrorenen Teich groß geworden, und alleine deswegen war mir das Spiel nicht fremd und im Grunde recht vertraut. Krass auch, wie lange solche Nervenverbindungen halten. Ich merke das auch, wenn ich alle fünf Jahre mal Schlittschuh fahre. Auch das haben wir ja früher permanent im Winter gemacht. Und ansonsten Fussball. Was dann meist etwas abgeht ist die Kondition, die würde aber schnell wieder kommen, wenn man regelmäßig irgendwas spielt. Aber Technik, Spielverständnis und Einsatz sind wie früher... Schade, dass so viele Kids heute vor dem Computer abgammeln. Echt tragisch. Man muss raus und in der Natur und auf dem Fussballplatz oder wo auch immer man seinen Körper gebrauchen kann, aufwachsen. Ganze Nachmittage muss man dort verbringen, bis es dunkel wird, dass bringt wirklich was fürs Leben! Alles andere ist eigentlich eine Gewalttat gegen Kinder. Denn später lernt man vieles nicht mehr so schnell, bzw. wer nie irgendwas mal gelernt hat, und erst mit 30 mit irgendwas anfängt, da wirds natürlich schwer. Aber wer schonmal was kann, der lernt auch weitere Sachen schneller. Und es macht ja Spaß, immer wieder mal was neues zu lernen. Ich fand das damals als Wing Tsun so genial. Andere haben sich ein Auto gekauft, ich habe quasi in Nervenverbindungen investiert! lol

Es ist eben wirklich so: Musik, Sport, Kunst und Theaterspielen sind laut Gerald Hüther ja die wichtigsten Dinge überhaupt für eine gesunde Gehirnentwicklung. Und das machen Kinder ja oft von ganz alleine. Wir haben damals eben dauernd Fussball gespielt, irgendwelche Filme nachgespielt, viel gemalt und viel Musik gehört und später auch gemacht.

Vielleicht bin ich deswegen so schlau!! :-D

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06.11.2016 11:16

Innere Erregung

Machen wir uns mal nichts vor, Rohkost kann ziemlich einsam machen, wenn man nicht auf sich aufpasst! Das geht einfach so: Ein Punkt, der die Rohkost erstmal wirklich interessant macht, ist die innere Ruhe, die sich einstellt, wenn man Produkte isst, die wirklich natürlich sind. Das kann wirklich ein Augenöffner sein. Und dann merkt man, wie übersteigerte Lidido, übersteigerte Aggressivität, übersteigerte Geltungssucht, Geiz und vieles mehr von einem abfällt. Ich verglich das im vorletzten Artikel ja mit dem rauschenden Fernseher, der plötzlich wieder normal läuft.

Und jetzt kommts: wenn man Rohkost gut macht, so dass man geistig nicht mehr um die Probleme kreist, die sich aus dem Mangel (z.B. vegan) oder der Entgiftung ergeben, merkt man, dass man auch in der Liebe richtig genährt werden möchte. Ohne störende Effekte wie Eifersucht, Bedingungen... all das, was die Liebe so "beschmutzt". In der Rohkost spürt man, dass immer wieder unterschiedliche Produkte himmlisch sind, immer wieder andere Produkte nähren und wohltuen, und andere, die gestern himmlisch waren, heute nicht mehr munden. Und jetzt kommt das Problem: es ist auch in der Liebe so! Und das ist das größte Problem von allem! Es ist nicht die süchtig machende Kochkost, die man überkommen muss, oder die sozialen Aspekte, oder was auch immer. Es ist der Punkt, dass man merkt, dass man in der Liebe nicht ebenso genährt wird. Oft nicht mal annähernd! Das ist auch der Grund für die vielen Schwierigkeiten in der instinktiven Rohkost mit Überessen und Rückfällen. Man versucht die Lücke im Herzen zu füllen.

Ich kann hier mal eine Geschichte erzählen, die ausdrückt, was ich versuche zu sagen: vor 13 Jahren war ich mal im Wamos in Berlin mit ein paar rohen Freunden. Wir kuschelten etwas. Ich war mit einem Mädchen da, dass mich mochte und die ich auch nett fand. Nichts ernstes. Sie hatte einen Freund, war aber auch offen für neue Abenteuer. Die Rohkost führt ja oft zu neuen Experimenten. Im Wamos war auch ein anderes Mädchen zu der ich mich plötzlich sehr stark hingezogen fühlte. Wir haben dann gekuschelt und dort fand ich die Energie, das was in dem Moment "nährte". Es war alles ganz harmlos. Einfach Berührungen, Massagen etc.

Nun, das Problem ist hier, dass unsere ganze Lebenswirklichkeit solche "Auswahl" garnicht zulässt oder nur ganz begrenzt. Wie geht man damit um? Und schlimmer noch: was ist, wenn ein Partner auf Rohkost umstellt, die Sinne feiner werden, und man plötzlich den anderen nicht mehr riechen mag? Wenn man durch die lebendige Rohkost wieder jünger wird (wird man ja wirklich irgendwie!) und dann hat man einen Partner, der energetisch garnicht mehr passt?

Rohkost kann in dieser Hinsicht sehr chaotisch wirken.

Und ich meine ernsthaft, dass für normale Partnerschaften Kochkost sehr viel besser geeignet ist. Da hat man zumindest mehr innere Erregung, vieles wird auch gedämpft und man kann bestimmte Bedürfnisse einfach auch zudröhnen mit gewissen Stoffen wie Exorphine und anderen Sachen.

Wenn man instinktive Rohkost macht, dann merkt man, dass eben der Partner nicht immer die erste Wahl ist! Da ist es im Grunde wie beim Essen. Und das ist ja auch logisch. Es geht um Energie und sowohl Essen gibt Energie, nährt also den Körper, und Sexualität in ihrer ganzen Vielfalt (nicht immer nur "das eine") nährt geistig, wenn man darauf achtet, richtig "auszuwählen". Aber wie schon geschrieben: es gibt kaum Auswahl. Versteht mich nicht falsch, es geht nicht ums rumvögeln oder den anderen "nehmen", sondern um den Austausch von Energie. Und der ist oft einfach garnicht wirklich möglich, weil in einer gekochten Gesellschaft eben die Menschen eine andere Energie haben. Und das ist auch der Grund, wieso in Zwei-Beziehungen oft wieder angefangen wird, Küchenrohkost zu machen. Da nehme ich mich nicht mal aus. Ich habe ja auch in Zweier-WGs gewohnt und da passt man sich etwas an. Eben auch energetisch.

Ich bin mittlerweile überzeugt, dass die meisten wieder zurück in die "Matrix" gehen, weil sie tatsächlich aufwachen und sich ihrer Bedürfnisse in der Liebe bewusst werden. Wenn der Fernseh perfekt eingestellt ist und der Strom eingeschalten ist, braucht es auch gute Programme und Filme, um den Fernseher zu erfüllen. So auch beim Menschen. Und das ist auch ein Grund, wieso viele wieder zurück zur Kochkost gehen. Dann rauscht wenigstens etwas!

Wir stehen gerade am Anfang, dieses Drama aufzulösen. Es wird probiert und experimentiert. Aber ist es nicht irgendwie auch komisch? Man fängt an mit Rohkost und will sich ganz natürlich ernähren, dann aber klebt man wie wild an der unnatürlichsten Beziehungsform, die es gibt. Der Kleinfamilie.

Dieses Konstrukt ist ja relativ neu und relativ wenig verbreitet. Früher gab es Sippen, Stämme, Clans, Großfamilien, Gemeinschaften... in anderen Regionen gibt es unterschiedlichste Formen des Zusammenlebens. In Costa Rica zum Beispiel ist man zwar verheiratet, aber es gibt doch recht viel Austausch ausserhalb der Ehe. Sexualität ist dort eher etwas, was Spaß macht, was man eben macht, ohne groß darüber nachzudenken. Ich will da nicht für werben, sondern aufzeigen, dass es in anderen Gegenden anders zugeht. Aber vielleicht sind die Ticos deswegen das glücklichste Völkchen der Welt.. wer weiß.

Rohkost, richtig gemacht, wirkt sich eben auch auf die Liebe aus. Man wird ich hier mehr bewusst, was man braucht. Je klarer der Geist und die körperlichen Empfindungen sind, je mehr Dröhnungen wegfallen, desto mehr wird man sich bewusst, was auch den Solarplexus, das Herz nährt.

Und es kann mitunter sehr ernüchternd wirken, wenn man dann mitbekommt, dass man diese Herz-Nahrung fast nirgends mehr findet, wie die anderen noch voll gestört sind, und im Grunde wie gekochte Nahrung auf den Körper wirken. Man wird sich irgendwie bewusst, dass man da keine oder nur unzureichend Herz-Energie findet. Ich kann das hier mal so behaupten, weil ich eben in den Jahren echte magische Momente und erfüllende Energie erlebt habe. Eben immer mit anderen Rohköstlern. Zumindest waren sie roh zu diesem Zeitpunkt.

Versteht mich nicht falsch: es geht nicht um gute Gespräche, um Freundschaften und andere Sachen, das geht alles wunderbar in der "normalen" Welt. Aber diese feineren Energien, die dann wirklich nähren und erheben, findet man aus meiner Sicht in der "normalen" Welt nicht oder nur ganz wenig.

Deswegen gehen viele Rohies (und andere Menschen auch) viel in die Natur. Dort findet man beim Anblick des Sonnenuntergangens, des Waldes, der Berge etc noch diese Erfüllung im Solarpelxus. Auch gute Musik hat diese Effekte. Aber es ist nicht ganz so stark wie das, was man bei anderen Rohies finden kann, wenn es passt. Es muss auch so sein, ansonsten wäre die Welt "gottlos". Es MUSS etwas geben, dass als "Belohung" dient, wenn man wieder naturgemäß roh lebt. Und das sind eben die himmlischen Phasen und die tiefen Erfüllungen im Solarplexus.

So wie beim Essen es einen Garten, einen Bauernhof, eine bestmögliche Auswahl und Qualität braucht, so braucht es das auch in der Liebe. Hier sind es die Gemeinschaft, die energetischen Netze, die nähren.

Das hat man ja auch Montramé auch rausgefunden, aber, Wilhelm Reich lässt grüßen, es explodiert dann doch recht schnell, wenn sich die Blockaden lösen oder es zerfällt, wenn die Blockaden bestehen bleiben. So oder so....

Hier ist der Punkt: ist die Rohkost schon schwierig und fast unmöglich zu leben, wie groß ist erst die Herausforderung in der Liebe. Ein Apfel ist nicht beleidigt, wenn ich ihn nicht auswähle zum Essen.... keine Birne ist eifersüchtig. In der Liebe aber...

Und jetzt kommt der Punkt: wenn etwas so schwierig ist, so herausfordernd, wenn etwas so heikel ist, muss es dann nicht auch irgendwie eine unglaubliche Belohung geben?

Ich glaube wirklich, mit der Rohkost und alles was da noch dran hängt, haben wir die Tür zum Paradies ganz leicht aufgestoßen. Oder haben einen Blick auf den Berggipfel erhascht, der sonst vollkommen im Dunst liegt, und um den sich eher Myhten und Legenden (Sitz der Götter) ranken. Aber es ist eben ein steiler und auch gefährlicher Aufstieg. Das merkt man immer wieder... die Gruppe um Burger ist ja auch irgendwo in den Geröllfeldern verschütt gegangen und mussten umkehren. Die Gruppe um seinen Nachfolger ja dito. Da sind dann alle am Ende entmutigt und alleine oder in versprengten Gruppen vom Berg wieder runter. Andere haben sich alleine aufgemacht und gemerkt, dass man bestimmte Passagen eben nur in der Gemeinschaft überwindet.

Aber es gibt im Grunde kein Weg zurück. Das Leben will wieder lebendiger werden. Auch in diesen Bereichen!

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06.11.2016 10:45

Zustand der Gesellschaft

Ich war gerade am surfen, weil wir einen Traubensorte im Garten ersetzten wollen. Die ist nicht besonders als Tafeltraube geeignet und wurde meinen Oldies damals mehr oder weniger aufgeschwatzt. Und man kommt ja oft von einem zum anderen und oft sind es die kleinen Meldungen, wie diese, die einem den Zustand der Gesellschaft vor Augen führen. Worum gehts?

Es gibt neuerdings sogenannte "Cotton-Candy" Trauben, die aus Italien kommen und nach Zuckerwatte riechen und schmecken sollen. Diese sind vor allem bei Kindern sehr beliebt, bzw. sollen die Kids zu mehr Fruchtkonsum verführen. Jetzt hat man die Trauben untersucht und was waren die Ergebnisse? Genau! Die bei Kindern beliebten Trauben sind am stärksten mit Pestiziden belastet.

Und jetzt mal meine Frage: was genau geht da im Bauern vor, wenn der für den Handel Trauben anbaut, die bei Kindern sehr beliebt sind, und dann setzt der sich in den Traktor, nachdem er seinen Tank mit Pestiziden, auf deren Kanister immer ein hübscher Totenkopf zu sehen ist, befüllt hat und nun spritzend durch die Reihen fährt? Was denkt der? Was FÜHLT der? Der weiß doch, für wen das bestimmt ist! Das kann man doch alles nur noch mit Abgestumpftheit, Gleichgültigkeit oder Gehirnwäsche durch Großkonzerne erklären. Zumal es anscheinend auch anders geht. Die Biotrauben haben keine Rückstände.

Ich bleibe dabei: eine Gesellschaft, die junge Leute ausbildetet, um die eigene Brut zu vergiften ist verloren. Oder anders: was genau führt zu diesem selbstschädigenden Verhalten?

Das ist doch alles nur noch krank!

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02.11.2016 20:41

Neues Video

Die Rohkostphilosophie Nr. 6 ist online. Live aus dem Fitnesskeller! lol

Themen:
Rohkost, Sport und Heilungen
Grenzen der Rohkost.
Erfahrungen mit 80 10 10
Warum ich keine „Rezepte“ und Ernährungsprotokolle veröffentliche.
Innere vs. Äußere Konzepte.
Seinen Weg finden.
Veränderungen unter Rohkost.
Kooperation vs. Konkurrenz.
Zustand der Gesellschaft.
Mensch sein.
Teil des Wandels werden.

Viel Spaß! :-)

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02.11.2016 10:03

Für was?

Mir ist eines aufgefallen: bei allem was man macht, einschließlich Rohkost, braucht es eine dahinterliegende positive Motivation, um längerfristig dabei zu bleiben. Bei der Rohkost kann man recht schnell schluderig werden, zweifelhafte Produkte tolerieren, sich gehen und sich von der Industrierohkost verführen lassen. Die "Kochkost durch die Hintertür" ist eine echte Herausforderung. Wenn man diese positive Motivation nicht hat, wirds schwer. Dann rutscht man Schritt für Schritt wieder ab.

Ich glaube es geht im Endeffekt um die energetische Harmonie. Wenn man Rohkost in einer reinen Kochkostumgebung macht, ist es energetisch sehr herausfordernd. Ich musste mich da oft auch etwas abgrenzen und mich mal zurückziehen und mich auf Rohkosttreffen wieder etwas "aufladen". Ansonsten hat man immer etwas das Bedürfnis, sich energetisch anzugleichen.

Und oft, man will es ja nicht mit gekochten Sachen machen, macht man es dann mit irgendwelchen schwindligen "Rohkost"-Produkten, die dann die Energie etwas zum Mainstream angleichen. Vielleicht ist das auch, so selbstkritisch bin ich da durchaus, auch der Grund, wieso ich mir mal einen Salat mache. Da kommt man zumindest etwas mehr in Resonanz mit der "gekochten" Umwelt. Und es gab natürlich auch einen Grund, wieso "Instincto" am besten in einem geschützten Rahmen und in Gemeinschaft funktionierte.

Ich glaube, darum gehts:

Es besteht immer die Tendenz zum Gleichklang bei den Menschen. Und das ist natürlich auch beim Essen so. Und so wird es nicht ganz einfach, wirklich roh in einer entsprechenden Umwelt zu leben. Entweder man grenzt sich ab, und / oder man passt sich etwas an. Viele instinktive Rohköstler haben sich abgegrenzt. Ich mache das ja auch teilweise. Manche haben sich auch sehr zurückgezogen. Das ist auch vollkommen OK so, denn nur so kommt man erstmal aus dem Gleichklang wieder raus. Da muss man sich erstmal abgrenzen. Anderen, so wie ich auch, suchen den Mittelweg. Ich grenze mich zum Teil ab, bin aber auch an anderer Stelle wieder "voll im Leben".

Ich glaube, es ist sehr wichtig für die Rohkostpraxis, sich dieser Umstände bewusst zu werden, wo es darum geht, dass es ein höheres Ziel geben muss, um bei der Rohkost zu bleiben. Etwas Positives über den Alltag hinaus. Fehlt das, oder ist nur eine negative Motivation vorhanden, wird es wohl schon mittelfristig schwierig, dabei zu bleiben. "Ich mache das, um nicht krank zu werden" ist anfangs Ok, reicht aber nicht aus.

Um alle Kräfte zu mobilisieren, ist eine positive Motivation notwendig.

Für Burger war die Meta die Motivation, korrekt Instincto zu praktizieren. So dass die Sinne feiner und die Energien deutlicher werden. Tatsächlich stören viele Moleküle den Organismus / das Nervensystem. Falsche Düngung, erhitzer Kompost, Anfütterung beim Wild, falsche Fütterung bei Nutztieren, Pestizide, Wachse und andere Stoffe bei Früchten usw. Die Liste ist erschreckend lang!

Und diese Stoffe stören dann den Organismus. Und da der Grundsatz gilt: wie innen, so außen, offenbaren sich diese Störungen auf molekularer Ebene eben auch im Leben. Beeinträchtigen Partnerschaften, energetische Beziehungen und im Endeffekt das, was wir als liebevolle Gruppenenergie wahrnehmen. Der Organismus "Gruppe" / "Gemeinschaft" wird in dem Ausmaß gestört, wie die Mitglieder auf molekularer Ebene gestört werden (und irgendwann auch krank und zerstört? Man kann es zumindest annehmen.)

Und hier kommt das Dilemma: Isst man wirklich erstklassig, und alles klart auf, der innere Nebel schwindet und man ist wirklich klar und innerlich ruhig, wird man sich erstmal der Störungen der anderen Menschen bewusst. Man schwingt dann viel "langwelliger". Diese Störungen aber hält man kaum aus. Fast als ob man in einem Raum mit lauter TV Geräten ist, die alle etwas verzerrt sind, etwas schnarren, etwas surren. Irgendwann gewöhnt man sich daran. Dann kommt aber ein Techniker und stellt mal ein Gerät perfekt ein und das Bild und der Ton laufen perfekt. Harmonie!

Und dann blickt man sich um und sieht all die anderen Geräte, wie sie etwas rauschen, schnarren, unscharf sind... So in etwa wirkt eine gute Rohkostpraxis mit einwandfreien Produkten.

Mehr noch: man sehnt sich nach energetischen Austausch mit Individuen, die ähnlich schwingen. Nur, wo gibts die??? Und das wird eben nicht erfüllt, eben weil fast alle Menschen, ich nehme mich da nicht mal aus, obwohl ich so extrem auf die Qualität achte, aber eben auch in dieser Welt lebe, immer leichte Störungen aufweisen, die es unter einwandfreier Rohkost (auch hier 99% super Qualität sind keine 100%, der Unterschied ist riesig) nicht gibt. Ich glaube deswegen gehen auch viele Rohies lieber in die Natur, als in die Disco.

Was sind das für Störungen? Meine Erfahrung nach sind das vor allem Reizbarkeit, sexuelle Übererregung, Geiz, Aggressionen und andere, immer zerstörerische Impulse. Es rauscht eben immer leicht, es surrt, schnarrt und das Bild ist leicht unscharf.

Die oben erwähnte positive Motivation kann also nur sein, dass zu erfahren, was wirkliches Menschsein bedeutet. Was es heisst, Bild und Ton und Standort perfekt ausgewählt zu haben. Wenn man das einmal erlebt hat, ist das wie eine Erleuchtung. Deswegen ist es gerade am Anfang so wichtig, aus dem Vollen zu schöpfen und auf die Qualität zu achten.

Aber wem kann man es verdenken, wenn sich dann die Sehnsüchte nach der seelischen Nahrung, die ja deutlich hervortreten, wenn der Körper ruhig und ausgeglichen ernährt ist, nicht erfüllen, weil eben immer wieder Störungen bei anderen auftreten, dass dann viele wieder irgendwie abrutschen und sich mit Pseudorohkostprodukten füttern.

Aber ich glaube, es bleibt die Sehnsucht, ein Teil des Organismus "Gruppe / Gemeinschaft" zu sein, in der alles frei und ungehindert fliesst und wo man seelisch "genährt" wird. So wie die Energien und Emotionen in unblockierten Menschen frei fließen, so auch auf der nächsten Ebene. Dem Organismus "Gruppe / Gemeinschaft".

Burger hat da erste Versuche gestartet, es ist aus verschiedenen Gründen gescheitert. Es gab danach weitere Versuche. Auch die wurden noch nicht zum Erfolg geführt.

Es ist eben schon so: die Qualität und die Auswahl sind das A und O. Und dann muss man aber auch bioenergetisch geschult sein, um die Menschen auch da zu heilen, sonst zerstört das auch alle Gruppen. Siehe dazu Wilhelm Reich.

Es geht eben um Heilung auf vielen Ebenen bei der Rohkost.

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