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09.07.2018 19:41

Schwerste Dürre seit 50 Jahren

Nun ist es "amtlich": wir haben in Deutschland die schwerste Dürre seit 50 Jahren.

www.wetteronline.de/wetter-videos/2018-07-09-mk?cat=30&sort=date

Und ich speichere es mir mal hier für meine Akten:

Wenn man sich mal im Archiv des Dürromonitors umschaut, dann sieht man, dass es immer mal Monate mit extremer Dürre gab und gibt. Aber dieses monatelange Ausbleiben des Regens ist schon heftig. Gestern hat es ja hier in der Nähe auch wieder gebrannt. Passiert mittlerweile fast täglich.

Und ich habe gerade mal im Archiv hier gekramt und gesehen, dass die Dürre im September 2016 relativ eng begrenzt in Sachsen-Anhalt und dann auch nur hier bei uns im Mitteldeutschen Trockengebiet aufgetreten ist. Das aber, das ist heftig! Der ganze Norden und Osten wird zunehmend wieder zur Steppe.

Aber jetzt soll es ja mal etwas regnen. Na schauen wir mal.

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08.07.2018 23:02

Kulturgenuss

Also man kommt ja bei Youtube und vor allem auf Wikipedia von einem ins andere. Und so habe ich zuletzt den Artikel über Karajan gelesen und dort einen Hinweis auf einen Wilhelm Furtwängler gefunden. Das war wohl Karajans Vorgänger bei den Berliner Philharmonikern. Und der hat zwei der packensten Beethoven-Sinfonien aufgenommen, die je aufgenommen wurden. "Eine Jahrtausendaufnahme!", sagten sogar manche Kritiker. Und zwar einmal die 9. Sinfonie im März 1942 und einmal die 5. Sinfonie im Juni 1943.

Aber hört selber. Hier die 5.

Also das ist so einfach nur gut. Keine Ahnung, ob da die Kriegserfahrungen und die Zeit des Krieges mit reingespielt hat, aber es scheint doch bezeichnend zu sein, dass gerade diese beiden Sinfonien in den Kriegsjahren mit solcher Wucht und Dramatik interpretiert wurden.

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08.07.2018 20:28

Heureka!

Gerade eben habe ich eine kleine Radtour gemacht. Und dabei zwei Dinge entdeckt.

Einmal etwas im Außen. Und zwar die ersten reifen Pflaumen:

Und dann im Inneren.

Aber der Reihe nach. Es war ja früher immer sehr witzig, in der Rohkostszene über alles mögliche zu theoretisieren. Herkunft und Abstammung des Menschen, Herausbildung des Instinktes, ach.. wir haben Stunden damit verbracht. Und es war eigentlich eine Zeit der Leichtigkeit. Man ist zusammen und diskutiert über Gott und die Welt. Und heute beim Radfahren kamen mir folgende Gedanken:

Mir ist aufgefallen, dass Getreidefelder, abgetrocknete Graslandschaften und auch trockene Buschlandschaften oft in einem wundervollen Gelb erstrahlen.

 

Und dieses Gelb erinnert oft an blonde Haare. Man sagt ja auch "strohblond" oder "weizenblond". Oder zum Bier: ein kühles Blondes. Hm... und dann habe ich mal gegoogelt, wo "Blond" überhaupt entstanden ist, ich hatte nämlich da so eine Idee...

Die Anthropologie geht davon aus, dass diese Merkmale bei den ersten modernen Menschen des eiszeitlichen Eurasiens entstanden, als das Gros der Menschheit als Bewohner intensiv besonnter Gebiete noch dunkelhäutig, dunkeläugig und dunkelhaarig war.[7]

https://de.wikipedia.org/wiki/Blond

Passt!

Genau das hatte ich vermutet. Wieso? Beim Fahren über Felder und Äcker dachte ich mir, die blonden Haare passen ja wunderbar zu dieser Farbe der reifen Felder, im weitesten Sinne also der ausgedörrten Graslandschaften. Und da wurde mir bewusst, das blonde Haare eine wunderbare Tarnung wären!

Wenn sich jemand mit blonden Haaren in einer Graslandschaft versteckt, hat er einen erheblichen Vorteil gegenüber jemanden mit dunklen Haaren. In der gelbgetönten Steppe wird man so kaum wahrgenommen. Die blonden Menschen sind demnach wahrscheinlich ein Produkt der eurasischen Steppen. Man hat als blonder Mensch einfach einen Jagdvorteil gegenüber dunkelhaarigen Menschen. Wenn die den Kopf rausstrecken, sind die Chancen entdeckt zu werden, viel größer als bei blonden Menschen. Und das sieht man in der Savanne ja deutlich: Löwen, Leoparden, Geparden, Hyänen ... alle sind sie mehr oder weniger blond oder rotblond oder brünett gefärbt. So können sie sich wunderbar im trockenen Gras verstecken.

Und ich vermute, dass so die blonden Menschen in der eurasischen Steppe entstanden und sich von dort ausbreiteten.

Die blonde Haarfarbe trat nach einer im Februar 2018 veröffentlichten aDNA-Studie [5] zum ersten Mal auf bei zwei Individuen, die um 15.000 v. Chr. bei Afontova Gora lebten. Es handelte sich um Mammutjäger am Jenissei bei Krasnojarsk in Sibirien (4.100 Kilometer östlich von Moskau). Die bei ihnen gefundenen CC- und CT-Varianten von SNP rs12821256 gehen nach neueren Studien mit einer deutlich erhöhten Wahrscheinlichkeit einher, blonde Haare zu haben. Dieselben Gen-Varianten finden sich bei jeweils einem Jäger-Sammler-Individuum an den Ausgrabungsstätten Motala (Südschweden um 6.000 v. Ztr.), Samara (an der Wolga) und in der Ukraine, sowie bei einigen Individuen, die der spätneolithischen Jamnaja-Kultur und ihren Nachkommen (Schnurkeramische Kultur) zugezählt werden. Allgemein findet diese Studie bei den westeuropäischen Jäger-Sammlern dunkle Haut kombiniert mit blauen Augen, bei den osteuropäischen Jäger-Sammlern allerdings häufig hellere Haut kombiniert mit hellen Augen.

Wo genau liegt Afontova Gora? In den Weiten der eurasischen Steppe.

en.wikipedia.org/wiki/Afontova_Gora

Interessant ist, dass die ersten Europäer im Westen blond, blauäugig und braune Haut hatten. Also somit an eine Steppenlandschaft angepasst waren. Und die osteuropäischen hellere Haut hatten. Lag das am Schnee? Ist ganz helle Haut im Winter in der baumlosen Steppe nicht nur hinsichtlich Vitamin D ein Vorteil?

Dunkle Haarfarben, braune Augen und helle Haut kamen dann später mit den Ackerbauern und Viehzüchtern aus Kleinasien und haben sich hier eingemischt.

Mein Vater und mein Bruder sind noch so richtige Ur-Europäer. Blond, blauäugig und gesunder Teint, angepasst an trockene Hitze und und bittere Kälte (längere Nasen), also typisches kontinentales Steppenklima, während meine Mutter eher dunkelhaarig und ein hellerer Hauttyp ist. Und ich bin eben eine Mischform! :-)

Noch wichtig: in der Steppe ist die Vegetationszeit ja zumeist auch sehr kurz. Erst hat es einen bitterkalten Winter, in dem lange Nasen einen Vorteil bringen, da so die Luft besser angewärmt wird, dann gibt es eine kurze Vegetationsphase und dann kommt auch gleich die kontinentale Hitzeperiode, die das endlose Grasland austrocknet und wenn man so will, blondiert. Und genau hier haben blonde Menschen mit längerer Nase einen Vorteil gegenüber anderen und so kommt es, dass sich hier dieser Menschentyp herausbildete. Und die hellere Haut ist auch für die Vitamin D Produktion hilfreicher.

Wieso nicht in Afrika, wo es auch Savannen gibt?

Weil dort die Sonneneinstrahlung zu hoch ist und man mit der dunklen Haut einen Vorteil hat. Und Haar- und Hautfarbe hängen ja genetisch zusammen. Der Faktor "Sonnenschutz" ist hier also schlagender.

Über die starke Ausbreitung der Merkmale „helle Haut“, „blonde Haare“ und „blaue Augen“ in Nordosteuropa gibt es neben der Vitamin-D3-Hypothese mehrere Alternativhypothesen. Der Edinburgher Physiologe Jeffrey Mogil stellte fest, dass Menschen mit MC1R-Genen vermindert schmerzempfindlich sind und auf ein Morphin verstärkt ansprechen. Daraus folgerte er, dass schmerzunempfindlichere Steinzeitmenschen möglicherweise einen Selektionsvorteil hatten. Nach der Hypothese des kanadischen Anthropologen Peter Frost soll die Ausbreitung vor etwa 10.000 bis 15.000 Jahren durch einen Männermangel zustande gekommen sein, den er als Folge immer gefährlicherer Jagdzüge sah. Der daraus folgende Frauenüberschuss habe dazu geführt, dass die Männer aus einer größeren Auswahl an Sexualpartnerinnen vor allem die exotischeren Blondinen bevorzugt hätten. Dies habe dann den hellhäutigen Typus durch „sexuelle Selektion“ begünstigt. Diese Hypothese erregte 2005 viel Interesse in den Medien, wird aber von den meisten Fachleuten rundum abgelehnt.[8]

Das ist natürlich auch Schwachsinn. Wenn ich als Mann drei Frauen zur Verfügung habe, dann gehe ich mit allen dreien ins Bett. Ganz klar. Nicht nur mit der blonden. Das ist wieder so eine ehezentrierte Sicht, dass man sich halt nur eine aussucht. Aber bei Frauenüberschuss nimmt man alle. Wieso auch nicht? Also die Theorie scheint purer Unfug zu sein.

Nein, blond bringt im Grunde in den eurasischen Steppen DEN Vorteil, den es braucht. Blond sein heisst, gut getarnt zu sein in der gelben Graslandschaft, helle Haut begünstigt die Vitamin D Produktion im nördlicheren Breiten und längere Nasen können die kalte Winterluft in der Steppe besser anwärmen. Und so haben sich dort halt die typischen Merkmale der ältesten Europäer herausgebildet.

Wie gesagt, vor 7.000 - 8.000 Jahren wanderten dann kleinasiatische Ackerbauern und Viehzüchter ein, die Kultur der Jäger- und Sammler wurde durch Ackerbau und Viehzucht abgelöst und die Menschen vermischten sich. Blond blieb natürlich weiterhin attraktiv, aber eben nicht nur.

Aber herausgebildet hat sich das "hellhäutig, blond und blauäugig" wohl in den Steppen Eurasiens. Wer in solch einer Graslandschaft mit blonden Haaren und schönem gesunden Teint hockt, ist nur ganz schwer auszumachen. Der wird quasi unsichtbar. Da sieht man, wie die Natur die Wesen formt und färbt.

Na ja, vielleicht war es einfach auch ganz anders! Und es gab einen Schöpfungsakt und die blonden Europäer sind irgendwie ein poetisches Abbild der überwiegenden Naturfärbung der Steppe: weite gelben Graslandschaften, blauer Himmel, weiße Wolken und im Winter der Schnee. :-) 

Aber selbst das wäre eben eine Anpassung.

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07.07.2018 21:02

Grüße aus der Todeszone

Man nannte ihn auch Wasserträger.

Also was ich in den letzten Tagen an Wasser zum Gießen getragen habe... unglaublich. Die Entscheidung, sich jetzt nur noch auf Produkte zu konzentrieren, die man eben punktuell bewässern kann, scheint wirklich besser zu sein. Der Wasserverbrauch bleibt so übersichtlich und man sieht auch, dass es was bringt. Dafür muss ich aber mehr Gießkannen schleppen.

Ansonsten sieht es aber schon schlimm aus.

1. Die Dürre zeichnet die Landschaft und natürlich auch den Garten. Blauer Himmel, Sonne, kein Regen. Mehr oder weniger das Wetter seit Anfang April. Und so sieht es dann auch aus.

2. Herbstfärbung. Am 07. Juli 2018, wohlgemerkt.

3. Und täglich grüßt der Feuerteufel. Heute gab es wieder zwei Feldbrände in der Nähe. Hier in Richtung Calbe.

4. Und noch einer Richtung Bernburg.

5. Auch hier: beginnende Herbstfärbung.

6. Absterbende Sträucher.

7. Halbtoter Hollunder.

8. Nach 3 Monaten Trockenheit und Hitze gehen die Absterbeprozesse nicht los, sondern weiter. 2016 war ja schon schlimm und hat schon Schaden gemacht und nun ist wieder so ein Jahr und die Probleme gehen jetzt weiter.

9. Oktober oder Hochsommer?

10. Der Hollunder. Was soll ich sagen?

11. Die Felder werden nun alle abgeerntet. Gestern habe ich zwei junge Bäuerinnen am Feldrand stehen sehen, wie sie die Ähren untersucht haben. Glücklich sahen die nicht aus.

12. Einer der letzten seiner Art. Früher standen an der Straße nach Köthen dutzende Kirschbäume. Nun werden es jedes Jahr weniger. Die hängen brechend voll. Tiefschwarze Süßkirschen und niemand hat noch Interesse. Wir haben heute mal wieder welche geholt. Ruck zuck war da eine Kiste voll.

13. Kirschbeute von heute.

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06.07.2018 19:06

Ich habe mich geärgert

Nur für die Akten, damit ich es nicht vergesse:

Die Todeszonen breiten immer mehr aus.

Na ja, heute haben wir wirklich geniale Pfirische geerntet und auch gleich weggefuttert. Die Bäume sind ja erst zwei Jahre alt, tragen aber schon gut. Tomaten gibts auch schon recht gute.

Das mal zum Thema Garten und Essen.

Ansonsten habe ich mich gestern geärgert. Ich mag ja eigentlich das Format "Frank Stoner frank&frei" auf Youtube, aber gestern war das eine sehr schwache und lahme Sendung. Was mich aber wirklich geärgert hat, dass der Frank Stoner die Nationalhymne aus meiner Sicht so fehlinterpretierte. Er hat den ganzen Text analysiert und ich konnte garnicht glauben, wie man bei der Analyse eines Textes so dermaßen ins Klo greifen kann.

Ich versuche mal eine andere Interpretation und möchte das auch anhand der aktuellen Entwicklung aufzeigen, was passiert... aber fangen wir mal an. Zuerst der Text:

Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn es stets zu Schutz und Trutze
Brüderlich zusammenhält,
Von der Maas bis an die Memel,
Von der Etsch bis an den Belt –
Deutschland, Deutschland über alles,
Über alles in der Welt!

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

Einigkeit und Recht und Freiheit
Für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand –
Blüh’ im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!

de.wikipedia.org/wiki/Das_Lied_der_Deutschen#Die_%E2%80%9Evierte_Strophe%E2%80%9C_oder_%E2%80%9ETrotzstrophe%E2%80%9C

Entstanden 1814 auf Helgoland. Geschrieben von Hoffmann von Fallersleben.

So.

Heute singt man aufgrund der deutschen nationalistischen und nationalsozialistischen Vergangenheit nur noch die dritte Strophe. Was anhand des Textes, vor allem der ersten Strophe durchaus verständlich ist. "Deutschland über alles" ist natürlich wunderbar geeignet, missbraucht zu werden. Hier kann jeder seine eigenen Minderwertigkeitskomplexe kompensieren und Unheil anrichten. Die genannten Grenzflüsse hat Deutschland heute auch nicht mehr. Eben weil man "Deutschland über alles" fehlinterpretiert hat. Ergebnis bekannt.

Ich denke aber, dass mit "Deutschland über alles" im Grunde etwas anderes gemeint ist. Eine Idee von einer geeinten Nation. Und das die Nation als "Projekt" über allen anderen stehen sollte. Warum? Weil, das sagt die Textzeile "Wenn es stets zu Schutz und Trutze
brüderlich zusammenhält," eine Nation eben Schutz bietet. Das war ja damals ganz offensichtlich, dass diese ganzen Kleinstaaten keinen wirklichen Schutz boten und leicht gegeneinander auszuspielen und zu erobern waren. Ein Nation aber, die brüderlich zusammenhält, bietet Schutz für die Menschen.

Der Frank Stoner hat am Ende seiner Sendung dann das Konzept der Regionen eingebracht, welches oft durch die Medien geistert. Nur, das hatten wir schonmal und diese Regionen sind viel zu schwach, um wirklich nennenswerten Widerstand gegen die zunehmende kapitalistische Zerstörungswut und die ganzen Global Player zu bieten. Die werden dann wieder gegeneinander ausgespielt und am Ende gibt es dann keine Arbeitnehmerrechte mehr, keine Gewerkschaften usw, weil wieder jeder für die Investoren so attraktiv wie möglich sein will. Sprich: billig und mit wenig Steuern. Ich war fast erschrocken, dass er das nicht erkannt hat.

Also die erste Strophe sagt für mich aus, dass die Nation, in dem Falle "Deutschland", eben Schutz bietet und man in einem solchen Konstrukt viel erreichen kann.

In der zweiten Strophe dann geht es um das, was wertvoll ist und was es zu beschützen und zu erhalten gilt.

Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang

Man nennt die Frauen als erstes, weil sie eben das Beschützenswerteste sind. Aber auch die "typisch deutsche" Mentalität (deutsche Treue - schon die römischen Kaiser hatten germanische Leibwächter, weil die eben die treuesten und verlässlichsten wahren) gilt es zu erhalten.

Und natürlich die Kultur. Hier poetisch zusammengefasst als Wein und Gesang.

Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,

Eben. Man möchte es erhalten und schützen. Weil es wertvoll ist, uns ausmacht und natürlich mindestens 1.000 Jahre alt ist. Aber natürlich ist es noch viel älter.

Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

Natürlich ist der Text männerzentriert. So war es eben damals und der Dichter war auch ein Mann. Aber die Frauen, die Mentalität und die Kultur dienen hier als Quelle für edle Taten. Nicht Zerstörung, Krieg und Tod, sondern dienen der Inspiration zu edlen Taten.

Hier schwingt auch ein gewisser Stolz mit. Und eine Aufforderung, sich dem Wertvollen bewusst zu werden und sich davon inspirieren zu lassen.

Was sind edle Taten?

Na ja, Frauen im Fall des Falles zur Hilfe zu kommen, Schutz bieten, die Kultur erhalten und bereichern...edel ist zumeist das, was anderen hilft, was selbstlos ist, was der Gemeinschaft hilft. Was dem "Gemeinsamen" dienlich ist.

In der dritten Strophe dann wird das angesprochen, was nur dann möglich ist, wenn man überhaupt erstmal einen geschützen Rahmen geschaffen hat. Das kann eben eine Nation sein, oder ein Stammesgebiet oder eine Staatengemeinschaft. Aber es braucht einen abgegrenzten und geschützen Rahmen, innerhalb dessen eben

Einigkeit und Recht und Freiheit

erschaffen werden kann.

Zusammenhalt, einen Rechtsstaat, Freiheit für den Einzelnen und auch für das Land... das alles geht nur in einem geschützen Rahmen. In dem Falle eben einer Nation. Nur da kann man derzeit Recht und Freiheit für die einzelnen Menschen garantieren.

Danach lasst uns alle streben
Brüderlich mit Herz und Hand!

Und Einigkeit, Recht und Freiheit geht eben nur, wenn es alle (oder die Mehrheit) zusammen wollen und es umsetzten möchten. Und zwar zusammen mit Herz, also dem Gefühl für richtig und falsch, und Hand, was bedeutet, dieses innere Wissen dann auch in die Tat umzusetzen.

Einigkeit und Recht und Freiheit
Sind des Glückes Unterpfand –
Blüh’ im Glanze dieses Glückes,
Blühe, deutsches Vaterland!

Auch hier findet sich eine tiefere Wahrheit. Das Glück der Menschen lässt sich nur dann garantieren und erreichen, wenn eben Einigkeit herrscht, das Recht jederzeit Geltung verschafft werden kann (Rechtsstaat) und die Menschen Freiheit (auch unternehmerische, oder wissenschaftliche) geniessen.

Dann blüht das "Vaterland" natürlich auf. Eben weil die Menschen dann frei sind, Schutz geniessen, ihre Kultur leben können, die Frauen sicher sind und sich entfalten können.

Na ja, und das alles basiert eben auch "Deutschland über alles". Also der Erhalt der Nation ist eben das Wichtigste, um in weiterer Folge all das zu erreichen, was in den Folgestrophen beschrieben wird.

Nun haben wir die Situation, dass die Nationen nun mehr und mehr abgeschafft werden sollen. Stichwort Superstaat EU und dann innerhalb der EU einzelne Regionen (die man leichter gegeneinander ausspielen kann). Dazu hat man nun die Grenzen vernachlässigt, hat der EU (die undemokratisch organisiert ist), Gesetzesvollmachten gegeben und hat eine gemeinsame Währung erschaffen, die wie ein Spaltpilz wirkt.

Es gilt also nicht mehr "Deutschland über alles", sondern die "EU" über alles.

Aber die EU ist auch nur eine Nebelkerze.

Im Grunde geht es um "Wachstum über alles!!!"

Das muss man sich klar machen: es gibt immer etwas, was "über allem" in der Prioritätenliste rangiert. Und heute ist das eben "Wirtschaftswachstum". Das ist das Wichtigste.

Wachstum, Wachstum über alles,
Über alles in der Welt,
Wenn die Elite stets zu Gewinn und Profit
Brüderlich zusammenhält,
Von der Lissabon bis an die Wladiwostock,
Von der Kaptstadt bis an das Nordkap –
Wachstum, Wachstum über alles,
Über alles in der Welt!

Nur, der Rest geht dabei zunehmend flöten.

Man hat nämlich auch die ganze Migration nur deswegen organisiert, um auch weiterhin Wirtschaftswachstum zu gewährleisten.

Ich hatte die entsprechenden Links hier schon ein paarmal gesetzt.

Hier nochmal:

norberthaering.de/de/27-german/news/958-wef-migration

www.bbc.com/news/uk-politics-18519395

www.heise.de/tp/features/Vereinte-Nationen-bereiten-weltweite-Pakte-zu-Fluechtlingen-und-Migration-vor-3995024.html?seite=all

Mit einer schrumpfenden Bevölkerung kann man aber kein endloses Wirtschaftswachstum generieren. Und nur darum gehts. Es geht weder um Freiheit, weder um Kultur, weder um Mentalität, weder um Recht. Das Einzige was am Ende zählt, ist weiteres Wirtschaftswachstum. Also hat man im Westen schon frühzeitig Arbeitsmigration zugelassen und die große Migrationswelle von 2015/16 war ebenfalls eine Aktion zum Auffüllen einer schrumpfenden Bevölkerung.

Und was ist dann passiert, als man "Wachstum über alles gesetzt hat?"

Na ja, der Rechststaat existiert nicht mehr. Der wurde ausgesetzt. Die Kultur ist schon lange amerikanisiert. Dazu kommt, dass Menschen mit Migrationshintergrund ihre eigene Kultur mitbringen (wie Deutsche das im Ausland auch machen). Die Frauen sind bei weitem nicht mehr so sicher wie noch 2015, die Bevölkerung ist zutiefst gespalten und steht sich zum Teil feindselig gegenüber. 40% der Kinder unter 6 Jahren haben einen Migrationshintergrund, was das Gesicht und die Mentalität des Landes nochmal dramatisch verändern wird. Mit welchen Konsequenzen? Keiner weiß es. Bisher haben multikulturelle Staaten nur solange überlebt, wie es wirtschaftlich gut ging. Kamen Krisen, gab es zumeist große Spannungen und Konflikte.

Na ja, und das muss man verstehen: man wollte eben nicht mehr "Deutschland" als nationales Projekt "über alles", sondern "Wirtschaftswachstum" über alles.

Und nun verlieren wir eben auch all das andere. Die Entwicklung geht ja weiter und macht jetzt nicht plötzlich halt. Es wird ja auch weiterhin versucht werden, alles zu tun, um noch mehr Wachstum zu generieren. Und danach will man noch mehr. Und wenn man das erreicht hat: noch mehr! Und wenn dann alles schon am oberen Anschlag ist, braucht es... NOCH MEHR Wachstum. Und wenn man das erreicht hat, braucht es...

Ewig, nie endend, ein schwarzes Loch.

Ich bin der Meinung, dass gerade jetzt eine Rückbesinnung auf etwas anderes notwenig wäre. Das etwas anders in der Prioritätenliste "über alles" rangiert.

Die Nationalhymne ist natürlich kontaminiert. Hier darüber zu schreiben ist schon ein Wandeln im Minenfeld. Das haben wir uns eben auch selber zuzuschreiben mit unserer Vergangenheit.

Dennoch sind hier, wie in vielen Dichtungen, auch tiefere Wahrheiten zu finden. Freiheit, Sicherheit, Gleichberechtigung, Kultur, Rechtsstaat... das gab es eben bisher wirklich nur, weil wir Deutsche das hier in Deutschland erschaffen haben! Weil die Deutschen das in dem politischen Konstrukt "Deutschland" umgesetzt haben. Weil irgendwann mal jemand das alles als Wichtig und Richtig erkannte.

Das, was wir hier in Deutschland erreicht hatten, wie eben ein funktionierender Rechtsstaat, Gleichberechtigung, Bewegungsfreiheit der Frauen, eine hohe Kultur und Bildung, Schutz der Bevölkerung, relative Sicherheit war eben das Produkt aus den Idealen der Menschen, als das Lied enstand. 

Na ja, und nun wird das alles um des Wirtschaftswachstums Willen zunehmend aufgegeben.

Die Konsequenzen kann sich dann jeder selber ausmalen.

Klar, kann eine schöne neue Welt werden, aber ich habe da meine Zweifel. Wir sehen ja überall, was passiert, wenn "Wachstum, Wachstum über alles!!" gesungen wird. Man muss sich nur mal die Abbildung ganz oben anschauen. Da sieht man, was am Ende steht...

Todeszonen.

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05.07.2018 01:43

Noch ein Kleinod

Wirklich gute Musik!

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04.07.2018 23:50

Die Milch machts..

Heute das gefunden: www.spektrum.de/news/die-rohmilch-machts/1184008

Folgt man der Statistik, dürften die putzmunteren "Milchkinder" aus der Sendung eigentlich eher nicht an irgendeiner Allergie leiden. Denn medizinische Studien der vergangenen Jahre zeigen, dass das Leben auf dem Bauernhof das Risiko für allergische Erkrankungen erheblich senkt. Und gerade die frische, unbehandelte Kuhmilch leistet hier offenbar einen besonderen Beitrag. Wie kann man sich die Schutzwirkung der Rohmilch erklären? Und wie können Schwangere oder kleine Kinder von dem Wissen um die Rohmilch profitieren?

Eine Studie, die dazu beigetragen hat, das Interesse der Allergieforscher an der Rohmilch zu wecken, ist schon zwölf Jahre alt. Im Jahr 2001 veröffentlichte Josef Riedler vom Kardinal Schwarzenberg'schen Krankenhaus im österreichischen Schwarzach zusammen mit anderen Wissenschaftlern die Ergebnisse einer Studie an 901 Kindern, die in ländlichen Regionen aufwuchsen [1]. Danach waren die Teilnehmer, die im ersten Lebensjahr regelmäßig unbehandelte Frischmilch getrunken hatten, im Kindergartenalter deutlich seltener an Asthma und Allergien erkrankt als Kinder, die erhitze Milch getrunken hatten.

Ähnliches stellte ein Team des Londoner Epidemiologen David Strachan von der St. George's University fünf Jahre später nach der Untersuchung und Befragung von fast 5000 Kindern fest [2] – bereits 1989 formulierte er auch die "Hygienehypothese", nachdem er beobachtet hatte, dass das Risiko für allergische Erkrankungen mit steigender Geschwisterzahl sinkt. Auch in Strachans Untersuchung an Landkindern stand der Genuss unbehandelter Milch in einem engen Zusammenhang mit weniger Allergien.

(...)

Bei Kindern, die vor ihrem ersten Geburtstag regelmäßig ungekochte Rohmilch getrunken hatten, war die angeborene Immunantwort ebenfalls aktiver, was sich an der gesteigerten Produktion gewisser Rezeptoren zeigte, die an diesem "Arm" der Immunabwehr mitwirken.

Tja, im Grunde für einen Rohie alles wenig überraschend. Wenn schon Milch und Milchprodukte, dann natürlich am besten roh und naturbelassen. Das hat dann natürlich wirklich auch Vorteile. Ist ja im Grunde das Gleiche wie mit dem erhitzten und dem rohen Fleisch. Wie fundamental da die gesundheitlichen Unterschiede sind, hat ja Pottenger in seinen Katzenversuchen eindrucksvoll nachgewiesen. Ich hatte das mal im Blog hier thematisiert: rohkost4.webnode.com/news/pottengers-katzen/

Aber anhand der naturbelassenen Produkte sieht man auch wieder mal, wieder Kapitalismus arbeitet. Ist eindrucksvoll:

1. Angst machen.

(...) und sucht nach einer unbedenklichen Alternative zur Rohmilch ohne lebensgefährliche Krankheitserreger wie EHEC.

Dennoch Vorsicht bei Rohmilch – schwere Gesundheitsschäden drohen

Die Studien zum Allergieschutz durch Rohmilch sind recht überzeugend. "Dennoch kann man einer Schwangeren oder Mutter eines Säuglings nicht empfehlen, Rohmilch zu trinken", warnt Georg Loss. Schließlich besteht die Möglichkeit, dass mit dieser Milch Krankheitserreger wie etwa Salmonellen, Listerien, Campylobacter oder Ehec aufgenommen werden.

2. Lösungen anbieten

"Man müsste eine Milch entwickeln, die zwar die schützenden Stoffe enthält, aber eben nicht die krank machenden Mikroorganismen", empfiehlt Loss. Denkbar wäre etwa, die Milch anstatt durch Hitze mit Hilfe neuartiger Filtrationsverfahren zu reinigen, um die Mikroorganismen gezielt zurückzuhalten. Würde man herausbekommen, welche Substanzen es genau in der Milch sind, die vor Allergien schützen, könnten man diese nachträglich zu pasteurisierten Produkten zusetzen.

Nochmal zum Mitschreiben: man findet heraus, das rohe Milch enorme Vorzüge hat und im Grunde gesund ist. Und das zeigen ja auch Generationen an Menschen, die sich seit Anbeginn der Viehzucht davon ernährten. Rohmilch ist sicherlich nicht perfekt und ich persönlich bin kein Milchfan, aber anscheinend kommen und kamen ganze Generationen damit zurecht. Siehe dazu auch Weston Price und Sir Arthur McCarrisson unter "Literatur".

Aber damit kann man kein Kohle machen. Kein Wachstum generieren.

Also MUSS das irgendwie so gedreht werden, dass man da wieder irgendwie Gewinne generieren kann.

An einer derart optimierten Milch hat natürlich auch die Milchindustrie ein großes Interesse. Sie fördert daher die Forschung auf diesem Gebiet.

Da haben wir schon des Rätsels Lösung.

Ich vermute, dass diese Seite ebenfalls schon "korrumpiert" ist und somit die Aufgabe hat auf die neue Entwicklung hinzuwiesen.

Die Studien- und Forschungsgruppe aus Köln, die mal im Rohkostforum schrieb und die Anreizkorrigierte Wissenschaft "erfand", hat damals genau das beschrieben: das Gesichten erzählen.

Der eine erzählt eine Gesichte von Gesundheit, Gemeinschaft, Natürlichkeit und der andere von negativen Dingen. Wer verkauft mehr?

Der Letzere.

Zwei Groß-Wirte für „Fressen und Saufen“ konkurrieren um die beste Marktposition. Wer wird sie besetzen,- wer wird aussterben, selektiert werden, seinen Laden zumachen müssen, und wer wird weiterleben? (Variation und Selektion, die Grundmotoren der Evolution!)

Beide stellen sich einen altmodischen Fernseher hin, einen Märchen- und Sagenerzähler oder Mythenerzähler in Menschengestalt. (Heute arbeiten die Nahrungsmittelkonzerne jeweils mit bestimmten Fernsehsendern zusammen, die den Bürgern Märchen erzählen.)

Der erste Märchenerzähler erzählt z.B. Geschichten, die von Aggressionen, Kriegen, Verbrechen, „Jeder gegen Jeden“ handeln, von Unfairness, Härte, Ellenbogeneinsatz usw. Dadurch werden entsprechende Werte und Verhaltensmuster als „normal“ hingestellt und regen zur Nachahmung an. (Ungünstige MEME werden verbreitet.)

Er sagt gewissermaßen: „So müßt Ihr leben, wenn Ihr glücklich werden wollt.“ Und das ist unwahr, stellt eine Manipulation, eine Gehirnwäsche dar.

Der zweite Mythenerzähler erzählt z.B. Geschichten, die handeln von Dingen wie:

Mobbingfreie Fairness, von Tratsch und Klatsch freie Kooperation, Geben und Nehmen, Sich-Vertragen durch klare Verträge und deren Einhaltung, echte Gerechtigkeit durch „Brings vor die Gemeinde“, echte Demokratie, entspanntes, friedfertiges, liebevolles Miteinander, Wiederentdeckung ungeahnter Endorphinausschüttungs-Möglichkeiten durch gemeinschaftliches Singen, Musizieren, Tanzen, gemeinschaftliche Sportevents, Reziproker Altruismus (Gegenseitige Hilfe), Mutualismus (Wechselseitigkeit), Tit for Tat (Wie Du mir, so ich Dir), I´ll scratch your back, you´ll scratch my back, Diskussion der Körperfeindlichkeit, Diskussion stoffwechselgerechter = evolutionärer Gewordenheit gerechtwerdender Ur-Ernährung usw. ( = Günstige MEME!)

Er sagt gewissermaßen: „So müßt Ihr leben, wenn Ihr maximal glücklich und gesund leben wollt!“ Und das sind Wahrheiten, keine Manipulation und keine Gehirnwäsche! Eben günstige MEME.

Welches von den beiden Teams aus Nahrungsmittel-Wirt und Märchenerzähler wird selektiert, verschwindet von der Welt? Und welches beherrscht den Markt und damit die gesamte öffentliche Meinung und Werteentwicklung?

Beim zweiten Geschichtenerzähler mit seinen realistischen Memen entsteht ein Klima, in dem die Menschen sehr viel Spaß miteinander haben, auf natürliche Weise viele Endorphin-Ausschüttungen erleben. In Ihnen ist kein großer Endorphin-Mangel-Druck vorhanden, der sie Fressen und Saufen als Ersatzbefriedigungs-Versuche heranziehen läßt. Oft haben sie rund ums Wirtshaus so viel schöne Dinge mit Menschen zu tun, daß sie gar keine Zeit für Fressen und Saufen und andere (Konsum-) Süchte haben.

Dieser Wirt mit den wahrheitsgemäßen Memen macht zuwenig Umsatz, zuwenig Gewinn. Er kann die hohen Mieten des besten Platzes auf dem Markt nicht bezahlen.

Der erste Märchenerzähler mit seinen ungünstigen Memen hat im Wirtshaus eher ein Klima des Gegeneinanders, des Mißtrauens, der Vereinzelung und Vereinsamung bzw. Versinglung geschaffen. Die Menschen nerven sich gegenseitig, weswegen man sich voneinander zurückzieht. Die Gäste erleiden einen Endorphin-Mangel und gieren von daher unbremsbar nach Suchtstoffen oder allgemein Ersatz-Befriedigungen. Ihr Verstand wird ausgeschaltet. Sie lassen sich auch nicht durch Krankheitsrisiken von dem Konsum der Genußgifte abhalten. Sie sorgen für den bestmöglichen Umsatz.

Dieser Wirt mit den ungünstigen Memen erziehlt maximalen Gewinn. Er und nur er ist es, der den Markt beherrschen wird, und sein Märchenerzähler wird nach und nach die gesamte öffentliche Meinung bilden. Mit seinen Unwahrheiten, Manipulationen, mit seiner Gehirnwäsche, mit seinen Viren in Seele und Geist, mit seinen ungünstigen Memen, mit denen er selber verseucht ist.

Nachdem sich dieser Wettbewerb zwischen „Märchen“-Erzählern und „Wahrheiten“-Erzählern zig-milliardenfach wiederholt hat und jedesmal wieder zum gleichen Ergebnis geführt hat (der „Wahrheiten“-Erzähler verschwindet jedesmal vom Markt), stellt das „normale“ Denken nach 100.000 Jahren ein einziges Sammelsurium von manipulativen Unwahrheiten, ungünstigen Memen dar.

Unser gesamtes gewohntes arbeitsteiliges System besteht daraus, unbewußt durch manipulative Unwahrheiten den potentiellen Kunden derart zu schaden, daß sie dann vermeintlich oder tatsächlich meine Produkte oder Dienstleistungen brauchen und sie kaufen.

www.rohkostwiki.de/wiki/Die_Memik

Eigentlich total banal und überall zu beobachten, aber es versteht kaum einer.

Aber genau das sehen wir hier. Es wird Angst verbreitet und die natürliche, im Grunde leicht und kostengünstig zu beschaffene Lösung wird entsprechend "kontaminiert". Danach bietet man eine "sichere" Lösung an. Natürlich ungleich teurer, schliesslich musste man erst forschen, Maschinen entwickeln, ein Marketing hochziehen. Man kann nicht einfach sagen: trinkt lieber rohe Milch direkt vom Bauern. Das wäre eine gesamtwirtschaftliche Schrumpfung. Die H-Milch ist aber auch Scheisse, also muss man die mit etwas ersetzen, was noch mehr Wachstum generiert. In dem Fall eben diese "Sondermilch".

Im Grunde wird die Endorphinausschüttung durch rohe Produkte sabotiert. Ein Klima des Misstrauens geschaffen. Bakterien und (die machen es ja unter "todbringend" schon nicht mehr) Viren sieht man ja nicht.

Es ist tragisch.

Der Artikel enthält alle Informationen, die es braucht. Sogar auf die Fütterung der Kühe wird eingegangen:

Gerade in der Milch von Kühen, die im Freien grasen, befänden sich wichtige Transfettsäuren – in diesem Studie vor allem die trans-Vaccensäure –, die einen beruhigenden, antientzündlichen Einfluss auf die Immunantwort haben. "Ich empfehle Müttern daher, bei der Milch auf einen ausreichenden Fettgehalt zu achten, fettreduzierte Produkte zu meiden und Milch und Butter von artgerecht gehaltenen Tieren zu kaufen", so Reese.

Dennoch muss man es reißerisch so drehen, dass einem der Schreck und die Todesangst in die Glieder fährt.

Dennoch Vorsicht bei Rohmilch – schwere Gesundheitsschäden drohen

Damit ist alles kontaminiert. Welche Mutter wird jetzt noch ohne Bedenken rohe Milch oder andere rohe Produkte anbieten? Trotz:

Die Studien zum Allergieschutz durch Rohmilch sind recht überzeugend.

Das ist eigentlich eine unsagbar böse Strategie! Das hat wirklich was von "Gottes Werk und des Teufels Beitrag".

Je weiter man heute von Fernseher und solchen Seiten weg ist, desto besser.

Und Spekrum der Wissenschaft ist eigentlich eine seriöse Zeitschrift (gewesen). Aber die verkaufen wahrscheinlich auch nicht mehr so viel und müssen sich nun so querfinanzieren. Sie sind nun zum Märchenerzähler fürs Fressen und Saufen geworden.

Hier noch so ein Prachtartikel.

www.spektrum.de/video/der-salat-des-todes/1563896

Der Tod kommt heute aus dem Salat. Einerseits aus frischem, roh verzehrtem Gemüse, andererseits aus den vorbereiteten, in Plastik abgepackten Salaten, die man im Supermarkt fertig kaufen kann.

Sicherlich sind abgepackte Salate problematisch und da können sich solche Probleme ergeben. Nur: wieso sind die dann noch erlaubt?

Hier wird aber auch das frische, roh verzehrte Gemüse "kontaminiert".

Pass bloß auf!! Da kann der Tod lauern!!!

Für ein Wissenschaftsmagazin ist das reichlich unseriös und geht eher in Richtung Boulevard. Von so einem Magazin erwarte ich eigentlich einen trockenen, nüchternen und sachlichen Bericht über so ein Thema. Aber nicht so eine Angstmacherei.

Ein Artikel weiter wird dann gesunde Ernährung als Essstörung (das mags sicher auch geben) herabgewürdigt.

www.spektrum.de/news/orthorexie-wenn-gesund-essen-zur-krankheit-wird/1555852

Es geht eben immer auch drum, die Menschen in der Unwissenheit zu halten (und das mit einem Wissenschaftsmagazin, das ist schon Ironie der Geschichte), damit weiterhin Wachstum generiert werden kann. Weil die auch dran hängen.

Natürlich gibt es Menschen, die einen Klaps haben und aus dem gesunden Essen einen Kult machen und klar gab es damals Ehec und ja, es gab auch schon mit rohen Produkten Probleme. Aber ich habe ja mal geschaut, wer da gestorben ist, die meisten waren eben schon über 80. Und, man weiß bis heute nicht, was es wirklich war. Könnte alles mögliche gewesen sein.

Schade, ich finde die Quelle nicht mehr. War ein Artikel bei Wikipedia, wo das Alter aller Opfer zu sehen war. Wie gesagt, die meisten waren schon über 80. 

Das Ganze rechtfertigt aus meiner Sicht nicht diese Panikmache.

Aber weil solche Magazine eben auch Geld verdienen müssen, sind sie Teil der Maschinerie und sind dann eben die Fressen und Saufen-Märchenerzähler.

Ich muss dabei bleiben: der Kapitalismus ist am Ende maximal zerstörerisch. Da wird alles kleingehäxelt, ausgenommen und in Geld und Wirtschaftswachstum umgewandelt.

Und du findest diese Manipulation eben überall.

Es ist längst möglich, den Computer-Virus „Gehirnwäsche durch den Zeitgeist“ nach und nach von der Festplatte zu werfen, die Durchseuchung mit geistigen oder seelischen Viren zu beenden.

Die Anfangsidee ist, daß ich gar nicht wissen kann, was echtes Glücklichsein ist, da ich bis jetzt ja immer nur im geistigen Gefängnis der Unmengen von Manipulationen saß, die ja nur ein einziges Ziel haben: Mir jedes natürliche Glücklichsein unmöglich zu machen, innerlich zu verbieten, damit ich Drogen, Genußgifte aller Art kaufe. Kaufe. Kaufe. Kaufe!

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04.07.2018 22:28

Und noch ein Feuer

Heute hats schon wieder gebrannt.

Zur Zeit brennst fast jeden Tag. Kein Wunder, wenn alles so furztrocken ist. Da reicht ja ein kleiner Funke und schon brennts lichterloh.

Tja, wir erleben wahrscheinlich gerade die Umwandlung von einer fruchtbaren Ebene in eine winterfeuchte Trockensavanne. Na was will ich machen?

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03.07.2018 19:43

Herbstfärbung

Heiss und trocken macht Brände. Und heute hat es schon wieder gebrannt. An drei Stellen gleichzeitig.

1. Das war schon massiv. Meine Oldies waren unterwegs und haben es gesehen. War ein Feldbrand in der Nähe von Latdorf.

2. Das Feuer hat sich auch relativ schnell ausgebreitet. Erst war die Rauchsäule recht lokal begrenzt, nach ein paar Minuten hat es sich stark ausgebreitet.


3. Richtung Zerbst hinter der Elbe hat es den ganzen Nachmittag gebrannt. Da vermute ich einen Waldbrand. Leider ist die Rauchsäule nicht so gut zu erkennen.

4. Dafür sind die Auswirkungen der monatelangen Trockenheit immer besser zu sehen. Wir haben den 3. Juli und die Bäume fangen langsam an, sich zu verfärben und ihre Blätter abzuwerfen. Nochmal zum Mitschreiben: 03.Juli 2018. Herbstfärbung.

Im Garten gießen wir fleissig und so steht das, was wir noch haben und gießen, eigentlich ganz gut. Mit solcher punktuellen Bewässerung kann man schon mehr machen. Und da wir eben auch ab und an die Bäume und Sträuche bewässern müssen, gehen da dennoch entsprechende Kubikmeter drauf.

Ich habe jetzt nochmal Möhren gesäht. Sorte Milan und Küttinger. Die habe ich unter Flies gepackt, damit es etwas feuchter bleibt. Na schauen wir mal. Das was wird, wird. Die ersten Tomaten sind ja schon reif. Zwei Wochen eher als sonst.

Ansonsten habe ich den Tag folgendes gelesen:

Noch sind es einzelne Befunde, aber die Landeswasserversorgung ist höchst beunruhigt: An sieben von neun Messstellen in der Donau bei Ulm sowie in Bächen und Gräben im Donauried haben Labormitarbeiter in den vergangenen Jahren das Totalherbizid Glyphosat nachgewiesen. Der höchste Wert stammt aus dem Hauptgraben XI bei Langenau (Alb-Donau-Kreis): Dort wurde Glyphosat in einer Konzentration von 180 Nanogramm pro Liter entdeckt; der Grenzwert beträgt 100 Nanogramm. Wenige Hundert Meter von Trinkwasserbrunnen im Donauried entfernt hat man in der Nau den zweithöchsten Wert (120 Nanogramm) festgestellt. Eine weitere Überschreitung gab es in der Donau bei Ulm-Wiblingen. Und das ist nicht alles: Auch zwei giftige Neo­nicotinoide hat man in Proben gefunden.

Quelle: www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.pflanzenschutzmittel-in-baden-wuerttemberg-wasserversorger-schlaegt-alarm.15b7c9ee-04bc-4777-b3a6-85ee8e623c1f.html

Also wir vergiften immer mehr die Umwelt und die natürlichen Lebensgrundlagen. Und es interessiert kaum jemanden.

Damit dringen nun aus der zweiten Gegend Baden-Württembergs bedenkliche Nachrichten: Am Bodensee hat man vor zwei Jahren entdeckt, dass sich dort in Gräben und Bächen kaum noch Lebewesen befinden. Die Landratsämter haben die Obstbauern daraufhin verpflichtet, neue Spritzgeräte zu verwenden, um die sogenannte Abdrift des Pestizidnebels zu verringern. Und es wird nun viel strenger kontrolliert.

Soviel zum Thema "gesundes Obst".

Die Landwirte nehmen ja nicht mal Rücksicht auf Kinder. Egal, selbst wenn da Kinder im Garten spielen und es Westwind hat, wird da losgespritzt. Wenn man da nicht schnell genug in Sicherheit ist, hat man halt Pech gehabt.

Ich halte das alles nur noch für den absoluten Wahnsinn.

Aber gut, die Menschen wollen (und sollen) billigste Lebensmittel konsumieren und die gibts eben nicht, ohne diese ganzen Verrücktheiten.

Es fällt nur eben immer wieder auf uns zurück. Ob nun die Wetterkapriolen, Gifte im Trinkwasser wie Nitrate oder Pestizide oder andere Chemikalien, die sogar den IQ negativ beeinträchtigen. Es kommt alles wieder zurück. Noch ist es aber händelbar und man könnte, würde man umsteuern, das noch in den Griff bekommen.

Statt dessen ein trauriges "Weiter so!".

Dazu passend: heute habe ich durch Zufall die Rede eines Bundestagsabgeordneten der Grünen gesehen. Der hat natürlich viele Probleme angesprochen und mehr Geld in der Haushaltsdebatte gefordert. Aber diese Rede war so lustlos, so saft- und kraftlos, dass ich mich da frage, ob die da nicht einfach was erzählen, was die Leute von ihnen erwarten, ohne wirklich noch mit dem Herzen bei der Sache zu sein. Die haben ja damals in den Sondierungsgesprächen nach der letzten Bundestagswahl ALLES, bis auf den Familienachzug für Migranten, aufgegeben. Nur das war ihnen so wichtig, dass sie es nicht aufgeben wollte. Alle anderen Themen wie Natur- und Umweltschutz haben die vollkommen fallen lassen.

Da sieht man, wo die Prioritäten liegen. Von denen kann man sich also nichts mehr erwarten. Das ist im Grunde auch ein enormer Niedergang. Ich hatte damals noch die erste grüne Umweltministerin Sachsen-Anhalts, Heidrun Heidecke, in einer Gastvorlesung an der Hochschule gehört. Wir waren auch zusammen auf Exkursion. Das war noch so eine hemdsärmelige Grüne, die sich wirklich voll und ganz für die Natur und den Naturschutz eingesetzt hat. Sie ist leider zu früh verstorben. 

Das war wirklich noch "grünes" Personal. Da ging es um Schutzgebiete, um Naturschutz, um die Tagebaufolgelandschaften, um Renaturierung. Nicht um, sorry, ich will niemanden zu nahe treten, aber da ging es nicht nur um Schwule, Lesben, Trans-, Gender-, Migration-, Islam-, Regenbogenkram, Drogen und Frühsexualisierung (was alles nicht mal wirklich zusammenpasst!). Das ist alles auch wichtig, aber der Erhalt der Lebensgrundlagen ist nunmal oberste Priorität. Alles andere kommt danach.

Und da haben wir einfach keine echte Öko-Partei mehr. Denen fällt nur noch Dosenpfand und Veggieday ein. Und Greenpeace? Die sauen halb Berlin mit Farbe ein, statt wirklich gute Aktionen zu bringen.

Hier, die nächste Hiobsbotschaft:

Das arktische Meereis ist durchsetzt mit winzigen Plastikpartikeln. Zu diesem Schluss kamen Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Instituts (AWI), die in fünf verschiedenen Regionen um den Nordpol mit Hilfe spektrometrischer Verfahren verschiedene Meereisproben untersuchten. Hier fanden sie zum Teil mehr als 12.000 Mikroplastikteilchen pro Liter Meereis. Die Konzentration an Mikroplastik war zwei bis drei Mal höher als in früheren Proben.

www.heise.de/tp/features/Krill-auf-dem-Rueckzug-4059124.html

Macht euch mal diese Versuchung klar! 12.000 Teilchen pro Liter.

Besorgt sind die Experten vor allem über den hohen Anteil kleinster Kunststoffteilchen. Mehr als die Hälfte der Partikel habe eine Größe von weniger als einem Zwanzigstel eines Millimeters. Das Mikroplastik wird vor allem von im Meer lebenden Kleinstlebewesen wie Ruderfußkrebsen und Wimperntierchen gefressen, die in der Arktis am Anfang der Nahrungskette stehen.

Jetzt ist die Wurzel bedroht. Die Grundlage allen Lebens.

Interessant ist auch das:

Krillöl gilt als vielversprechender Wachstumsmarkt. Angeblich enthält es mehr Omega-3-Fettsäuren als Fischöl. Aus diesem Grund wird es massenhaft in der Gesundheits- und Ernährungsindustrie verarbeitet, vor allem zu Nahrungsergänzungsmitteln, aber auch zu Fisch- und Tierfutter sowie zu Arzneimitteln. Laut Greenpeace werden sich die Umsätze bis 2021 verdoppelt haben, wobei die Märkte in Japan und China am schnellsten wachsen.

Am Ende fressen wir den Planeten auf. Überbevölkerung plus private und industrialisierte Wachstumswirtschaft sind der Turbo, der diese ganze Verwertungsmaschinerie antreibt.

Wie soll das anders enden als in der Katastrophe?

Seit Jahrzehnten kämpfen irgendwo Idealisten gegen den Raubbau an der Natur. Aber dieser Raubbau ist wie eine neunköpfige Hydra und sobald man einen Kopf abgeschlagen hat, wachsen zwei nach.

Weil man nicht das Herz der Sache bekämpfen kann. Die Gier, das Geldsystem, die Finanzwirtschaft, die in solche Unternehmungen investiert, um wieder Wachstum zu generieren.

Klar, man hat in der Vergangenheit vieles erreicht. Naturschutzgebiete eingerichtet, Arten gerettet, Aufklärung betrieben, aber auf jeden Erfolg kommen zwei neue Probleme.

Der Maaz behält da eben wirklich Recht: wenn wir so weitermachen, kann es nur schlimmer werden.

Na Gott sei Dank gibts Fussball, Bier und Pornos.

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02.07.2018 20:02

Montag

Soviel Klassik habe ich mein ganzes Leben noch nicht gehört. Und mir gefällts!

Habe noch eine hervorragende Version vom Lohengrin gefunden:

Also früher fand ich Klassik immer ziemlich schräg, aber gut, ich finde da auch bis heute nicht alles gut. Im Gegenteil. Aber wenn mir früher mal jemand gesagt hätte, dass ich mal das (Bach Solokantaten) gut finden würde...

Nicht so gut ist, dass die Trockenheit immer mehr auch zu Bränden führt.

www.mdr.de/mediathek/mdr-videos/a/video-209050.html

So hat es gestern hier in der Umgebung viermal gebrannt. Wahrscheinlich die Getreideäcker. Ist ja auch alles total ausgetrocknet. Wir gehen ja nun schon in den vierten Sommermonat und eine Änderung ist ja nicht in Sicht.

1. Das ist das Ergebnis: mein Maisbeet. Kann man vergessen. wir haben nochmal Zuccinis und Kürbis gelegt. Die kann man dann punktuell bewässern. Den Mais habe ich auch immer wieder bewässert... aber hat nichts gebracht. Vielleicht hätte ich es auch garnicht bewässern sollen. Das ist ja auch manachmal die Frage, was nun richtig ist. Na ja, Zuckermais wirds wohl heuer nur wenig geben.

2. Alles ziemlich trocken. Aber mit ausreichend gießen passt es schon. Muss man sich halt abpassen und andere Sachen präferieren.

3. Irgendwo hat da ein Acker gebrannt.

3. Und da der Zweite.

3. Blick Richtung ins Wulfner Bruch.

5. Abendstimmung

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