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01.07.2018 02:33

Unglaublich...

Alter...

Deutschland oder Spanien?

Kaum noch Unterschiede....

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29.06.2018 23:30

Musik

Das ist gut. Gerade bei Youtube entdeckt. Das ist richtig gut!

Was ist das überhaupt?

Oh! Das bekannteste Werk von Bedrich Smetana aus dem Zyklus Mein Vaterland.

Also wie muss der seine Heimat geliebt haben, wenn der solche Musik hervorgebracht hat? Als Kinder in der sozialistischen DDR haben wir ja noch folgendes Lied lernen und vortragen müssen:

Unsre Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer,
unsre Heimat sind auch all die Bäume im Wald.
Unsre Heimat ist das Gras auf der Wiese,
das Korn auf dem Feld und die Vögel in der Luft
und die Tiere der Erde
und die Fische im Fluß sind die Heimat.
Und wir lieben die Heimat, die schöne
und wir schützen sie,
weil sie dem Volke gehört,
weil sie unserem Volke gehört.

Muss man sich klar machen: die sozialistische DDR und dann lernt man Lieder, die Heimat und Volk beinhalten.

Das ist ja heute eher so AfD-typisch.

Und was bekommt man von den heutigen Linken zu hören? Na hört einfach selber! Hier zum Beispiel: www.youtube.com/watch?v=NbGBqvzBXaE

Also mit irgendwelchen NS-Gestammel braucht mir auch keiner kommen, aber ich halte es schon für sehr heilsam, wenn man eine gesunde Heimtaliebe empfindet, wobei das in Deutschland immer eine schwierige Geschichte ist. Und aus dieser Liebe heraus möchte man ja auch wirken! Sprich, etwas geben. Liebe ist ja immer auch der Impuls zu geben. Wenn man einen Menschen liebt, will man geben. Fürsorge, Aufmerksamkeit, Zärtlichkeiten, Achtung, Respekt. Das Ego will nehmen. Ich will. Jesus, ein Synonym für bedingungslose Liebe, sagte ja: Geben ist seliger denn nehmen. Herz über Ego.

Und wenn mehr Menschen statt irgendwelcher Schuldgefühle (also wirklich, die Zeit von Hitler ist doch nun wirklich lange vorbei), eine gesunde Heimatliebe empfinden würden, wäre es um uns alle besser bestellt.

Statt dessen haben wir Parteien an der Macht, die man nicht der Heimatliebe verdächtigen kann. Die neoliberalen Konservativen verkaufen alles, was nicht niet- und nagelfest ist und dienen dem schnöden Mamon, also den Banken und haben andere Prioritäten, die FDP dito, die Grünen HASSEN dieses Land, die Linken und die SPD dito und die Rechten reden zwar was von Heimat, aber sie bleiben den Beweis noch schuldig, ob sie es wirklich auch so meinen.

Das sind natürlich alles keine guten Voraussetzungen.

Man könnte auch sagen: die Lage ist beschissen.

Und genau das sieht man ja auch überall.

Ich frage mich ja wirklich manchmal, ob wie als Volk den Kapitalismus überleben werden. Das meine ich ernst. Ich frage mich wirklich, ob wir dieses System überleben werden. Nichts war bisher so zerstörerisch und wurde in seiner Zerstörungskraft sowenig erkannt.

Vielleicht ist Heimatliebe der erste Schritt zur Heilung. Man kann ja "die Welt", und sich selbst, nicht heilen, wenn man seine Heimat, seine Herkunft und seine Hautfarbe hasst oder irgendwie ein ungutes Gefühl hat und sich deswegen davon distanziert und entfremdet. Ich halte aber den Stolz, wie er bei den wirklich Rechten zu finden ist, auch für Quatsch, weil man ja nichts geleistet hat. Ich bin stolz auf meine schulischen und akademischen Leistungen, da habe ich mich reingehangen und habe was geleistet, ich bin stolz, im Büro alle meine Projekte so gut es ging durchgebracht zu haben, und ich bin stolz, die Umstellung auf Rohkost geschafft zu haben und dass wir trotz allem so einen schönen Garten haben. Ich bin auf viele Dinge und Taten stolz. Und auf einige bin ich es weiß Gott nicht.

Oder die aus einem Minderwertigkeitskomplex resultierende Ansicht, dass das nun besser sei, weil man nun zufällig hier geboren wurde. Auch Unsinn.

Aber man sollte zu einer gesunden Akzeptanz kommen, zu einer gesunden Selbstachtung und wissen, wer man ist und wo man herkommt. So eine gesunde Selbstannahme und ein gesundes Selbstwertgefühl.

Und wo komme ich her? Nun, das ist nunmal ein Land mit dem Namen Deutschland. Germania hört sich fast noch schöner an (ich weiss jetzt nicht, ob das auch schon irgendwo wieder besetzt ist, meine Herrn, was für ein Minenfeld!!). Passt irgendwie besser zu dieser etwas mystischen Seite der Deutschen. Besser, Germanen. So, das Land der Wälder und der wilden Bäche, der Getreidefelder und der schönen Dörfer in den Bergtälern. Und dieses Land hat eine tausendjährige Geschichte, die hier in Magdeburg mit der Krönung von Otto I. als ersten deutschen Kaiser begann, mit entsprechenden positiven und negativen Perioden. Mit guten und schlechten Zeiten. Die Generation meiner Großeltern hat sich eben verführen lassen und war nun leider auch schon so verkorkst, dass sie sich da hat mitreissen lassen. Aber gut, beide waren sie damals junge Menschen von 10 und 12 Jahren, als Hitler an die Macht kam. Welche Vorwürfe kann ich ihnen machen? Was auch immer sie getan haben sollten, es ist ihnen vergeben. Und allen anderen davor auch. Bis zurück zu den Anfängen. Alles sei ihnen vergeben! Irgendwann muss man mal Frieden machen mit seinen Ahnen.

Musik kann hier wirklich auch das Wunder bewirken, heilsam zu sein und den Hass aufzulösen.

Einen habe ich noch:

Viel Spaß!

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29.06.2018 21:25

Umdenken

Nachdem es nun so aussieht, als ob es weiterhin heiss und trocken bleibt (wir haben nicht nur einen Sommer dieses Jahr, sondern schon den zweiten, der jetzt beginnt) müssen wir unseren Gartenplan natürlich entsprechend anpassen.

Wir wollen uns nun auch eher auf Sachen konzentrieren, die man gezielt gießen kann, sprich Gurken, Tomaten, Zuccini, Parprika, Melonen, Kürbiss, Sellerie, Salate und Kohl und weniger auf Pflanzen, die eine mehr flächige Bewässerung brauchen, also Möhren, Schwarzwurzel, Pastinaken und was sonst noch so alles in Reihen gesäht wird. Ich wollte da noch einiges nachsäen, aber ohne Regen macht das keinen Sinn und wir haben eh schon genug Wasser verplempert und es wird ja nicht besser. Also müssen wir uns nun auf Einzelpflanzen konzentrieren, die man eben ganz gezielt gießen und bewässern kann.

Das scheint mir ein guter Kompromiss zu sein. Wir haben deswegen nochmal Gurken, Zuccinies und Kürbisse gepflanzt. Wenn es so weiter geht, wird die Vegetationsperiode auch bis weit in den Oktober gehen, so dass die noch gut ausreifen können, wenn alles klappt.

Und dann gibts eben heuer keine oder kaum Möhren und Schwarzwurzeln und anderes Wurzelgemüse. Dafür reicht das Wasser einfach nicht mehr, zumal ich den Verdacht hege, dass das Bewässern zu Sonnenbrand oder anderen negativen Erscheinungen führt.

Schauen wir mal, aber heute war es mal wieder extrem sonnig und heiß und schon haben ein paar Tomaten Schaden genommen. Mal sehen ob sie sich noch erholen. Es war zuletzt eher wolkig und kühler und jetzt gleich wieder heiß und trocken und obwohl ich sie ausreichend goß, oder dachte, ich hätte sie ausreichend gegossen, hingen heute die Spitzen traurig herab. Schauen wir mal, ob sie sich noch erholen.

Wie es gerade hier mal wieder aussieht, zeigt folgende Fotodokumentation:

1. Tagein, tagaus dasselbe: blauer Himmel, viel Sonne, heiß. Und das seit Anfang April. Jetzt ist das Getreide reif. Na ja, für mich jetzt weniger interessant, aber man sieht eben, was die Frühjahrstrockenheit für einen Schaden verursacht hat. Viele Ähren haben einfach keine Körner angesetzt. Aber es ist ja nicht nur das Getreide, was nichts gebracht hat, auch die Bäume und Sträucher sind schon sehr mitgenommen. Im Vordergrund noch eine Wiese, die auch nichts mehr hervorbringt außer Luzerne, die mit ihren langen Wurzeln offensichtlich noch Wasser findet. Gräser und Kräuter sind nicht mehr zu finden, das ist alles vertrocknet.

2. Vertrockneter Hartriegel. Die Schäden durch die Trockenheit werden immer gravierender. Und alle stehen unter Stress! Die Bäume, die Sträucher, die Gräser und Kräuter, aber auch die Tiere und auch die Menschen. Hier gehts ja ums Überleben und wer sensibel ist, der spürt das... die Pflanzen senden ja die entsprechenden Signale aus und zeigen an, dass es hier langsam um Leben oder Tod geht.

Und deswegen fühle ich mich auch so immens gestresst gerade, weil man eigentlich ums Überleben kämpft. Nicht um mein eigenes, aber um das der Natur, der Pflanzen, der Bäume, der Sträucher, also um das Überleben all der Mitwesen, die nicht in den Supermarkt fahren können, sondern auf eine intakte Natur angewiesen sind.

Aber natürlich schafft man es nicht. Die Veränderungen im Naturgefüge sind einfach zu stark, zu gravierend, zu extrem. Und so kann ich mich nur anpassen und versuchen, das Beste draus zu machen und den Rest dokumentieren.

Wie eben solche Hitzeschäden:

3. Der Holunder leidet derzeit am stärksten. Der wird wohl auch bald verschwunden sein, wenn es so weitergeht. 2016 hat es den schon gehörig mitgenommen und es kam zu größeren Absterbeprozessen. Jetzt kriegt er den nächsten Tiefschlag. Und ich befürchte ja, dass der Sommer heiß und trocken bleibt bis in den September.

4. Das Elend geht weiter

5. Derzeit brennen viele Äcker und Wälder. In den letzten drei Tagen ging viermal die Sirene. Was ungünstig ist, denn sie ist auf dem Nachbarhaus montiert, lol. Die Felder sind total trocken und die Wälder genauso. Und da brennts es eben auch mal... die Feuerwehr hat jedenfalls genug zu tun derzeit. Aber nicht nur hier, habe gerade mal gegoogelt und anscheind ist das gerade im ganzen Nord-Osten der Fall.

6. Beim Raps gibt es wohl auch einiges an Ausfällen, wie ich gelesen habe.

7. Hier sieht man die Schäden durch die Trockenheit auch sehr gut. Der Holunder im Hintergrund ist schon halb abgestorben und verbrannt. Sieht man an den vielen braunen Blättern. Die Brennesselflur sieht auch beschissen aus...

Manche sagen ja, sowas gabs auch früher schon (wobei diese Stimmen nun doch weniger werden), aber wisst ihr, wieso es das früher so nicht gegeben haben kann? Weil eben auch Bäume und Sträucher wachsen, die eine höhere Niederschlagsmenge benötigen. Es gab mal extreme Einzeljahre. Das schon, aber es scheint so, als ob das jetzt nicht mehr die Ausnahme ist, sondern die Regel wird.

Das Problem ist, dass selbst moderate Regengüsse nicht mehr ausreichen, das Defizt einigermaßen auszugleichen. Da müsste es wirklich mal längere Niederschlagsperioden geben. Aber der Siebenschläfer war ja sonnig und trocken und so solls ja dann die nächsten sieben Wochen bleiben. Ich befürchte wirklich ein erneutes Rekordjahr im negativen Sinn. 

Aber es finden ja nicht nur bei den Pflanzen Absterbeprozesse statt, auch die Pegel der Flüsse sinken und es gab schon Fischsterbeereignisse.

Da kommt mir gerade der Alexander Wagandt in den Sinn, der ja mal in einer Tagesenergie das Thema Todeskult hatte.

Irgendwie passt das ja auch in den größeren energetischen Rahmen. Es wird ja eh schon so ein Todeskult zelebriert. Man sieht ja überall Totenköpfe. Als Tätowierungen, als Fahnen, als Aufkleber, in der Kirche... man muss mal darauf achten, wo sich alles Totenköpfe finden. Überall findet man diese Symbole eines Todeskultes. Und jetzt drückt sich diese Energie eben auch in der Natur aus.

"Schuld" ist eine Großwetterlage, die sich seit Anfang Mai nicht groß geändert hat. Na ja, und da sind wir wieder beim Thema "erstarrte" Natur. Da gibt es ein Hoch über Skandinavien und Tiefdruckgebiete über Spanien und Griechenland und diese Situation ist wie festgenagelt. Da fließt nichts mehr. Da ist etwas erstarrt. DOR. Deadly Orgon. Erstarrte und somit tödliche Lebensenergie.

Das ist aber auch alles furchtbar.

Ein Wirtschaftssystem, dass sich wie Krebs ausbreitet und am Ende alles "auffrisst" bis nichts mehr funktioniert und der lebendige Organismus Erde zusammenbricht und stibt, Städte, die sich wie Metastasen in die Landschaft fressen und auf Autobahnen im Grunde die Natur draussen in Form von Nahrungsmitteln, Ressourcen und Energie hineintransportieren und auffressen, giftige Endprodukte dabei produzierend, Religionen, die den Tod verherrlichen und das Leiden, moderne Musik, die Depressionen und Tod besingen, Mord und Totschlag im Kino, im Radio und im Fernsehen, ein Schulsystem, das die Kreativtät und Lust am Lernen der Kinder abtötet und sie systemkonform macht, Politiker und Parteien, die den Tod des Heimatlandes wünschen und am liebsten die Menschen hier mit Fremden austauschen möchten, Nahrungsmittel, die man getrost als Todesmittel bezeichnen kann, eine Landwirtschaft, die mit Giften und schwerem Gerät der Natur zu Leibe rückt und Tiere in der Massentierhaltung quält, Menschen, die sich in sinnlosen Jobs tagein tagaus abmühen und ebenfalls ihre Kreativität verlieren und diese aus Frust mit alkohol und Drogen abtöten .... und jetzt dazu passend auch noch ein Klimawandel, der das lebensspendende (!!!) Nass verwehrt, so dass die Natur langsam abstirbt.

Was für ein Schlamassel.

Aber solange es solche Musik gibt, ist Hoffnung.

Es gibt in dieser Welt auch die Gegenmittel zu diesen Todeskult. Liebe, Hoffnung, Solidarität, Inspiration, Wissen, Weisheit, Kreativität, Neugierde, Schaffenskraft, Gemeinschaftssinn, Lebendigkeit.

Wird Zeit, die Welt zu heilen.

Und das müssen wir alle gemeinsam machen.

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27.06.2018 23:03

Klagelied

Deutschland - Südkorea 0:2

Deutschland Gruppenletzter (!!!) und demnach das Vorrundenaus.

Was für eine historische Pleite. Aber irgendwie auch symptomatisch. Vieles, was gerade aktuell ist, drückt sich ja auf vielen Ebenen aus. Und da ist es irgendwie kein Wunder, dass die so kläglich ausgeschieden sind.

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27.06.2018 00:50

Peak Greenpeace

Ich war früher mal ein großer Fan von Greenpeace und fand deren Aktionen zum Teil richtig gut. Die haben aber auch ihren Peak schon lange überschritten. Wie anders kann man solche Aktionen werten?

www.berliner-zeitung.de/berlin/gelbe-strassen-an-siegessaeule-polizei-ermittelt-gegen-greenpeace-aktivisten-30684092#

Schaut euch mal das Bild an.

3500 Liter gelbe Farbe – nach Angaben von Greenpeace umweltfreundlich und abwaschbar – wurden morgens um 7.30 Uhr auf den Kreisverkehr mit der Siegessäule in der Mitte aufgebracht. Dazu ließ ein Lkw Farbe auf die Fahrbahn laufen. Den Rest besorgten die folgenden Autos, die das Gelb verteilten. Auf den Verkehrsinseln an den Zufahrtsstraßen waren Fahrräder mit Anhängern samt Farbrollen unterwegs.

Voll die Schwachsinnsaktion. Also da fallen mir auf Anhieb gleich drei coolere Aktionen ein, als gelbe Farbe auf die Straße zu kippen. Ich meine ... Greenpeace... da sollte man schon etwas sensibler sein und nicht 3.500 Liter Farbe in die Stadt kippen.

Während die Fachleute unter Vorsitz von Matthias Platzeck (SPD), Ex-Ministerpräsident des Kohlelandes Brandenburg, tagten, war die Berliner Stadtreinigung (BSR) bis nachmittags damit beschäftigt, die Fahrbahn wieder Asphalt-grau hinzubekommen. Drei Spülwagen und fünf Kehrmaschinen beseitigten das Gelb nach und nach. Das Gemisch wird in einem Entwässerungscontainer gesammelt, wo es von einer Spezialfirma entsorgt werden soll.

Volltrottel. Es kommt noch schlimmer:

Die Umweltschützer hatte Radfahrer und Fußgänger mit Schildern davor gewarnt, dass der Straßenbelag rund um den Großen Stern an diesem Morgen rutschig sein könnte. Vereinzelt kam es offenbar dennoch zu Stürzen.

Die haben früher mal richtig coole Aktionen gemacht, da haben sie vor allem sich selber in Gefahr gebracht. Heute muss vor allem die Oma mit dem Rad aufpassen, sich bei einer Greenpeaceaktion keinen Oberschenkelhalsbruch zuzuziehen.

Was kommt als nächstes?

Fällung von Bäumen im Tiergarten in Form einer Palme, um auf die Palmölproduktion aufmerksam zu machen?

Ablassen des Wassers aus einem Schwimmbecken, während noch einer vom 10m Turm springt, um darauf aufmerksam zu machen, dass es irgendwann mal einen harten Aufschlag gibt, wenn wir so weiter machen?

Auch Greenpeace hat seinen Peak schon überschritten...

Farbe in die Stadt kippen... als Umweltschutzorganisation ... was für Trottel.

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26.06.2018 17:20

Gartensterben

Wir haben ja in Europa ein auf der Landwirtschaft basierendes Siedlungsgebiet gehabt. Städte und Dörfer haben sich so im Land verteilt, wie die Menschen aus der Umgebung ernährt werden konnten. War das Land fruchtbar, wie in Sachsen-Anhalt, waren die Dörfer enger beieinander. War das Land eher unfruchtbar und karg, wie nördlich von Magdeburg, so lagen die Dörfer sehr weit auseinander.

Die Städte waren zumeist Sitz der Kirchen, der Fürsten, der Handwerker und vor allem des Marktes.

Dann kam irgendwann die industrielle Revolution und die Städte schwollen an. In der Landwirtschaft wurden Kräfte frei, weil man nun auch Landmaschinen und andere Hilfsmittel hatte und die Menschen strömten in die Städte, wo sie in den neuen Industrien Arbeit fanden.

Aber noch immer lebte ein Großteil der Menschen auf dem Land.

Dann kamen Kunstdünger, Traktoren, Pestizide, Saatgut, Flurbereinigung und immer weniger Menschen wurden in der Landwirtschaft gebraucht. Und so wanderten sie in die Städte ab. Dieser Trend ist ungebrochen und so kämpft man weltweit (!!!) mit einer Landflucht, während die Städte weltweit rasant anschwillen.

Interessant ist, dass sich all diese Entwicklungen auf ein Geldsystem zurückführen lassen, welches ewiges Wachstum benötigt und somit die Innovationskraft antrieb, welche dann auch diese oben genannten Innovationen hervorbrachten.

Und so kommt es, dass sich die Menschen nun nicht mehr wie früher relativ gleichmäßig über das Land verteilen, dort Landwirtschaft und Gärten betreiben, ein Auskommen haben, heiraten, Kinder bekommen und sterben, sondern dass es mit der Industriealisierung zu einem Bevölkerungsboom und einer starken Clusterung (Ballung) der Menschen kam, die bis heute anhält und sich immer weiter verstärkt. Sieht man für Deutschland sehr schön hier: images.gutefrage.net/media/fragen/bilder/warum-ist-die-bevoelkerungsdichte-in-deutschlands-norden-so-niedrig/0_original.jpg?v=1380828279000

Mit dem Abwandern in die Städte ergeben sich für die ländlichen Gebiete natürlich viele Probleme. Eines davon ist dieses:

Jeder fünfte Kleingarten steht leer

Kleingärten gelten als "grüne Lungen" der Stadt. Doch obwohl so ein kleiner Garten bei vielen Familien mit Kindern beliebt ist, steht in Sachsen-Anhalt beinahe jeder fünfte Kleingarten leer – Tendenz steigend. Am Donnerstag wurde im Landtag beraten, was gegen den Leerstand unternommen werden kann.

In Sachsen-Anhalt steht jeder fünfte Kleingarten leer – Tendenz steigend. Das hat der Landesverband der Gartenfreunde MDR SACHSEN-ANHALT mitgeteilt. Von den insgesamt 113.454 Parzellen im Land liegen demnach etwas mehr als 20.000 brach. Zu viele, meinen die Linken im Landtag von Sachsen-Anhalt. In einer Aktuellen Debatte sprach die Linken-Abgeordnete Christina Buchheim am Donnerstag von einer "dramatischen Situation".

Buchheim erklärte, die Gründe für den wachsenden Leerstand seien vielseitig. Der demographische Wandel zähle dazu, aber auch Generationenkonflikte und Altersarmut. Auch gebe es im Supermarkt Obst und Gemüse im Überfluss. "Eigener Anbau lohnt sich nicht mehr", sagte Buchheim. Den Landtag forderte sie auf, Landesförderprogramme zu entwickeln.

www.mdr.de/sachsen-anhalt/landespolitik/landtag-diskutiert-leerstand-in-kleingaerten-100.html

Ganz ehrlich, wenn ich meine Ernährung nicht umgestellt hätte, würde ich nie und nimmer einen Garten haben. Nur weil ich mich auf die Rohkosternährung umgestellt habe und mitbekam, dass der Überfluss an Obst und Gemüse zumeist ein Überfluss an Schrott ist, habe ich mich die letzten drei Jahre so krumm gemacht und gegraben, gepflanzt, bewässert, geerntet, eingelagert... und das war richtig viel Arbeit und gemessen am Output eigentlich ein Minusgeschäft.

NUR wegen der Rohkost.

Ansonsten hätte ich NULL dafür getan.

Die Gründe für das Gartensterben werden sehr gut benannt. Abwanderung, die Alten haben entweder keine Kraft mehr, oder können es sich nicht leisten, die Jungen haben kein Interesse, oder arbeiten von früh bis spät und kaufen sich das bisschen, was sie an Obst verzehren, im Supermarkt.

Ergebnis: Gartensterben. Aber auch Sterben der Obstalleen, der Streuobstwiesen, der Kleinerzeugerstrukturen.

Wenn es je eine Krise geben sollte, Gott bewahre, werden wir so immense Probleme bekommen, dass Hungersnöte nicht ausgeschlossen sind.

Mit den Gärten stirbt auch Wissen, Know-how, Erfahrung.

Man muss sich immer vor Augen führen, wieso Gärten angelegt wurden: zum Überleben / Ergänzen der Versorgung.

Heute ist alles so billig und im Überfluss vorhanden, dass es sich einfach nicht mehr lohnt, Gärten zu betreiben. Und die Gärten sind ja nun nicht das erste Symptom. Davor gab es das Bauernsterben, der ewige Zwang, sich zu vergrößern, die Aufgabe alter Nutzungsformen usw usw... ALLES, was früher mal gut und paradisisch war, wenn man es mal so sagen möchte, ist doch kaputt.

Das ist eben der Preis des Wohlstandes. Gärten werden einfach nicht mehr gebraucht. Sie sind einfach zu teuer. Oder andersrum betrachtet, werfen zu wenig ab im Vergleich. Genau wie eben die Streuobstwiesen, die Kleinbauern, die extensive Schäferei usw usw... das ist alles im Vergleich zu teuer. Das alles braucht viel mehr Arbeitskraft und Arbeitszeit als die industriellen Lösungen und deswegen verschwindet das nach und nach.

Ich kenne Dutzende verlassener Gärten und schon wieder zu Acker umgewandelte Kleingartenstparten.

Der Kapitalismus ist zerstörerisch! Alles wird auf Effizenz getrimmt und darauf, den Preis zu drücken. Und deswegen lohnt sich ein Garten schlichtweg nicht für den Normalo. Ein Haufen Arbeit für ein paar Erdbeeren, bisschen Kohl und ein paar Kohlrabies? Das wollen sich viele nicht mehr antun, gehen statt dessen lieber ins Fitnessstudio oder was auch immer ihre Freizeitaktivitäten sind.

Und dann sehen wir bei den Gärten genau die gleichen Erhaltungsversuche wie bei Wiesen, Weiden, Almen, Trockenrasen usw usw..

Die ganzen Kulturbiotope sind damals duch die Nutzung entstanden. Aber nicht, weil man das schön fand, sondern weil nur so ein Überleben möglich war. Man hat es extensiv genutzt, um die Fruchtbarkeit zu erhalten. Und so entstanden artenreiche Kulturbiotope. Und die wurden solange erhalten, bis sich die Nutzung aufgrund von neuen Produkten wie Düngemittel, Futtermittelimport usw. änderte.

Und auch da versucht man nun, über Programme und Verträgen diese eigentlich zu teuren oder zu wertlosen Biotope zu erhalten.

Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen) nannte Kleingartenanlagen einen "unverzichtbaren Teil" der Lebenskultur und grünen Infrastruktur. "In diesen Rückzugsflächen der Städte sind schon heute mehr Insekten und Pflanzen zu finden als auf landwirtschaftlich genutzten Flächen", sagte Dalbert. Es lohne jede Mühe, diese Oasen zu erhalten. Die Ministerin schlug vor, neue Konzepte für die Nutzung und Pflege der Anlagen zu erarbeiten. Sie verwies auf mehrere Förderprogramme des Landes, die für den Umbau von Kleingärten in Anspruch genommen werden könnten.

Mein Reden: nun versucht man es auch hier zu erhalten, indem man Geld reinpumpt. Muss man sich klarmachen: wir betreiben ein Wirtschaftssystem, dass sich alleine über den Preis regelt und wundern uns dann, dass alles auf Effizenz getrimmt wird und damit alles verloren geht, was schön und wertvoll, aber eben nicht mehr konkurrenzfähig ist und dann bezahlen wir aus Steuergeldern Programme, um das zu erhalten.

Wieso dann nicht gleich ein anderes Wirtschaftssystem erfinden, dass es nicht nötig macht, solche Kopfstände zu machen?

Wieso nicht Preise mit ökologischer Wahrheit? Dann wären die Pestizidäpfel und die ganzen Sachen, die heute schon auf Kosten der Gesundheit und der Natur erzeugt werden, erheblich teurer und schon regelt sich das.

Dann lohnt sich die Kleinerzeugung auch wieder und der Gartenbau.

Aber so? Wie kann man es den Jungen verdenken, wenn sie keinerlei Interesse an sowas mehr haben?

Die SPD-Fraktionsvorsitzende Katja Pähle schlug vor, Kleingärten teilweise für die Allgemeinheit zu öffnen und mit Schulen oder Jugendeinrichtungen zu kooperieren. Die Kleingartenvereine müssten sich solchen Perspektiven öffnen und den Bedürfnissen junger Menschen und Familien anpassen. Insbesondere in Städten seien Kleingartenanlagen als "grüne Lungen der Stadt" sowie als Ort für Begegnungen wichtig.

Die Kleingärten haben zum Teil sehr strikte Regeln und Auflagen. Zum Teil sind die auch sehr altmodisch und, wie soll man es nennen, "deutsch". Sprich da darf keine Brennessel oder irgendwas stehen usw. Das schreckt ab.

Die jungen Familien wiederum wollen oft nichts anbauen, sondern Rasen, ein paar Blumen, ein Swimmingpool und eine Hüpfburg. Das hat dann mit einem Garten oft nichts mehr zu tun, sondern ist Ausdruck der Spaßgesellschaft. Nichts mehr arbeiten, sondern Spaß haben. Grillen, hüpfen, baden, laute Musik und feiern im "Garten".

Genau das sind die Konflikte, die hier verklausuliert angesprochen werden. Wieso sollten sich die Kleingärten denn gegen junge Familien sperren? Das machen die nur, weil es da nicht mehr um das Gärtnern geht, sondern um alles mögliche, nur nicht mehr ums Pflanzen und Ernten. Und an das sollen sich die Kleingartenanlagen nun anpassen.

Für die AfD sagte Daniel Rausch, Kleingärten sorgten in den Städten für die Staubbindung und seien wichtig für Biotop- und Artenschutz. Auch böten sie Familien eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung und einen preiswerten Anbau von Nahrungsmitteln. Guido Heuer von der CDU betonte, der Leerstand bringe große Probleme für Kleingartenvereine mit sich. In der Pflicht seien die Kommunen. Sie müssten mit den Gartenvereinen reden und Lösungen entwickeln, etwa über Flächennutzungspläne.

Man muss sich auch folgendes vor Augen halten: Die Rechten setzen sich ja sehr stark für den Erhalt von regionalem Saatgut ein (da gabs sogar mal einenArtikel im Dreschflegelkatalog), sie gründen sogar Siedlungen, gehen zum Teil wieder zurück aufs Dorf und leben dort in "völkischen" Gemeinschaften, sie singen die alten Lieder und wollen die Heimat schützen und erhalten. Im Grunde also das, was man bräuchte, um die Dörfer wiederzubeleben.

Da sitzen dann die Kinder mit blonden Haaren und schöner Tracht in der Schule, die Mädchen mit geflochtenen Zöpfen und sie sagen noch "Guten Morgen!" und "Guten Tag!" und dann ist das aber auch wieder Mist.

Das will man dann auch nicht. Dann lieber alles verfallen lassen.

Es ist alles so absurd. Die Angst vor den Rechten treibt immer schrillere Blüten. Guckst du hier: www.stern.de/panorama/gesellschaft/rechtsextremismus--apothekenblatt-warnt-vor-blonden-maedchen-mit-roecken--7069140.html

Also welche Angst müssen da mache Menschen haben, dass sie selber rechts sind, wenn nun schon jede, die blond ist und sich die Haare zu Zöpfen fliecht, im Verdacht steht, rechts zu sein?

Und die CDU? Na ja, die sind neoliberal, sprich, alles für den Gewinn, Wirtschaftswachstum über alles, und die schieben die Verantwortung dann auf die Kommunen. Seht zu, wie ihr damit klar kommt.

Und so sterben die Kleingärten nach und nach ab. Die Alten schaffen es irgendwann nicht mehr, die Jungen haben kein Interesse, oder wollen Hüpfburgen und Swimmingpool. Aber auch die Obstallen sterben, die Streuobstwiesen, die Trockenrasen, ach.. ich wills nicht wieder aufzählen.

Dieses Wirtschaftssystem ist eben am Ende... ganz am Schluss... maximal zerstörerisch. Wie Krebs.

Das Leben wird ausgesaugt und der ganze Organismus umgebaut zu etwas, was nicht mehr harmonisch organisiert ist, sondern das wild wuchert und alle lebenswichtigen Organe befällt und alle Lebensenergie aussaugt, nur um am Ende mit dem befallenem Wirt auch zu sterben.

Ewiges Wirtschaftswachstum. Ewiges Anwachsen der Guthaben (und dann natürlich auch der Schulden). Immer mehr Effizienz, Rationalisierungen, Wachstum, Produktionssteigerung, Konsum. "Wohlstand" führen eben am Ende zur Zerstörung dessen, was früher das Leben erhalten hat.

Boden, Wasser, Klima, Luft, Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume. Das sind die lebendigen Glieder des Organismus Erde. Die sind alle über natürliche Wechselwirkungen miteinander verbunden. Und der Mensch hat Jahrtausende recht harmonisch in diesem Gefüge gelebt.

Längst vorbei. Mittlerweile sind alle Glieder des Organismus Erde befallen. Der Boden degeneriert, die Meere ausgebeutet und versauert, das Klima ruiniert, die Luft versucht und Tiere und Pflanzen und ihre Lebensräume wandern von der Natur auf die Rote Liste.

Und das Gartensterben ist ein winziges Symptom der Krise. Ein weiteres winziges Absterben von ehemals lebenserhaltenden Strukturen.

Und ich? Ich bin Teil des Immunsystems, dass gegen diese Krankheit kämpft.

Obwohl selbst das immer schwerer wird:

Die Dürre geht weiter.

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25.06.2018 19:43

Informativ

Ernst Wolf ist jemand, der sich auch mit den tieferen Ursachen der Probleme auseinander setzt:

Viel "Spaß"!

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25.06.2018 13:36

Ein Wunder ist geschehen!

Nein zwei!!

1. Es hat mal geregnet!

Immerhin 4mm am Freitag und dann vorgestern nochmal 2mm. Das war wirklich mal ein Segen! Nur war das natürlich nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Mit 6mm Niederschlag ist der Oberboden ca. 2-3cm durchfeuchtet, darunter ist es trocken wie eh und je. Und es soll nun wieder richtig Sommer werden mit viel Sonne und wenig Niederschlag.

Das Ganze stellt mich nun vor die Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, neue Sachen zu sähen und zu pflanzen. Schon die erste Saat Möhren und Schwarzwurzeln sind nichts, oder zum Großteil nichts geworden. Trotz Bewässerung. Klar, Salate kann man immer pflanzen und mal gießen, aber so richtige "Massenproduktion" an Möhren, Schwarzwurzeln und anderen Wurzelgemüse zum Einlagern für den Winter wird ohne ausreichend Niederschlag schwierig. Und eine Bewässerung so großer Flächen auch teuer.

Letzes Jahr hatten wir ja ausreichend Regen und am Ende dann Kistenweise Möhren, Schwarzwurzeln, Sellerie, Zuccinies, Kürbisse und Rote Beete eingelagert. Mehr als wir je verkonsumieren konnten. Da sieht es heuer ganz schlecht aus. Das trocken-heisse Frühjahr hat vieles einfach nicht gut wachsen lassen, bzw. der Möhrensamen ist oft garnicht aufgegangen.

Es geht eben nicht ohne ein Mindestmaß an Regen. Und wie gesagt, 6mm ist nett, aber nicht mal ansatzweise ausreichend. Für die Bäume schon garnicht.

Auch haben wir irgendein Problem mit den Kreuzblütern. Egal ob Kohlrabies, Rucola, Mairübchen... die Blätter kriegen kleine Löcher und vertrocknen und sind am Ende wie Tabak. Ich habe noch nicht rausgefunden, was die Ursache ist. Ob es am Erdfloh liegt oder ab es eine Krankheit ist, die durch den Trockenstress ausgelöst wird.

Na schauen wir mal.

Auf jeden Fall sind die Erträge bisher nicht schlecht, aber nicht ansatzweise ausreichend, um gut über den Winter zu kommen. Und das 14-Tage-Wetter zeigt ja nun wieder Sommer an.

Es ist, wie es ist.

Sehr interessant ist, das es in diesem Jahr kaum Tage gibt, wo die oberen Luftschichten Bedingungen aufweisen, die zu permanenten Kondensstreifen führen. Hatten wir im letzten und vorletzten Jahr häufig Tage mit "verschmiertem" Himmel, so konnte ich dieses Phänomen bisher nur einmal Mitte Mai beobachten.

2. Fasten kann Wunder bewirken.

Ich hatte ja geschrieben, dass ich Anfang April 12 Tage gefastet hatte. Am Ende hatte ich irgendwie Magenprobleme. Keine Schmerzen, eher so ganz leichtes Sodbrennen. Nach dem Fastenbrechen ging das noch einige Tage weiter. Immer so leichtes Sodbrennen, starker Speichelfluss, den ich ausspucken musste, auch ein unangehmes Gefühl in der Speiseröhre. Das war alles nicht schmerzhaft, eher unangenehm. Hat mich aber nicht wirklich behindert.

Ich dachte erst, dass das Fasten vielleicht zulang war. Nach ein paar Tagen dann aber wurde mir echt übel, der Speichelfluss war enorm, so dass ich ständig ausspucken musste und, das ist der Clou, ich musste an Zahnpasta denken. Und diese Gedanken lösten einen leichten Ekel bei mir aus. Dieses Phönomen war aber relativ schnell wieder weg und auch die "Beschwerden" klangen nach und nach ab und, ich habe es garnicht so bewusst wahrgenommen, waren eines Tages vollkommen verschwunden.

Aber jetzt kommts!!!

Seitdem vertrage ich Obst super!! :-D

Hatte ich früher immer Probleme mit Früchten (Blähungen, Völlegefühl, Juckreiz), so sind die vollkommen verschwunden! Selbst größere Mengen Bananen? Kein Problem! Flacher Bauch, keine Blähungen.

Und selbst Kirschen gehen gut! Die hatte ich in den letzten Tagen häufig und viel und auch hier: kaum Probleme. Also kein Vergleich zu früher.

Nun habe ich nicht nur gefastet, sondern habe auch meine Zahnpflege umgestellt. Von normaler Zahnpasta auf Meersalz. Mein Urgroßvater hatte super Zähne bis ins hohe Alter und hat die zeitlebens nur mit Salz geputzt.

Ich selber habe mich angesichts der vielen Zahnschäden von Rohköstlern nicht getraut, auf normale Zahncreme zu verzichten. Erst Anfang des Jahres war ich mutig genug, diesen Versuch zu unternehmen. Und dann kam die Fastenkur und am Ende dann diese Entgiftungserscheinungen.

Das sind natürlich nur subjektive Erfahrungen, und ich weiss auch nicht, ob es ein nachhaltiger Effekt ist, aber ich hatte auch schon vorher öfters das Gefühl, das meine Speiseröhre sich irgendwie wie Minze anfühlt. Hört sich grotesk an, aber so war es eben.

Ich vermute, dass man immer auch Minimengen an Zahncreme aufnimmt, trotz sorgfältigem Ausspülens. Mir ist eh schon früher aufgefallen, dass ich nach dem Zähneputzen zum Speichelfluss und Ausspucken neige, als ob der Körper hier was loswerden will.

Die Frage ist jetzt, ob durch die Zahncreme sogar die Verdauung beeinträchtigt werden kann, oder ob das sich zwei überlagernde Effekte waren. Also einmal die Verbesserung der Verdauungskraft und dann eine gleichzeitige Entgiftung.

Wie auch immer, es ist erstaunlich.

Und Früchte gehen jetzt sehr viel besser.

Mal schauen, ob es eine nachhaltige Geschichte ist.

Fasten kann da wirklich Wunder bewirken

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21.06.2018 12:36

Es kommt immer mehr ans Licht

Sturm, kalt, kein Regen... also heute Innendienst.

Höre gerade eine Sendung im Radio (Bayern 2).

"Zuviel Nitrat im Grundwasser: wie lange können wir uns diese Landwirtschaft noch erlauben?"

Der Europäische Gerichsthof hat heute Deutschland wegen zuviel Nitrat im Grundwasser verurteilt.

www.dnn.de/Nachrichten/Politik/Nitrate-im-Grundwasser-EuGH-verurteilt-Deutschland

Dazu gibts gerade eine Sondersendung auf Bayern 2.

Mir schwillt ja da regelmäßig der Kamm, weil man im Grunde immer nur am Thema vorbei debattiert und sich in Details verheddert, statt mal die tieferen Ursachen zu benennen.

Zum Glück haben da gerade zwei Bauern gesprochen. Ein konventioneller und ein Biobauer. Da merkt man, dass die eben noch klarer sehen, eben weil sie eben noch geerdet sind. Beide haben gerade sehr klar und sehr emotional die Ursachen der Misere benannt: neoliberale Marktwirtschaft, alles dem Kapitalismus unterordnen, korrupte Bauernverbände, Parteien, genannt CDU/CSU, SPD und FDP, die alles nur neoliberal organisieren und die Bauern in einen extremen und gnadenlosen Wettbewerb zwingen. Und dass der Karren nun mittlerweile schon an die Wand gefahren ist.

Jetzt spricht gerade ein Typ aus dem Landwirtschaftsministerium aus Kiel, irgendein Professor, ach, Professor Taube, CDU-nah, der ist gleich schockiert, weil die Bauern wieder nationale Regelungen fordern. Ich halte den, einfach mal vom Gefühl her, ebenfalls für korrupt.

Kurz mal gegoogelt: www.topagrar.com/news/Home-top-News-Prof-Taube-im-Kompetenzteam-Landwirtschaft-Umwelt-der-CDU-Schleswig-Holstein-8122093.html

Was wieder keiner anspricht sind eben die politischen Vorgaben, Lebensmittel so billig wie möglich zu produzieren, damit eben genug Geld für die anderen Industrieprodukte übrig bleibt.

Jetzt wundern sie sich, wieso man den Vorschlägen des Professors nicht folgt (der hat anscheinend eine viel beachtete Studie herausgegeben, auch zum Biolandbau).

Na ja, weil eben das System nur auf Wirtschaftswachstum getrimmt ist. Der konventionelle Bauer hat das ja ganz anschaulich aufgezeigt. Seit den 60er jahren müssen die regelmäßig ihre Bestände verdoppeln, um zu überleben. Erst 5 Kühe, dann 10, dann 20 dann 40. Jetzt 80. Der hat das ganze wunderbar aufgezeigt: es geht um exponentielles Wachstum. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Und um diese Kühe zu ernähren, braucht es eben, und der Kapitalismus / Marktwirtschaft liefert das eben auch, Futtermittelimporte. Und diese importierten Nährstoffe kommen dann als Gülle auf die Äcker und sickern von dort ins Grundwasser. Dann gibt es Verurteilungen des EuGH, sogar irgendwann Strafen, die werden dann wieder auf den Steuerzahler umgelegt, also verallgemeinert.

Was mich an der ganzen Debatte immer wieder ärgert ist der Fakt, dass die ganzen CDU -Leute immer was von Markt und Marktwirtschaft schwafeln, wenn die Banken sich aber ganz marktkonform verzockt und die falschen unternehmischerischen Entscheidungen getroffen haben, dann ist es aus mit der Marktwirtschaft.

Ich fand die CDU-Leute schon immer bigott und doppelmoralig. Seit ich Jugendlicher war. Das hat sich für mich immer so klebrig, doppelmoralig und heuchlerisch angefühlt. Wenn es ihren Interessen dient, dann ist der Markt wunderbar, was tolles, regelt alles. Wenn dann dieser Markt genau das hervorbringt, was er immer hervorbringt, nämlich Krisen, dann muss man aber helfen und sich engagieren. Die nehmen es sich immer nur so, wie sie es brauchen.

Das kapitalistische / marktwirtschaftliche System des ewigen Wirtschaftswachstums kommt immer mehr an seine Grenzen.

Wir sind dabei. Wir erleben das gerade, wie das nächste System crashed. Überall sieht man die Auswirkungen. Und dann stellen sich diese CDU-Typen hin, immer schön in Schlips und Anzug, man möchte ja seriös und kompetent wirken und labern was von Markt und Wachstum und weiter so. Nur keine Experimente. Ich halte die mittlerweile für maximal inkompetent und unfähig, die Probleme zu lösen. Das ist alles schon zu korrupt, zu sehr mit wirtschaftlichen Interessen verfilzt, zu sehr ideologisch erstarrt und verblendet. Von den anderen Parteien will ich garnicht erst anfangen. Die sind auch alle auf Linie.

Am Ende können nur die Menschen in der Masse entweder zur Besinnung kommen, oder es wird alles noch schlimmer.

Klar, man kriegt vielleicht das ein oder andere Problem in den Griff, aber dafür poppen wie bei einer Hydra woanders wieder neue hoch.

Was mir klar geworden ist: der Mensch zählt nicht mehr. Er ist nur noch Nutzvieh. ALLE Parteien dienen irgendwo vorranig den Kapitalinteressen.

Bei der Migration wurde das ganz klar. Das war für mich DER Augenöffner, der zeigt, zuwas diese Leute, schön frisiert, seriös mit schönem Hosenanzug oder Schlips und Anzug, fähig sind. Zu welch monströsen (Selbst-) Lüge.

Danisch hat das hier gut auf den Punkt gebracht:

Aus Sicht von Goldman Sachs – Denkmal der Seriosität – sei die Migration für das Wachstum der Wirtschaft unbedingt erforderlich, egal wie schwierig es sein mag, das der bestehenden Bevölkerung beizubringen.

Nun, erstens ist das so ein Thema der Demokratie, dass man es trotzdem vorher mit der Bevölkerung abklären und deren Einverständnis einholen muss. Und zwar sogar dann, wenn Angela Merkel Kanzlerin ist, es mit Erklärungen nicht hat und alles für „alternativlos” hält.

Zweitens war endloses Wachstum als Voraussetzung der Wirtschaft schon immer ein Konstruktionsfehler. Endloses Wachstum entspricht Schneeballsystemen,  progressiver Kundenwerbung . Und da die Erde endlich ist, kann das nicht funktionieren. Schon bisher stottert die Wirtschaft, weil der ständige Zuwachs nicht mehr funktioniert. Schon die „Gastarbeiter”-Welle der 60er und 70er Jahre, die Frauenemanzipation, Verkürzung der Schulzeit waren Versuche, einer Wirtschaft am oberen Anschlag noch ein paar Jahre Wachstum zu verschaffen.

Jetzt kommt dann eben als Verzweiflungstat die Gewaltmigration.

Es ist das Prinzip der progressiven Kundenwerbung, und das fällt gerade in sich zusammen. Man versucht mit allen Mitteln, noch ein paar Leute heranzukarren, damit der Mist noch ein, zwei Generationen halten kann. Aber solche Systeme können nicht funktionieren.

Es geht nicht um uns als Land. Es geht um das Überleben von Läden wie Goldman Sachs.

Alle Kinder, die heute in Deutschland leben, werden das mal ausbaden müssen. Weil unsere Generation nicht wusste, wann genug genug ist. Es musste immer mehr sein, nie reichte es, nie war man zufrieden, nie war man fähig, etwas zu begrenzen. Und diese Gier nach mehr, nach immer mehr, bleibt eben nicht ohne Folgen.

Man versaut das Klima, die Ozeane, das Grundwasser, die Böden .. im Grunde die ganzen Lebensgrundlagen und organisiert die Migration von über einer Million junger Männer ins Land (aber auch das reicht ja noch nicht) und bereitet so eigentlich die Bühne für eine maximale Katastrophe.

Der ganze Frieden hängt doch maßgeblich von weiterem Wirtschaftswachstum ab. Nur wenn es noch weiter wächst, werden Jobs geschaffen, haben die Menschen Arbeit und damit Einkommen und Zugang zu Nahrung und Wohnung. Und wenn das mal ruckelt oder sogar richtig böse crasht, na dann kommen die ganzen Probleme so richtig ans Tageslicht.

Wir sind eine süchtige Gesellschaft, die nach immer mehr giert.

Ja, das hat man in einem schönen deutschen Volksmärchen schon mal thematisiert: www.internet-maerchen.de/maerchen/fischer.htm

Es ist auch interessant, dass hier die Frau als treibende Kraft benannt wird und tatsächlich ist unsere Gesellschaft auch so gierig, weil es, so meine Beobachtung, sorry Mädels, von ewig unzufriedenen Frauen nur so wimmelt, die ihre Unzufriedenheit dann periodisch mit Kaufen befriedigen. Da aber die wirkliche Ursache der Unzufriedenheit nicht erkannt wird, wird es ein süchtiges Verhalten, da der Dopaminschub des Kaufens nicht lange anhält. Ich möchte die Frauen aber hier keine Schuld geben, sondern noch tiefer schauen: ich glaube, man hat etwas zerstört, was für die Zufriedenheit von Frauen sehr wichtig ist: natürliche Gemeinschaft ohne Hierachien. 

In einer Dokumentation von  Gordian Tröller: "Abschied vom Lachen" , habe ich das erste Mal zufriedene Frauen gesehen. In real eigentlich noch nie. Da ist immer was, über das frau meckert oder schimpft oder was Unzufriedenheit auslöst. Und das sogar in einer solch stinkreichen und im Überfluss lebenden Gesellschaft.

Wie kann es sein, dass dort die Frauen ständig lachen und augenscheinlich recht zufrieden sind, hier und in anderen Kulturen aber die blanke Unzufriedenheit herrscht?

Und ist diese Unzufriedenheit, die dann ja auch die Männer antreibt, der Grund für diese Gier nach immer mehr, größer, schneller und weiter?

Ich vermute, dass mit der Zerstörung der ursprünglichen liebevollen Gemeinschaften eine Entwicklung in Gang gesetzt wurde, die nun droht, ALLES zu zerstören und die Erde zur Wüste zu machen. (Und ich vermute, das James DeMeo richtig liegt, wenn er Wüstenbildung und Hungersnöte als Ursache der ersten Zerstörung der ursprünglichen Gemeinschaften anspricht. [Hier]). Einfach weil die Gier nach immer mehr auch entsprechende Nebenwirkungen hat, die zunehmend destruktiv wirken.

Eine Umkehr kann, und das sagt eben auch der Hans Joachim Maaz ganz deutlich, nur darin bestehen, wieder mehr erfüllende Beziehungen zu haben. Er führte in einem seiner Videos aus, dass die Menschen, die es schaffen, wieder mehr Beziehungen zu leben, weniger Drang hätten, sich zu beweisen, große Reichtümer anzuhäufen und sich auf dem Markt zu behaupten. Und, das ist das Tragische, damit in diesem System echte Nachteile haben.

Nur, wenn wir, unsere Generation, das jetzt nicht bald irgendwie in den Griff bekommt, müssen die jungen Menschen heute das alles mal ausbaden. Und das wird nicht lustig. Wir sind mittlerweile so belastet, dass bei einer Krise enorme Probleme aufkommen würden.

Aber so oder so: wir müssen die Systemfrage stellen. So kann es nicht weiter gehen.

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20.06.2018 20:44

Video

Der Mann ist einfach nur gut.

Er bringt hier nochmal ganz andere Aspekte zur Sprache. Integration, Sozialisation usw... einfach sehenswert.

Niemand bringt gerade die Probleme der Zeit, die seelischen Ursachen und die entsprechenden Wege zur Lösung so klar und deutlich auf die Bühne wie Maaz.

Am Ende geht es auch um Probleme im Umfeld, wenn man sich verändert und was es bedeutet für das Umfeld und das es eigentlich immer auch notwendig ist, das sich das Umfeld mitverändert. Merkt man ja bei der Umstellung auf Rohkost sehr stark. Da müsste sich, damit es sich entwickelt, das (eigentlich kranke) Umfeld ja auch mitmachen und mitgesunden. Tut es oft aber nicht und so fällt man eben wieder in die alten Strukturen zurück, die einen zuvor schon krank gemacht haben, ausser man ist so extrem widerborstig wie ich es bin oder wie viele andere Rohies es sind. Aber das kostet auch Kraft und Energie. Man ist eben immer Aussenseiter, energetisch immer anders drauf, immer auf der Aussenbahn. Das fordert auch Kraft und innere Stärke.

Für den "Normalen" ist die Veränderung zumeist nur im geschützen Rahmen möglich und da auch sehr hilfreich und man lernt sich selber besser kennen, aber sowie man wieder in die alten Strukturen kommt, wird man rückfällig. Das spricht der Maaz am Ende auch an und genau das sieht man ja tausendfach in der Rohkostszene.

Im Urlaub, auf Montramé früher, zum Sommertreffen... da schaffen es die Menschen, roh zu leben. Dann machen sie auch fortschritte, geniessen die Mitmenschen, die rohe Energie, das Zusammensein. Das alles ist sehr heilsam. Und dann gehts wieder heim und es dauert nicht lange und man ist wieder da, wo man angefangen hat.

Deswegen bräuchte es immer auch eine gesellschaftliche Veränderung. Nur kann man die eben nicht erzwingenund man sieht auch, wie stabil und hartnäckig sich normopathische Gesellschaften halten. Weil eben jeder "Ausreisser" immer wieder eingefangen wird über den Gruppendruck und der jeweiligen Gruppenenergie.

Das geht nur mit einer sehr breiten Debatte in der Gesellschaft.

Es verändert sich ja dauernd und es gab solche Veränderungen ja schon oft. Die 68er Revolution zum Beispiel. Da wurde ja eine gesellschaftliche Veränderung regelrecht erzwungen. Da ist man ja aus den starren gesellschaftlichen Normen mit Brachilagewalt ausgebrochen. Und das hat die Gesellschaft ja auch verändert. Gerade was die Sexualität betrifft.

Und nun sehen wir wieder normopathische Strukturen. Und zwar die politisch korrekte Konsumgesellschaft. Wer damitmacht, ist gut aufgestellt. Arbeiten, Leistung, Shoppen, Willkommenskultur, Kampf gegen Rechts... nur mal so ein paar Schlagworte.

Das ist irgendwie in diese Richtung abgedriftet und da alle mehr oder weniger mitmachen, ist es eben schwer, da umzusteuern, zumal es immer nur Einzelne sind, die da erstmal was sagen oder anders handeln. Und das reicht eben nicht für eine Veränderung auf breiter Basis. Dazu bräuchte es mehr Menschen. Nur ist es eben so, dass viele sich dann am Ende doch wieder an ihr Umfeld anpassen, statt es aktiv auch gegen Widerstände selber zu gestalten. Solche Normopathien sind also sehr festgeschnürt und nur schwer aufzubrechen.

Gut, dass der Maaz da entsprechende Videos macht.

P.S. ich frage mich gerade, ob nicht die Kochkost die älteste normopatische Struktur überhaupt ist!

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