Blog

26.05.2018 19:51

Datenschutzverordnung

Gestern bin ich erst mal aus allen Wolken gefallen. Youtube angemacht und über die ganzen Vorschläge gestaunt. Ging vor allem um die neue europäische Datenschutzverordnung. Und dass das auch Konsequenzen für solche klitzekleinen Blogs wie meiner hier hat. Nur welche? Also erstmal gegoogelt und nichts verstanden. Da gab es Artikel, da wusste ich nichtmal ob das noch Deutsch ist. Die waren so gespickt mit Fachbegriffen, dass ich irgendwann ausgestiegen bin. Und immer noch nicht weiss, was ich jetzt machen muss, um da nicht irgendwann Schwierigkeiten zu bekommen.

Ich habe dann noch einen Newsletter von einer Seite bekommen, wo ich mich vor 10 Jahren mal angemeldet habe. Dort bin ich mal hingesurft. Die haben da eine ganze Seite neu als Impressum mit übelst vielen Sachen, wo sie sich nun absichern.

Es nervt mich.

Ich bin gerade dabei, ein neues Tomatenzelt zu bauen, meine Pfoten sind schwielig und haben Blasen, ich habe schon Haut wie ein alter Indianer und nun kommen die mir auch noch mit solcher Scheisse.

Eine Seite sagt mir, man solle ein Verfahrensverzeichnis führen. Was zum Geier ist das?

Ich bin erstmal ganz froh, dass ich keinen Newsletter rumschicke, und auch gar keine Kommentarfunktion hier habe, keine Banner und keine Werbung schalte und auch kein Geld damit verdiene. Das scheint dann schon wieder alles zu verkomplizieren. Aber was ist eigentlich mit der Seite zum Treffen und den News und Infos, die ich immer mal an alle schicke?

Tja...

Nobody knows.

Aber echt saftige Strafen haben sie schon im Gepäck.

Auf der Seite zum Sommertreffen sind ja auch Fotos mit Leuten drauf. Muss ich die jetzt alle fragen? Das ist ja absurd. Zumal die Fotos so sind, dass man die Leute nicht gleich erkennt. Und wo man sie erkennt, habe ich gefragt. 

Im Grunde soll es ja eine gigantische Zensurmaschine sein, dieses neue Gesetz. Stopp, diese neue Verordnung.

Ja, ich habe jetzt einiges gelesen und gemacht und getan und ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, was ich hier als Blogger machen muss, um dem auch nur ansatzweise gerecht zu werden.

Wenn sich da wer auskennt, der darf mir da gerne helfen.

Ich werde dann ja sehen, ob irgendwann mal was reinflattert und die wieder Kohle sehen wollen.

Ansonsten höre ich gerade folgendes Album:

Das ist einfach nur geniale Musik!

—————

24.05.2018 21:22

Donnerstag

Heute hätten wir fast mal Regen bekommen. Aber knapp daneben ist eben auch vorbei:

Das ganze Wetter spielt zunehmend verrückt, bzw. man kann nun beobachten, wie sich neue Gleichgewichte einstellen. Westlagen, die typisch deutsches Wetter bringen, also eher kühl und regnerisch, werden immer seltener, dafür gibt es dann andere Wetterlagen, wie wir sie heuer wieder vermehrt haben.

Im Grunde ähnelt das Wetter sehr dem Wetter von 2016. Milder Winter, dann sofort Übergang in den Sommer. April und Mai schon heiss und trocken, mit (trockenem) Wind vornehmlich aus süd bis östlicher Richtung. Dann Anfang Juni die erste richtige Hitzewelle. 2016 waren es Anfang Juni schon 38°C. Heuer sollen es nun Ende Mai schon bis zu 33°C werden.

Ich glaube, wir erleben gerade live und in Farbe, wie sich neue Wettersituationen einstellen, neue Gleichgewichte, Ausnahmen, die zur Regel werden. Und die sind nicht etwas lebensfördernd, sondern machen das Leben härter, anstrengender, extremer.

Und genau wie 2016 haben wir wieder eher Wetterlagen, die feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland bringt. 2016 gab es Ende Mai mal ein Gewitter aus südlicher Richtung, dass ordentlich Regen brachte. Nun haben wir wieder diese Wetterlage, nur dass der Regen 20km südlich von uns beginnend bis nach Süddeutschland niederging, wir aber diesmal nichts bekommen haben. Aber zumindest haben wir die dunklen Wolken schonmal gesehen, die sich südlich von uns abgeregnet haben.

Aber da, wo es dann runtergeht, gibt es häufig wieder Extremereignisse mit Überschwemmungen und Schlammlawinen.

Schöne warme Landregen, regenreiche Westlagen mit kühleren Temperaturen, einfach "normales" deutsches Wetter mit vier richtigen Jahreszeiten und entsprechenden Übergängen scheint immer mehr die Ausnahme zu werden.

Also das Klima wandelt sich tatsächlich. Und das eben nicht so, dass es angenehmer wird, harmonischer, lebensfreundlicher (man könnte es mit schönen langen Wellen zeichnerisch darstellen) sondern extremer, zerhackter, unharmonischer (Zackenlinie). Wir waren hier in Europa gesegnet! Extrem fruchtbare Böden, kühl-feuchte Sommer, ausreichend Regen. Hat nicht immer Spaß gemacht, aber die Erträge waren immer gut und es gab genug Wasser. Jetzt aber häufen sich die Extreme. Heißer, trockener, dann wieder extrem viel Wasser.

Natürlich gab es früher auch Extremjahre und Extremereignisse, nur waren die eben die Ausnahme und nun scheint die Ausnahme zur Regel zu werden.

Aber es zeigt sich nicht nur da: auch auf anderen Ebenen zeigt sich diese Umstellungsphase und die neuen Gegebenheiten. Sogar auch politischer Ebene: analitik.de/2018/05/21/ruhe-in-frieden-liberale-weltordnung/

Die Frage ist, wie wir uns daran anpassen und wie wir damit umgehen. Ich überlege, einen Brunnen zu bohren, bzw. bestehende Strukturen noch zu erweitern. Mit 9mm Niederschlag und Sonne satt kann man keinen Garten mehr sinnvoll betreiben. Also muss ich mir was einfallen lassen, da abzusehen ist, dass eben diese früheren Ausnahmejahre nun die Regel werden.

Auf die große Politik kann man sich nicht mehr verlassen. Von denen kommt nichts mehr. Die sind mit sich selber beschäftigt und es für die oberen 10.000 so zu richten, dass es für die passt. Für mich als absoluten Durchschnittsmenschen bleibt da nicht mehr viel. Also muss man schauen, wie man damit klar kommt, dass es nun in unserer Region ganz offensichtlich trockener und wärmer wird. Übrigens genau wie von seriösen Klimaforschern vorhergesagt.

Theoretisch müssten bei den Menschen schon lange die Alarmglocken ganz laut schrillen! Denn der Klimawandel ist ja nun nicht mehr zu übersehen. Zumindest für die, die noch ab und an das Wettergeschehen beobachten und in die Natur schauen. Aber es passiert eigentlich nicht wirklich was. Der Prof. Lesch hat ja festgestellt, dass wir seit 25 Jahren exakt das Gegenteil von dem machen, was wir machen müssten, um es noch ansatzweise in den Griff zu bekommen.

Ja Harald, genau das zeigt die Widernatürlichkeit des kapitalitischen Systems auf! Wir machen genau das Gegenteil, weil das System dies belohnt! Wir machen nicht das Gegenteil von dem, was wir machen müssten, sondern wir handeln im Kontext des Systems logisch, nachvollziehbar und stringend. Nur steht das ganze System in seiner Struktur im absoluten Widerspruch zur Natur und zur natürlichen und gedeihlichen Ordnung. 

Und was kann ein System, dass exakt das Gegenteil von dem ist, was in der Natur richtig ist, anderes hervorbringen als Chaos, Artensterben, Klimawandel, Versauerung der Meere, Umweltverschnutzung, Armutsflüchtlinge usw usw.... Wenn ein Wirtschaftsystem in so krassem Widerspruch zum natürlichen Lauf der Dinge steht, dann muss es zwingend logisch auch entsprechende Effekte hervorrufen, die den Eindruck erwecken, dass wir genau das falsche machen.

Macht euch das mal klar: die bisherigen Krisen haben nicht ausgereicht, um ein wirkliches Umdenken zu bewirken und ich finde die Veränderungen (auf vielen Ebenen!! nicht nur dem Klima) schon sehr erschreckend.

Das Schlimme: sowie man den Kapitalismus kritisiert, ist man automatisch Sozialist / Kommunist. Ich bin aber eher Ökologe und Naturschützer und im Grunde müssten wir, wie bei der Kindererziehung, fragen: was braucht die Natur? Nicht an und in ihre rumfuhrwerken wie die Vollidioten und die Natur als Objekt betrachten, das man benutzt, sondern es braucht eine BEZIEHUNG zur Natur. Da muss man mal hinschauen, mal hinhören, die Natur in ihrer Gesamtheit als Subjekt, als lebendiges Wesen betrachten. Man muss fragen: was braucht die Natur, dass es ihr gut geht? Und gut geht ihr es, wenn die Wiesen blühen, die Insekten fliegen, die Arten nicht am Rand des Aussterbens sind, die natürlichen Fließbewegungen (Fischwanderungen, Vogelzug, Wanderbewegungen von Säugern bis hin zum harmonischen Ablauf von Tief- und Hochdruckgebieten, die wie Wellen um den Globus laufen) nicht gestört werden.

Man müsste eigentlich viel mehr auf die Ökologen hören, die sagen, was es braucht, damit sich die Natur wieder wohl fühlt.

Viele meinen ja, der Mensch sei so eine Art Virus oder schlimmeres, aber der Mensch hat die Natur auch bereichert, neue Lebensräume geschaffen, die Biodiversität erhöht und den Arten neue Habitate zur Verfügung gestellt. Das ist ja ein Fakt, der oft nicht ausreichend gewürdigt wird.

Und zu dieser Zeit ging es den Menschen ja auch besser.

Fakt ist aber auch, dass wir nicht nur nicht auf die Ökologen hören, sondern uns dem Diktat der Ökonomen beugen. Tag ein, Tag aus. Jahr um Jahr. Dekade um Dekade.

Wir haben die Natur zum Objekt gemacht. Ein Objekt, dass man wie man mag benutzen kann, als Produktionsstätte, als Müllhalde, als Quelle von Ressourcen. Ohne jemals zu fragen, wie es der Natur dabei geht.

Nun ist die Natur kein fühlendes Einzelwesen, aber in seiner Gesamtheit ein lebendiges Gefüge aus zigbillionen Arten und Individuen. Vom einfachsten Organismus bis zu hochkomplexen und empfindungsfähigen Tieren. Und man kann eben auch wirklich anhand von bestimmten Merkmalen sehen, wie es der Natur geht. Ob sie lächelt und es ihr gut geht, oder ab sie leidet. Wenn die Blätter runterhängen, Bäume absterben, Vogel- und Insektenstimmen verstummen, blühende Kräuter verschwinden, der Garten und der Acker nichts mehr hervorbringt.

Man sieht es auch am Himmel. Ist er klar, bioenergetisch aufgeladen, frisch, auf natürliche Art und Weise bewölkt? Oder ist er matt, bleiern, stumpf, bedrückend?

Im Grunde bräuchten wir ein so fundamentales Umdenken, dass man vor der schieren Tragweite erschauert. Ein Hin zu mehr Harmonie geht nur mit massiven Bewusstseinsveränderungen. Leute wie ich, die in die Natur hören, die eine Beziehung (und sie nicht als Objekt betrachten) zu ihr haben, die sich noch am Gänseblümchen und am blühenden Ehrenpreis erfreuen, die der Amsel, der Feldlerche und der Kreuzkröte zuhören, das sind Spinner, Ökos, Sonderlinge, bestenfalls sind es harmlose Idioten, aber immer verdächtigt, das es pathologisch wird.

Ich stelle sogar die Salatanzuchtsgefäße lieber auf die Terrasse, als die Einfluglöcher der Erdbienen auf dem Rasen damit zuzustellen. Buddle ich einen Regenwurm aus, buddle ich ihn wieder ein, macht eine Wühlmaus Ärger, rede ich mit ihr. Vögel kriegen im Winter Futter und im Sommer eine Schüssel Wasser zum Baden, mit Stein drin, damit Insekten wieder rauskrabbeln können, wenn sie da reingefallen sind.

Ich beobachte den Himmel und schaue, ob er bioenergetisch gesund aussieht, oder blass, krank und matt.

Mir reichen die Veränderungen vollkommen, um zu erkennen, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.

Diese Welt ist krank und wir haben sie krank gemacht. Die Wüsten, lebensfeindliche Gebiete, mit brennender Sonne und permanentem Wassermangel, breiten sich aus, Wälder, Wiegen des Lebens, verschwinden. Gifte und Plastikmüll überall und am Ende verändern wir noch das Klima, machen es lebensfeindlicher.

Ich verweise hier nochmal auf die Worte von Dr. Hans Joachim Maaz, der ganz deutlich einem Mllionenpublikum gesagt hat, wir können so nicht weitermachen!! youtu.be/3od3_sDhD1I?t=290

2 Minuten, die es auf den Punkt bringen.

Mir macht das Mut, dass da jemand sitzt, der so typisch vor-Wende-ostdeutsch, die Dinge auch klar benennt und anspricht. Nicht schafeln, um das eigenen Ansehen bemüht, oder um irgendwelche Hintermänner zufrieden zu stellen, sonder ehrlich frei heraus: so siehts aus.

Es gibt hier bei uns so eine komisch Redensart: "Da habe ich aber mal die Wahrheit gesagt!" oder "Dem habe ich mal die Wahrheit gesagt." oder "Der hat wenigstens mal die Wahrheit gesagt!". Das ist hier sehr verbreitet, dass irgendwann die Dinge ehrlich und offen angesprochen werden, die schief laufen oder einfach nur so ausgesprochen werden, wie sie sind. Auch wenn es unangenehm ist.

Und der Maaz macht das dort auch. "Der sagt wenigstens mal die Wahrheit!" hat meine Mutter, typisch für die Region hier, gesagt, als sie das live bei Anne will gesehen hat.

Diese "Wahrheit" ist das, was ist. Dass ist das, was gesagt wird, was gleichzeitig an etwas höheres angebunden ist. Etwas, was zur Entwicklung beiträgt, was in dem Moment richtig und wichtig ist, weil es die Dinge so benennt, wie sie wirklich sind.

"Wenn wir so weitermachen wie bisher, kanns nur schlimmer werden, dass müssen wir doch endlich mal begreifen!" - das ist das, was jeder auch spürt. Das ist das, was wir kollektiv als wahr erkannt haben, aber vielfach nicht wahr haben wollen.

Viele Menschen sagen jetzt oft, gerade die Älteren hier, "die Wahrheit sagt dir eh keiner mehr". Und mit Wahrheit meinen sie das, was man sagt, wenn man frei ist, wenn man ungebunden ist, das, was angebunden ist an eine höhere, kollektive Weisheit. Das, was jenseits von Lug, Trug, Täuschung und Verwirrung liegt.

"Dein Auto ist nicht im Arsch, damit fährst du noch 100.000km!"

"Du brauchst keine neue Hüfte! Das kriegen wir auch mit Physiotherapie hin!!"

Und das hat hier in dieser Region, wird mir gerade bewusst, einen extrem hohen Stellenwert. Und Menschen, die so wie der Maaz da öffentlich "die Wahrheit" sagen, also das, was wirklich jenseits von Lug, Trug und Schwafelei liegt, sind sehr anerkannt. Und woanders, wo man diese oft sehr ungeliebten Wahrheiten nicht hören will, auch unbeliebt. Kommt halt immer drauf an.

Ich denke jede Region wird da ähnliche Muster haben.

Und es ist kein Wunder, dass der Maaz so auf die ganzen Protestbewegungen und Kritiker eingeht, eben weil er auch hier aus der Gegend kommt und diese Protestler eben wirklich zum Teil auch "die Wahrheit" sagen und deswegen oft ungeliebt sind. Das wundert mich gerade garnicht mehr, dass der Maaz sich da so einsetzt.

In Österreich habe ich oft gehört: du bist aber direkt. Oder: ihr seid aber direkt (war ja mit mehreren Studikollegen dort unten zeitweise). Das kam nicht immer gut an. Aber ich sehe eigentlich keinen wirklichen Sinn darin, die Dinge nicht so zu benennen, wie sie sind. Das Problem ist nur, dass heute vieles so verwirrt und so durcheinander ist, eben oft genau das Gegenteil von dem , wie es sein sollte, um natürlich und gedeihlich (herrliches Wort) zu sein, dass manche dann aus allen Wolken fallen, wenn man die Dinge so anspricht, wie sie sind.

Und ich glaube, dass gerade die Vor-Wende-Ostdeutschen da wirklich drunter leiden, wenn ganz offensichtlich gelogen, betrogen, geheuchelt, getrickst oder um des eigenen Vorteils willen geschwafelt wird.

Freund von mir sollte kürzlich ein Bewerbungstraining absolvieren, der meinte auch: ich kann mich nicht so verstellen. Das ist alles Bullshit. Entweder nehmen die mich so wie ich bin, oder es bleibt!

Ich glaube, dass ist es, was die Vor-Wende-Ostdeutschen am Wenigsten aushalten oder was ihnen am Schwersten auf der Seele liegt: der dauernhafte Lug und Betrug, die Abzocke, das sich Verstellen müssen, das Theater. Die allumfassende Lüge. Das geht schon beim Geldsystem los, wo Geld aus dem Nichts geschöpft wird, und das, was auf dem Konto als Zahl steht, im Grunde nicht da ist. Deswegen fürchten die ja alle den Bank Run. Genau in dem Moment fliegt das ganze Lügengebäude ja auf.

Das Problem: die Wahrheit wird dann zur Gefahr, wenn die Existenz der Massen an der Lüge hängt. Und das ist eben im westlichen Kapitalismus schlichtweg für fast jeden der Fall. Das ist eigentlich ein riesiges Lügengebäude. Wie gesagt, dass geht schon an der Wurzel, dem Geldsystem, mit einer Lüge los und wie soll da etwas gedeihliches draus erwachsen?

Und jetzt hängen mehr oder weniger alle an diesem System wie die Erdlinge im Film Matrix und blöderweise regnet es jetzt permanent nasse Waschlappen! Sprich, die Blowbacks häufen sich.

Die Wahrheit ist: so oder so, wir können so nicht weitermachen!

Der Klimawandel sucks!

Scheiss "schönes" Wetter...

—————

22.05.2018 22:17

DOR

Heute mal was "Esoterisches".

Jeden Tag nach dem Aufstehen gehe ich zumeist sofort erstmal raus und setze mich fünf Minuten auf die Terrasse. Erstmal schauen, wie das Wetter ist (irgendwie immer gleich) und wie der Garten aussieht. Ein paar Gedanken machen, was zu tun ist und wie man es hinkriegt. Den Vögeln beim zwitschern zuhören.

Vorgestern dito. Aufgestanden, angezogen und erstmal mit einem Glas Wasser auf die Terrasse gesetzt. Und da habe ich es gleich irgendwie gespürt. Alles wirkte drückend, irgendwie aschgrau, die Strukturen wie Hecken und Feldgehölze wurden immer heller, desto weiter sie weg waren und selbst die Vögel wirkten bedrückt.

Das ist ja so typisch für eine DOR-Atmossphäre.

Wird die Lebensenergie durch bestimmte physikalische Faktoren aufgereizt, kann sie in einen erstarrten Zustand verfallen, in dem sie destruktive, lebensfeindliche Wirkungen hat. Diese Form der Orgon-Energie nannte Reich DOR, Deadly ORgone (tödliches Orgon). Wilhelm Reich stellte grundsätzlich zwei Erscheinungsformen von DOR fest: eine »natürliche«, deren Ursprung zunächst nicht geklärt ist, die für die Entstehung von Dürren und die Ausbreitung der Wüsten ursächlich ist; und eine »künstliche«, die durch eine starke Aufreizung der atmosphärischen Orgon-Energie durch technische Faktoren wie Nuklearstrahlung, Elektrizität, Elektromagnetismus etc. entsteht.

www.orgon.de/dor-t%C3%B6dliches-orgon/

Auf diese, für "normale" Menschen vollkommen esoterischen und pseudowissenschaftlichen Seite, aber drauf gesch*****, ist nicht nur der Ausdruck DOR erklärt, sondern auch, wie man die unterschiedlichen Zuständer der Atmossphäre erkennt.

Hier: www.orgon.de/online-kurs-energiewahrnehmung/dor-wahrnehmen/

Und vorgestern war es wirklich richtig drückend und irgendwie erdrückend. Alles wirkte erstarrt und irgendwie.. ja... ermüdend. Ich habe noch ein Foto geschossen.

Ich hatte schon 2016, als es hier so ein Extremjahr war (was anscheinend zunehmend zur Regel wird,  diese wie erstarrt wirkende Atmossphäre beobachtet. Es war einfach wochenlang immer wieder das gleich "schöne" Wetter. Und am Ende gab es dann Absterbeprozesse in der Natur. Bis heute sieht man einige Holunderleichen am Wegesrand stehen. Der hat da als erstes schlapp gemacht.

Letztes Jahr dann war ein normales Jahr mit einer bioenergetisch zumeist sehr frischen und fließenden Atmossphäre. Es gab dann auch genug Niederschlag.

Dieses Jahr ist es aber wieder wie 2016. Und schlimmer!!! Der April war sonnig-warm und trocken, der Mai noch sonniger, wärmer und noch trockener. Wir hatten bisher ganze 9mm Niederschlag. Normal sind 50mm. Vor zwei Jahren gab es dann Ende Mai mal ein Gewitter und 24h Dauerregen, da kam gleich 40mm runter. Wenn das heuer ausbleibt, ist es ein einziges Leiden für die Natur.

Und wie es aussieht, bleibt es aus.

Donnerstag / Freitag ist offenbar die letzte Chance für lange Zeit, dass wir mal wieder Niederschläge (was wird da eigentlich nieder geschlagen?) bekommen. Danach scheint mal wieder die Sonne.

Aus meiner Sicht sind wir mitten drin im Klimwandel und der ist stressig und macht keinen Spaß! Dauersonne, dann wieder Extremwetter mit Sturm und Unwetter, die Winter zumeist mild, so dass alles schon austreibt, dann nochmal sibirische Kälte, dann sofort Sommer. Dauersommer sogar. Also das ist einfach alles irgendwie aus dem Lot geraten und fängt langsam an, zu nerven.

Was nie so richtig erwähnt wird, sind aber diese Erstarrungsphänomene, die sich anscheinend immer häufiger zeigen. Plötzlich geht nichts mehr und es ist wochenlang sonnig, heiss und trocken. Aber auch drückend und bedrückend.

Das trifft natürlich nicht alle Regionen gleichermaßen. Aber hier steht mittlerweile alles Kopf! Sogar der Wind kommt nun dauerhaft aus der entgegengesetzten Richtung! Die Tage sind heiss und die Nächte kalt. Meine Mutter meinte gestern, hier ist es schon wie in der Wüste.

Durch den warmen April haben alle Bäume gut angesetzt. Nur, was nützt das, wenn danach kein Wasser mehr kommt? Dann bleiben die Früchte auch klein und saftlos. Schlimmstenfalls fallen sie vorher aufgrund von Trockenstress ab. Deswegen müssen wir auch die Bäume wässern. Und das geht auch ins Geld, weil da recht schnell ein paar Kubikmeter anfallen. Mit 10 Litern pro Baum braucht man da nicht ankommen.

Wie gehts weiter?

Folgt man den Voraussagen, wird die Ausnahme zur Regel.

Was blüht uns, oder was haben wir schon?

Dazu das Umweltbundesamt (www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/zu-erwartende-klimaaenderungen-bis-2100)

Klimaänderungen in Europa bis 2100

Aus Szenarienrechnungen werden folgende wesentliche Klimaänderungen abgeleitet:

Mittlere Temperaturzunahmen von 1990 bis Ende des 21. Jahrhunderts um 1,0 bis 5,5 Grad Celsius, wobei die Erwärmung in Ost- und Nordeuropa im Winter und in Südwesteuropa und dem Mittelmeerraum im Sommer am stärksten ausfällt (EEA, 2008)

Na das haben wir ja schon. Die Winter sind ja mittlerweile sehr viel milder im Schnitt als früher.

Die Temperaturzunahme kann in Teilen Frankreichs und der Iberischen Halbinsel sechs Grad Celsius übersteigen (EEA, 2008),

Viel Spaß dann dort!

Selbst in Treffort, dem Ort der bisherigen Rohkosttreffen, wurde es in den letzten sieben Jahren zunehmend heisser. 2016 war es dort unten so heiss, dass die Erde am See aufgerissen ist. Kurz vor dem Treffen gab es wohl drei Wochen mit Sonne und knapp 40°C. Anscheind gab es das bis dato auch nicht.

1998 war ich in Kroatien im Urlaub. Zwei Wochen 38°C. Meine damalige Freundin, eher so der Wintertyp, hat sehr gelitten (ich bin da hitzebeständiger). Die Einheimischen sagten, dass es der heissteste Sommer seit sie sich erinnern können sei. Wir waren auf Hvar und das liegt ja im Meer, so dass es eigentlich generell etwas angenehmer ist. Aber es waren damals zwei Wochen Dauerhitze.

20 Jahre später brauche ich nicht mal mehr bis Kroatien fahren, um sowas zu erleben. Zuletzt 2016 hatten wir sogar zwei solcher Hitzeperioden.

Allgemein nehmen die jährlichen Niederschläge in Nordeuropa zu und in Südeuropa ab. Jahreszeitlich werden insbesondere im Winter zunehmende Niederschläge für Mittel- und Nordeuropa projiziert, während die Projektionen für viele Teile Europas trockenere Sommer zeigen.

Da sind wir nun mitten drin. 

Hitzewellen werden häufiger, intensiver und dauern länger. Im Winter nehmen die kalten und Frosttage weiter ab. Am stärksten werden die Iberische Halbinsel, Mitteleuropa einschließlich des Alpenraumes, Ostküste der Adria und Südgriechenland durch extreme Temperaturen beeinflusst.

Genau das beobachten wir jetzt. Der Artikel ist nicht ganz fünf Jahre alt und siehe da: es kommt genauso.

Starkniederschlagsereignisse nehmen in ganz Europa weiterhin zu. Besonders in Südeuropa nehmen Dürreperioden in ihrer Andauer und Häufigkeit zu.

Auch das trifft zu, bzw. hat sich so bestätigt.

Na ja, und ich bin ja immer der Meinung, dass Leute, die was von ihrem Fach und der Sache verstehen, gute Vorhersagen machen können. Wer etwas verstanden hat, der kann auch in die Zukunft extrapolieren und Entwcklungen voraussehen. Und wenn man das mal als Kriterium hernimmt, dann scheinen die Klimaforscher ja so verkehrt nicht zu liegen.

Die Frage ist halt, ob es nun wirklich am CO2 liegt, oder ob da noch andere, bisher nicht berücksichtigte Phänomene beteiligt sind.

Das Phänomen »Elektrosmog« – die Beeinträchtigung lebendiger Prozesse durch z.B. elektrische Geräte, Hochspannungsleitungen und Sendeanlagen – ist eine Erscheinung, die Wilhelm Reich bereits Anfang der fünfziger Jahre beschrieben hat. Er erkannte die negativen Wirkungen, die eine Aufreizung der Lebensenergie in der Atmosphäre und im Organismus mit sich bringt.

Dürren kann man durchaus als erstarrte Fließbewegungen interpretieren. Als "Gefühlsstau", wenn man so will (ich würde gerne mal mit Maaz darüber reden, was er zu den weiterführenden Theorien und Erkenntnissen von Reich sagt). Der Effekt des "Staus", also der Blockade der frei fließenden Energie, ist ja allen lebendigen Systemen eigenen und Reich ist ja genau deswegen vom Körper des Menschen über die zur Fließbewegung der Atmossphäre bis schlussendlich sogar des Kosmos gekommen. Einfach indem er immer weiter geforscht und den roten Faden nicht verloren hat.

Und die Frage ist nun tatsächlich, ob es nur das CO2 ist, was viele "Klimaleugner" je vehement anzweifeln. Oder ob es noch weiterführende Effekte gibt. Die Welt ist ja auch seit 30 Jahren sehr viel technisierter und "verstrahlter". Handymasten, Hochspannungsleitungen, Mikrowellenstrahlungen... vieles was heute normal ist, gab es vor 20 Jahren noch garnicht.

Welche Effekte hat das?

Weiß man in Gänze auch nicht.

Mir ist nur aufgefallen, dass die Welt im letzten Jahr einigermaßen in Ordnung war. Und dass sie heuer wieder aus den Fugen ist.

Also mir reicht das vollkommen, um umzudenken. 

Was nützen mir die ganzen steigenden Aktienkurse und der ewig wachsende Wohlstand, wenn es nicht mal mehr regnet? Dann kann ich mir Regen auf meinem Flach-Breit-Hoch-HD-Fernsehbildschirm oder meinem neuen Smartphone anschauen. Gegen Gebühr natürlich.

Da verzichte ich doch lieber auf den ganzen Tingeltangel und habe statt dessen ausreichend Regen und eine schöne, fließende Atmossphäre.

Aber jeder hat eben andere Prioritäten.

—————

21.05.2018 18:17

Blowbacks oder Zivilisation im Niedergang

Ein Thema dieses Blogs ist ja mittlerweile die Analyse und das (endlose) Aufzählen der ganzen Rückschläge, die sich aus dem falschen Leben, das wir führen, ergeben.

Aber fangen wir mal ganz vorne an: was ist überhaupt ein Blowback? Wikipedia sagt dazu:

Als Blowback (englisch für Rückstoß) wird in der Fachsprache der Geheimdienste der unbeabsichtigte Effekt bezeichnet, bei dem inoffizielle außenpolitische Aktivitäten oder verdeckte Operationen später negativ auf deren Ursprungsland zurückfallen.

Solche Effekte, die negativ auf "uns" zurückfallen sind eben überall mittlerweile zu finden. Klimawandel. Der Klassiker unter den Blowbacks. Bienensterben, Versauerung der Meere, Mikroplastik in der Nahrung usw usw... aber auch abnehmende Intelligenz und Verfettung der Menschen.

Jetzt schaue ich gerade dieses Video: www.youtube.com/watch?v=T9Tg2QtpP7A

Im Video sprechen sie darüber, dass die amerikanische Armee (und nicht nur die, sondern alle westlichen Armeen haben diese Probleme) kaum noch geeignete Leute für die Special Forces finden und das der Pool an Leuten, aus denen man solche Spezialtruppen rekrutieren kann, immer kleiner wird. Für solche Spezialkräfte braucht man intelligente und fitte Leute und die gibt es immer weniger. Der Hauptgrund ist Fettleibigkeit. Die Jugendlichen werden anscheinend immer dicker und nicht nur dicker, sondern es gibt immer mehr Bewegungslegasteniker. Früher hiessen die Spastis und waren die Ausnahme, heute scheinen immer mehr junge Menschen Probleme mit Bewegungskoordination und generell ihren Körper zu haben.

Ich sehe es mal ganz positiv: das ist der letzte Schritt vor der Rohkostrevolution! :-D

Irgendwann, wenn alles so im Arsch ist, dass nichts anderes mehr geht, kommen die dann auf Rohkost und dann gibt es den Durchbruch auf breiter Front. Wir müssen also nur Geduld haben! lol

Im Ernst: also ob man sein Talent dazu einsetzten sollte, andere Menschen umzubringen, sei mal dahingestellt, aber dass wir in der Hinsicht wirklich Probleme haben, ist unbenommen. Die Kids können auch heute immer schlechter Rad fahren:

www.jumpradio.de/thema/kinder-haben-probleme-beim-fahrradfahren-lernen-100.html

Wir haben damals Radfahren gelernt und dann gings los und das Rad wurde zum beliebtesten Fortbewegungsmittel. Und heute?

In den letzten 25 Jahren hat sich das Freizeitverhalten enorm verändert. Bewegung und das Herumtollen an der frischen Luft steht nicht mehr im Vordergrund. Die Kinder führen mehr sitzende Tätigkeiten in der Freizeit durch: Am Computer sitzen und Computerspiele machen - und sich einfach nicht mehr genügend bewegen.

Wir sind damals auf dem Fussballplatz groß geworden. Und am Badeteich und im Winter auf diesen Eishockey spielend. Immer draussen, auf Bäume klettern, Buden bauen, Fussball, Radhasche, Eishockey spielen. Später dann tanzen in der Disco. Der Körper wurde selber zum Spielzeug und diese Bewegung war auch gut für die Gehirnentwicklung.

Und heute? Geisterfahrer schon im Kindesalter.

Das geht aber noch weiter: damit wird auch die Selbsteinschätzung verzerrt. Wenn man nur ein PC-Held ist und nur virtuelle Muskeln hat, dann hat man auch eine verzerrte Selbstwahrnehmung. Sehr gut gezeigt wurde das mal in einer Doku über die Kölner Sporthochschule, als man einen Aufnahmeprüfungstag begleitete. Da haben sich Jugendliche angemeldet, bzw. haben die Aufnahmeprüfung versucht zu absolvieren, die keine fünf Klimmzüge hinbekommen haben. Und das war nicht die Ausanhme, das war die Regel.

Muss man sich vorstellen: die wussten alle, was sie da an Leistungen abliefern müssen, um aufgenommen zu werden, aber sie sind dennoch hin und haben es probiert. Und sind natürlich massiv gescheitert. Die dachten aber wirklich, sie schaffen es. Es gab dann noch ein Interview mit einer Frau, die schon sehr lange die Aufnahmeprüfungen leitet und sie sagte auch, es wird immer schlimmer (und war ganz entgeistert, dass sich so viele an der Aufnahmeprüfung probieren, obwohl sie zum Sportstudium NULL Eignung hatten). Die Doku müsste es auch auf youtube geben, für alle, die sich dieses Elend mal anschauen wollen.

Es ist wie es ist...

Tragisch ist nur, dass selbst Kinder, die sich bewegen wollen, eben einem Gruppenzwang unterliegen und dann eben gar keine Mitspieler auf dem Fussballplatz mehr finden, wenn die lieber irgendwo Games am PC zocken.

Aber für alle, die sich darüber wundern: aus der Perspektive des Systems ist das alles nur logisch und nachvollziehbar.

Es ist der ewige Kampf um Wachstumsmärkte und man muss sich nur fragen, was bringt gesamtwirtschaftlich mehr, was lässt die Summe aller Waren- und Dienstleistungen wachsen?

Kinder mit einem alten Lederball wie wir früher, die gemeinsam Spaß haben, oder Kinder mit neuen Bällen, schnieken Fussballschuhen und 100€-Bayern-München Trikot oder Kinder, die Games spielen, ständig Nachschub an Spielen brauchen, und irgendwann krank sind, so dass sie ganze Heerscharen an Physiotherapeuten und Ärzten beschäftigen?

Die Kids mit einfachen Turnschuhen und alter Knolle sieht man nur noch in Afrika. Hier wird sich zum Spielen schon der passende Adidasschuh und das entsprechende Trikot des Lieblingsvereins, zumeist Bayern oder Dortmund oder anderen großen Aktiengesellschaften, angezogen.

Dahinter steht eine milliardenschwere Industrie, die Psychologen, Werbefachleute, Videofilmer, Internetdesigner und Marktforscher beschäftigt. ALLES nur, um Wachstum zu generieren. Und das Ergebniss sind dann eben Kinder, die kein Rad mehr fahren können, oder nicht richtig, die sich unwohl und fremd im eigenen Körper fühlen, die fett werden und schon im Kindesalter den Grundstein für die ganzen späteren Wehwehchen legen, weil sie eben von Anfang an auf einen für den Körper und die Gesundheit falschen, aber für die Wirtschaft goldrichtigen Weg gelockt werden. Wie es Erich Fromm schon vor 40 Jahren postulierte:

"Eine gesunde Wirtschaft ist gegenwärtig nur um den Preis kranker Menschen möglich. Unsere Aufgabe ist es, eine gesunde Wirtschaft für gesunde Menschen zu schaffen." - Die Kraft der Liebe

Bis zu meiner Generation mussten alle Kinder, wenn sie Spass haben wollten, irgendwie ihren ganzen Körper benutzen. Schwimmen, laufen, spielen, radfahren, klettern... und alle Menschen, die sehr alt wurden, mussten oft schon frühzeitig arbeiten. Im Garten, in der Landwirtschaft, wo auch immer. Und die haben das eben zumeist bis ins hohe Alter gemacht. Wie unsere Nachbarin. Die ist knapp 99 geworden und hat bis zu Schluss noch was im Garten gemacht. Wurde in den letzten Jahren natürlich immer weniger, aber sie hat bis zum Ende ein kleines Erdbeerbeet gehabt, und noch andere Sachen angebaut.

Und heute können die Kinder nicht mal mehr richtig Rad fahren.

Auch hier wieder: es gibt eigentlich keine Umkehr. Sowie man das umkehrt, brechen irgendwo Märkte ein, können Investitionen (Kredite) nicht zurückgezahlt werden, schrumpft der Gewinn, sinken die Aktienkurse von irgendwelchen Firmen. Am Ende werden Menschen arbeitslos, ohne dass es Mechanismen gibt, die wieder sinnvoll zu beschäftigen. Schlimmer aber: die Banken schreiben rote Zahlen. Und das geht nicht.

Deswegen geht das System immer nur in eine Richtung. Neue Märkte, mehr Absatz, mehr Gewinn. Dafür wird ALLES eingesetzt, was geht, bis hin zu Psychologen, die den Menschen bis ins Kleinste erforschen, um alle Schwachstellen rauszufinden, wo man einhaken kann, um wieder irgendwelche Trends zu kreiieren und Produkte abzusetzen.

Und dieses System erzeugt dann eben immer mehr negativen Effekte.

Und da wir, wie Maaz es klar rausgearbeitet hat, narzisstische Mängel haben und somit süchtig geworden sind, werden wie alle in gleichem Maße zum Motor dieser Entwicklung. Manche ganz bewusst, die meisten sind sich dessen nicht bewusst.

"Unsere Konsum- und Marktwirtschaft beruht auf der Idee, dass man Glück kaufen kann, wie man alles kaufen kann. Und wenn man kein Geld bezahlen muss für etwas, dann kann es einen auch nicht glücklich machen. Dass Glück aber etwas ganz anderes ist, was nur aus der eigenen Anstrengung, aus dem Innern kommt und überhaupt kein Geld kostet, dass Glück das 'Billigste' ist, was es auf der Welt gibt, das ist den Menschen noch nicht aufgegangen."

Nicht in der Masse, nein.

Und da man eben das verloren Glück (Liedloff) nicht mehr nachholen kann oder die mangelnde Liebe in der frühen Kindheit, muss man eben irgendwie kompensieren. Und da das aber nie wirklich sättigt, na ja, wird es zum süchtigen Verhalten. Und genau das sehen wir.

Und diese Entwicklung wird noch weiter gehen. Wie gesagt, im System ist kein Abbremsen, kein Schrumpfen, kein Umkehren angelegt. Nur mehr Wachstum, mehr Gewinn, mehr Umsatz. Das ist so ein bisschen wie Krebs, der sich immer mehr in den Körper reinfrisst und alles, was noch gesund ist, für sich und sein Wachstum nutzt. Na ja, und Gesellschaften, die solche krankhaften Systeme haben, können sich natürlich nicht gedeihlich (wirklich schönes Wort, Danke Harald!! :-)) entwickeln.

Und wir sehen ja auch den Niedergang. Auf vielen Ebenen. Der Peak Wohlstand, Bildung Kultur, Wissenschaft war wahrscheinlich irgendwo in den 90ern.

Wie auch immer.

Der Bewusstseinswandel kommt so oder so. Entweder durch Einsicht in einem frühen Stadium der Krise, oder durch deren Eskalation.

Und wie sagte der Maaz: vielleicht brauchen wir eben die Klimakatastrophe, um zur Vernunft zu kommen, weil wir uns aus Einsicht heraus nicht ändern können und wollen, wie eben Generationen vor uns ihre Krisen brauchten.

Die Amerikaner haben aber so wie wir auch (Freund von mir ist Ausbilder beim Bund) massive Probleme, weil die Jugendlichen heute eben erhebliche Defizite haben, die Sportschulen beklagen das gleiche Problem, die Schulen dito. 

Na ja, aber der Rubel rollt! Und nur das zählt.

(Quelle: news.browsergames-top-10.de/wp-content/uploads/2012/02/umsaetze-onlinespiele-deutschland-2003-2015.png)

Dazu passend möchte ich mit einem weiteren Zitat von Erich Fromm schliessen:

"Glücklich sein heißt immer neuere und bessere Waren konsumieren, sich Musik, Filme, Vergnügen, Sex, Alkohol und Zigaretten einverleiben. Jedermann ist »glücklich« nur fühlt er nichts, kann er nicht mehr vernünftig denken und kann er nicht mehr lieben." - Wege aus einer kranken Gesellschaft

Wir sind keinen Schritt weiter als vor 40 Jahren.

 

 

—————

20.05.2018 21:21

Mischkultur

Ab Mitte Mai kann man schon richtig was ernten. Zur Zeit gibt es viel Rucola, Radieschen, Salate, Kohlrabies, Petersilie.

1. Ich mach ja alles in Mischkultur. Pro Beet (1,20m Breite) habe ich anfangs eine sehr dichte Bepflanzung. Hier sind es sieben Reihen. Zwiebeln, Möhren, Radieschen, Salate. Die dichte Bepflanung sorgt auch dafür, dass es die Wildkräuter etwas schwerer haben. Mit der Zeit wird aufgelichtet.

Im Grunde steht alles recht gut, aber es geht eben nur mit Bewässerung. Ist ansonsten viel zu trocken.

Mit dem Kompost ist ein Haufen Wilder Spinat (Magentaspreen heisst einer, weil er einen magentafarbenen Blattansatz hat, was recht nett aussieht, der andere ist der Rote Maier, weil er, wie der Name schon sagt, komplett rot ist) in die Beete gekommen. Aber das macht absolut nichts, weil er auch leicht zu entfernen ist, wenn es notwendig werden sollte. Den kann man dann gleich als Mulch liegen lassen.

2. Mischbeet mit Weißkohl, Salaten, Sellerie. So kann man den Platz gut ausnutzen und im Grunde recht viel pro Fläche anbauen.

3. Der grüne Teppich sind alles Tomaten! Auf dem Beeten sollten eigentlich wieder die ganzen Wildtomaten gepflanzt werden, aber die kommen schon zu tausenden von ganz alleine. Beeindruckend! Es sind ja viele Tomaten runtergefallen und da sind sie nun wieder! Da muss ich jetzt erstmal schauen, wie ich damit richtig umgehe! Ist ja ein richtiger Reichtum und auch schade drum irgendwie. Und das Beet ist eh für Tomaten reserviert. An den Rändern habe ich noch den kopfigen Erdbeerspinat gesät, mal sehen, ob der auch noch kommt. Manches verschwindet auch auf Nimmerwiedersehen in der Erde, lol. Manches kommt umso stärker wieder!

3. Yacon. Mal sehen, ob es was wird. Wir haben 10 Pflanzen. Mal sehen, ob alle durchkommen.

4. Überzählige Tomaten und Physalis kommen zum Teil dann in Töpfe. So hat man noch was davon und besser als nutzlose Zierpflanzen ist es allemal. Letztes Jahr haben wir gut von den Topftomaten geerntet. Na schauen wir mal!

5. Das muss kommende Woche unbedingt noch in die Erde. Tomaten, Melonen, Tomatillos, Physalis. Bin gerade dabei, das Tomatenzelt zu erweitern und noch ein Gewächshaus zu bauen. Da bin ich gerade etwas im Stress, weil mir die Pflanzen langsam über den Kopf wachsen.

Ansonsten war ich heute noch etwas mit dem Rad unterwegs:

Den Anblick kann ich schon langsam nicht mehr ertragen. OK, es ist Feiertag und da ist es schon nett, wenn das Wetter schön ist, aber permanent Ostwind und Sommer, Sonne, Sonnenschein ist irgendwann dann doch etwas zuviel des Guten.

Derzeit blühen die Wildrosen.

Blick in die "Agrarsteppe". Aber das ist nur ein Ausblick. Es gibt auch schöne Ecken und Sichtachsen.

Das ist recht nett. Ich habe im Job gerne den Fachbereich "Landschaftsbild" bearbeitet. Das wollte immer keiner machen, weil es eher so in die künstlerisch-ästhetische Richtung ging, aber ich habe irgendwie ein Gefühl für schöne Landschaftsbilder. Dieser Blick gen Süden ist recht nett.

Das ist auch nett:

Und das auch:

Klar, Windräder und Strommasten stören da die Ästhetik etwas, aber ohne Strom gehts eben auch nicht. Und die Windräder sind aus meiner Sicht nicht ganz so dramatisch.

Heute entdeckt: der Weissdorn ist mit irgendwas befallen. Mal googlen, was das sein könnte. Aha, der Weißdornspinner.

Blühende Robinien.

Und ein Storchenschnabel. Muss mal googlen, welche Art da am Ackerrand häufig ist.

—————

19.05.2018 23:01

Samstag

Nochmal was für die Fans der 80er und 90er Jahre:

Videoqualität total beschissen. Dafür ist die Musik einfach nur gut! Die Jungs hatten es einfach drauf und haben einen klasse Song nach dem anderen geschrieben. Und der Erfolg hat ihnen ja Recht gegeben. Welche Band kann schon von sich behaupten, dass die Fans auf den Konzerten JEDEN Song mitsingen? Ich singe gerade das ganze Konzert mit! Wort für Wort!

In Deutschland vielleicht noch die Bösen Onkelz, die hatten eine ähnliche Popularität.

Bei DM ist es aber vor allem die Qualität der Songs. Die sind einfach klasse und wunderbar zum Mitsingen geeignet. Ich habe die 1993 in Leipzig gesehen. War super.

Bei denen hat ein Song mehr Melodie wie ganze Alben von den heutigen Stars.

Ach, da ging bei Facebook mal folgendes Bild rum und das bringts super auf den Punkt: i.pinimg.com/736x/2c/84/81/2c8481826d80b2be7486618b4a03535d--song-lyrics-a-song.jpg

Wenn man mal überlegt, früher haben wir Musik noch mitgeschnitten. Auf Kassette. Ohne Videos, einfach nur die Musik dann gehört. Welche Ablenkung das Videogehampel ist, ist mir mal bei MTV aufgefallen. Da gab es dann groß angekündigt den neuen Song von Mariah Carey. Irgendein Comeback. Keine Ahnung wie der hiess, aber der war totale Scheisse. Lahm, langweilig, null Power. War aber egal, weil sie sich im Video im Bikini rumgerangelt hat. Da ist mir wirklich mal aufgefallen, wie man einfach auch schlechte Musik verstecken kann.

Depeche Mode haben aber wirklich gute Musik gemacht. Da brauchte man kein Video. Die Musik alleine hat ausgereicht.

Was Musik angeht, waren die 60er, die 70er und die 80er natürlich absolute Spitze. Was für eine Fülle an guter Musik. In den 90ern gings auch noch, vor allem der alternative Sektor war klasse. Nirvana, Pearl Jam, New York Hardcore, das war noch echt gut, danach gings bergab. Aber gut, das Klavier hat nunmal nur eine begrenzte Anzahl an Tasten und Tastenkombinationen, die sich auch wirklich gut anhören. Freilich gibt es bis heute echt gute Musik! Absolut keine Frage, aber die schiere Masse an guter Musik war in den genannten Jahren einfach überwältigend. Den Tag habe ich zufällig ein Konzert von Miley Cyrus gesehen. Also das ist einfach nur noch absurd. Da wird eine riesen Show aufgefahren, hunderte Tänzer, man meint, es ist eine Aufführung vom König der Löwen oder Cats in Hamburg und wenn man sich nur die Musik anhört... tja.. da bleibt nicht mehr viel. Um das zu überdecken, wird dann eben im knappen Höschen über die Bühne gehampelt. Irgendwann habe ich es ausgemacht.

In den 90ern kam ja dann auch Techno auf, was man eigentlich nicht mehr als Musik bezeichnen kann, heute gibts den ganzen Rapkram. Freund von mir hört da manchmal Sachen beim Sport. Irgendwelche berühmten deutschen Rapper. Mann Mann Mann... das ist so übel. Musik sollte eigentlich irgendwie die Seele berühren, aber das ist so ein Schrott, da fängt das Auto an zu rosten, wenn man das in der Garage hört. Da altern sogar die Pinup Girls auf den Reifenkalendern. Wenn man das mehr als 20 Minuten hört, fangen die Ohren an zu bluten. Manche Songs sind so übel, wenn man die Nachts um 12 auf dem Friedhof spielen würde, könnte man beobachten, wie die Leichen aus den Gräbern flüchten und die Bäume anfangen zu welken. Da beeilt sich sogar der Mond, um wieder hintern Horizont zu verschwinden...

Apropos Bäume... wir trocknen aus. Diesen Monat bisher 9mm Niederschlag. Das Mittel liegt bei 50mm. Und das 14-Tage-Wetter sieht so aus:

Da weiss man, was die Stunde geschlagen hat!

Unsere Wassertanks sind fast alle. Kein Regen in Sicht. Nur noch Sonne, Sommer, Sonnenschein. Und wenn mal ein paar Wolken am Himmel sind, dann sagt es der Wetterfuzzi beim MDR noch so, als würde er sich dafür entschuldigen. Laut 14 Tage-Wetter kommt also kein Regen in nächster Zeit. Kommt überhaupt mal wieder Regen? Kann es sein, dass der einfach nicht mehr kommt, dass es plötzlich vorbei ist mit dem Regen? So wie es urplötzlich mit dem Winter vorbei war? Das ging auch von einem Jahr aufs andere zu Ende. Seitdem sind die Winter sehr viel milder ... wirkliche Winter Mangelware. Wird das jetzt mit dem Regen auch so? Plötzlich ist es vorbei und ab jetzt wirds sehr viel trockener?

Der Trend scheint in diese Richtung zu gehen.

Aber wenn die meisten Menschen indoor arbeiten, dann freuen die sich natürlich und der Klimawandel wird zu etwas Positiven. Woher soll dann die Motivation kommen, hier umzusteuern?

Heute musste ich den Garten beregnen. Und da merkt man erstmal, wie sehr wir im Norden auch mental an den Regen angepasst sind. Wenn es plötzlich feucht richt, wenn das Wasser vom Baum tropft, wenn es so eine besondere Stimmung hat, wenn es regnete. Daran sind wir ja auch mental angepasst. Nicht nur an Sommer, Sonne, Sonnenschein...

Auch die Richtung, aus der der Wind kommt, hat sich verändert. Bisher war die Hauptwindrichtung Westen. Doch ich habe beobachtet, dass die Hauptwindrichtung zunehmend divers wird. Nicht mehr 90% westlich. Sondern chaotischer. Jetzt hatten wir seit 6 Wochen fast nur Wind aus östlichen und nördlichen Richtungen. 2016, als es so trocken war, kam er vor allem aus südlicher Richtung. Aber nur der Westwind bringt regelmäßig Regen.

Ich möchte garnicht wissen, wieviel Gärtner und Kleinbauern auf der ganzen Welt gerade merken, dass sich etwas verändert. Und zwar so, dass es anfängt, richtig Probleme zu machen.

Der Dürremonitor zeigt ja auch schon wieder eine schwere Dürre in 1,80m Tiefe an. Und in Bayern muss es ja heuer aussergewöhnlich trocken sein. Außergewöhnliche Dürre sogar. Südlich der Donau ist ja alles tiefrot.

Tja... "Weiter so" wurde gewählt. Also gehts so weiter. Und die anderen Länder sind ja nicht besser. Alle wollen sie im Wettbewerb um noch mehr Reichtum und Wachstum ganz vorne mit dabei sein. Koste es, was es wolle. Eine Umkehr, ein Umdenken ist nicht erkennbar.

Also muss man eben irgendwie damit leben und schauen, dass man das vorhandene Wasser optimal einsetzt. Ich bin mittlerweile eh schon ein Profi hinsichtlich Effizienz und Organisation. Wenn wir hier nicht alle Kräfte effizient einsetzten würden, wäre es eh nicht mehr zu schaffen. Das geht nur noch, wenn die Abläufe gut geplant und die Abläufe effizient sind. Bis zu einem bestimmten Punkt macht das sogar richtig Spaß, die Effizienz zu steigern, aber es darf nur nicht in Sklaverei ausarten..lol.

Und dann müssen wir eben auch mit dem Wasser gut umgehen.

Aber wie krass ist das denn? Früher hat man sich dauernd übers das Scheiss-Wetter aufgeregt, und jetzt erhofft man mal ein paar Regentropfen! Man muss eben immer vorsichtig sein mit dem, was man sich wünscht...

—————

17.05.2018 23:08

Nachtrag Misstrauen

Nachtrag zum Thema Misstrauen: auch der Lesch merkt, dass das Misstrauen in der Bevölkerung immer weiter zunimmt und fragt sich aber, was den Vertrauensverlust verursacht hat.

Hier zu sehen: youtu.be/LEuK7YJU360?t=2442

Also als Beamter ist ihm das offensichtlich wirklich entgangen, was das Misstrauen in der Bevölkerung ausgelöst hat, aber wie ich schon sagte, das Internet hat einfach den Lug, den Trug, die Propaganda, die FakeNews etc. aufgedeckt, die gerade die öffentlich-rechtlichen Medien unters Volk gebracht haben.

An der Aufklarung waren ja immens viele Medien beteiligt: Nachdenkseiten, KenFM, Propagandaschau, Danisch und viele viele mehr. Die haben alle immer wieder gezeigt, wo die Medien Meinung machen, Kampangnen starten, Staatsideologien und Staatsmeinung verbreiten.

Das ging ganz schlimm 2014 mit der Ukrainekrise los. Und ist das Vertrauen einmal weg, ist es erstmal auch vorbei. Zumal die Leute in den Sendern und Redaktionsstuben sich ja nicht gebessert haben. Und wenn man erstmal misstrauisch geworden ist, dann wird das Misstrauen eben auch ausgeweitet. Auch auf die Forschung, auf die Wissenschaft, auf alles, was man nicht wirklich nachprüfen kann. 

Der Lesch klagt da jetzt das Internet an, und man kann seine Ausführungen aus Aufforderung zur Zensur des Internets verstehen.

Nö.

Zensur des Internets und die Mainstreammedien fahren gleichzeitig weiter ihre Schiene wird nicht funktionieren. Wir brauchen einfach wirklich gute Medien und wirklich guten Journalismus! Das ist das Einzige, was die Situation retten kann.

Dass es immer Menschen gibt, auf auf Scharlatane reinfallen... ja gut... aber die Masse würde doch wieder Vertrauen fassen. Nur haben sich die Medien und gerade die Öffentlich-Rechtlichen die derzeitige Situation ganz alleine zuzuschreiben. Da gibt es keinen anderen Beteiligten. Die haben das ganz alleine geschafft, dass das Vertrauen immer mehr schwindet und das Misstrauen zunimmt.

Vollkommen menschlich: beim Lügen und beim Manipulieren ertappt. Ergo: denen misstraut man. Und sie sehen es nicht mal ein! Der Danisch schreibt ja manchmal vom Besuch bei Konferenzen und Vorträgen mit Journalisten, wo sie dann jammern und zetern, weil ihnen niemand mehr was glaubt. Die sind schon charakterlich nicht mehr für den Beruf geeignet! Dazu gehört nämlich Kritikfähigkeit und die Stärke, umzudenken.

Und der Lesch kommt zum selben Schluss wie ich: wenn jeder jedem misstraut, kann man nichts mehr hinkriegen. Dann zerfällt alles. Aber auch das passt ins Bild, was ich schon lange vom System habe: der Kapitalismus zerstört am Ende alles. Wieso haben denn die Medien angefangen und sind weiter munter dabei, Meinung zu machen, wesentliche Dinge wegzulassen, subtil zu manipulieren? Weil es ums Geld geht!

Nicht um Auflage, sondern um das große Geld! Russland ist das neue Feindbild, die hocken nämlich auf 30% der Rohstoffreserven der Welt und sind so frech, es nicht freiwillig rauszurücken, sondern bewachen das Zeug mit Atombomben. Wir brauchen den Kram aber, um weiter wachsen zu können. Und die Amerikaner brauchen das Feindbild Russland, um ihr Frackinggas und -öl nach Europa zu verkaufen. Der Syrer ist der Böse, weil der nein zu einer Pipeline gesagt hat, seitdem hat der plötzlich Bürgerkrieg und die Medien berichten nur noch einseitig, die Migration wurde uns als neues Wirtschaftswunder und als gelebten Humanismus verkauft. Am Ende gehts nur darum, eine schrumpfende und ausgelaugte Population, die zu beschäftigt ist, um sich noch zu reproduzieren, aufzufüllen. Ich hatte das hier im Blog schon mit Quellen. Die Migranten sind da auch nur Verfügungsmasse und müssen nun in fremden Ländern klarkommen.

Und das sind nur wenige Beispiele. Es wird nicht mehr ehrlich, offen, ausgewogen berichtet, es wird Meinung gemacht, subtil das Denken in eine Richtung gedrängt, Feindbilder aufgebaut und Geopolitik und Eliteninteressen entsprechend unters Volk gebracht.

Und immer mehr durchschauen das und dann am Ende steht eben das Misstrauen. Und das zeigt sich jetzt auf vielen Ebenen. Beim Arzt, wenn man eine zweite Meinung einholen möchte,  in der Autowerkstatt dito, beim Einkauf... wenn ein ganzes System, das ganze Trachten nur noch der Gewinnmaximierung dient, und die subtile Manipulation, der Betrug, die Meinungsmache, die mit Lügen durchseuchte Geschichte, die erzählt wird, um etwas zu verkaufen (Kauf mein Auto und du bist frei!!!) überall zu finden ist, vom Tante Emma Laden bis hoch in die Politik, Wirtschaftseliten und Medien, dann ist Misstrauen die logische Folge.

Je schlimmer das System wird, je größer der Druck wird, um weiter Wachstum zu generieren, desto mehr wird manipuliert und gelogen und betrogen, um das zu realisieren und dann wächst eben auch das Misstrauen.

Der Lesch hat schon vieles erkannt, aber so tief ist er eben noch nicht eingestiegen. Vielleicht schicke ich ihm mal eine Email! lol

Aber gut, dass auch er erkannt hat, dass das Misstrauen immer mehr zunimmt und welche Folgen das hat.

—————

17.05.2018 20:06

Noch ein Video

Ich finde es hochinteressant, das sowohl der Harald Lesch, als auch der Hans Joachim Maaz im Grunde ganz unabhängig voneinander zu dem Schluss gekommen sind, dass der Kapitalismus mit seinen wirkenden ökonomischen Gesetzen auf der einen Seite und der Mensch / die Natur auf der anderen im Grunde nicht zusammen passen und dass je mehr sich das Gleichgewicht Richtung kapitalistischer Ökonomie verschiebt, desto schlechter geht es Mensch und Natur.

Na ja, darauf kommt man eben mit ein bisschen Nachdenken. Das schreibe ich ja hier auch schon lange. Und davor habe ich Leserbriefe an die Mitteldeutsche Zeitung geschrieben, dass die Probleme immer größer werden, wenn wir so weiter machen würden. Hat bei denen aber nicht gefruchtet, und fruchtet auch heute nicht.

Ökonomie und Ökologie passen in der heutigen Zeit nicht mehr zusammen. Und da die Natur eben keine Kompromisse kennt, sondern eben immer nur auf die Eingriffe reagiert, muss man eben die Ökonomie entsprechend adaptieren.

Nur wie?

Der Kapitalismus ist im Grunde schon bis in die Gene eingedrungen, wenn ich das mal so salopp schreiben darf. Also irgendwann bestimmt eben das Sein das Bewusstsein und wenn man eben im Kapitalismus sozialisiert wurde, dann ist es natürlich umso schwerer, da irgedwann wieder raus zu kommen. Man kennt ja nichts anderes und hat sein Verhalten schon als Kind entsprechend angepasst.

Im Grunde sind die Ostdeutschen, die vor 1990 sozialisiert wurden, hier noch eine große Ausnahme. Wir haben ja noch eine ganz andere Realität kennengelernt, wo es eben NICHT nur um Geld und dem Anhäufen von Gewinnen ging, sondern auch andere Werte vermittelt wurden. 

Das der Lesch jetzt mehr und mehr zum Kapitalismuskritiker wird, freut mich. Aber es passiert ja zwangsläufig, wenn man den Ursachen der Probleme auf den Grund gehen möchte. Wenn ich Natur und Umwelt erhalten und schützen möchte und somit eigentlich Menschenschutz betreibe, dann wird bald klar, dass unsere Art und Weise zu wirtschaften erhebliche Auswirkungen auf das Naturgefüge hat. Und dann beschäftigt man sich mal mit dem Kapitalismus. Wie wirkt der, was bewirkt er, wie funktioniert er? Was sind die Auswirkungen und was sind die Triebfedern im Menschen, um dieses System trotz enormer Schadwirkung weiter zu betreiben? Welche Alternativen gibt es? 

Ich glaube auch, dass gerade Menschen mit ökologischem Verständnis sich zwangsläufig zu Kapitalismuskritikern entwickeln, weil dieses System nicht nur eine enorme Schadwirkung entfaltet, sondern eben darüber hinaus auch eine Seite der Natur verdeutlicht, die man als "unkontrolliert" bezeichen könnte. Exponentielles Bakterienwachstum, Krebs, Epedemien. Alles Abläufe, die erst langsam anfangen, dann immer schneller ablaufen und dann irgendwann zusammenbrechen. Diese Abläufe sind schlichtweg nicht stabil. 

Um stail zu sein, braucht es ein komplexes Netz an Rückkopplungen und Regelkreisläufen, wie man sie eben in einem Wald am besten beobachten kann. Aufbauende und abbauende Prozesse halten sich die Waage, Schädlinge und Nützlinge dito, die Stoffkreisläufe sind geschlossen, die Bewohner sind an diesen Lebensraum optimal angepasst. Am Ende steht dann der Eindruck eines sehr stabilen, hochkomplexen Lebensraumes, der im Grunde für alle das Ökosystem ausmachenden Tier- und Pflanzenarten gedeihlich ist. Nicht jedem Individuum geht es prächtig, manche werden auch gefressen, aber den Arten geht es entsprechend gut.

Wenn wir das in der Wirtschaft ebenfalls hinkriegen würden, hätten wir einen großen Schritt geschafft.

Zur Zeit kann man das System aber mit einer Bakterienpopulation vergleichen, die sich in einer Nährlösung (beim Menschen schlichtweg das Erdöl) exponentiell anwachsend vermehrt und die am Ende, wenn alle Nährlösung zur Reprodukton verbraucht ist, zusammenbricht.

So funktioniert das System gerade: die Schulden / Guthaben wachsen exponentiell an und bedingen dadurch einen auch materiellen Wachstumszwang weit über das hinaus, was man eigentlich zum guten Leben braucht. Immer mehr, immer schneller, immer höher, immer weiter. Koste es, was es wolle.

Endloses Wachstum als Voraussetzung der Wirtschaft schon immer ein Konstruktionsfehler. Endloses Wachstum entspricht Schneeballsystemen, progressiver Kundenwerbung. Und da die Erde endlich ist, kann das nicht funktionieren. Schon bisher stottert die Wirtschaft, weil der ständige Zuwachs nicht mehr funktioniert. Schon die „Gastarbeiter”-Welle der 60er und 70er Jahre, die Frauenemanzipation, Verkürzung der Schulzeit waren Versuche, einer Wirtschaft am oberen Anschlag noch ein paar Jahre Wachstum zu verschaffen.

Jetzt kommt dann eben als Verzweiflungstat die Gewaltmigration.

Es ist das Prinzip der progressiven Kundenwerbung, und das fällt gerade in sich zusammen. Man versucht mit allen Mitteln, noch ein paar Leute heranzukarren, damit der Mist noch ein, zwei Generationen halten kann. Aber solche Systeme können nicht funktionieren.

Es geht nicht um uns als Land. Es geht um das Überleben von Läden wie Goldman Sachs.

www.danisch.de/blog/2018/03/29/anmerkungen-zur-migration/#more-22863

Immer mehr Menschen erkennen, um was es wirklich geht.

Progressive Kundenwerbung schön erklärt:

Diese Systeme sind im deutschen Kriminalspace auch als „progressive Kundenwerbung” oder Schneeballsystem bekannt. Ein System, was nichts produziert, aber viel Geld verbraucht, das sich dadurch finanziert, dass man immer mehr „Kunden” anwerben muss, damit immer mehr Geld reinkommt, weil es immer mehr Leute gibt, die eingezahlt haben (Studiengebühren) und dafür eine Leistung erwarten (Gehalt), die man ihnen zumindest temporär zahlen muss, damit es so aussieht, als ob das System funktioniere und die die Klappe halten.

Weil das System nicht funktionieren kann und eben strukturell defizitär ist, aber jeder Neukunde zunächst mal Geld in das System bringt, seine Gegenleistungen (von denen er grundsätzlich erwartet, dass er mehr herausbekommt als er eingezahlt hat) aber erst zeitverzögert erhält, entsteht der paradoxe Effekt, dass jeder, der teilnimmt, das System insgesamt defizitärer werden lässt und stärker verschuldet, zunächst aber einen Liquiditätsschub bringt, weil er einzahlt. Mit dieser Liquidität werden dann die Leistungszahlungen vorrübergehend erbracht, während die Gesamtverschuldung immer weiter steigt. Das System setzt exponentielles Wachstum voraus, um mit eingehender Liquidität die Leistungszahlungen aufrechterhalten zu können. Da die Erde und die Zahl der Menschen endlich sind, findet das System spätestens dann, wenn alle Menschen beteiligt sind, weil aber nicht alle so doof sind, meist schon viel früher ein Ende, es platzt irgendwann.

www.danisch.de/blog/2018/05/05/schneebaelle-in-der-geisteswissenschaft/#more-23241

Das System formt sich durch Meme, also durch Glaubensinhalte dann irgendwann auch seine Menschen. Der, der passende Meme hat, kommt auch am besten klar. Der, der unpassende Meme hat (zb. Kooperation statt Konkurrenz), der hat es schwerer, in dem System zu bestehen. Und da die Menschen im Allgemeinen eher dazu neigen, sich anzupassen, werden eben die Systemmeme auch schneller verbreitet. Weil sie eben einen Vorteil bringen. Und mit der Zeit sind dann alte Ideen, andere Entwürfe, andere Visionen schlichtweg vergessen, diskreditiert oder der Lächerlichkeit preisgegeben. Das kann man sehr schön anhand der Entwicklung der ganzen Parteien sehen. Viele waren früher viel ökologischer oder sozialer und haben sich mit der Zeit dem System immer mehr angepasst. Im Zuge dieses Prozesses wurden dann auch die die ursprünglichen Ideen aufgegeben und verraten.

Aber nicht nur das! Das System bestimmt irgendwann auch die Träume, die Wünsche, die Hoffnungen und die Ideale der Menschen! Liebe, Beziehungen und spirituelle Erfahrungen werden ersetzt durch materielle Wünsche. Und das geht im Kindesalter los!

Schlimmer: das System, das ewiges Wachstum benötigt, greift sogar in die Kinderwelt ein, um noch leistungsfährigere und leistungsbereitere Menschen zu erschafft. Dazu werden die entsprechenden Meme verbreitet (Kinderkrippe ist super! Frühkindliche Bildung brauchen wir!! Mutterschaft ist out), die dann zu entsprechenden Handlungen führen. Der Maaz hat das ja ausgeführt, wie frühkindliche narzisstische Mängel später zu absoluter Leistungsbereitschaft führen.

Und der Lesch hat eben auch angefangen zu recherieren und zu schauen und kam zum gleichen Ergebnis: wir haben ein hocheffizientes, aber sehr problematisches Wirtschaftssystem.

Na ja, Systeme werden immer von den Menschen betrieben und die machen eben solange "ihr Ding", bis sie entweder was besseres finden, oder es so heftig kriselt, dass keine andere Wahl bleibt, weil man sonst untergehen würde.

Der Klimawandel, und wie gesagt, ich denke schon, dass der Mensch hier entsprechende Anteile hat, ist kein Spaß mehr!

Hier wird es immer wärmer und trockener, Extremereignisse nehmen zu und bei Wetter Online fand ich heute dieses Video:

www.youtube.com/watch?v=9U5fYsFLkrU

Also da hat man schon bald die Hosen voll!

Das ist alles kein wirklicher Spaß mehr. Klar, am Anfang war das super! Mehr Sonne, wärmere Sommer, mildere Winter, besseres Wetter. Aber so langsam schlägt das eben ins Extreme um.

Und der Lesch ist da ein Warner.

Ich meine, ich kenne mich mit dem Klimawandel nicht gut aus. Also mit den ganzen physikalischen Details. Aber ich kenne mich in Ökologie aus, im Naturschutz, bei Biotopen, Artengemeinschaften, Veränderungen der Biozönosen (um hier mal ein bisschen schlau zu klingen). Und da beobachten wir das Gleiche! Bienensterben, Insektensterben, Verlust von Primärwäldern, Verlust von hochwertigen Grünlandbiotopen usw usw... da sehen wir genau das Gleiche und es braucht nicht mal einen Klimawandel, um diese Veränderungen zu erklären. Einfach schauen, wieso und warum sich das verändert und man sieht: ist unsere Wirtschaftsweise!

Nur das!

Und nur das!!

Wir haben angefangen, mehr auf Gewinn und Gewinnmaximierung zu gehen und haben so die bäuerliche Landwirtschaft ruiniert und eine industrielle Landwirtschaft geschaffen. Und die braucht eben keine Streuobstwiesen, Hochmoore, Trockenrasen, Bergwiesen, Almen und Hudewälder mehr. Die braucht effizienten Anbau auf großen Schlägen und effektive Tierproduktion in entsprechenden Ställen und Futter für die Biogasanlagen.

Wenn man über den Klimawandel noch streiten kann, ob der menschgemacht ist, kann man es über die Auswirkungen auf Wald und Wiese nicht mehr. Aber auch da gibt es die entsprechenden Leugner und die entsprechenden Leute, die das Ganze entsprechend diskreditieren.

Und so wird es, davon gehe ich mal aus und nehme nicht an, dass es die große Weltverschwörung gibt, den Klimaforschern ähnlich gehen. Die haben ihre Ergebnisse und können auch sagen, wie das zusammenhängt, aber sie werden immer wieder angezweifelt. Manche werden ja sogar fürs Zweifeln bezahlt. Das gibts ja auch.

Im Grunde liegt alles da, was es braucht, um aus dem Loch wieder rauszukommen. Alle Infos sind da. Auf vielen Ebenen gibt es Alternativen und machbare Lösungen. Nur sind die Menschen eben noch nicht bereit. Ich sags immer wieder: man hat sich ja mit großer Mehrheit für ein "Weiter so!" bei der letzten Bundestagswahl entschieden.

Es wurde keine wirklich ökologische Partei ins Parlament gewählt. Auch die Grünen sind hier schon lange weg von ihren Wurzeln.

Es muss also anscheinend noch schlimmer werden... und das wird es dann auch.

—————

15.05.2018 17:27

Misstrauen

Gestern habe ich noch folgendes Video gesehen:

Der Harald Lesch ist für mich so ein Bruder im Geiste: Wissenschaftler, offen für Neues, kritisch, auch nicht verlegen, sich in andere Themen einzuarbeiten und dazu eine Meinung zu haben (die man teilen kann, aber nicht muss) und auch nicht verlegen, Dinge sehr kritisch anzusprechen.

Macht er im verlinktem Video auch wieder ausgiebig.

Interessant sind aber viele Kommentare. Solche zum Beispiel:

Lesch ist ein gekaufter Mainstream-Wissenschaftler der sich mit Halbwahrheiten, Glaubwürdigkeit erkauft!

Diesem Mann braucht man nicht zu wiedersprecen, er wiederspricht sich selbst genug.. er sagt , man muss die Erwärmung nicht beweisen, weil sie da ist... ich würde ihn bitten , das trotzdem mal zu beweisen

Was lässt du für einen Scheiß hoch?? Dieser Mann ist mit schuld an dem was abgeht!! Dieses gekaufte Arschloch

Lesch, die alte Medienhure

der lesch ist bei mir unten durch!!! willst du wissen wer was wirklich denkt und tuht schau auf seinen kontoauszug!!!

Also im Grunde sagt der Lesch in dem Video doch nur folgendes: wir steuern auf eine ökologische Katastrophe zu, der Kapitalismus ist schuld und wir müssten endlich das Ruder rumreissen. Dazu nennt er einige Auswüchse und Verrücktheiten, die das System derzeit so aufzubieten hat.

Genau das, was ich hier im Blog auch immer schreibe.

Genau das, was auch der Maaz anspricht ("Wenn wir so weitermachen, kann es nur schlimmer werden!"), nur dass der noch tiefere Einsichten in die menschliche Psyche hat, um nach den tieferliegenden Motivationen und Ursachen zu forschen und diese auch zu benennen ("süchtige narzisstische Gesellschaft"). Etwas, was dem Lesch ja abgeht. Der rätselt da noch mehr rum, wieso die ökologische Bewegung immer schwächer wird, trotz viel größerer Probleme als früher und wieso wir seit mindestens 20 Jahren genau das exakte Gegenteil von dem machen, was wir machen müssten.

Ich bin auch überzeugt, dass wir einen menschgemachten Klimawandel haben, der, hier fühle ich mich irgendwie zu Wilhelm Reichs Konzept der bioenergetisch lebendigen Erde hingezogen, eben die Folge unseres Eingreifens in die Harmonie der Natur ist. Ob dieses Eingreifen nun in Form von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen passiert, oder durch Mikrowellen, Atomkraft und andere bioenergetisch wirksame Faktoren, wie es Reich und später Senf vermuteten, oder ob es irgendwie ein Gemisch daraus ist, lasse ich offen. Ich lasse mich da gerne auch belehren, dass CO2 nicht die tragende Rolle spielt, oder lasse mich da auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn jemand solche Ideen, wie sie vom Reich (nachzulesen auf www.berndsenf.de) postuliert wurden, als pseudowissenschftlichen Unsinn betitelt, kann man ja machen.

Aber ich würde wirklich vom Glauben abfallen, wenn es keine Rückkopplungen gäbe, die aufzeigen, dass wir hier falsch handeln.

Deswegen gehe ich persönlich von einem menschgemachten Klimawandeln aus, über dessen tatsächliche Ursachen gerne noch mehr diskutiert werden kann.

Lesch ist da eben Mainstream und benennt das CO2 in Kombination mit anderen Treibhausgasen als Ursache. Wird wahrscheinlich auch so sein.

Schaut man sich dann aber die Kommentare an, dann kann man vor allem eines feststellen: ein ausgewachsenes Misstrauen!

Und das ist genau das, was ich schon öfters mal hier im Blog geschrieben habe: am Ende gehen wir nicht an der Migration ein, oder am Neo-Femnismus oder was auch immer da gerade als Sau durchs Dorf getrieben wird, was wieder mal der Untergang des Abendlandes sein soll, sondern am Misstrauen.

Kapitalismus heisst, Geld verdienen. Gewinne maximieren, also Profit machen. Wachstum generieren. Und das wird auch gemacht. Zum Teil eben mit allen Mitteln! Und das hat mittlerweile eben dazu geführt, dass das Misstrauen in der Gesellschaft immer größer wurde. Wem kann man noch wirklich vertrauen? Dem Arzt? Also dem, der unnötige Medikamente und Operationen verschreibt, um Geld zu verdienen? Dem Automechaniker? Also genau dem, der sagt, die Bremsen müssen "unbedingt" gemacht werden, obwohl sie noch ein Jahr halten würden? Der Automobilbranche, die falsche Abgaswerte angibt? Den Medien, die mittlerweile schlimmere, weil subtilere Propaganda betreiben als zu DDR-Zeiten? Wem kann man denn noch wirklich vertrauen? Seinen besten Kumpels? Hoffentlich!

Keine Gesellschaft kann überleben, wenn das Misstrauen zu groß wird. Aber man MUSS misstrauisch sein, sonst wird man abgezockt, belogen, verarscht, manipuliert und beschissen. Beim Arzt, in der Autowerkstatt, beim Autokauf, im Supermarkt, von der Werbung... alle sind gezwungen, Gewinne zu erwirtschaften. Also ist es ganz natürlich, dass dann irgendwann auch die Unehrlichkeit und Unredlichkeit zunimmt. Das passiert zwangsläufig und das gebirt eben das Böse: sprich die Trennung, das Misstrauen, schlussendlich den Zerfall.

Und genau das beobachten wir gerade in beschleunigtem Ausmaß. Und das Traurige: dieses Misstrauen ist berechtigt! Es ist keine Störung, keine Fehlinterpretation der Wirklichkeit, sondern kommt aus der eigenen Erfahrung, wird in Fernsehberichten und Reportagen oder in den freien Medien (je nach Thema) immer wieder bestätigt oder durch Freunde bewusst gemacht.

Und an diesem Misstrauen wird diese Gesellschaftsordnung schlussendlich eingehen.

Ich habe gesehen, was es aus einem Menschen macht, der sich permanent abgezockt fühlt, weil er mal schlechte Erfahrungen machte.  Freund von mir, früher ein cooler, lustiger Typ, dem ist irgendwann mal bewusst geworden, dass ständig versucht wird, an sein Geld zu gelangen. Der hat sich dadurch in der Persönlichkeit sehr verändert. Lacht weniger, oft mürrisch, griesgrämig, aggressiv gegen die, wo er meint, dass sie ihn übervorteilen und er ist natürlich extrem misstrauisch geworden.

Kann man heute den Ärzten noch vertrauen? So wie einem Dr. Brinkmann aus der Schwarzwaldklinik? Kann man das? Oder sollte man da eher misstrauisch sein? Sich eine zweite Meinung einholen?

Kann man der Autowerkstatt wirklich vertrauen? Oder besser zweite Meinung?

Kann man den Politikern vertrauen? Den Medien? Den Parteien?

Viele machen das (noch), aber sind sie damit gut beraten? Oder werden sie dadurch zu Opfern der Manipulation, der Propaganda und der Abzocke?

Und je mehr Menschen "aufwachen" und erkennen, wie das System läuft, desto größer wird das Misstrauen werden und daran wird es am Ende scheitern.

Der Lesch sagt an einer Stelle im Video sinngemäß folgendes: Die Gesellschaft leistet sich eine Wissenschaft, die versucht, entsprechende Erkenntnisse zu erzielen, weigert sich dann aber, die Ergebnisse anzuerkennen und entsprechend zu handeln. Wieso stellt man dann die Wissenschaft nicht einfach ein?

Wenn man die Menschen zu oft belügt, betrügt, manipuliert oder wenn sie selber schon lügen oder betrügen, um noch etwas mehr Gewinn zu erwirtschaften, sie also wissen, wie es auch andere machen, dann wird das Misstrauen epedemische Ausmaße annehmen und schlussendlich zum Scheitern der Gesellschaft führen.

Das wird dann soweit gehen, dass alle irgendwie zu "Reichsbürgern" werden und dem Staat und seinen Institutionen misstrauen und diesen ablehnen, oder wissenschaftliche Erkenntnisse ablehnen oder der Wirtschaft misstrauen und diese ablehnen. Und dann ist eben bald Feierabend, weil man in so eine Stimmung nichts mehr gesellschaftlich zustanden bringt. Dann zerfällt alles.

Und auf diesem Weg sind wir. Je schlimmer die Lüge, die Manipulation, die Abzocke wird, desto mehr werden sich dessen bewusst und je mehr fangen an, misstrauisch zu werden.

Eine gefährliche Entwicklung, die bisher in ihrer Tragweite so nicht erkannt wird.

Mit der Migraton hat man dann auch noch einen echten Brandbeschleuniger in der Hinsicht ins Feuer gekippt:

Robert Putnam von der Harvard University, angeblich einer der renommiertesten Politikwissenschaftler der Welt, will herausgefunden haben, dass Diversität eben doch nicht, wie ständig behauptet, nur gut sei.

His research shows that the more diverse a community is, the less likely its inhabitants are to trust anyone – from their next-door neighbour to the mayor.

Habe ich beim Danisch gefunden (www.danisch.de/blog/2017/11/11/diverse-korrosionseffekte/#more-20501) und auch mal gegoogelt. Es wurde entsprechend kritisiert, nur kenne ich die politischen Hintergründe der Kritiker nicht. Da muss man ja auch immer vorsichtig (also misstrauisch!! lol) sein.

Aber wenn das stimmen sollte, dass mit der "Diversität" eben auch das Misstrauen zunimmt, dann wirkt diese ganze Entwicklung natürlich wirklich wie Benzin im Feuer.

The core message of the research was that, “in the presence of diversity, we hunker down”, he said. “We act like turtles. The effect of diversity is worse than had been imagined. And it’s not just that we don’t trust people who are not like us. In diverse communities, we don’t trust people who do look like us.”

Wenn sich das Misstrauen erstmal etabliert, wieso auch immer und durch was auch immer hervorgerufen, dann wird es zur bestimmenden Größe, weil es evolutionär gesehen eben das Überleben in bestimmten unklaren Situationen gesichert hat und wenn dieses Programm ständig läuft, misstraut man am Ende ALLEM und Jedem. Das ist dann ein permanenter seelischer Kriegszustand. Man hat dann nichts mehr, worauf man sich verlassen kann und isoliert sich und dann wird alles noch schlimmer.

Hier sieht man dann auch mal die Verantwortung jedes Einzelnen, der Politik, der Medien, der Wirtschaft, dass man keine Entwicklung vorantreibt, die genau zu solch einer am Ende zerstörerischen Situation führt. Auch hier: es wird genau das Gegenteil von dem gemacht, was eigentlich getan werden müsste.

Prof Putnam found trust was lowest in Los Angeles, “the most diverse human habitation in human history”, but his findings also held for rural South Dakota, where “diversity means inviting Swedes to a Norwegians’ picnic”.

Irgendwie ist es ja auch verständlich. Der Mensch ist eben ein soziales Wesen und als Mitglied in den jeweiligen Gruppen hat sich der Mensch jahrtausendelang auch energetisch mit den anderen Gruppenmitgliedern verbunden gefühlt. Das waren ja eigentlich homogene Einheiten, mit eigener Sprache, Riten, Kultur, überschaubarer Größe, entsprechenden Verwandtschaftsbeziehungen, gleicher energetischer Schwingung ... man wusste wie der andere denkt und kannte seine Mentalität, die Witze waren gleich, das was man nicht mochte auch. Das ist so eine Art Gleichklang und Berechenbarkeit. So entsteht Vertrauen.

When the data were adjusted for class, income and other factors, they showed that the more people of different races lived in the same community, the greater the loss of trust. “They don’t trust the local mayor, they don’t trust the local paper, they don’t trust other people and they don’t trust institutions,” said Prof Putnam. “The only thing there’s more of is protest marches and TV watching.”

Ja, dass ist dann wahrscheinlich mental ein permanenter Kriegszustand. Ständig umringt von potentiellen Feinden. Der Bürgermeister auch noch "vom anderen Lager". Anscheinend tickt der Mensch so und dann ist das natürlich nochmal besonders misstrauensfördernd, wenn man so eine Einwanderungspolitik betreibt.

Dann ziehen sich die Leute zurück. Ich habe hier im Dorf schon Stimmen gehört (hinter vorgehaltener Hand, wirklich offen traut man sich das nicht mehr zu sagen, was ich befremdlich fand, denn so haben meine Großeltern in der DDR geredet) wie "Ich fahr nicht mehr gerne nach Bernburg / Köthen, da fühlt man sich ja nicht mehr wohl." Und das waren keine Rechten, sondern normale ältere Leute. (Für die Linken ob dieser Gefühle natürlich sofort ein Nazi).

Klar, irgendwo müssen sie sich ja mal entspannen, also schauen sie mehr TV.  Anscheinend können sie es in der Öffentlichkeit nicht mehr. Evolutionär feuert da wohl das Gehirn ständig die Botschaft: feindliche Gruppe / feindliche Gruppenmitglieder -> Kampfbereitschaft herstellen! Cortisonlevel rauf!! Blutdruck rauf, Adrenalin rauf. Und das auch, obwohl es das augenscheinlich garnicht sein muss, dass der andere einen feindlich gesonnen ist. Aber für unser Primatenhirn ist das wohl schon zuviel. Und das gibt dann eben Stress und man glotzt mehr TV, um mal Ruhe zu haben, weil draussen tobt für das Primatengehirn der Krieg, wenn man so will.

Also wenn dem wirklich so ist, was diese Studien an Ergebnissen offenbart hat, dann hat man natürlich den Zerfall mehr oder noch beschleunigt. Wie gesagt, ohne Vertrauen kann keine Gruppe / Gemeinschaft / Staat wirklich existieren.

Wenn allem und jedem misstraut wird, zerfallen solche Strukturen natürlich am Ende. Das geht schon in der Zweier- Beziehung los. Wenn man anfängt, dem Partner zu misstrauen, ist bald alles aus. Und welches Kind kann sich gedeihlich entwickeln, wenn es den Eltern misstrauen würde? Ohne Vertrauen geht da nichts.

Wie hat Maaz gesagt: es ist eben wichtig, dass man gute Beziehungen mit der Familie, mit Freunden usw hat, damit man auch Krisenzeiten überstehen kann.

Und so wie es aussieht, sind wir schon in einer Krisenzeit.

—————

14.05.2018 21:46

Das Böse

Noch zwei Anmerkungen zum neuen Video von Hans Joachim Maaz: am Ende gibt es ja eine Frage aus dem Publikum, was dann das Böse überhaupt ist und wo es entsteht und ich habe da gleich einen Kommentar drunter geschrieben. Ich denke, dass das Böse genau immer dann entsteht, wenn wir gegen die Gesetze der Liebe verstoßen. Immer dann entsteht das Böse. Zwangsläufig. Eine Gruppe von Menschen, die wirklich die Gesetze der Liebe ganz exakt befolgen würden, würden kein Böses kennen. Die würden natürlich auch Pflanzen essen, oder sogar auch Tiere halten, aber das wäre nichts Böses, sondern ein Leben im Einklang mit sich und der Natur.

Nun hat der Mensch als einziges Wesen (Letztstand der Erkenntnis) die Fähigkeit der freien Entscheidung. Er kann immer wählen: folge ich den Naturgesetzen, den Liebesgesetzen oder verstoße ich dagegen. Und wenn er dagegen verstößt, bewusst oder unbewusst, dann gebirt er das Böse.

Der Mensch ist mit Potential der Liebe und des Pardieses angelegt. Alles ist da. Das könnte morgen schon Wirklichkeit sein, aber der Mensch verstößt eben immer wieder gegen die Gesetze, die da gelten. Bewusst oder unbewusst, manches sogar schon ritualisiert und in der Kultur versteinert.

In unseren Genen aber ist die Nächstenliebe, Empathie, die Tötungshemmung, die Liebe zur Natur, die Kinderliebe, die Elternliebe, die natürliche Sexualität, eine natürliche Spititualität und Glück angelegt. Das ist unser natürliches Potential.

Aber der Mensch kann eben dagegen verstoßen und damit das Böse und die Hölle erschaffen. Wut, Zorn, Egoismus, Hass, Destruktivität, Gleichgültigkeit ... das alles entsteht aus den Verstößen gegen die Gesetze der Liebe und mit der Zeit wird das dann eben "normal" und zu einer normopathischen Erscheinung. Alle sind verrückt und denken, es ist normal und der, der wieder gesundet, wird der Verrückte in der Gesellschaft.

Wahrscheinlich gab es in der Vergangenheit wirklich mal eine Art Sündenfall und damit eine Vertreibung aus dem Paradies. Vielleicht passierte das mit der Erfindung des Kochens... In der Bibel ist das Böse ja der Teufel, der sich gegen Gott erhebt. Also im Grunde gegen die Gesetze der Liebe (und die Naturgesetze?) rebelliert.

Ich glaube auch nicht, dass man diese Gesetze lernen muss, sondern sie sind in uns verankert. Und jedesmal, wenn wir gegen sie verstoßen, machen sich Schuldgefühle bemerkbar. Die man dann natürlich wieder unterdrücken kann, was das Böse noch weiter wachsen lässt.

Maaz sagte, dass das Böse immer reaktiv ist. Eben, wenn gegen die Liebe verstoßen wird! Dann reagiert da immer wer, indem er böse wird. Das kann je nach Schwere des Verstoßes mal ein lautes Wort sein, also in der Art, dass man eben mal böse (zornig) wird, aber es kann auch so weit gehen, dass man zum Massenmörder wird, also irgendwann das Böse soweit angewachsen ist, die Verletzungen so groß sind, dass es sich so äussert. Aber ganz am Anfang dieser Entwicklung steht immer der Verstoß gegen die Gesetze der Liebe.

Wenn man die Gesetze der Liebe einhält, wird man auch die 10 Gebote ganz natürlich einhalten, dann wird daraus kein "du sollst", sondern ein natürliches Tun oder eine Verheissung:

Ich bin der Herr, dein Gott, die Liebe. Du wirst keine anderen Götter haben neben mir.

Ja, wozu auch? Wenn man in der Liebe lebt braucht es keine anderen, falschen Götter mehr... dann ist alles da, was man braucht. All you need is love... da steckt eine tiefe Wahrheit drin.

Du wirst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Wieviele sagen, ich liebe dich, um jemanden ins Bett zu bekommen oder irgendwie zu verführen? Wer in der Liebe ist, macht das nicht. Er missbraucht diese Liebe nicht. Einfach, weil es keinen Sinn macht! Man würde nur verlieren.

Du wirst den Feiertag heiligen.

Das machen viele heute nicht! Da wird Rasen gemäht, gehämmert, laute Musik gemacht. Man hört ja viel von solchen Streitereien oder sieht das im TV. Wäre man in der Liebe, würde man diesen Ruhe- und Feiertag nicht so versauen und andere gegen sich aufbringen, also das Böse in die Welt bringen. In der Liebe würde man wahrscheinlich gemeinschaftliche Sachen machen, sich treffen, still sein, oder gemeinsam lachen, aber nicht egoistisch sich um die eigenen Belange kümmern das auch noch auf Kosten der anderen.

Du wirst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Wenn alles OK abläuft, von der spirituell richtigen Empfängnis über Schwangerschaft, Stillzeit und Begleitung der Kinder bis sie erwachsen sind, dann ist das eine ganz natürliche Sache. Dann wird man seinen Eltern dankbar sein, keinen Groll gegen sie hegen, sie als Freunde und erfahrene Menschen erkennen und sie im Alter auch noch schätzen und ehren und sich um sie kümmern.

Wenn das alles in Liebe passiert, dann wird man ganz natürlich seine Eltern lieben und ehren.

Du wirst nicht töten.

Eibl-Eibesfeld, der Schüler von Konrad Lorentz und weitgereiste Ethologe schrieb, dass "Du sollst nicht töten" im Grunde unseren Genen entspricht. Und dass in Kriegervölkern eben immer auch Schuldgefühle herrschen und die dann Rituale durchführen müssen, um sich von den Schuldgefühlen zu befreien und es auch bestimmte Speisegebote gibt... wie auch immer, diese Menschen spüren, dass sie gegen dieses Gesetz verstoßen und versuchen sich dann davon zu befreien.

Ist man in der Liebe, wird man nicht töten.

Und wenn es um die Ernährung oder den Hausbau oder anderes geht, wo eben immer auch Mitwesen drunter leiden müssen, dann wird man das sehr bewusst machen und dankbar sein.

Man kann ja nicht leben, ohne irgendwie zu töten, selbst vegane Ernährung muss die Pflanzen "umbringen" und selbst das Paradies, war ein Garten, der von Gott (der Liebe) angelegt wurde. Und da stand vorher bestimmt auch was anderes..

Aber man wird keine Mitmenschen umbringen.

Du wirst nicht ehebrechen.

Wer in der Liebe ist, wird nicht ehebrechen. Also keine Beziehungen zerstören, weil das dann nur zu Verletzungen führt und in weiterer Folge das Böse (Wut, Zorn, Trauer, Hass, Destruktivität) gebirt. Man wird den Gesetzen der Liebe folgen und die Liebe der Liebe leben. Wieso auch nicht? Gibt ja sicherlich nichts Schöneres.

Du wirst nicht stehlen.

Auch hier... wer in der Liebe ist, im Bewusstsein, wird nicht stehlen. Sonst bringt er das Böse auf die Welt.

Du wirst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
Du sollst wirst begehren deines Nächsten Haus.
Du wirst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Versteht sich alles von selbst, wenn man in der Liebe ist. Man wird dann einfach auch eins mit dem Universum, eins mit allem. Wer in der Liebe ist, ist nicht mehr getrennt, er wird erkennen, dass der andere nur ein Ausdruck des gleichen Geistes ist, und die Schranken zwischen "ich" und "du" verschwimmen. Es wird nicht mal mehr ein "Wir" geben, sondern ein "ALLES".

Im Moment sind wir bewusstseinsmäßig natürlich weit davon entfernt.

Das Böse wird immer wieder neu geboren und erhält durch Wut, Zorn, Eifersucht, Hass, Destruktivität immer wieder neue Nahrung und erzeugt sich im Grunde immer wieder selbst.

Auch hier: da, wo man das am Besten verschaulicht bekommen hat, waren die Star Wars Filme, die ja zum Teil direkt auf den Erkenntnissen von Wilhelm Reich fußen. Dort erkennt man, wie das Böse in die Welt kommt und wie es sich nährt.

Und solange die Menschen, ich ja auch, bewusst oder unbewusst immer wieder gegen die Gesetze der Liebe verstoßen, solange wird die Trennung bestehen bleiben und das Böse auf die Welt gebracht.

Im Neuen Testament findet sich folgendes (ich habe es gleich als Prophezeiung geschrieben):

"Jesus sprach zu ihm: «Du wirst den Herrn, deinen Gott (die Liebe also), lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Gemüt.» und  «Du wirst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.»

Das ist das ganze Gesetz und die Propheten."   

Wenn das also dagegen verstoßen wird, fällt alles auseinander und es folgen die ganzen anderen Dramen: Ehebruch, Mord, Selbstmord, Raub, Diebstahl, Gewalt, Destruktivität, üble Nachrede usw.

Wahrscheinlich haben alle Völker auf ihre Weise irgendwo Geschichten, Mythen, heilige Bücher oder was auch immer, die das thematisieren. Es ist für die menschliche Existenz im Grunde essentiell. All you need ist love!

Und solange das nicht verwirklicht wird, solange heisst es immer wieder, sich dem eigenen Bösen und das in anderen Menschen zu stellen. Bis eben irgendwann mal das menschliche Bewusstsein soweit entwickelt ist, dass das Böse wieder verschwindet man man wieder eins mit ALLEM wird.

Wahrscheinlich endet dann die Simulation, die wir "Universum" nennen! Oder ab da geht es erstmal richtig los!! Kann ja auch sein. :-)

—————