Blog

07.02.2018 20:32

Facebook-Freundschaften

Den Tag habe ich einem Mädel eine Freundschaftsanfrage geschickt. Das mache ich eigentlich nur ganz selten und wenn, dann bei hübschen Frauen. Und die sah auf dem Foto recht gut aus, also habe ich der mal ne Freundschaftsanfrage geschickt (Kurioserweise kommuniziere ich danach eigentlich nie mit denen. Also nichts von wegen Anmache oder so. Wenn die die Anfrage annehmen ein oder zwei Tage später ist mein Interesse zumeist schon wieder erloschen).

Na ja, und die Besagte hat die Freundschaftsanfrage angenommen und ich bin mal auf deren Profil gesurft. Auch etwas, was ich eigentlich nie mache. Und was sehe ich.. MUSS ich sehen? Die hat sich ein Ferkel auf den Unterarm (denke es ist der Unterarm, ist nicht gut zu sehen) tätowieren lassen und dazu geschrieben: For the voiceless. Also für die, die keine Stimme haben. Das Foto wurde mit "Mein kleines Kampfschwein" veröffentlicht.

So in der Art: i.pinimg.com/originals/f5/c0/d0/f5c0d0d385ff3325f8170e24498e66e9.jpg

Nur halt nicht so gut, einfacher gestochen.

Die ist so eine Veganerin, die lauter Tierquälerfotos und so Wohlfühlstierfotos postet.

Aber das Tattoo toppt alles an Absurditäten und schlechten Tattoos, was ich je in meinem Leben gesehen habe!!!

Welcher seelisch gesunde Mensch lässt sich um alles in der Welt ein Ferkel stechen???? Ok, gerade gegoogelt. Es gibt Dutzende. Und sie wurde dann auch noch in ihrer Entscheidung gestärkt von ihrern Veganer-Kollegen. Prima, Super, Wundervoll, viele Herzchen... also erstmal richtig Bestätigung für so eine Schnapsidee!

Ich habe das Foto mit "Das toppt so ziemlich alles, was ich bisher gesehen habe!" - ich habe das "an Absurditäten" weggelassen. Jetzt freut sie sich. Vielleicht werden wir ein Pärchen jetzt und ich kann mir beim Sex Schweinchen Babe anschauen.

Auch ne Art der Verhütung.

—————

06.02.2018 19:06

Saharasia-These

In der letzten Zeit habe ich in einigen Diskussion immer mal wieder auf die Saharsia-These von James DeMeo verwiesen, die ich schon sehr erhellend finde.

Die gibt es auf Deutsch hier: www.orgonelab.org/saharasia_de.htm

In Saharasia habe ich die weltweiten geographischen Muster repressiver, schmerzhafter, traumatisierender, gewalttätiger, gepanzerter, patristischer Verhaltensweisen und sozialer Institutionen, welche die Bindungen zwischen Mutter und Kind sowie zwischen Mann und Frau zerstören, anhand einer systematischen Analyse anthropologischen Datenmaterials von 1170 eingeborenen Subsistenzkulturen ermittelt und zueinander in Beziehung gesetzt. Nach Abschluß der Kartographierung zeigte sich, daß der extrem trockene Wüstengürtel, der sich von Nordafrika über den Nahen Osten bis nach Zentralasien erstreckt und dem ich den Namen Saharasia gegeben habe, die größte Ausdehnung der radikalsten patristischen Verhaltensweisen und sozialen Institutionen des Planeten Erde aufweist. In Gebieten mit dem größten Abstand zu Saharasia, wie in Ozeanien und der Neuen Welt, fanden sich die sanftmütigsten, ungepanzertsten, matristischsten Verhaltensformen, welche die Bindungen zwischen Mutter und Kind sowie Mann und Frau fördern und schützen.

Und auch Bernd >Senf hat ein klasse Vortrag drüber gemacht!

Einfach immer wieder genial!

Aber das hat auch alles schon eine gewisse Tragik! Da hat sich etwas ausgebreitet und die Menschen in den betreffenden Gebieten, wie hier in Deutschland ja auch, ihres natürlichen Glückes beraubt.

Wie das aussehen könnte, sieht man ja bis heute bei den Trobriandern und anderen Stämmen.

Und in der derzeitigen feministischen Diskussion wird dann der weiße Mann als Feindbild gesehen, statt die Strukturen zu analysieren, die zur Ausbildung patriachaler Strukturen führen.

Nun kann man(n) ja mal fragen, wieso ein Mann wie ich sich so für die Verbreitung zu Infos zum Matriachat einsetzt? Ja keine Ahnung! Aber irgendwie scheinen mir die Frauen in der Gesellschaft einen Problem zu haben und werden deswegen zum Problem!

Was meine ich damit?

Ganz einfach: wenn man mal schaut, dann sind die Frauen in matriachaten Gesellschaften ja "die Königinnen" in dem Sinn, dass sie das Zentrum der Gesellschaft bilden, sich sexuell frei ausleben können, viele soziale Kontakte haben und eingebunden sind in ausreichend weibliche Strukturen. Vieles, was in unseren Gesellschaften ja zumeist so nicht gegeben ist.

Ich las mal einen Bericht über ein Matriachat in China, da gibt es es einen Stamm mit noch 20.000 Leuten, wo die Frauen quasi immer verliebt sind. Kinder, die aus diesen Verbindungen entstehen, werden dann im Familienverbund der Frauen groß gezogen und die männliche Rolle übernimmt der Bruder oder Onkel oder wer auch immer da zur Familie gehört. Der Vater spielt da eigentlich keine Rolle. Zank, Streit, laute Worte, Ehehölle und andere "Segnungen" unserer Welt gibt es da fast nie und man empfindet schon leichten Streit als ein Scheitern. Die leben da also recht zufrieden. Zumindest bis zum Zeitpunkt des Berichts. Keine Ahnung wie es da jetzt aussieht. Und für die Männer war es auch klasse. Man könnte das Leben dort so zusammenfassen: Die Frauen sind fast immer verliebt und die Männer haben jeden Tag eine andere im Bett. Ergbenis: Frieden und allgemeine Zufriedenheit.

Und ich glaube, dass die Frauen in unserer Gesellschaft den größten Mangel haben. Einfach schon, weil sie nie wirklich das erfüllt bekommen, auf was sie genetisch programmiert wurden. Und dann werden sie unzufrieden und jeder Mann weiß, was eine unzufriedene Frau bedeutet. Die Hölle!

Mir ist aufgefallen, dass es oft auch die Frauen sind, die die Männer antreiben, noch mehr zu leisten, noch mehr zu arbeiten, noch mehr Geld ranzuschaffen, sich noch besser anzuziehen, noch mehr zu machen. Das es zu einem Großteil die Frauen sind, die die Männer bewusst oder unbewusst antreiben und damit die Zerstörung von "Mutter Erde" (!!!) noch vorantreiben.

Und ich glaube das passiert, weil die Frauen tief drinnen maßlos unzufrieden sind. Es scheint da enorme Mängel zu geben, die dann mit Konsum kompensiert werden. Aus meiner Sicht passiert dass, weil eben Frauen nicht mehr die Energie bekommen, die sie eigentlich bräuchten. Was auch an den Männern liegt, weil die eben durch die patriachale Erziehung zu dumm sind. Da ist ja vieles kaputt überall.

Mir ist auch aufgefallen, dass zwar viele Frauen roh leben, aber fast keine 100%ig. Das scheint eher so ein Männerding zu sein. Wenn aber mal eine Gruppe Menschen eine zeitlang 100%ige Rohkost machen, dann können da wirklich magische Sachen passieren. Aber irgendwie scheinen die Frauen da auch einen destruktiven Drang zu haben. Ich habe das jetzt schon mehrfach erlebt, dass da gerade die Frauen wieder anfingen zu kochen und dass es dann schnell energetisch bergab ging.

Ich glaube auch, eben weil die matriachale Großfamilie fehlt, es zu dieser Unzufriedenheit kommt, die sich unter anderem dann als Flucht in die Kochkost wieder äußert. Kochkost betäubt eben einfach auch. Und weil diese matriachale Großfamilie immer mehr fehlt, wird auch der Mann übermäßig mit Erwartungen gequält. Erwartungen, die nie erfüllt werden können.

Am Ende steht dann das Scheitern, das Unglück und der Versuch, dass mit Shoppen oder anderen konsumrelevanten Tätigkeiten zu kompensieren. Hierzu rechne ich Tablettenmissbrauch und übertriebene Tierliebe. Das ist per se kein Kaufakt, treibt aber Wirtschaftszweige an. 

Ich vertrete die Ansicht, daß der Matrismus die früheste, originäre und angeborene Form menschlichen Verhaltens und gesellschaftlicher Organisation darstellt, indes der Patrismus, aufrechterhalten durch traumatisierende soziale Institutionen, beim Homo sapiens erstmals in Saharasia unter dem Einfluß schwerster Dürren, Hungersnöten und erzwungener Migration in Erscheinung trat. Die psychologischen Erkenntnisse Wilhelm Reichs ermöglichen das Verständnis der Mechanismen, durch welche sich patristische (gepanzerte, gewalttätige) Verhaltensweisen etablieren und fortbestehen, lange nachdem das auslösende Trauma vergangen ist.

Ja, und diese Traumatas haben sich auch bei den Frauen erhalten. Bzw. bilden sich da immer wieder neu.

Ich möchte hier nochmal Bezug nehmen auf die Gruppe auf Montramé, die ja im Grunde streng patriachal strukturiert warenen. Die Frauen wurden da, so meine Infos, als minderwertig angesehen. Als potentielle Zerstörer der "Magie". Burgers Frau Nichole war deswegen stark unter Druck in der damaligen Gruppe. Eben weil sie entgegen ihres Mannes eine Familie wollte. Während Burger sich da öffnen wollte.

Wie auch immer. Das Tragische ist, dass eben schon das Familienbild patriachal ist und es das in den matriachalen Strukturen sonicht gibt. Da leben die Frauen eher wie die Elefanten in weiblichen Strukturen von Müttern, Töchtern, Enkeln, Tanten, Großtanten usw. plus männlicher Verwandschaft. Da gibt es diese Mann-Frau-Kleinfamilie garnicht. Das ist eine reine Fortpflanzungsstruktur, die vor allem die patriachalen Religionen erfunden haben, um mehr Kinder zu zeugen! Denn schon bei den Bonobos sieht man, dass es reinen Exklusivbeziehungen mehr Junge hervorkommen. Und das wussten die ganzen Kriegerkönige bewusst oder unbewusst und haben deswegen diese Beziehungstruktur als Machtbasis etabliert. Mehr Nachwuchs. Mehr Krieger. Sie selber haben das aber ganz anders gehandhabt.

Und man hat es den Menschen auch verkauft! Mit sowas zum Beispiel. Hier hat man die Menschen und vor allem die Frauen massiv das Gehirn massiert. Jahrhunderte lang! Und nun sehen wir überall Fortpflanzungsstrukturen, die eher an Vögelpärchen erinnern und die die Liebe ensperren und am Ende umbringen. Die Liebe und die Magie fliegt aus dem Fenster, sage ich da immer mittlerweile.

Und wenn man dann Rohkost macht, öffnet sich das. Gerade wenn es in Richtung "instinktiv" geht. Dann gerät dieser Zustand ins Wanken, weil es eben plötzlich anders ist energetisch. Und das kollidiert dann mit der Prägung des "ewigen Ehe - Glücks" und deswegen fallen vor allem Frauen wieder zurück in den Kochtopf. Der Herd ist eben auch das Symbol der Heimeligkeit und der weiblichen Rolle, die hier jahrhundertelang galt.

Es ist tragisch.

Die Männer scheinen da besser mit klar zu kommen. Wahrscheinlich, weil sie eben wie Elefantenmännchen auch mal alleine sein können und sich nicht so leicht sozialem Druck und Anpassungszwang unterwerfen und dann eben ihr Ding alleine durchziehen. Da kenne ich viele und gehöre da auch dazu.

Aber die leiden ja auch!

Aber die energetischen Konsequenzen der Kochkost sind eben immens!

Ich kann da Gesichten erzählen, dass ich gespürt habe, dass jemand, den ich nur aus dem Chat kannte, wieder gekocht gegessen hat. Und das ohne, dass wir Kontakt hatten. Es war plötzlich wie ein "Abtauchen" aus der Herzverbindung.

Die Rohkost ist eben wirklich was besonderes und ich denke, dass die ursprüngliche Menschheit, noch vor den Trobriandern eine matriachale, liebevolle Rohkostgesellschaft war.

Und dann kam irgendwann das Feuer, und schon wurden die ersten Störungen erzeugt. Dann kamm die Erfindung des "Kaufens und Handels" schon vor mehreren Zehntausend Jahren und hat Probleme gemacht (Erklärungen dazu demnächst, hete ist es schon spät), dann kam irgendwann die Sesshaftigkeit, dann Wüstenbildung und dann die Entwicklung und Ausbreitung des Patriachats.

Und deswegen: wenn wir ein Paradis haben möchten, braucht es eben paradisische Kost, matriachale Liebesgemeinschaften und eine Kultur des Schenkens.

So kanns was werden!

Ich mache manchmal für mich so "Familienaufstellung". Verschiedene Themen. Freunde, Gruppe, Familie. Ich mache das immer auf einem Blatt Papier oder mit Mensch-ärger-dich-nicht Figuren. Das geht ganz gut. Klar, die können nicht antworten, wie sie sich fühlen, die Figuren, aber es geht schonmal. Und da sieht man eben immer wieder, wie die Kochkost praktisch Menschen aus der Gruppen-Verbindung regelrecht rausschiesst. Die fangen wieder an, was zu kochen... zisch..raus. Sieht man dann auf dem Papier recht deutlich.

Ich finde das ungemein faszinierend.

Na ja, irgendwie bin ich schon etwas wie Don Quichot. So alleine mit meinem Blog und dann die Welt retten und in ein Paradies verwandeln. Das Wissen ist ja alles da... und ich fühle es auch, wie es gehen müsste.

Na schauen wir mal! :-)

—————

05.02.2018 23:32

Heute musste ich mich mal wieder richtig aufregen

Der Tag war ja eigentlich recht angenehm. Erst habe ich verpennt, dann hatte ich Besuch von einem guten Freund und dann war ich zum Sport. Soweit alles prima. Und wie immer kann man über gute Dinge eigentlich nie wirklich viel schreiben.

Und deswegen kommen wir gleich mal zum Anstoß meines Ärgers: ich bin dann nach dem Sport noch schnell zu Kaufland nach Köthen gefahren, um etwas einzukaufen. Und was sehe ich da direkt am Gang neben der Obstabteilung? Den Videostand und vorn, stirnseitig, direkt auf Augenhöher von Kleinkindern wieder Cover für P18 Filme. Und was für gruselige Sachen! Und wie immer habe ich wieder mal die Schnauze aufgemacht und darauf hingewiesen und gefragt, ob das so OK ist, dass solche Cover genau auf Augenhöhe von Kleinkindern angebracht werden.

Das Krasse: die Leute bei Kaufland können da selber garnichts machen, sondern da kommen extra Leute, die das Videoregal einräumen. Und nun stellt sich die Frage: ist das Absicht oder Dummheit? Beides erschreckt mich. Zumal ja auch an den Hauptkassen der Lungenkrebs, offene Beine, Bluthusten, sterbende Mütter und Löcher im Hals zu sehen sein MÜSSEN! Bei Aldi auch. Die MÜSSEN das offen ersichtlich machen!!!

Auch da kommen extra welche, die das dahin trapieren und, ganz wichtig, alle HAUPTKASSEN, also die, die immer als erstes besetzt werden, MÜSSEN diese Bilder haben.

Und jetzt spinne ich mal. Lasse meine Gedanken mal kreisen und wundere mich. Und frage mich: leben wir in einer Welt mit Todeskult?

Und mir kommt es so vor, als ob man das in den letzten zwei drei Jahren nochmal intensiviert hat! Überall Totenköpfe, im Fernsehen nur noch Krimis, also Mord und Totschlag, im Supermarkt wird man nun an den Kassen mit dem Sterben konfrontiert (obwohl man genau deswegen nicht raucht), dazu scheusslichste Videocover direkt in Augenhöhe der Kinder (hier wird der Tod und das Sterben ja direkt in die Seelen der Kinder gepflanzt). Und dann hat man auch noch Messerstecher und Vergewaltiger ins Land gelassen, die nun die Menschen in Angst und Schrecken versetzten.

Also nicht etwa hin zu mehr Leben, Lebensfreude, Lebendigkeit. Mehr guten Sex, Blumen, paradische Gärten, Gemeinschaften, Naturmedizin (ohne die klassische Medizin zu verteufeln), Frieden und Harmonie.

Nein. Mord, Totschlag, Horror, Messerstecher, Totenköpfe, Leichname an Kreuzen, Leiden und Tod bis an die Supermarktkasse.

Alter! Bin es nur ich, der das sieht?

Dazu Tod der Insektenwelt, Tod der Korallenriffe, Tod der Wälder.

Als ich das angesprochen habe, stand ein Mädel mit ihrer Mutter ein paar Meter weiter. Die war vielleicht 16 oder so. Mir ist sofort aufgefallen, wie blass die war. Und an der Kasse standen die durch Zufall wieder hinter mir. Da habe ich nochmal geschaut, was die so einkaufen. Das Mädel hat sich gleich ihres so extra gepackt. Ein großer Eimer Popcorn und irgendwelche Chips. Und so sah sie auch aus. Obwohl sie durchaus das Potential hatte, sehr hübsch zu sein, war sie dicklich bis fett, hatte leichte Akne und war so blass, dass ich dachte, die hat doch bestimmt Eisenmangel. 

Den nächsten Aufreger hatte ich gestern bei Facebook, wo jemand ein Video teilte, das aus zwei unterschiedlichen TV-Beiträgen zusammengeschnitten war. Einmal ging es um einen Mann aus Schönebeck, nicht weit von hier. Der war kurz vor der Rente, wurde aber arbeitslos, weil die Knie kaputt waren. Na ja, und dann ging es da wohl auch um Hartz4 und das Amt hat den so schickaniert, dass er am Ende völlig fertig war. Der sollte dann seine Riester - Rente aufbrauchen, was schonmal illegal ist, dann sein Haus (der hatte so eine kleine Reihenhausbutze) verkaufen, davon leben und zu seiner Mutter ziehen, die 85-jährig eine kleine Wohnung hatte, oder sich den Erbteil auszahlen lassen, und dazu seine Mutter verklagen. Da hat er sich geweigert. "Wer macht denn sowas?". Genau! Keiner mit einem Funken Ehrgefühl.

Der hätte also seine Mutter verklagen sollen, das die im irgendwas auszahlt und dazu das Haus verkauft. 

Das Amt hat dem immer neue Anfragen geschickt, der, wirkte bisschen einfältig, war damit auch vollkommen überfordert und wusste weder ein noch aus.

Und am Ende gab es eben keine Kohle vom Amt.

Die Ersparnisse sind auch aufgebraucht und nun geht zu mit 63 wieder zur 85jährigen Mutter essen. Damit er nicht verhungert.

Gleichzeitig haben sie immer wieder einen anderen Beitrag dazwischengeschnitten, wo ein ander Mitarbeiter eines anderen Amtes irgendwie in Deutschland einem Neubürger eine EC-Karte aushändigte und die gehen dann zum Geldautomaten und der zeigt es, wie es funktioniert und sagt dann, als sich die 50 Euroscheine da stapelten "Simsallabim!" und lachte.

Also natürlich war dieser Beitrag auch irgendwie darauf aus, zu polarisieren. Aber Leute, bei aller Liebe!

Wieso können die dem Typen in Schönebeck keine 400€ im Monat geben, damit der bis zur Rente durchhält, wenn sie gleichzeitig die Banken mit MILLIARDEN retten und für Menschen, die nie irgendwas eingezahlt haben, das Portmonee  aufmachen? Hier stimmt doch irgendwas grundsätzlich nicht mehr!

In diesem Land ist doch etwas ganz Grundsätzliches kaputt gegangen!

Da werden Horrorbilder und Cover von Horrorfilmen direkt auf Augenhöhe von Dreijährigen trapiert und Menschen so drangsaliert, dass die nur noch am verzweifeln sind und dann auf der anderen Seite Saus und Braus!

Irgendwie waren ja in Cottbus am Wochenende mehrere Demos. Und da ich da mal gewohnt habe, hat mich das mal interessiert. Also gegoogelt und Demo Cottbus eingegeben. Und gelandet bin ich dann bei den Epoch Times, eine eher rechte Seite. Aber die hatten eine ausgwogene und sachliche Darstellung der Ereignisse in Cottbus. Einfach beschrieben, was da los war, wer und was. Aus.

Der ganze "Mainstream" von ARD bis Zeit hat wieder nur was von Rechten, Hass und Scheiss geschrieben. Also schon in der Überschrift. Und die wundern sich, dass das immer weniger schauen oder lesen. Es ist einfach Schrott.

Irgendwas ist in diesem Land nachhaltig kaputt gegangen.

—————

02.02.2018 19:59

Alles steht Kopf

Ich hab mir den Vortrag vom Maaz gestern noch bis spät in die Nacht gegeben. Der Mann hat es einfach drauf, recht komplizierte Zusammenhänge allgemeinverständlich darzulegen und ist immernoch mit Feuer und Engagement dabei. Der redet ja mit dem ganzen Körper und das ist immer ein Zeichen, dass jemand ganz in seinem Element ist. Man merkt ihm auch die Ungedult und die Dringlichkeit an, dass endlich das, was er da als richtig erkannt hat, in der breiteren Öffentlichkeit ankommt. Eben weil es Not-wendig ist.

Am Ende sagt er ja auch, dass er angesichts der Zukunftsaussichten pessimistisch, aber nicht resigniert ist. So sehe ich das auch. Angesichts der Entwicklung gerade und auch aufgrund des Fehlens von echter Entwicklung und offener Problemanalyse bleibt eigentlich nur die Krise, um eben mehr Menschen den nassen Waschlappen ins Gesicht zu hauen, damit die aufwachen.

Und die vom Maaz diagnostizierte Spaltung sehe ich auch viel im Netz.

Bei Facebook sind entweder viele Kritiker der derzeitigen Migrationspolitik am posten oder aber Menschen, die sofort die Nazikeule schwingen. Eine offene und ehrliche Diskussion findet nicht mehr statt. Im Gegenteil, es wird zunehmend zensiert. Das ist ein großes Problem.

Es fehlt eben einfach auch an Bildung! Machen wir uns da mal nichts vor.

Man muss sich folgendes klar machen: die Kirchen hatten die Gesellschaft jahrhundertelang fest im Griff. Zumeist zusammen mit dem Adel. Man hat die Köpfe und die Betten der Menschen beherrscht und sie somit kontrolliert. Und das war eben in Europa und auch in der islamischen Welt so. Und auch in China und in buddhistischen Ländern. Der Adel hat mit Hilfe der Religionen / Philosophien geherrscht. Auch in Tibet waren diese Strukturen vorhanden...

Irgendwann aber wollten die Menschen wieder mehr Freiheit und erkämpften sich diese auch. In Europa gab es die Aufklärung, wo Dichter, Philosophen, Wissenschaftler daran arbeiteten, Dogmen zu zerstören. Die Kirche verlor an Macht. Der Kapitalismus wiederum ließ den Westen wirtschaftlich aufblühen und die hohen Geburtenraten plus geringer Kindersterblichkeit durch medizinische Fortschritte ließ die Europäer und später die Amerikaner als ausgewanderte Europäer die Welt beherrschen. Es gab plötzlich große Städte und hier wurden die Möglichkeiten geschaffen, freier und liberaler zu leben, einfach weil man in der Masse der Menschen besser seine Nischen fand.

Irgendwann kam dann der Kommunismus / Sozialismus auch noch dazu.

Und in allen Ländern der Welt, die den Kommunismus / Sozialismus übernahmen, wurden die Kirchen nochmal ganz gewaltig zurückgedrängt. Das Menschenbild war der aufgeklärte, für die Gemeinschaft arbeitende, sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse berufende und aus Herrschaftsstrukturen befreite Mensch. Zumindest war das das was man uns im Staatsbürgerkundeunterricht vermittelte.

Es gab auch Bücher in der DDR, wie "Weltall, Erde, Mensch". Darin habe ich als Kind gerne gelesen und geschmökert, weil es nette Bilder der Urmenschen und der Urzeit enthielt. Aber auch Zukunftsprojektionen (nach dem Sieg des Kommunismus lol). Aber diese Zukunftsvisionen waren immer lebenswert! Schöne Städte, Unterwassersiedlungen, Raumstationen, alles fußte auf wissenschaftlichen Fortschritt UND aufgeklärte Menschen.

Sowas zum Beispiel:

https://www.retro-futurismus.de/images/binder/750/binder_mondstation.jpg

www.retro-futurismus.de/images/binder/750/binder_mondstation.jpg

Also so Wissenschaft und Technik plus der aufgeklärte Menschen = schöne Zukunft.

Deswegen waren die ganzen Linken, Sozialismus / Kommunismus ist ja DAS Beispiel für linke politische Einstellungen, auch immer große Religionskritiker. Von Karl Marx und Friedlich Engels, über Lenin bis in die DDR, wo man die Kirchen regelrecht marginalisierte (keine Taufe und Konfirmation, sondern Jugendweihe) und massiv entmachtete. Man berief sich hier auf Hegel, Kant, Weber, Marx...

Die Linken wussten einfach, dass die Kirchen / die Religion im Grunde Herrschaftsstrukturen waren und das sie im Herzen eben erzkonservative Einstellungen hatten. Und erzkonservativ ist eben politisch rechts. CDU / CSU zum Beispiel. Vater, Mutter, zwei Kinder, Taufe, Konfirmation, traute Familie, Ehe, am besten auch keinen Sex vor der Ehe, Bibeltreue und vor allem war die Frau eben vor allem Mutter und Köchin für die Familie. Abtreibung oder so richtig mal Gruppensex oder Sex mit mehreren Männern war da nicht vorgesehen. Und Homosexualität war auch nicht gerade der Bringer.

In den sozialistischen und somit linken Gesellschaften wurde also diese Kirche zurückgedrängt. Und das war vor allem für die Frauen auch befreiend. Abtreibungen waren im Osten ganz normal und die Frau "Herr"über ihren Körper und die Frau war absolut gleichberechtigt. In den liberalen Gesellschaften des Westens wiederum wurde dann auch die Homosexualität normalisiert und alternative Familienentwüfe waren möglich.

Wie gesagt, dass sind alles Verdienste von Linken und Liberalen Denkern und Relligionskritikern.

Ich will das nicht alles gutheissen, da man auch in einigen Bereichen übers Ziel hinaus geschossen ist. Frühkindliche Ent-Bindung zum Beispiel statt frühkindliche Bindung. Aber solange wie sich alles irgendwie die Waage hielt und jeder frei war, sich zu entfalten, war es OK.

Und das war nicht nur im Westen der Fall!

Auch in den arabischen Ländern kamen sozialistische Parteien an die Macht. Wie die Baath-Partei in Syrien und dem Irak zum Beispiel (wurden die deswegen platt gemacht, die Länder?). Auch hier wurden die Religionen stark zurückgedrängt. Man war weltlich orientiert und schaute sich etwas vom Westen und vom Osten ab. Und so kam es, das eben gerade die Städte weltoffen und westlich wurden. Man sah Mädels in kurzen Röcken, es gab Nachtclubs, es gab Sex vor der Ehe, es gab Partys und Lebendigkeit.

Und, ganz wichtig: die verschiedenen Religionen lebten recht friedlich nebeneinander her. Christen, Drusen, Aleviten, Sunniten, Schiiten, Jesiden, Juden. Hat soweit alles ganz gut funktioniert. 

Dann aber haben die Erzkonservativen in den USA diese ganzen Länder, oder viele davon platt gemacht. Und nun erleben wir den Aufstieg des erzkonservativen Islams in diesen Ländern. Vorbei ist es mit kurzen Röcken in Kabul, vorbei ist es mit dem friedlichen Zusammenleben der Religionen.

Tja... und so haben die Erzkonservativen in den USA eben die Erzkonservativen im Orient wieder zur Macht verholfen.

Es war natürlich alles etwas komplizierter, aber ich will es hier mal skizzenhaft darstellen, weil es im Grunde nur die Einleitung ist. :-D

Wenn man heute nun die Religionen ganz in linker Tradition kritisiert, sich quasi in den Spuren von Marx, Engels, Kant und Hegel bewegt, ist man plötzlich RECHTS, Rassistisch und ein Nazi.

Und diese Vorwürfe kommen jetzt von LINKS!

Man muss sich das klarmachen: mit enormen Opfern haben Liberale und Linke für mehr Freiheit, mehr Gleichberechtigung, mehr Entwicklung und Offenheit gestritten und die Kirchen zurückgedrängt und wenn man sich heute ganz in dieser Tradition bewegt, ist man rechts, wärend die Linken sich FÜR eine nun zugereiste erzkonservative bis reaktionäre Ideologie stark machen, die ihren wirklich links-liberalen Eltern als christliche Variante auf die Barrikaden trieb.

Da sind wir heute angekommen!

Übrigens: Adolf Hitler war ein glühender Verehrer des Islam als Religion, weil sie eben kriegerisch ist. Die Linken heute sind also im Grunde Adolf Hitler näher als ihren echten links-liberalen Eltern und Vorkämpfern.

Und wer heute ganz im Sinne links-liberaler Steitkultur nun den Islam als sich etablierende Herrschaftsstruktur kritisiert, ist sofort rechts, Nazi, rassistisch (man merkt in der ideologischen Verblendung nicht mal, dass eine Religion keine Rasse ist) und faschistisch.

Im Iran nehmen mutige Frauen ihre Kopftücher ab, riskieren Prügelstrafen und Knast und unsere "Linken" sehen das Kopftuch hier als Zeichen der Gleichberechtigung der Frauen.

WTF!

https://mrwgifs.com/wp-content/uploads/2013/09/Morgan-Freeman-Shocked-WTF-Reaction-Gif.gif

Die sind FÜR eine erzkonservativ bis reaktionäre Ideologie, die die Frauen eben nicht gleichberechtigt, weil die Rechten dagegen sind. Das ist alles.

Die Rechten haben das Feindbild "Islam" und schon ist man FÜR den Islam.

Ich halte die meisten Menschen, mit denen ich in der der Hinsicht heutzutage zu tun habe für schlichtweg dumm.

Nicht mehr fähig klar zu denken, ideologisch vollkommen verblendet und auch nicht mehr willens oder fähig, solche Zusammenhänge zu erkennen.

Links-liberal war IMMER scharfe Religionskritik. Auch in den arabischen Ländern! Die hatten ihre Denker und Kritiker genauso!

Und egal, welche Religion! Religion ist immer ein Herrschaftsinstrument. Und dagegen wurde immer von links-liberaler Seite angekämpft. Und mit Erfolg! Deswegen haben wir ja eine offene, tolerante, liberale Gesellschaft, wo man eben je nach Lust und Laune glücklich werden kann. Klar, es gibt VIEL zu verbessern, aber grundsätzlich ist jeder frei, und wer mit drei Männern leben will, der kann das und wer die klassische Familienvariante möchte auch.

Irgendwie steckt in mir eben doch noch die ganze DDR-Sozialisation drin. Da gab es keine Kirchen mehr, die Bedeutung hatten, da war Wissenschaft und Technik und Aufklärung angesagt. Wir hatten in der Schule ab der fünften beginnend Biologie, Geologie, Geschichte, Physik, Astronomie, Chemie, Technisches Zeichnen und Produktive Arbeit.

Wir hatten Rechtschreibung, Grammatik und Literatur als drei verschiedene Deutschfächer. Dazu Mathematik, Russisch und Englisch und richtigen Schulsport.

Als "Laberfach" gab es einmal die Woche ab der siebenten Klasse Staatsbürgerkunde. NIEMAND nahm das für voll.

Ansonsten waren Deutsch, Mathematik, Literatur und viel Naturwissenschaft die Basis der Schuldbildung.

Klar, die Krippen waren Scheisse. Das war ein großer Fehler.

Aber in der Verwandschaft haben die Kids heute schon Religion und Ethik in der zweiten Klasse. Hallo?

In der zweiten Klasse hatten wir Deutsch, Deutsch, Mathe, Deutsch. So sah der Stundenplan aus.

Und irgendwie empfinde ich Religionen als beengend. In der DDR gab es das nur ganz wenig bis garnicht. Wir hatten zwei evangelische Familien in der ganzen Schule, die haben beim Essen gebetet, da haben wir uns als Kinder kaputt gelacht. Irgendwie hat man das als Kind gespürt, dass das Mumpitz ist.

Wir sind da wirklich sehr frei und aufgeklärt aufgewachsen.

Tja... und nu sehen wir überall das Scheitern der Links-Liberalen, nein, nicht das Scheitern, die Degeneration. Die macht vor denen auch nicht halt. Degeneration des Denkens. Und dann übernehmen eben wieder die (erz)konservativen und eben echten Rechten das Ruder.

Es ist nur eben tragisch, dass sich nun gerade die "Links-Liberalen" zu den größten Fürsprechern dieser erzkonservativen Ideologien und zu den erbittertsten Feinden der Religionskritiker gemacht haben.

Da ist etwas ziemlich aus dem Ruder gelaufen...

—————

02.02.2018 01:28

Vortrag Maaz

Immer wieder gut!

Der Maaz spricht hier auch eine ziemliches Problem an, was ich gerade habe. Der meint am Anfang, dass Menschen, denen er geholfen hat in der DDR, regelrecht subversiv wurden, weil sie eben dann durch die Therapie selbstbewusster und seelisch gesünder waren und sich nicht mehr so abduckten vor dem Partei- und Spitzelstaat. Und wenn er heute Menschen hilft, dann haben die Probleme, sich in diese Leistungsgesellschaft einzugliedern.

Nun habe ich keine Psychotherapie gemacht, dennoch aber in den Jahren der Rohkost vieles aufgearbeitet und sehe mich heute als einigermaßen seelisch gesund an. Ich habe auch mal Tage wo ich trübselig bin, aber wenn die Sonne scheint ist es wieder vorbei. 

Ich kann auch aufbrausend und aggressiv werden, wenn mich was stört, oder wenn sich etwas für mich ganz falsch anfühlt, aber auch da ist es nicht von Dauer und ich habs auch schnell wieder vergessen. Das sind für alles keine wirklichen seelischen Leiden. Die hatte ich aber. Bei mir im Leben ist ja früher sehr viel Mist passiert und das war natürlich auch sehr belastetend und seelisch traumatisierend. Aber mit der Rohkost und der damit einhergehenden "Psychotherapie" wurde das alles Schritt für Schritt aufgearbeitet.

Na ja, und damit einhergehend merke ich wirklich, dass ich keine Lust mehr habe, mich zu verstellen, zu verkaufen, mich knechten zu lassen, mich tot zu arbeiten, großen materiellen Reichtümern hinterherzurennen und diesen anzuhäufen, ich habe keine Lust mehr auf komplizierte Beziehungen und auf das, was die Gesellschaft gerade so anbietet. Ich finde das einfach ganz schlechte Qualität!

Das ist ein Problem!

Wie der Maaz es sagt, finde ich gute Beziehungen sehr viel wichtiger. Sich mal Zeit nehmen für den Schwatz mit den Nachbarn, mit den Eltern, mit dem Bruder, mit den Freunden. Gute Beziehungen sind mir mittlerweile sehr viel wichtiger als Erfolg, Reichtum, Trallala.

Klar habe ich auch immernoch den Stachel, von dem der Maaz spricht und bin beim Sport so ein bisschen auf der Suche nach Grenzen. Aber es macht auch Spaß! Es ist keine Quälerei und Schinderei, kein sich selber fertig machen, wo ich dann heule, wenn ich Erfolg habe. Sondern es ist anstrengend, aber es macht Spaß und wenn es reicht, ziehe ich mich um und fahre heim. Und natürlich muss man von irgendwas leben. Ganz klar. Aber ich verschenke liebe was, als das ich irgendwie ein Geschäft machen will.

Ich habe wirklich gerade das Problem, dass ich nicht weiß, was mein Platz in dieser Welt ist.

Natürlich habe ich Interessen und Vorstellungen, so wie ich ja den Garten quasi aus dem Nichts erschaffen habe. Aber ich tingel auch gerne mal, mache einen Schwatz, gucke in die Sonne, gehe spazieren, setze mich hin und schaue einfach in den Himmel. Das sind einfach manchmal innere Bedürfnisse.

Aber sowie mal einer kommt, der Postbote, der UPS-Fahrer, der was für den Nachbarn bringt, die Firma, die vor zwei Jahren die Bäume geschlägert haben ... die sind alle irgendwie immer gestresst. Nie ist Zeit für ein Schwatz, nie ist Zeit, eine BEZIEHUNG aufzubauen. Jeder hat da den Zeitdruck, den Stress und den Chef im Nacken...und dem kann man nichtmal einen Vorwurf machen, und dann hetzen die weiter. Keine Zeit! Und es bleiben eben Beziehungen auf der Strecke. Die Beziehungskultur ist also auch da nicht vorhanden, oder eben schlichtweg Scheisse.

Natürlich ist das alles verständlich. Die Leistungsgesellschaft ist eben so! Aus. Es ist so.

Aber mir grault es vor diesem Hamsterrad. Ich weiss noch in Cottbus, da hatte ich eine nette Kollegin, und wir haben uns oft unterhalten. Aber das ist ja in so Büros wie im Knast. Da musste immer schauen, ob der Chef da glotzt und dumme Sprüche macht. Aber gerade solche Beziehungen sind es, oder Beziehungen generell, die das Leben lebenswert machen. Mensch sein heisst, gute Beziehungen haben. Und Gesundheit heisst für mich, gute Beziehungen wertzuschätzen, und schlechte auch zu beenden, wenns sein muss.

Ich glaube, dass viele Depressionen heutzutage daher stammen, dass die Energie, die aus guten Beziehungen kommt, nicht mehr da ist. Das Herz ist dann leer und einsam und das nimmt man als Depression wahr. Jeder trägt heute eine Maske, verstellt sich, plustert sich auf, will und muss sich oder irgendwas verkaufen, spielt eine Rolle. Das ist zwar im Osten noch sehr viel weniger verbreitet, aber auch da nimmt das zu.

Ich hatte mal eine Freundin, also so eine Kumpeline, da konnte ich sein wie ich war. Musste mich nicht verstellen. Und sie konnte sein, wie sie war. Ja, je mehr sie sie selbst war, desto mehr habe ich sie gemocht. Sie war witzig, selbstbewusst, hatte einen wunderbar schrägen Humor, hat viel gelacht, viel gesungen und hat beim gehen immer ihr Kinn keck in die Höhe gereckt. Die habe ich wirklich gemocht und sie mich. Ich denke, das war wirklich eine gute Beziehung. Ein richtiger Segen! Fast ein bisschen Seelenverwandschaft. So von Mensch zu Mensch. Da merkt man erstmal, was wirklich zählt im Leben. Dagegen verblassen plötzlich materieller Reichtum, Auto, Bla bla bla... da merkt man erstmal, was für die Seele und das Herz wirklich wichtig ist.

Beim Sport sind wir jetzt auch eine recht angenehme Truppe. Da haben sich auch schon gute Beziehungen entwickelt. Das merkt man, wenn man gerne hingeht. Und auch in der Rohkostszene habe ich ein paar gute Freunde. Aber ich kann durchaus auch alleine sein. Das macht mir auch nichts aus. Ich empfinde mich selber als angenehme Gesellschaft. :-D

Ja... und wie passt man dann in diese Leistungsgesellschaft? Stress, Wachstum, Geld, Leistung, Karriere, sich verkaufen, sich gut darstellen, den Lebenslauf frisieren, sich aufplustern. Das empfinde ich mehr und mehr als hohl. Ich sehe das so am Garten: da arbeite ich und der wirft dann recht viel ab. Zumeist viel mehr, als wir zusammen essen können. Da herrscht dann zeitweise richtiger Überfluss. Und dann frage ich mich wirklich: wieso sollte ich da jetzt noch mehr arbeiten? Also im Garten?

Aber in der Wirtschaft ist das eben so: jedes Jahr 3-5% Wachstum wollen ja alle Firmen. Mindestens.

Und ich frage mich immer: wer soll das denn alles kaufen? Die Läden sind voll, die Menschen schon fett und krank vom Überfluß, die Meere vermüllt, es gibt einen Haufen Arbeitslose, die keiner mehr braucht und IMMERNOCH muss es mehr werden!

Und da frage ich mich mittlerweile: wie passe ich da noch rein?

Das ist gerade wirklich ein Problem für mich!

Wenn man seelisch gesundet, sieht man die Verrücktheit der Welt umso deutlicher. Wenn man da drin steckt und mitmacht, merkt man es nicht (aber man leidet). Ich hatte eben mit meinem fast Burn Out oder auch richtigem Burn Out diese Heilkrise, die eben auch das gesündere Leben zur Geltung brachte.

Und nun bin ich gesünder und passe nicht mehr rein!

Na prima!!

:-D

—————

01.02.2018 00:20

Weil wir gerade das Thema Pestizide hatten...

Man tut sich halt nichts gutes mit dem konventionellen Kram:

Bananen sind absolute Superfoods und der perfekte Snack für Zwischendurch. Doch eine Untersuchung von Öko-Test hat jetzt gezeigt, dass das Obst alles andere als gesund sein kann. Bananen können Pestizidrückstände enthalten - und fast alle konventionellen Proben wiesen die Pestizide Imazalil und Bifenthrin nach. Beide stehen im Verdacht krebserregend zu sein.

www.gala.de/lifestyle/galaxy/oeko-test--diese-bananen-koennen-krebs-erregen-21548874.html?utm_campaign&utm_source=facebook&utm_medium=mweb_sharing

Tja.. dann mal guten Appetit!

Diese Rückstände sind hauptsächlich in der Schale der Bananen, können aber auch im Obst selbst enthalten sein. Bei vielen bekannten Produkten, die in den deutschen Supermärkte zu finden sind, hat Öko-Test eine sehr hohe Belastung festgestellt. Sie wurden mit "mangelhaft" oder "ungenügend" bewertet:

  • Bananen von Chiquita
  • „Hola Banana!“ aus dem Sortiment von Netto
  • Bananen von Rewe Beste Wahl
  • „Bonita“-Bananen, erhältlich bei Kaufland
  • „Bananen süß und samtig“, erhältlich bei Penny

Also konventionell mal wieder Schrott. Billig und Scheisse. Aber ist Bio besser?

Bio-Bananen haben im Test generell besser abgeschnitten. Fast alle zeigen durchweg gute und vor allem unbedenkliche Ergebnisse. Folgende Produkte haben die Note "sehr gut" erhalten:

  • „BanaFair“-Bananen von Naturland
  • „Bio-Bananen One World“, erhältlich bei Aldi Süd
  • „BioBio“-Bananen aus dem Sortiment von Netto
  •  Bio-Bananen von Edeka
  • „K-Bio“-Bananen, erhältlich bei Kaufland

In Costa Rica hat man das ja gesehen, wie die da mit den Pestiziden umgehen. Danach isst man keine Banane mehr.

Grund für die hohen Rückstände ist der Schädlingsbefall auf Bananen-Plantaen. Um sie zu bekämpfen werden Pestizide aus Flugzeugen versprüht - und zwar auf Kosten der Verbraucher und Arbeiter auf den Plantagen.

Da haben dann viele Plantagenarbeiter auch schwerstbehinderte Kinder. Wir haben in Costa Rica mal beim Baden eine Familie gesehen, wo ein Kind, ich muss es so hart sagen, total lebensunfähig war. Absolut schwerstbehindert. Die kriegen dann auch von den Bananencompanys Entschädigungen, hat man mir erzählt. Das ist dann so eine Art Schweigegeld, damit die da nicht mal das Geschäft versauen, wenn sich da viele Geschädigte zusammentun.

Die Frage die sich mir stellt: wie kann es sein, dass krebserregende Stoffe in die Nahrungsmittel gelangen und wie kann es sein, dass trotz Wissen, die Menschen immer noch das Zeug IN MASSEN kaufen. Und wie kann es sein, dass Bio da immernoch nicht das Normale ist und der Pestizidkram die Ausnahme für Lebensmüde.

So Emo-Bananen für Depressive, die sich aber nicht trauen, sich umzubringen.

Aber es sind ja viele Sachen, die man nicht versteht. Autos in den Innenstädten, oder generell Autos in Städten. Güterverkehr mit 120 Dezibel durchs Rheintal (ich habe über 5 Jahren 10 Meter neben eine Bahnstrecke im Murtal in Österreich gelebt und noch einen rauschenden Bach daneben gehabt (und die Hochspannungsleitung direkt überm Hau! lol). Also wenn da die Güterzüge gefahren sind... man macht sich kein Begriff. Ohrenbetäuben!!! Ich habe jahrelang nur mit Ohropax geschlafen.

Aber es ist eben wirklich überall zu beobachten: Wirtschaft gesund = Mensch krank.

Steht der Mensch mit seinen Träumen, Wünschen und Bedürfnissen im Mittelpunkt, bricht die Wirtschaft zusammen, bzw. würde ganz anders aussehene. Wachstum könnte dann nicht mehr endlos generiert werden.

So aber steht das Geschäft, der Gewinn, der Aktienkurs usw. im Mittelpunkt. Klar, gute Firmen kümmern sich auch um ihre Leute, nur: eben so, wie man sich auch um gute Pferde und Hunde oder Schafe kümmert! Da gibts mal ein gutes Wort, ein Leckerlie und alles ist wieder gut. Der Mensch steht nicht im Mittelpunkt. Sondern ist eben nur Mittel zum Zweck.

Ich glaube mittlerweile, dass das auch viele Menschen psychisch und später auch körperlich krank macht. Dieses Wissen, diese Wahrnehmung, dass man eben nie so leben kann, wie man eigentlich möchte und dass man im Grunde nur ein Mittel zum Zweck ist. 

Und wenn jetzt so langsam das Schmerzensgeld in Form von großem Haus, Schützenpanzer-Auto, Flachbildschirm und Karibikurlaub für immer weniger Menschen bereit steht, dann kann das mal recht schnell kippen. Wenn dann noch Fernsehablenkung, Alkohol und Pornos auch nichts mehr helfen, ist wirklich bald Schicht. Und wenn die Menschen dann noch ihr Recht auf Freiheit und Würde einfordern und lieber arbeiten um zu leben, statt zu leben um zu arbeiten (um damit andere reich zu machen oder selber immense materielle Güter anzuhäufen), dann erleben wir wirklich noch ein neues Zeitalter.

Statt das sie (oft hochbezahlte) Rädchen in einer Maschinerie sind, fangen sie wieder an zu leben.

Ich glaube, vor dieser Freiheit haben viele Angst.

—————

31.01.2018 23:41

Nachtrag zur Klimadiskussion

Ein Freun hat mir einen Hinweis auf diese Seite geschickt: euanmearns.com/the-geological-society-of-londons-statement-on-climate-change/#comment-36507

Hier also mal ein ausgesprochener Klimakritiker.

Im Grunde wird also in der Klimadebatte heftigst gestritten, ob nun CO2 und Methan und andere Gase den Klimawandel verursachen, oder nicht. Der verlinkte Autor sagt nun, die Daten des Vostock-Eiskerns zeigen, dass erst eine Temperaturerhöhung statfand und CO2 und Methan dem mit einer gewissen Verzögerung folgten.

Na gut.

Das Problem ist nur heute, dass CO2, Methan und andere Gase, wie auch Wasserdampf künstlich in die Atmosphäre gebracht werden. Wir haben ja die natürlichen Prozesse ja nicht mehr, sondern greifen nun aktiv in die natürlichen Abläufe ein. Und erzeugen damit entsprechenden Veränderungen. Wir überfischen bestimmte Arten und verändern so maritime Ökosysteme. Wir jagen bestimmte Arten, und verändern die Fitness ganzer Populationen, wie bei Forellen und Huchen. Da will jeder die größten Fische fangen und das sind eben auch die, die die Stärksten sind und das beste Genmaterial haben, eben weil sie fit genug waren, so groß zu werden. Und bevor die ihre Gene weitergeben können, werden die weggefangen.

Die Reihe ist endlos, wo der Mensch überall eingreift, verändert, manipuliert und dann entsprechende Auswirkungen verursacht.

Nur bei der Klimaerwärmung soll das nun plötzlich, laut Klimakritiker, nicht der Fall sein. Da ist das menschliche Handeln plötzlich absolut folgenlos, während es überall sonst bis zu verheerende Auswirkungen hat. Bis zur Wüstenbildung!

Der deutsche Wald wurde aus einem falsch verstandenem Reinlichkeitswahn jahrzehntelang sämtlichen Totholzes beraubt. Ergebnis: Abnahme der Biodiversität und lokale Aussterbeprozesse. Jahrzehnte schon werden Pestizide ausgebracht: Ergebnis ist der rapide Anstieg von Krebserkrankungen und die Abnahme der Insektenpopulationen.

Die Liste der antropogen erzeugten Ausiwirkungen auf die Natur ist lang.

Freilich muss man wirklich hinterfragen, ob es nun tatsächlich am CO2, am Methan und andere hängt, oder ob da noch ganz andere Wirkmechanismen tragen.

Bernd Senf hat hier bioenergetische Störungen in die Diskussion gebracht.

Während natürlicherweise die atmosphärische Lebensenergie in großräumigen Wirbeln und Wellenbewegungen die Erde umströmt und dabei Luft- und Wasserdampfmassen (Wolken) mit sich führt, wären die Wüstengebiete von derartigen Strömungen weitgehend abgeschnitten, weil die Lebensenergiehülle der Atmosphäre in diesen Gebieten erstarrt sei (Abb.52).

Der periodische Durchfluß der Tiefdrucksysteme mit entsprechenden Niederschlägen und der Wechsel zwischen Tiefdruck- und Hochdrucksituationen mit entsprechend wechselnden Wetterlagen könne unter solchen Bedingungen nicht mehr stattfinden. Die langfristig ausbleibenden Niederschläge ließen nicht nur die Vegetation verdorren und absterben, sondern die erstarrte Lebensenergie (DOR) der Atmosphäre würde sogar die Struktur des Gesteins langfristig zerfallen lassen, ebenso wie die Struktur der Wolken.

www.berndsenf.de/pdf/IstDieErdeKrank.pdf

Im Sommer 2016 war es hier hier arschheiss und sautrocken. Über Monate erschien die Atmosphäre drückend, bleiern, wie erstarrt. Und am Ende gab es die von Reich beschriebenen Absterbeprozesse in der Natur. Die Erstarrung der Atmosphäre bewirkte regelrechtes Absterben der Natur.

Wenn die Atmospäre lebendig ist, dann ist auch der Himmel klar und Hochdruckgebiete und Tiefdruckgebiete folgen einander.

Vielleicht übersehen die heutigen Wissenschaftler wirklich noch etwas. So dass sie sich so um CO2 und Methan usw. streiten. Reich sprach ja hier vom DOR, Deadly Orgon, also tödliche Lebensenergie, die durch Radioaktivität ausgelöst wird.

Nun bin ich Skeptiker genug, um nicht an etwas zu glauben, aber als Arbeitshypothesen ist es durchaus denkbar. Zumal eben die aktuelle Klimaforschung noch so voller Widersprüche ist, die eben dazu führt, dass sich die Lager fast unversöhnlich gegenüber stehen. Da scheint also noch etwas grundlegendes nicht verstanden worden zu sein. Nur wird das was Reich da rausgefunden hat, heute immernoch als Esoterik verschrien.

Nur: eine Erwärmung muss man ja feststellen. Wie gesagt, der Rekordsommer 2016, jetzt dieser milde Winter ohne Schnee und Frost.

Und wo man sich einig ist, ist eben, dass es offensichtlich nicht an einer erhöhten Sonneneinstrahlung liegt.

Und diese Erwärmung eben genau dann losgeht, wo der Mensch die ganzen Kohlenstoffleichen aus dem Keller holt, ist schon mehr als Zufall.

—————

31.01.2018 01:51

Nachdenklichkeit

Heute bin ich regelrecht bei youtube versackt. Und es ist erschreckend! Man kommt dann so von einem Video ins andere und die Infos, die man da bekommt, lassen mich frösteln.

Was ich bisher immer wieder wahrgenommen habe ist, dass irgendwelche Eliten ihre Ziele haben, und die werden ganz unabhägig von den gerade regierenden Parteien umgesetzt. Ganz zielsicher und mit enormen Druck wird das alles durchgesetzt. Das war früher mit der Etablierung des Neoliberalismus so, dann die Kriege der USA im nahen Osten bis jetzt zur Migration. Und es ist wurscht, wer da Präsident oder Bundeskanzler ist. Oder welche Partei da gerade regiert. Da werden einfach langfristige Ziele und Agenden verfolgt und umgesetzt.

Es mag mal Verzögerungen geben, oder ein Schritt zurück, oder es gibt auch mal Widerstand, wie in Syrien, wo die Russen Contra gegeben haben. Aber grundsätzlich ist es es permanentes Durchsetzen von Interessen, Zielen und Agenden.

In Deutschland haben ja die Sozialdemokraten sowas wie Hartz4 durchgesetzt. Die haben da nur das weitergemacht, was vor Kohl schonmal geplant gewesen war. Also egal welche Farbe da dran ist, das, was umgesetzt werden soll, wird umgesetzt.

Und die Migration ist jetzt der nächste Schritt, der auf uns zukommt. Da werden wahrscheinlich entgegen irgendwelcher Beteuerungen und Versprechen MILLIONEN kommen. Und dass wird das, was man so gemeinhin als "Heimat" empfindet, eben auch kaputt machen.

Heimat ist eine Form von Energie, die durch bestimmte Landschaften, Kulturen, Überzeugungen, Mentalitäten, Speisen, Dialekte, Humor, Musik geformt wird. Da fühlt man sich wohl, in Sicherheit, man kann sich entspannen, man ist zuhause. In der Heimat.

Das alles wird zerstört werden.

Das "kulturelle Artensterben" wie es bernd Senf nannte, wird nun auch uns erreichen.

Der Kapitalismus ist am Ende maximal zerstörerisch. Natur, Gesundheit, Familie, Heimat, Kultur. Alles wird zerstört am Ende. Gleichgemacht. Nivilliert. Alles was zählt ist Geld, Gewinn, Profit. Erst danach kommt alles andere.

Natürlich werden sich Reste halten, aber wir haben jetzt schon eine Einheits-Shopping-Kultur von Lissabon über Shanghai bis nach New York. Selbst Mode und Frisuren sind überall gleich. Es gab eine Zeit, da waren so Sonnenbrillen bei Mädels in, die so einen Glanzeffekt hatten. Damit sind sie in Berlin, Moskau und San Jose rumgerannt.

Heimat, Nation. Schwierige Begriffe, oder?

Wenn solche Begriffe geringgeschätzt werden, dann halte ich das für pathologisch. Der Mensch braucht Orientierung, Halt und Einbindung. Orte, wo er hingehört und sich auskennt. „Heimat“ ist nicht konservativ, sondern notwendig. Die Globalisierung wird wie ein Naturgesetz indoktriniert. Was dem Kapital dient, wird für Menschen existenziell bedrohlich.

Dr. Maaz im Tagesspiegel

Was wir erleben, ist erst die Herabwürdigung von "Heimat", und dann die Zerstörung.

Die Bevölkerung schrumpft und das will man ersetzten. Nennt sich Replacment Migration und es gibt sowohl bei der UNO als auch bei der EU entsprechende Pläne. Und das wird umgesetzt. Immer Schritt für Schritt, aber eben unaufhörlich.

Es wird also auch hier zum kulturellen Artensterben kommen. Bzw. wir sind schon mitten drin.

Wenn man sich hauptsächlich von den Produkten ernährt, die aus dem eigenen Garten kommen, bzw. regionalerzeugt werden, dann entwickelt man eine enorme Heimatliebe. Man hat dann eine tiefe Verbindung zum Land und zu den Leuten, deswegen schmerzt es mich wirklich, wenn ich sehe, wie tief das Land mittlerweile gespalten ist, wie fremde Menschen mit fremden Kulturen und für mich bedrohlich empfundenen Religionen ins Land gelotst und gelockt und wie hier die offensichtlich vorhandenen Pläne eiskalt umgesetzt werden.

Ich empfinde den Islam als bedrohlich, weil ihm ein Herrschaftsanspruch innewohnt. Islam will herrschen. Und zwar mit Betonung auf HERRschen. Und wo jemand herrscht, müssen sich andere unterwerfen. Und viele Menschen empfinden das auch als bedrohlich. Weil gleichzeitig auch eine nicht unerhebliche Gewaltaffinität mit dieser Religion einhergeht.

Aber wir sehen wieder: der Kapitalismus ist maximal zerstörerisch. Erst zerstört er in Raubkriegen Länder des nahen Ostens, jetzt sind wir dran. Dabei haben einfache Menschen wie ich weder etwas vom erbeuteten Öl noch etwas von der einsetztenden Migration. Ich habe auch absolut nichts von den lärmenden Windrädern hinterm Haus, noch habe ich was von steigenden Aktionkursen. Ich habe nichts von der widerlichen Propaganda gegen Russland.

Ich habe was von guten Beziehungen, gesundem Essen, friedlichem Zusammensein, Freundschaften. Davon habe ich was.

In der DDR wurden die Kirchen enorm zurückgedrängt. Das war wirklich gut. Der Sozialismus ist ja am Ende auch berechtigterweise gescheitert, aber das Menschenbild war schon faszinierend: der aufgeklärte, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen sich berufende, aus Herrschaftsstrukturen befreite Mensch, der nicht mehr für sich, sondern für das Allgemeinwohl arbeitet und forscht. Gleichberechtigung der Frau, Völkerfreundschaft, kein Imperalismus, keine Religionen, die die Menschen mit Aberglauben in der Gefangenschaft halten.

Musste scheitern.

Aber nun erleben wir die Kehrseite der Medaillie. Den Kapitalismus. Und wir sehen seine zerstörerische Kraft. Überall.

Da bleibt kein Stein mehr auf dem anderen.

Und es wird noch schlimmer kommen. Dem Kapitalismus wohnt der eigene Tod inne. Der Kapitalismus hat was von Krebs. Er wächst und wächst und saugt die Lebensenergie aus, befällt die Organe des Organismus Erde. Mehr, mehr, mehr. Es reicht nie.

Und das kann nicht gut gehen langfristig.

2008 stand es ja schon kurz vor dem Kollaps.

Und wie beim Krebs ist ein Schrumpfen nicht vorgesehen. Und deswegen braucht es eben auch Zuwanderung. Neue Menschen, neue Lebensenergie, neue Konsumenten, neue Arbeitssklaven. Und weil die eben eine andere Religion haben, wird ihnen entgegen gekommen. Wie es jeder gute Kaufmann macht. Es gibt heute keine wirkliche Religionskritik mehr. Jeder der das äussert, macht sich verdächtig, rechts zu sein.

Im Gegenteil: den neuen Kunden wird alles hergerichtet, damit sie sich wohl fühlen. Selbst Mädels werden ihnen zugeführt. Ansonsten werden Gebetshäuser gebaut, erhöhte Kriminalität hingenommen, Vielehe erlaubt, die Kinderehen werden akzeptiert, es wird großzügige Hilfe gegeben. Weil die gebraucht werden zum Geld verdienen!

Die alte Population ist nun verbraucht, pflanzt sich nicht mehr fort. Dafür haben sie riesige Städte, Hochhäuser, ICEs, Flachbildschirme und Autos, die man ohne große Mühe in Schützenpanzerwägen umbauen könnte. Nur Kinder haben sie nicht mehr. Dafür ist kein Platz mehr. Die sind zu teuer. Man hat keine Zeit. Deswegen maximal eins.

Wir erleben jetzt hautnah mit, wie der Kapitalismus in seine Endphase kommt. Denn nun trifft der Wandel, die Zerstörung mehr und mehr die Zentren des Kapitalismus selber.

Das wird noch lustig werden!

—————

29.01.2018 22:57

Geoengineering

Zur Zeit ist das Thema "Geoengineering" irgendwie stark präsent in der Medienlandschaft. Nun, dazu muss man erstmal wissen, was das überhaupt ist. Und da Wikipedia bei naturwissenschaftlichen Themen recht brauchbar ist (bei politischen und geschichtlichen Themen sollte man davon die Finger lassen), habe ich da mal geschaut:

Der Begriff Geoengineering (auch Geo-Engineering oder Climate Engineering) bezeichnet vorsätzliche und großräumige Eingriffe mit technischen Mitteln in geochemische oder biogeochemische Kreisläufe der Erde. Als Ziele derartiger Eingriffe werden hauptsächlich das Stoppen der globalen anthropogenen Klimaerwärmung, der Abbau der CO2-Konzentration in der Atmosphäre oder die Verhinderung einer Versauerung der Meere genannt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Geoengineering

Man kann beim Thema "Klimawandel" zwei Gruppen von Maßnhmen finden:

  1. Beeinflussung der Sonneneinstrahlung (Solar Radiation Management (SRM)):
    Diese Techniken zielen darauf ab, die Reflexion von Sonnenlicht zu erhöhen, um so einem globalen Temperaturanstieg entgegenzuwirken. Die Konzentration der Treibhausgase in der Atmosphäre und deren weitere Auswirkungen, wie eine mögliche Versauerung der Meere, kann mit SRM nicht direkt beeinflusst werden. Es wird vermutet, dass diese Methoden im Falle einer drohenden Klimakatastrophe relativ rasch einen kühlenden Effekt bringen würden. Insbesondere Aerosolausbringungsmethoden bergen aber große Risiken in Hinblick auf unerwünschte Nebeneffekte (wie beispielsweise eine Schädigung der Ozonschicht oder negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tier- und Pflanzenwelt)
  2. Reduzierung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre (Carbon Dioxide Removal (CDR)): Da diese Methoden direkt an der Hauptursache des Klimawandels (die steigenden CO2-Werte) ansetzen, werden ihre Unsicherheiten und Nebenwirkungen als eher gering eingeschätzt. Im Gegensatz zu SRM-Methoden dürfte es aber Jahre dauern, bis der gewünschte Effekt in der Atmosphäre eintritt. Die Wirkung auf die Weltmeere ist noch deutlich träger. Wenn die CO2-Emissionen weiter steigen wie bisher, wird die resultierende Versauerung der Meere, durch die zahlreiche marine Spezies vom Aussterben bedroht sind, auch mit CDR noch über Jahrhunderte anhalten.[9] Carbon Dioxide Removal umfasst direkte CO2-Beeinflussungsmethoden wie Luftfilterung, CO2-Sequestrierung (CCS), aber auch indirekte Methoden wie Düngung der Meere mit Eisen oder Phosphor.

Ich möchte da jetzt nicht auf die einzelen Möglichkeiten eingehen, sondern grundsätzlich mal den Gedanken in den Ring werfen, dass die (damit meine ich die "Welteliten", also Politik, Wirtschaft, Medien, Banken, alles, was irgendwie elitär ist und im Grunde auf der Gewinnerseite des Systems steht) es einfach nicht mehr anders in den Griff kriegen, die Klimaerwärmung zu stoppen, also auf Methode 1 setzten werden.

Wie auch?

Anscheinend sind sich die Wissenschaftler einig, dass man im Grunde morgen aus Kohle, Gas und Öl raus müsste, um die Erwärmung auf das "Zwei-Grad-Ziel" zu begrenzen.

Wie soll das gehen?

Also wird man wohl irgendwann notgedrungen damit anfangen, an der Atmossphäre rumzupfuschen. Wie immer, wenn der Mensch mit sowas anfängt, mit unbekanntem Ausgang.

Man muss sich das klar machen: mit dem Kochen hat der ganze Schlamassen angefangen. Erst kam die Feuernutzung, dann Kochen, dann Probleme, dann Problemlösungen, die wieder Probleme hervorrufen. Das ist eine Kette ohne Ende. Und als die dann das Zinsgeld erfunden und eingeführt haben, ist es so richtig abgegangen. Dann wurden die Öfen befeuert, die Kohlenstoffträger aus dem Boden gekratzt und dann wurde sich industriell bekriegt und seitdem will jeder der Reichste, Schönste und Beste sein und auf Völker, die noch ganz nah an der Natur leben, wird mit Verachtung herabgesehen und man versucht auch die als Konsumenten zu gewinnen.

Die kommen aus dieser Spirale nicht mehr raus?

Man kann nicht einfach alles von heute und morgen umstellen. Unmöglich. Also wird wohl jetzt langsam, aber sicher, das Thema Geoengineering unters Volk gebracht. Dazu werden erstmal zunehmend Artikel in den Zeitungen und Magazinen gebracht, Ranga Yogiswar wird im Fernsehen auch was sagen dürfen, irgendwann wird die Tendenz der Berichterstattung positiver und am Ende wird es uns als absolut notwendig verkauft werden. Es muss ja nicht von heute auf morgen passieren, aber die merken, dass sie es nicht hinkriegen mit der Begrenzung der Erwärmung, also wird das jetzt aus der Schublade gezogen und so Schritt für Schritt unter die Leute gebracht.

Und so in fünf bis zehn Jahren wird man dann die Masse der Leute schön weichgeklopft haben und man wird es akzeptieren. Kritiker werden marginalisiert werden und die Schafe werden die neue Weide ohne zu zögern annehmen. Wie immer.

Noch überwiegen aber die Artikel mit negativer Konnotation. Wie der hier: www.scinexx.de/wissen-aktuell-22328-2018-01-23.html

Angesichts des stagnierenden Klimaschutzes erscheint inzwischen ein Plan B immer attraktiver: die Manipulation des Erdklimas mithilfe von Geo-Engineering. Neben der Filterung von CO2 aus der Luft und seiner Speicherung im Untergrund gilt vor allem die Verringerung der Sonneinstrahlung als vielversprechender Ansatz: Setzt man Schwefeldioxid in der Stratosphäre frei, dann könnte dies ähnlich wie nach Vulkanausbrüchen zu einer Abkühlung des Klimas führen.

Mein erster Gedanke war: die Erde wird immer heisser, dann kommen die auch noch mit Schwefeldioxid... Heiss...Schwefel. Momente mal... Bauen die jetzt die Hölle hier auf? Ist es bald soweit, dass sie aus dem Paradies Erde, wo Gott wirklich mit den ersten Menschen wandelte (und zwar in Form der übersinnlichen Liebe), die Hölle gemacht haben?

Krieg, Gewalt, Hitze und dann noch Schwefel in der Atmosshäre?

Für wann hat man das Kommen des Antichristen vorhergesagt? :-D

Aber mal im Ernst: so einfach ist der Spaß auch wieder nicht. Es sind einfach zu viele Nebenwirkungen zu befürchten.

Demnach könnte diese Manipulation in vielen Regionen zu vermehrten Dürren führen und Wirbelstürme auf der Südhalbkugel verstärken.

Eine weitere, gravierende Folge haben nun Christopher Trisos von der University of Maryland und seine Kollegen aufgedeckt. Sie untersuchten, welche Auswirkungen es auf die Artenvielfalt und Natur hat, wenn vom Jahr 2020 bis 2070 Flugzeuge jährlich rund fünf Millionen Tonnen Schwefeldioxid in der oberen Atmosphäre verteilen würden. In ihrem Szenario läuft diese Maßnahme parallel zu einem gemäßigten Klimaschutz, der allein schon die Erwärmung auf knapp drei Grad beschränkt (Szenario RCP4.5 der IPCC).

Das Ergebnis: Diese Geo-Engineering Maßnahme könnte tatsächlich eine weitere Erwärmung vieler Regionen verhindern – aber nur, solange sie auch regelmäßig durchgeführt wird. Denn wie Messungen nach Vulkanausbrüchen zeigen, wird das Schwefeldioxid in der Stratosphäre relativ schnell wieder abgebaut. Der Abkühlungseffekt hält dadurch nur etwa ein Jahr an.

Aber genau das ist doch der Kapitalismus! Natürliche Regelmechanismen zerstören und dann damit Geld verdienen! Macht euch das klar, was das für ein Geschäft wird!

Siehe hier:

Das Problem: Das Ausbringen der Aerosole ist kostspielig, aufwändig und vom Einsatz weniger Länder abhängig. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass nationale Konflikte oder regional negative Klimafolgen des Geo-Engineerings wie Dürren oder ein verstärkter El Nino zu einem abrupten Abbruch der Maßnahmen führen. Und das wäre fatal, wie die Forscher nun herausgefunden haben.

Ich bin mir fast sicher, dass es genau deswegen probiert wird: weil es ein maximales Geschäft wird. Global Engineering GmbH (beschränkte Haftung ist ganz wichtig!!). Wer auch immer das machen wird, wird sich dumm und dämlich verdienen. Da wird eine ganze Industrie entstehen und die wird für immer im Geschäft sein. Oder zumindest sehr lange. Denn falls es Probleme geben würde, würde das JAHRE dauern, bis das geklärt werden würde, wie das zusammenhängt. Bis dahin rollt der Rubel. Und die Länder, die das machen können, würden eine globale Vormachtstellung haben. Retter der Welt quasi. UND man könnte mit den fossilen weitermachen. Methanhydrat wird ja schon diskutiert.

Darüber hinaus werden, ganz wichtig, neue Abhängigkeiten entstehen. Man kann nicht mehr aufhören!

Das ist was Wilhelm Reich rausgefunden hat: ist die Selbstregulation erstmal dahin, entstehen Abhängigkeiten. Will man dann aber raus aus den Abhängigkeiten, dann folgt erstmal Chaos und wildes Zucken und Ausschlagen, bis es sich wieder eingepegelt hat.

Das ist ein Naturgesetz.

Und dann wird man angesichts des Schreckens einer sich wieder einpendelnden Atmosphäre Angst bekommen und wird weiter Geoengineering betreiben.

SO funktioniert Kapitalismus.

Natürliche Regelmechanismen stören - Abhängigkeit erzeugen.

Wo kann man das am besten sehen?

Im Wald!

Man hat früher die Wälder relativ großflächig in Forste, also Baumäcker, wenn man so will, umgestaltet. Im Naturwald herrscht ein ökologisches Gleichgewicht zwischen Räubern und Beute, zwischen Schädlingen und Nützlingen (wenn man diese Bezeichnungen mal verwenden möchte). Die "Überproduktion" an Holz haben die Menschen genutzt. Zum Feuermachen, Hausbau, Bootsbau usw. Das hat aber irgendwann nicht mehr gereicht. Man wollte mehr.

Irgendwann hat man den Wald immer mehr umgewandelt. Großflächige Fichtenwälder entstanden, auch da, wo sie natürlich nicht vorkommen. Und so hatte man eben Schädlingsprobleme und wurde von der Industrie (Gifte / Pheromonfallen) abhängig.

Irgendwann haben die Naturschützer dann gesagt, lassen wir die Natur mal wieder das alleine regeln. Und haben nichts gemacht (zb. Hochharz und Bayrischer Wald) und was ist passiert? Die Natur ist "ausgeflippt". Borkenkäferbefall ohne Ende, Windbruch, aufgeregte Waldbesitzer, Chaos pur.

Es dauert dann eben viele Jahre, bis sich die Natur wieder einpendelt und ins Gleichgewicht kommt. Wenn sie es denn wieder schafft. In der ganzen Mittelmeerregion wurden die Steineichen schon vor 2.000 Jahren geschlägert und der Boden erodierte und übrig geblieben ist eine degenerierte Landschaft, die man als "typisch" für den Mittelmeerraum ansieht. Dass es man es hier mit einer vergewaltigten Landschaft in Reinkultur zu tun hat, weiß kaum jemand.

Ein weiteres Beispiel sind Flüsse. Viele sind verbaut und wenn man das wieder renaturiert, spielt der erstmal vollkommen verrückt! Schlägt wild um sich, verursacht das reinste Chaos, nur um irgendwann sein altes / neues Bett zu finden. Wenn das denn möglich ist. Oft sind da einfach Ortschaften im Weg mittlerweile. Oder Stadtteile, die man einfach dahin setzte, wo sie früher nie gebaut hätte.

Aber nehmen wir mal an, man lässt die Natur machen. Und alles kommt wieder ins Gleichgewicht.

Nun, dazu muss man erstmal Geduld haben, das Chaos durchstehen, die Ängste und Unsicherheiten, vielleicht um Schaden abzuwehren regelnd eingreifen usw. Das ist eine ganz große Herausforderung.

Und man muss erstmal an den Punkt kommen, wo man willens ist, die Natur wieder Natur sein zu lassen (oder Kinder wieder Kinder, dass ist im Grunde das Gleiche). Das ist schon schwierig genug.

Wenn man erstmal mit etwas anfängt und damit wird Geld verdient, dann wird es überhaupt erstmal sehr schwer, damit wieder aufzuhören. Und wenn dann eine ganze Wirtschaft das Verhalten eines Süchtigen zeigt, wirds nochmal richtig schwierig. Bevor es da zum Umsteuern kommt, braucht es oft enorme Krisen. Oft hört mn vorher noch ein Verleugnen, ein Runterreden, ein Verstecken der Probleme. Und diese Wirtschaft, und somit auch die Menschen, ist regelrecht süchtig. Es muss immer mehr werden und man MUSS überall einhaken, um Kohle damit zu machen. Eben weil man nicht loslassen will und kann.

Es bräuchte eigentlich eine globale Ausnüchterung.

Nur wie soll das gehen? Die Gewinner sitzen an den Schalthebeln der Macht und kriegen die Droge Macht, Geld, Ansehen gespritzt. Die Menschen versuchen zu überleben und passen sich dem an. Spielen das Spiel mit.

Wie soll man da die Ursache der Krise angehen können?

Eine Schrumpfung ist im System nicht vorgesehen. Es geht nur aufwärts und die Schwellenländer, die ja bis heute im Dreck hocken, haben die berechtigte Forderung, etwas vom Kuchen abhaben zu wollen.

Das sind solche gigantischen und komplexen Aufgaben.

Um die zu lösen bräuchte es eine wirklich gigantische Anstrengung, die Wirtschaft umzustellen, zu schrumpfen, den Menschen die ganzen Schadmeme von der Festplatte zu putzen und das alles irgendwo zu managen. Man würde als Ökofaschist beschimpft werden, als Ökonazi... der Süchtige gibt ja nicht so klein bei. Klar, der der sich dessen bewusst wird, aber der, der zum Entzug gezwungen wird, der rastet da aus.

Also das sind gigantische Aufgaben.

Geldsystem, Banken, Wirtschaft, DENKEN, Bewusstsein... das alles müsste sich wandeln.

Also deswegen fürchte ich, dass die uns das Geoengineering deswegen irgendwann in der Zukunft aufschwatzen werden. Damit die eben weiter süchtig wirtschaften, shoppen und kaufen können.

Nur wird das eben die Probleme wahrscheinlich nur potenzieren und in die Zukunft verschieben. Wie bei allen Fehlentwicklungen kann man lange vieles verstecken, leugnen, runterreden, Pflaster drauf kleben, Tabletten schlucken... aber irgendwann holt einem das falsche Leben ein.

So wirds hier auch kommen. 

Und der Wandel kommt so oder so: entweder durch Einsicht oder der Bewusstseinswandel wird durch Krisen erzwungen werden. Und die Krisen poppen ja, wie ich oft schreibe, an allen Ecken und Ende hoch.

Geoengineering wird, wenn es kommt, eben ein Pflaster sein, ein Rumdoktern an den Symptomen. Und es wird eben nichts bringen, ausser dass man eben "vom Arzt" abhängig wird und man denkt, man kann so weitermachen wie bisher. Aber sofort nach dem Absetzten der Medizin kommt alles schlimmer als vorher zum Vorschein.

Wenn das Geo-Engineering jemals abrupt gestoppt werden müsste, wäre das verheerend", warnt Koautor Alan Robock von der Rutgers University. Denn dann würde die Erwärmung sprunghaft wieder einsetzen. Innerhalb von nur einem Jahrzehnt stiegen die Temperaturen dann um 0,8 Grad – das ist rund zehnfach schneller als bisher. "Eine solche rapide Erwärmung nach Ende des Geo-Engineerings wäre eine enorme Bedrohung für die Natur und Artenvielfalt", so Robock.

Wenn das wirkt, ist die Motivation, was zu ändern auch im Keller. Wenn die Blutdrucksenker wirken, kann man ruhig weiter Bratwurscht in sich reinschaufeln.

Doch die Realität könnte diese Prognosen sogar noch übertreffen. Denn sie gelten nur für den günstigen Fall, in dem die Menschheit wenigstens einen gemäßigten Klimaschutz schafft. "Das Ausmaß der Klimaschocks wäre aber noch größer, wenn wir bei unseren Emissionen weiterhin dem business-as-usual-Szenario folgen", betonen Trisos und seine Kollegen.

Wie gesagt, wenn das gut klappt, wird man sogar das Methanhydrat noch aus dem Meer holen und verfeuern. Und die Katastrophe nochmal vertagen.

Und jetzt die große Frage: wie hoch stehen die Chancen, dass sich ein Massen-Bewusstein herausbildet, um die Ursachen JETZT anzugehen. Oder kommt es wieder zum "Leben aus dem Unterbwussten", dass sich die Krisen erschafft, so dass das gesündere Leben danach weitermachen kann?

Vielleicht hilft ja beten!

(Eine wunderbare Zusammenfassung der psychologischen Aspekte bietet dieser Vortrag an Dr. Hans Joachim Maaz: www.youtube.com/watch?v=2G6FYVNFACM&t)

—————

27.01.2018 19:17

Westdeutscher Narzissmus und eine ostdeutsche Oma

Gestern sind mir zwei Sachen passiert, die ich für symptomatisch halte und die zeigen, wohin die Reise geht:

Als erstes gab es einen Blick in die Vergangenheit, wenn man so will. Ich war gestern 10km laufen. Noch nicht rennen, aber schon straff gehen mit abschnittsweise Dauerlauf. Ich laufe dazu immer über Eck quasi ins Nachbardorf. Und dort traf ich durch Zufall eine ältere Frau und wir sind ins Gespräch gekommen und einige hundert Meter gemeinsam gegangen.

Diese Frau war 1945 als Flüchtling aus dem Sudetenland nach Mitteldeutschland gekommen. Mit ihren 87 Jahren hat sie auch schon eine ziemliche Lebenserfahrung und sie meinte auch, dass es früher besser war als heute und dass vor allem der Zusammenhalt und die Solidarität abgenommen hat. Bis zur Wende war es hier absolut normal, dass sich Nachbarn gegenseitig halfen, es gab einen enormen Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe. Ihre jetzigen Nachbarn haben als erstes mal ein großes Tor eingebaut und bis auf den gelegentlichen Gruß hat man nichts mehr miteinander zu schaffen. Kann ich bestätigen. Ich habe selber als Kind noch mitgeholfen, wenn die Nachbarn meiner Großeltern Tabak machten oder war dabei, wenn die zu uns kamen, Stroh auf den Boden zu schaffen.

Heute gehen die Jugendlichen hier im Dorf an einen vorbei, sagen nicht Mu und nicht Maff und sogar ein "Tach!" ist zuviel.

Sie hat mir dann auch von ihren Enkeln erzählt. Zwei Jungs. Der eine war Lehrer. Irgendwo "im Westen" und der andere Drucker. Auch irgendwo da. Anscheinend ist der Arbeitsdruck aber so groß, dass der Lehrer sich nach der Schule jeden Tag erstmal hinlegen muss, so KO ist der. Die Klassen sind zu groß, die Schüler zu undiszipliniert. Der verbraucht anscheinend die ganze Energie, um da erstmal für Ordnung zu sorgen. Der andere wiederum kann nicht mehr schlafen, weil er sich immer schon Gedanken macht, was er zu tun hat auf der Arbeit. Klassisches Zeichen von beginnendem Burn-Out.

www.der-wegberater.de/im-fokus/burn-out/burn-out-krankheitsphasen/

(Ich war Ende 2012 teilweise bei Stufe 10 bis 11 und hab ein ganzes Jahr gebraucht, um mich davon zu erholen).

Beide waren verheiratet und hatten Kinder. Aber, ihre Ehefrauen halten ihnen nicht etwa den Rücken frei, sondern verlangen eben, wie es heute oft der Fall ist, den perfekten Vater.

Was ich interessant fand war, dass diese Frau hier eine ganz andere Einstellung hatte und anmerkte und kritisierte (!!!), dass eben die Frauen heute so einen enormen Anspruch haben. Und dass das die Männer zum Teil einfach nicht mehr erfüllen können. Sie hat damals ihren Mann noch fleissig bekocht und gesagt, es war eben so und schlimm wars auch nicht. Die wollte das sogar, als ihr Mann sagte nach der Wende, lass es sein, wir nehmen da so Fertigkram. Wollte die nicht.

Sie hat es auch bedauert, dass eben heutzutage alle so weit weg wohnen und man zu den Enkeln und Urenkeln kaum noch Kontakt hätte.

Wenn die dann mal zu Besuch waren mit ihren Frauen und Kindern, dann musste sie sich als erfahrene weise Frau (ist sie wirklich!) oft selber verbieten, da mal kritisch nachzuhaken. Anscheinend sind die Männer da heute sehr stark unter Druck und leiden da auch massiv drunter. Die Frauen scheinen da aber relativ wenig empfänglich zu sein für dieses Leiden, sondern haben eben enorme Ansprüche mittlerweile an die Männer.

Und das bringt mich zu der Frage, was ist da los, dass diese ICH-Bezogenheit so weit verbreitet ist.

Und offensichtlich liegt das am Kapitalismus. Dieses unser System macht in der Masse narzisstisch-gestörte Menschen.

Der Hans Joachim Maaz, auf den ich hier schon oft verlinkte, hat das sogar soweit zugespitzt, dass wir in einer narzisstisch-normopathischen Gesellschaft angekommen sind. Und es eben nicht mehr auffällt, weil eben ALLE diesen Dachschaden haben. Und gestern wurde diese Aussage vom Maaz zumindest ansatzweise bestätigt (die Stichprobenmenge ist ja eher gering, aber immerhin):

Nach einer Untersuchung sind Menschen, die vor dem Mauerfall im Westen geboren wurden und zur Schule gingen, narzisstischer als Ostdeutsche.

www.heise.de/tp/features/Pandemie-des-Narzissmus-im-Westen-3952431.html

Da war ich erstmal baff, bestätigt es doch auch die Aussagen vom Maaz.

Zwischen 1949 und 1989/1990 habe in Westdeutschland eine eher individualistische und in Ostdeutschland eine kollektivistische Kultur geherrscht.

(...)

Untersucht wurde bei Ost- und Westdeutschen, wie sich deren Narzissmus und Selbstwertgefühl unterscheiden. Dazu beantworteten 1025 Deutsche (343 im Osten und 682 im Westen geboren) im Alter von 18-83 Jahren, die über Online-Anzeigen gefunden wurden, mehrere psychologische Tests. Mit 69 Prozent sind es überwiegend Frauen gewesen.

(...)

Wie erwartet wiesen die Westdeutschen nach den Tests eine höhere Narzissmus-Ausprägung als die Ostdeutschen auf, die vor 1989/1990 zur Schule gegangen sind.

Diese Unterschiede in der Mentalität sind mir schon 1990 aufgefallen, als ich das erste Mal in Düsseldorf meine Oma besuchte. In der Kneipe haben die irgendwie alle geprahlt und es ging irgendwie nur um Kohle. Und jeder hat sich so aufgeplustert. Jeder wollte irgendwie was darstellen. Oder musste vielleicht auch...

In der westdeutschen, kapitalistisch geprägten Kultur ist besonders der grandiose Narzissmus mit dem Hang zur Selbstüberschätzung stärker vorhanden. Bei den Menschen, die in der DDR geboren wurden und dort aufwuchsen, ist hingegen das Selbstwertgefühl stärker als bei den Westdeutschen.

Also ich will hier keine Lanze für den Osten brechen. So toll war das hier auch nicht, aber die Gemeinschaft hilft eben auch, ein Selbstwertgefühl zu entwickeln. Man wusste wer man ist, wo man herkommt, was man kann und nicht kann, hat sich mit anderen mal geprügelt oder beim Fussball gemessen, aber es gab keinen Zwang zur Selbstdarstellung. Ganz im Gegenteil. Je ehrlicher und authentischer, desto besser.

Nach der Wende war ich viel in Düsseldorf und mir ist aufgefallen, dass die Jugendlichen, die ich dort traf (es waren viele und ich war auch mit denen zweimal im Urlaub, was ok war) immer irgendwie unauthentisch wirkten. So als ob sie nicht wussten, wer sie sind. Und immer versuchten, irgendwie cool zu wirken, was soweit ging, dass die sogar irgendwie so eine Kunstsprache hatten. So ein künstlich wirkender Singsang "Hey Alter, was geht!" und dabei komisch mit dem Kopf rumrollten und mit den Armen fuchtelten. Das war wie eine Art Maske.

Man hat da einfach gespürt, dass die nicht sie selbst waren. Einsamer auch. Was logisch ist in einer Gesellschaft, die auf Wettbewerb und Ellenbogen aufbaut.

Für mich war das völlig fremd sich zu verstellen. Wieso auch? Man ist wie man ist und fertig. Und wenn man tagein tagaus mit seinen Kumpels zusammen ist, ohne dass da eine großartige Konkurrenz herrscht, dann fallen eh alle Masken. Wir hatten hier im Dorf auch welche, da dachten die Eltern, sie wären was besseres. Die Kids waren dann auch so ein bisschen so drauf, aber das hat nie lange gehalten. Mit Witz und treffendem Spott wurde da so manche Illusion geknackt. Sie waren eben schlussendlich nichts besonderes. Jedenfalls nicht mehr als andere.

Und so kam es, dass ein westdeutscher Studienkollege, der auch in Österreich in der Firma arbeitete, mal bei einer großen (größenwahnsinnigen!!!) Firmenfeier sagte: Matthias, bei dir merkt man richtig, dass du dich nie verstellst. Und seine Freundin (aus Dresden): Nu! Der iss, wie er iss...

Authentizität war wichtig. Nicht der schöne Schein. Das Vorgauckeln von etwas, das nicht da war, brachte einfach keinen Vorteil.  Fähigkeiten waren anerkannt. Beim Fussball, beim Angeln, beim Budebauen und beim Feuer machen. Ehrliche Beziehungen und echte Freundschaften wurden eben höher eingeschätzt bei uns Kindern als irgendwelche materiellen Sachen. Klar, war man neidisch, wenn einer was aus dem Westen hatte, aber oft wurde das geteilt und dann wars OK. Und wenn man dann ehrliches Feedback bekommt, auch mal schmerzliches, dann bildet das eben schon das Selbstwertgefühl.

Was ist aber, wenn man in einer permanenten Leistungs- und Konsumgesellschaft aufwächst? Wo materieller Reichtum eben das Nonplusultra ist? Da muss man sich ja immer irgendwie verkaufen und verstellen und sich darstellen und innerlich fühlt man sich dann eben vielleicht nicht so wertvoll, weil man eben diese ganzen Erfolge nicht erreicht und vor allem: weil man nicht so angenommen wird, wie man wirklich ist!

Das war ja bei uns der Fall. Jeder wurde so genommen, wie er war und fertig. Und mit dem einen konnte man gut und mit dem anderen nicht so gut und damit hatte es sich.

Und heute? Jeder ist ein Superstar! Oder wird mit dem Mem geimpft, dass er es sein könnte. Es kann aber nicht jeder reich und berühmt werden.

Das mag irritieren, da gerne davon ausgegangen wird, dass Menschen, die in einer stärker kollektivistischen Kultur wie in Asien aufwachsen, weniger Selbstwertgefühl zugeschrieben wird.

Bei den Menschen, die 1989 noch nicht geboren waren oder noch nicht auf die Schule gingen, wurden hingegen keine Unterschiede mehr bemerkt. Das würde bedeuten, dass der Kulturbruch rasant vor sich ging und sich der westliche Lebensstil ebenso wie die kapitalistische Wirtschaft schnell durchgesetzt haben ...

Das ging wirklich schnell!

Über Nacht wurde hier ja der Kapitalismus implementiert. Kurioserweise hat der Stasilehrer hier im Ort den ersten Getränkeshop aufgemacht. Der Arsch wollte auch gleich reich werden! :-D

Und so wundert mich das nicht im Geringsten, dass alle, die nach 1989 geboren wurden, hier nun genauso einen narzisstischen Dachschaden haben wie der Rest von Deutschland oder sogar der westlichen Welt. Die sind doch alle plötzlich mit Ellenbogen und Eltern aufgewachsen, die die Kids aufs Gymnasium schicken wollten und die sich gegen die anderen behaupten mussten auf dem Lehrstellen- und Arbeitsmarkt.

Ruck-Zuck waren die genauso Ich-bezogen wie ihre Westkollegen. Es muss ja auch so sein!

Wie soll es denn anders gehen?

Plötzlich hieß es Konkurrenz, Leistungsdruck, Statussymbole ... das befeuert das "Ich" doch. Wenn man da nicht narzisstisch denkt, geht man ja unter. Da wird die narzisstische Störung ja num Überlebensvorteil.

Etwas, was der Maaz ja auch festgestellt hat: Menschen, denen er heute hilft, eben weil diese Störungen eben auch Probleme machen, bis hin zum Burn-Out, die verlieren den Antrieb, sich hier umbedingt durchsetzten zu wollen und haben echte Nachteile in dieser Gesellschaft. Sehe ich an mir gerade: die Berichte der älteren Dame bezüglich ihrer Enkel hat mich gleich massiv abgetörnt. Da sagt mein Selbstwert auch mal wieder: Nö!

Macht euch das klar: mit einer psychologischen Störung hat man einen Vorteil in dieser Gesellschaft. Oder genau wie es Erich Fromm schon in den 1970ern feststellte: der Gesunde ist der wirklich Kranke und der an der Gesellschaft krank gewordene ist der Gesunde. Der zeigt noch eine gesunde (Abwehr)-Reaktion. Das wirft sofort die Frage auf: wohin soll ein Gesellschaft driften, die sich im "Ich" verloren hat? Wo alle irgendwie denken, sie sind wichtig und ein Superstar?

...möglicherweise treten erst jetzt die traumatischen Nachwirkungen der plötzlichen Veränderung auch politisch ins Bewusstsein. Am auffälligsten waren die Unterschiede in der Generation, die beim Mauerfall 6-18 Jahre alt waren.

Ich war 15, als die Mauer fiel. Bin also mitten drin in dieser Gruppe.

Bei denjenigen, die zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre und älter waren, sind die Unterschiede weniger ausgeprägt und nur beim "normalen" bzw. unterschwelligen Narzissmus zu finden. "Insgesamt sprechen die Ergebnisse der Untersuchung dafür, dass gesellschaftliche Faktoren die Ausprägung von Narzissmus und Selbstwert beeinflussen. Westliche Gesellschaften scheinen erhöhte Narzissmus-Werte in der Bevölkerung zu fördern", sagt Prof. Dr. Stefan Röpke.

Es ist wahrscheinlich auch meine Generation, die da gerade massiv die AFD wählt, weil die sagen: Horcht mal Freunde, so geht das aber nicht!

Und das hat eben auch wirklich was mit Selbstwertgefühl zu tun.

Ein Mensch mit einem gesundem Selbstwertgefühl weiß eben auch, was er will. Und auch was er nicht will! Und auch was er kann und was er NICHT kann. Und Menschen mit gesundem Selbstwertgefühl können die Lage klarer einschätzen. (Ich weiss, das ich nicht zu DSDS gehen brauch!). Und zwar unabhängig von der Meinung Dritter. Es muss mir nicht erst Dieter Bohlen sagen, dass ich nicht singen kann.

Aber wenn dann plötzlich so politisch verordnet die Grenzen aufgemacht und 1,5 Millionen Migranten ins Land strömen, wenn das dann plötzlich bejubelt und gefeiert wird, die Neuen dann aber in weiterer Folge auch Probleme verursachen, dann sagt man eben: Also horcht mal Freunde, das will ich aber so nicht!

Es ist dann natürlich auch vollkommen verständlich (und über alle Maßen beängstigend!), dass Menschen mit einer "Ich"-Störung und einem geringerem Selbstwertgefühl tatsächlich plötzlich einen "neuen deutschen Größenwahn" (Maaz) an den Tag legen ("Wir schaffen das!"). Das ist so ein bisschen das politische Deutschland sucht den Superstar und jeder denkt, er hat das Zeug, da zu gewinnen, auch wenn da Null Talent vorhanden ist. Aber man GLAUBT ja, man ist was besonderes, ein Star. Oder im Fall der Deutschen, dass man nun besonders gut und humanistisch ist. Der Superstar der Humanisten quasi.

Und diese Illusionen sind eben weit verbreitet und immernoch glaubt die Mehrheit bis hoch in die Regierung, dass sie Starpotential haben. Kommt dann berechtigte Kritik, ist das übersteigerte "Ich" massiv gekränkt und wird wild. Ruck Zuck ist dann alles Nazi. So wie Dieter Bohlen das Arschloch ist, der eben einem vollkommen talentfreien Jundspund genau das sagt.

Da weiss man jetzt aber auch, wohin die Reise geht!

Wenn eine ganze Gesellschaft normopathisch geworden ist, sich im Konsum unersättlich und auf anderen Gebieten fast größenwahnsinnig verhält und gleichzeitig berechtigte Kritik (ich spreche hier nicht von echten Nazipöbeleien und dergleichen) sofort als massiver Angriff auf dieses überhöhte "Ich" gewertet wird, na dann gute Nacht!

Und genau das sehen wir ja nun auch: zunehmende Zensur, noch mehr Migranten (= noch mehr Größenwahn - wir sind noch nciht gut genug!!), Verkennung der Lage ("Wir schaffen das!").

Am Ende steht dann "Ich bin ein Star! Holt mich hier raus!!".

Nur muss man denen dann sagen: Du bist kein Star! Und du warst auch nie einer. Das war alles nur pure Illusion und Selbstüberschätzung. Und deswegen sitzt du nun ganz berechtigt im Schlamm und musst irgendwelche Ekelsachen essen. 

Nur: wenn das irgendwo bei RTL läuft, mag das ja alles noch irgendwie lustig sein. Aber wenn sich dieser Dachschaden bei einem Großteil der Politiker UND der Bevölkerung zeigt, dann wird es beängstigend!

Dann sitzen wir am Ende alle irgendwo in der Wallachai und müssen es ausbaden!

In an insane world, a sane men appears to be insane!

(Golik in Alien 3)

Meiner Generation aus dem Osten ist anscheinend wirklich die undankbare Aufgabe zugefallen, da eine Gegenbewegung zu bilden. Aber machen wir uns nichts vor: der Narzisst will davon nichts hören. Schließlich isser ein Superstar und kann und schafft auch alles.

Oh weh.

Oh weh.

—————